Tenebranti
Tenebranti | |
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Art | Jägervereinigung |
Hauptsitz | Dezentral |
Nebensitz | Dezentral |
Gründung | 1270er AD |
Vorsitzender | Gran Cacciatore Alicia Castellano |
Größe | ca. 30 Zellen |
Tenebranti ist der Name einer im sorridianischsprachigen Raum agierenden Organisation, die sich die Jagd gefährlicher Tiere und mythologische Wesen zum Ziel gemacht hat. Tenebranti bedeutet im Tasperin lose übersetzt gegen das Dunkel oder Dunkelheitstreiber. Bei ihr handelt es sich um eine halboffizielle Organisation, die von den süd- bzw. zentralleändrischen Staaten weder anerkannt noch verboten ist. Ihre Mitglieder, bekannt als Tenebranti, sind oft ehemalige Soldaten, ambitionierte Abenteuersuchende oder selbsternannte Experten für das Übernatürliche, die sich zusammengeschlossen haben, um die Bedrohung durch Monster einzudämmen, die in den ländlichen Regionen der Nationen immer wieder auftauchen.
Geschichte
Die Tenebranti entstanden in den frühen 1270er AD Jahren im Heiligen Sorridianischen Reich, als die ländlichen Gebiete Sorridias zunehmend von Angriffen durch monströse Tiere und Kreaturen heimgesucht wurden. Diese Wesen werden auch heute noch als Überbleibsel wilder Zeiten oder als Folge von deynfremdem, chaotischen Handeln angesehen. Sie bedrohen nach wie vor Dörfer, Farmen und Reisende. Lokale Behörden sahen sich oft überfordert oder unwillig, sich mit diesen Bedrohungen auseinanderzusetzen. Entweder fehlten an diesen zentralen Stellen ausreichende Ressourcen oder schlichtweg auch die personellen Mittel. Selbst die Soldaten des stehenden Sorridianischen Heeres vermochten in den abgelegeneren Regionen nichts ohne entsprechende Einsatzbefehle zu unternehmen, die die Bauerndörfer niemals erhalten sollten.
Die Gründung der Tenebranti geht auf eine Gruppe von fünf ungewöhnlichen Persönlichkeiten zurück, die sich in den abgelegenen Wäldern im Osten Caldagros bei Esqala zusammentaten. Angeführt wurde diese Gruppe von Luca di Montalto, einem ehemaligen Comandante der sorridianischen Armee, der nach einem gescheiterten Einsatz gegen einen wütenden Bauernmob seinen Dienst quittierte. Er wurde unehrenhaft entlassen und sah sich gezwungen seinen Lebensunterhalt fortan anders zu bestreiten. Di Montalto war ein pragmatischer und durchaus charismatischer Anführer. Er verdiente sich über mehrere Jahre sein tägliches Brot dadurch, dass er für Dorfbewohner oft als Monster betitelte Kreaturen ausschaltete oder vertrieb. An seiner Seite stand Marco Bianchi, ein Schmied aus einem kleinen Dorf am Südlichen Fahlgebirge. Bianchi hatte seine Ehefrau und Werkstatt verloren, als ein Morvayn sein Heimatdorf beinahe dem Erdboden gleichmachte. Er schloss sich di Montalto an, um seine Fähigkeiten im Schmieden von Waffen und Werkzeugen gegen die Monster einzusetzen. Gerüchte besagen, dass er den schrecklichen Kreaturen für immer den Kampf angesagt hatte und nie über den Tod seiner geliebten Frau hinweg kam. Seine robusten Speere und mit Eisen verstärkten Netze wurden zu einem unverzichtbaren Werkzeug der ursprünglichen Tenebranti.
Als weiteres Gründungsmitglied galt Giovanni Monezzi. Der ehemalige Jäger verlor bei einem Angriff eines Wildschweins seinen rechten Arm. Er wurde von Luca di Montalto in einer Taverne aufgegriffen, da die beiden sich schnell verstanden und Monezzi ein gutes Verständnis für die Beschaffenheit der Wälder und das Verhalten der Tiere beweisen konnte. Schließlich kam noch Paola Conti, die jüngste der Gruppe hinzu. Sie schloss sich der Gruppe an, nachdem sie das Wirken eines Amalzatt in einem Nachbarort erfahren musste. Angstgetrieben suchte sie die Flucht nach vorn, wo sie in die Arme von Luca di Montalto geriet. Paola war weder eine Jägerin noch Handwerkerin, aber immerhin schnell, mutig und mit einem guten Auge für Details.
Die vier Personen schlossen sich formell zusammen, nachdem in der Nähe ihres Aufenthaltsortes die Jagd nach einer Arachnara ausgeschrieben wurde. Die hilflosen Dorfbewohner versprachen eine hohe Summe an Münzen, fürchteten aber, dass es einer ganzen Gruppe tapferer Kämpfer bedarf. Luca di Montalto rekrutierte daher seine Gefährten und ging die Sache an. Sie jagten die Arachnara, stellten ihr eine Falle und erlegten sie siegreich.
In den folgenden Jahren entwickelten sich die Tenebranti von einer losen Gruppe von Monsterjägern zu einer semilegalen Organisation mit einer halboffenen Struktur aus einem Netzwerk von Zellen, die in ganz Sorridia operierten. Diese Zellen stellen bis heute die operationale Einheit der Tenebranti dar und unterstützen sich gegenseitig. Ein gegenseitiger Informationsaustausch stellt die Abwicklung von Aufträgen dar, die den Tenebranti direkt auferlegt werden. Die Gründer teilten bis 1287 AD das Heilige Sorridianische Reich in Regionen auf, jede unter der Leitung eines Capitano, der für die Koordination der Jagden und die Auswahl neuer Zellen verantwortlich war. Luca di Montalto wurde zusätzlich zum ersten Gran Cacciatore ernannt, dem obersten Anführer der Tenebranti, eine Position, die er bis zu seinem Tod im Jahr 1295 AD innehatte.
Die Tenebranti gewannen schnell an Einfluss, insbesondere in den ländlichen Gebieten, wo sie oft einige der wenigen käuflichen Verteidigungslinien gegen monsterartige Wesen waren. Ihre Erfolge brachten ihnen die Anerkennung einiger Adliger ein, die begannen, die Organisation finanziell mit eigenen Aufträgen zu unterstützen, um ihre eigenen Ländereien zu schützen. Allerdings blieb die Beziehung zur sorridianischen Regierung angespannt. Während einige Beamte die Tenebranti als notwendiges Übel betrachteten, sahen andere sie als Bedrohung für die staatliche Autorität und versuchten, ihre Aktivitäten im Laufe des Bestehens einzuschränken.
Organisation
Die Tenebranti sind dezentral organisiert und bestehen aus unabhängigen Zellen, die in verschiedenen Regionen Sorridias, Patriens und Fallices operieren. Jede Zelle wird von einem Capitano geleitet, der für die Koordination der Jagden, die Verteilung der Beute und die Aufnahme neuer Mitglieder verantwortlich ist. Die Zellen sind flexibel und können je nach Bedarf klein oder groß sein, wobei die meisten aus fünf bis zehn Mitgliedern bestehen. Die Capitani stehen in regelmäßigem Kontakt miteinander, tauschen Informationen über Monsteraktivitäten aus und unterstützen sich gegenseitig bei besonders gefährlichen Missionen.
An der Spitze der Organisation steht der Gran Cacciatore (auch Großjäger), der oberste Anführer der Tenebranti. Der Gran Cacciatore wird von den Capitani gewählt und ist für die strategische Ausrichtung der Organisation sowie die Lösung von Konflikten zwischen den Zellen verantwortlich. Der erste Gran Cacciatore war Luca di Montalto, der die Position bis zu seinem Tod im Jahr 1295 AD innehatte. Seitdem wird die Position alle sieben Jahre neu besetzt, wobei die Wahl oft von politischen und persönlichen Rivalitäten geprägt ist. Aktuell wird der Posten von Alicia Castellano besetzt.
Die Mitglieder der Tenebranti, bekannt als Cacciatori (Jäger) oder auch nur Tenebranti, sind oft ehemalige Soldaten, Jäger, Schmiede und manchmal sogar nur einfache Dorfbewohner, die sich aus verschiedenen Gründen der Organisation angeschlossen haben. Viele von ihnen haben persönliche Erfahrungen mit monsterhaften Kreaturen gemacht, sei es der Verlust von Familienmitgliedern, die Zerstörung ihrer Heimat oder die Flucht vor einer übermächtigen Bedrohung. Diese gemeinsamen Erfahrungen schweißen die Cacciatori zusammen und schaffen manchmal sogar eine starke, fast familiäre Bindung innerhalb der Zellen.
Die Tenebranti finanzieren sich hauptsächlich durch die Belohnungen, die sie von Dorfbewohnern, lokalen Behörden oder Adligen für die Beseitigung von Unwesen erhalten. Darüber hinaus verkaufen sie oft die Überreste der erlegten Kreaturen, wie Felle, Knochen oder seltene Organe, an Alchemisten, Gelehrte oder Sammler. Diese Einnahmen werden innerhalb der Zelle aufgeteilt, wobei ein Teil in die Ausrüstung und die Ausbildung neuer Mitglieder investiert werden kann.
Ausrüstung und Methoden
Die Organisation ist bekannt für ihre pragmatische und oft improvisierte Herangehensweise an ihre Jagden. Sie orientieren sich dabei an den Idealen ihrer Gründer, die mit deutlich einfacheren Mitteln ebenso starke Ergebnisse erzielt haben. Ihre Ausrüstung und Methoden sind insgesamt darauf ausgelegt, sowohl effektiv als auch kostengünstig zu sein, da die meisten Zellen mit begrenzten Ressourcen arbeiten müssen. Dennoch haben sie im Laufe der Jahre eine Reihe von spezialisierten Werkzeugen und Taktiken entwickelt, die sie zu gefürchteten Gegnern für jede Kreatur machen, die sie jagen.
Die Ausrüstung der Tenebranti besteht aus einer Mischung aus traditionellen Waffen und speziell angefertigten Werkzeugen. Manche davon wurden für die Jagd auf bestimmte Kreaturen entwickelt, sodass einzelne Zellen sich gänzlich auf eine Art Kreatur beschränken. Zu den Standardwaffen gehören mit Legierungen beschlagene Schwerter, Dolche und Speerspitzen, die besondere Wirkungen gegen widerstandsfähige Wesen zeigen. Daneben dienen eisenverstärkte Netze, um größere Kreaturen zu fangen und zu immobilisieren, als beliebtes Werkzeug. Armbrüste mit verschiedenen Bolzenköpfen – darunter flammende Geschosse oder mit Gift präparierte Spitzen – werden für präzise Angriffe eingesetzt, während Brandfackeln und Feuerbomben gerade gegen Vögel eingesetzt werden.
Zusätzlich zu diesen Standardwaffen haben die Tenebranti eine Reihe von spezialisierten Werkzeugen entwickelt, die auf die Schwächen bestimmter Monster abzielen. Mehl- und Splitterbomben setzen bei der Explosion eine Wolke aus feinem Staub frei, der nochmals zu einer Explosion führen kann. Harpunen und Fanghaken, die mit Seilen verbunden sind, werden verwendet, um große Kreaturen zu fangen und zu Boden zu ziehen. Giftköder locken Kreaturen wie die Arachnara an und schwächen sie, bevor der eigentliche Angriff beginnt.
Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit der Tenebranti ist die Informationsbeschaffung im Vorhinein. Bevor sie sich auf die Jagd begeben, sammeln sie so viele Informationen wie möglich über das Monster, welches zur Jagd ausgeschrieben ist. Dazu befragen sie Augenzeugen, studieren alte Bücher und Legenden und untersuchen die Orte, an denen das Monster gesichtet wurde. Erfahrene Jäger lesen Fußabdrücke, Kratzspuren oder Reste von Beutetieren, um die Route des Ziels zu verfolgen. Diese Vorbereitung ist entscheidend, da viele Kreaturen spezielle Schwächen haben, die ausgenutzt werden müssen, um sie zu besiegen. Die Tenebranti nutzen dabei oftmals auch die natürliche Umgebung, um ihre Beute in die Enge zu treiben. Sie legen Fallen aus, stellen Grubenfallen mit spitzen Pfählen oder Schlingfallen auf, die das Monster an einem Baum aufhängen. Köder und Ablenkungen werden verwendet, um das Monster anzulocken oder von seinen bevorzugten Jagdgebieten wegzulocken.
Die Zusammenarbeit innerhalb der Zelle ist und bleibt jedoch entscheidend für den Erfolg der Tenebranti. Jedes Mitglied hat eine zugewiesen Rolle, sei es als Späher, Fallensteller oder Nahkämpfer. Die Gruppe arbeitet eng zusammen, um ihr Ziel ohne eigene Verluste zu besiegen. Die Tenebranti legen einen großen Wert auf die Ausbildung neuer Mitglieder. Jede Zelle lässt die erfahrenen Mitglieder die jüngeren Cacciatori in den Techniken der Monsterjagd unterweisen. Dazu gehören die Handhabung von Waffen, das Spurenlesen, die Tarnung sowie Erste Hilfe und Überlebenstechniken. Der Wissenstransfer ist ein zentraler Bestandteil der Tenebranti-Kultur, da ältere Mitglieder ihre Erfahrungen und Techniken mit den jüngeren teilen, um sicherzustellen, dass das Wissen der Organisation nicht verloren geht.
Rechtlicher Status & Beziehungen
Die Tenebranti operieren in einer rechtlichen Grauzone, die häufig von den lokalen Gegebenheiten und den Beziehungen zu den jeweiligen Machthabern abhängt. Obwohl sie von vielen Dorfbewohnern und lokalen Behörden geduldet und sogar unterstützt werden, hat der sorridianische Gottkaiser die Organisation nie offiziell anerkannt. Eine ähnliche Haltung vertreten das patrische Königshaus und die Fallicer Kleinstaaten.
Das Verhältnis zu Regierungsvertretern ist überwiegend von Misstrauen und gelegentlicher Zusammenarbeit geprägt. Einige Staatsoffizielle betrachten die Tenebranti als notwendiges Übel, das die ländlichen Gebiete vor Monstern schützt, die das stehende Heer nicht bekämpfen kann oder will. In einigen Fällen haben lokale Gouverneure oder Adlige sogar offizielle Verträge mit der Tenebranti geschlossen, um ihre Dienste regelmäßig in Anspruch zu nehmen. Diese Verträge beinhalten oft die Bezahlung der Tenebranti für die Beseitigung von Monstern, die eine Bedrohung für die öffentliche Sicherheit darstellen. Dennoch gibt es auch viele Adlige, die die Tenebranti als Bedrohung für die staatliche Autorität ansehen. Die Tatsache, dass die Tenebranti außerhalb der offiziellen Strukturen operieren und oft eigenmächtig handeln, hat in der Vergangenheit wiederholt zu Spannungen geführt. Ihre größten Kritiker befürchten, dass die Tenebranti zu mächtig werden könnten und sich zu einer paramilitärischen Organisation entwickeln könnten. Auch im Sorridianischen Bürgerkrieg sollen sie sich stellenweise am Leid der Bevölkerung zu ihren eigenen Gunsten bereichert haben.
Die Beziehung der Tenebranti zur Sorridianischen Kirche und ihren Orden ist besonders ambivalent. Einige Geistliche betrachten die Tenebranti als Verbündete im Kampf gegen das Chaos Skrettjahs und unterstützen ihre Mission die Diener des Mannsweibs zu vernichten In einigen Regionen arbeiten die Tenebranti eng mit lokalen Priestern zusammen, die ihnen Informationen über übernatürliche Bedrohungen liefern und ihre Jagden segnen. Doch gibt es auch viele in der Kirche, die die Tenebranti mit Argwohn betrachten. Einige Kleriker glauben, dass die Tenebranti zu nah an den dunklen Mächten existieren, die sie bekämpfen, und dass ihre Methoden zu brutal oder fern der Ordnung Deyn Cadors sind. Es gibt darüber hinaus Gerüchte, dass einige Mitglieder der Tenebranti selbst mit dunklen Mächten paktiert haben, um ihre Fähigkeiten im Kampf gegen Monster zu verbessern.
Zur einfachen Bevölkerung haben die manchmal auch Monsterjäger genannten Tenebranti einen recht positiv Status. In den ländlichen Gebieten, wo die Bedrohung durch Monster am größten ist, werden die Tenebranti manchmal sogar als Helden angesehen, die ihr Leben riskieren, um andere zu schützen. Viele Dorfbewohner sind bereit, die Tenebranti mit Nahrung, Unterkunft und Informationen zu unterstützen. Einige schlossen sich sogar der Organisation an, um ihren eigenen Beitrag zu leisten. Nichtsdestotrotz gibt es auch immer wieder Fälle, in denen die Tenebranti auf Misstrauen oder sogar Feindseligkeit stoßen. Einige Dorfbewohner befürchten, dass die Tenebranti ihre Macht missbrauchen könnten, um sie zu erpressen oder zu kontrollieren. Manche haben solch ein Verhalten sogar schon erlebt. Gerade wenn es um die Not der armen Bevölkerung geht, pressen die Tenebranti gerne noch höhere Auftragssummen heraus oder ersticken das Problem nicht an seiner Quelle. Ob dahinter ein böser Wille steht, der das monströse Problem mit Absicht nur auf Zeit abstellt, um erneut einen lukrativen Auftrag zu erhaschen, kann hierbei nur vermutet werden.
Besondere Ereignisse
- Die Jagd auf den Schattenfürsten von Vadez
In den frühen 1310er AD Jahren soll in der Region um Vadez eine mysteriösen Kreatur gewandelt haben, die als Schattenfürst bekannt wurde. Diese Kreatur wurde als Mischung aus Mensch und Schatten dargestellt. Sie tauchte nachts auf und entführte Dorfbewohner, die nie wieder gesehen wurden. Die Tenebranti wurden gerufen und mit einer üppigen Summe gelockt, um die Bedrohung zu beseitigen. Nach wochenlanger Suche entdeckten sie, dass der Schattenfürst ein ehemaliger Adliger war, der durch den Pakt mit einem der Zwölf Dämonen in ein scheußliches Monster verwandelt worden war. Die Tenebranti stellten ihm eine Falle in den Ruinen seines eigenen Gutshauses und töteten ihn mit einer Kombination aus Klingen und Symbolen der Heiligen Schrift, die von einem lokalen Orden beigebracht wurden. Der zwar erfolgreiche Kampf sorgte jedoch auch in der agierenden Zelle für vier Todesfälle sowie dem späteren Erliegen eines weiteren Mitglieds der Tenebranti in einer Heilstube an seinen schweren Verletzungen.
- Der Fluch des Blutsees
Im Jahr 1312 AD wurde ein größerer Nebenteich des Voiresee in der heutigen Region Graméntis von Caldagro bei Verteau von einer seltsamen Krankheit heimgesucht. Die Fische im See starben, und jeder, der das Wasser trank, wurde von Wahnsinn und Aggression befallen. Die Tenebranti wurden neben mehreren Orden gerufen, um die Ursache zu untersuchen. Die eingesetzten Ordensritter machten aus, dass eine merkwürdige Kreatur im See hauste. Die Krieger Deyn Cadors konnten diese trotz einer mehrwöchigen Suche nicht fassen. So wurden die Tenebranti beauftragt und waren kurze Zeit später tatsächlich erfolgreich. Eine Kreatur aus Meernymphe und Fischwesen, so maritim wie zugleich unvorstellbar, hauste am Grunde des Sees. Mithilfe einer geschickten List konnte die Tenebranti-Zelle das Wesen aus seinem Versteck an die Oberfläche des Wasser locken. Dank ihrer metallverstärkten Netze und rund zwei Dutzend Harpunen fingen sie das Monstrum lebendig ein, schleppten es vor die Füße der Dorfbewohner und Glaubensvertreter und verbrannten es bei lebendigem Leibe.
- Die Bestien von Vallembra
1346 AD wurde die Region westlich des Jorméz von Leanopol von einer ungewöhnlich großen und aggressiven Rudel Grimmwölfe heimgesucht. Diese Wölfe hatten bereits mehrere Dutzend Schafe, Ziegen und sogar einige Dorfbewohner getötet. Die lokalen Jäger waren machtlos gegen die Bestien, die sich durch ihre Intelligenz und Koordination auszeichneten. Die Tenebranti wurden gerufen, um die Bedrohung zu beseitigen. Sie begannen mit einer gründlichen Untersuchung des Gebiets. Dabei entdeckten sie, dass die Wölfe von einem besonders großen und intelligenten Alpha-Wolf angeführt wurden. Ein direkter Angriff auf das Rudel schien daher zu riskant. Die Mitglieder beschlossen daher den Alpha-Wolf zu isolieren und einzeln zu erlegen. Mit einer Kombination aus Ködern, Fallen und gezielten Angriffen gelang es den Tenebranti, den Alpha-Wolf in eine eigens gebaute Falle in einem Getreideschuppen zu locken. Dort blockierten sie mit brennenden Fackeln und herabgelassenen Holzpfählen seine Flucht. Dank ihrer langen Speere konnten sie das Leben des eingeschüchterten Wolfs durch ihre Schutzkonstruktion mit gezielten Stichen beenden.
Bekannte Mitglieder
- † Giovanni Monezzi - Gründungsvater
- † Antonio Morales - Passionierter Wolfsjäger
- Clara La Sirena De Luca - ehemalige Fischerin, auf Wasserungeheuer spezialisiert
- † Enzo Romano, der Gigant - bekannt für seine Kraft und Dummheit
- Lucia Bianchi - Bekannte Giftmischerin und Anwenderin der Alchemie