Südliches Fahlgebirge

Aus Athalon
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Die Gipfel des Fahlgebirges

Das südliche Fahlgebirge ist ein Teil des Gebirges, das die östliche Grenze der Kaiserlichen Monarchie Tasperin zu den daneben liegenden Steppenlanden und den Haldarischen Stammesländern bildet. Es stellt eine natürliche und schwer zu überwindende Barriere dar, die die beiden Nationen voneinander trennt.

Landschaft/Klima

Das südliche Fahlgebirge ist von den klimatischen Gegebenheiten angenehmer, als sein nördlicher Teil. In den Wintern sind die Gipfel mit Schnee bedeckt, der im Sommer abschmilzt und in Flüssen und Bächen in die Täler auf Seiten Tasperins abfließt. Allerdings halten sich die Temperaturen auch auf den Bergen an den sonnigsten Tagen maximal auf rund 10 Grad. Auf den Berghängen stehen meistens Nadelbäume, wie Kiefern, Fichten oder Koniferen in kleineren Gruppen zusammen, die umschlossen werden von kleinen Grasplätzen und -wiesen, auf denen Wildkräuter und einzelne Gräser emporsprießen. Andererseits kann es auch vorkommen, das die weniger steinigen und steilen Berge vollständig von dichten Laibwäldern bedeckt werden. Dies ist besonders in den Ausläufern und Rändern des südlichen Fahlgebirges der Fall. In den Wintern halten sich im Gebirge faktisch keine Menschen auf, die hier nicht auch leben, da die Temperaturen schlichtweg für die Menschen aus dem Süden Tasperins zu kalt werden. Die Berge werden von wilden Raubtieren und seltenen Vögeln als Wohnort genutzt, daneben finden sich seltene Bergziegen und Hasen an den Berghängen.

Kultur und Mythologie

Blick auf die mächtigen Berge

Auch im südlichen Fahlgebirge gibt es nur wenige Bergdörfer, in denen nur wenige Familien auf sehr kleinem Raum innerhalb ihrer eigenen Kommune, fast isoliert von der Außenwelt, leben. Sie sind meist vollständig ungebildet und gehen nur ein oder zwei Mal im Jahr aus ihrem Dorfgebiet heraus, in den nächst größeren Ort um per Tauschhandel wichtige Waren einzutauschen. Das allgemeine Leben ist entbehrlich, schwer und hart, ein Leben innerhalb eines Dorfes in den Tälern oder im Rest der Provinz wäre deutlich einfacher und mit massiv verbesserten Lebensverhältnissen verbunden. Die Gebirgsbewohner sind meist Jäger und Sammler, ernähren sich von dem Fleisch, das sie erjagen konnten und den Beeren oder Wurzeln, die sich unter den Bäumen gebildet haben. Zumeist halten sie sich noch einige, wenige Ziegen für Milch und Fleisch. Kontakt von Außenstehenden zu den Dorfbewohnern erweist sich als schwierig, unter Umständen auch unmöglich, da die Bewohner recht stolz auf ihre Abgeschiedenheit und Unabhängigkeit sind und Fremde verabscheuen. Im Gegensatz zu Bergdorfbewohnern aus dem nördlichen Fahlgebirge sind die Bewohner des südlichen Fahlgebirges deutlich stärker mit dem Glauben Deyn Cadors verbunden. Zwar haben sie weder eigene Priester oder eine Kirche, aber einen eigenen kleinen Schrein in einer Ecke oder Kate ihrer Gebäude. In ihren seltenen Besuchen im Flachland gehen sie häufig auch zu einer Messe, um ihren Glauben zu festigen.

Jäger und Naturkundler aus den Tälern und vom Flachland finden in großen Teilen des südlichen Fahlgebirges zusätzlich hervorragende Arbeitsbedingungen. Wild ist genug vorhanden und hat meist eine außerordentliche Qualität, doch ist das Erreichen von bspw. Rehrudeln mit schwierigen und gefährlichen Bergaufstiegen sowie einer langen Wanderung verbunden. Gleichzeitig finden sich im Gebirge auch viele einzigartige (Heil-)Pflanzen, die es anderswo kaum gibt, wie Rotklee oder Schafgarbe. Hinzu kommt ein wunderbarer Ausblick auf das Umland mit dem der Wanderer belohnt wird.

Besondere Orte

Der Berg Pragsquell, der eine Höhle beherbergt, in der die Prage entspringt. Der Pragsquell an sich ist kein hoher Berg, allerdings entspringt aus einer uneinsehbaren Quelle unterirdisch der wichtigste Fluss der Kaiserlichen Monarchie Tasperin, der das Land einmal von Süd nach Nord durchfließt und für viele Bewohner zu einer Wasser-, Nahrungs- und Handelsquelle geworden ist.

Die Burgruine der Festung Hielfort ist eine Ruine, die nun mehr nur noch aus eingerissenen und eingestürzten Mauern sowie zwei intakten, aber einsturzgefährdeten Türmen besteht und den Erzählungen nach seit über 120 Jahren verlassen ist. Nur noch wenige Menschen in den Bergdörfern kennen den steinigen und schwierigen Weg bis zur Ruine, von der aus man eine wunderbare Aussicht in ein nah gelegenes grünes und mit einem See geziertes Tal erhält. Angeblich soll sich auch eine Bibliothek in den Katakomben der Festung finden, die Aufschluss über die Entstehung und das Verlassen der Festung geben. Doch bis heute wurden weder weitgehende Expeditionen unternommen, noch sind diese Gründe vollständig geklärt.

Umgeben ist die Ruine vom Hielforter Wald, einem äußerst dichten Laubwald, der über die Berghänge emporgewachsen ist. Die Wurzeln der Bäume reichen tief in das Erdreich hinein und festigen so den Boden und sind nebenher die einzige Möglichkeit, wie man den Berg sicher ohne ein Abrutschen von der Erde erklimmen kann. Innerhalb des Forstes soll es allerdings vor Wolfsrudeln nur so wimmeln, da diese hier aufgrund der Rehe und freilebenden Kaninchen eine ideale Nahrungsgrundlage auffinden können.