Meernymphe

Aus Athalon
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Mythologische Darstellung nach Lennart el Junko

Meernymphe ist die Bezeichnung für ein sagenumwobenes, mythologisches Meeresweisen. Es soll aus einer Verbindung aus Mensch und Meerwesen bestehen, oftmals werden Ähnlichkeiten zu Fischen, Haien oder auch Delfinen angeführt. Die bisher nur in Legenden auftauchenden Lebewesen sind Begleiter und Wächter der Meere, die Menschen in einigen alten Geschichten schon zu großem Glück oder ebenso tiefem Verderben geführt haben sollen. Die bekannteste Darstellung ist die Die Sage der Meernymphe, eine sorridianische Sage von Alberto Finagrini. Immer wieder tauchen Erklärungen und Augenzeugenberichte von Seefahrern auf, in denen von Meernymphen oder sehr ähnlichen Kreaturen berichtet wird.

Mythologisches

Die überwiegend als Verbindung aus Frau und Meerestier dargestellten Wesen sollen in den Tiefen des Meeres leben. In menschenähnlichen Gruppierungen lebend, werden ihnen eine hohe Intelligenz und rationales Denken zugeschrieben. In aller Regel verfügen sie über einen menschlichen Oberkörper, der bis zur Hüfte reicht und darunterliegend zwei menschliche und mit Schuppen überzogene Beine sowie eine gewaltige Schwanzflosse. Männliche Exemplare tragen auch am oberen Körperteil Schuppen anstelle ihrer Haut. Sie sind den Überlieferungen und Geschichten zufolge vor allem die Wächter der Siedlung und verbleiben in den tiefgelegenen Bauten der Meernymphen. Die weiblichen Exemplare durchqueren in regelmäßigen Abständen die Meere, um dort die Ordnung innerhalb des Meeres aufrechtzuerhalten. Treffen sie dabei auf Meerestiere oder verlorene Menschen, stehen sie vor der Wahl, ob sie ihnen durch gütiges Zutun helfen oder den Pfad der Zerstörung wählen. Oberstes Anliegen der Meernymphen sei dabei stets das Meer als solches. Manche Autoren und Maler haben den Meernymphen dabei sogar die Fähigkeit zugeschrieben das Meer allzeit hören zu können.

Aus einigen Schriften geht zudem hervor, dass Seefahrer schon seit Jahrhunderten an Stellen tief im Meer auf einsamen Felsen Meernymphen haben antreffen können. Besonders mit dahinschwindenden Vorräten oder verlorener Orientierung, erscheinen die Kreaturen als Helfer in der Not. Gefahr solle allerdings denjenigen drohen, die sie mit den Sirenen verwechseln und so das eigene Verderben wählen.

Gerade Künstler schreiben den Meernymphen eine ausgesprochene Schönheit zu. Gerade im Vergleich zum menschlichen Antlitz werden den Seewesen ausschließlich positive Eigenschaften sowie wohlgeformte Körper zugeschrieben. Ganze Schiffsbesatzungen sollen sich daher bereits fantasierend auf die Suche nach den eigenartigen Siedlungen von Meernymphen gemacht haben. Offizielle Berichte dementieren aber immer wieder die Existenz solcher Kreaturen im ohnehin wenig erforschten Meer.

Erforschung und Weltliches

Forschungsbestrebungen zur Identifizierung der Hintergründe der Legenden über Meernymphen gibt es nicht. Dahingegen brodelt die Gerüchteküche nach jeder neuen Erzählung von Seefahrern und ihren vorgebrachten Entdeckungen mehr und mehr. Für die meisten Leändrier sind die Sagen über Meernymphen ebenso erfunden wie die meisten mythologischen Erzählungen. Gerade aber die mit dem Meer verbundenen Individuen bemessen den Kreaturen vielleicht einen größeren Wahrheitsgehalt zu.

Schiffsbesatzungen aus aller Herren Nationen des Kontinents fertigen manchmal kleine Statuen als Wegbegleiter an, um die Gunst des Meeres bei ihren Überfahrten auf ihrer Seite zu wissen. Regelmäßig sieht man große geschnitzte Gallionsfiguren in der Form stilisierter weiblicher Meernymphen am Bug von Schiffen hängen.