Fischwesen
Achtung! Diese Seite kann Meta-Informationen beinhalten! Kein Spielercharakter kann das folgende Wissen erlangt haben, solange er es nicht im Rollenspiel erlernt hat. |
Die Fischwesen sind eine unerforschte und bisher unverstandene Zivilisation der Unbekannten Lande. Sie gelten als gefährlich und werden von den meisten Menschen den okkulten Wesen zugeordnet, die entgegen der von Deyn Cador erschaffenen Ordnung streben. Die Fischwesen weisen Zeichen erhöhter Intelligenz, Kultur und moralischer sowie politischer Perspektive auf womit sie nicht als bloße niedere Wesen ohne Existenzberechtigung abgetan werden sollten.
Erscheinung
Wie ihr Name bereits vermuten lässt, erinnert das Äußere der Fischwesen stark an Fische und andere Meeresbewohner. Ihre länglichen Körper haben den Anschein einer Abstammung von Fröschen oder Kaulquappen, jedoch hat der überwiegende Teil der Fischwesen zwei armähnliche sowie zwei beinähnliche Extremitäten am Leib. Eine kräftige Schwanzflosse ermöglicht ihnen eine ausgezeichnete Bewegungsfähigkeit im Wasser. Wenige größere Exemplare der Fischwesen haben anstelle von armähnlichen Extremitäten vier oder mehr Beine an einem zumeist noch größeren Leib.
Fischwesen verfügen über deutlich sichtbare Kiemen, große schließbare Augen und eine durch Schuppen geprägte Außenhaut. Ihre Extremitäten lassen zum Teil Finger und Zehen erkennen, die mit Schwimmhäuten untereinander verbunden sind. Derartige Schwimmhäute befinden sich auch an den Übergangen der Extremitäten zum eigentlichen Körper. Ebenso sind an verschiedensten Körperstellen zahlreiche Flossen bei allen Vertretern der Fischwesen vorzufinden. Obgleich die meisten Flossen eher dünn und nur durch knochiges oder schuppiges Gewebe gespannt wird, konnten auch Individuen mit ledrigen oder gar scharfkantigen Flossen beobachtet werden. Farblich sind die Schuppen der meisten Fischwesen in einem grünlich-gelblichen bis bläulichen Ton gehalten, der ihnen unter der Wasseroberfläche eine exzellente Tarnfähigkeit verleiht. Einzelne Exemplare wurden jedoch auch mit schillernder Farbpracht oder sehr spezifischer Farbgebung gesichtet.
Als Besonderheit der gesamten Rasse gilt ihr am Rumpf angebrachtes Leuchtorgan. Die zumeist in einem sanften Blauton schimmernde Kugel kann auch die Form eines Eis annehmen und verleiht allen Individuen die Fähigkeit ein Licht zu emittieren.
Dank ihrer arm- und handartigen Extremitäten sind die Fischwesen in der Lage komplexes Werkzeug sowie Waffen und andere Objekte zu führen und für sich zu nutzen. Es wird über dies vermutet, dass sie eine Möglichkeit haben, abseits oder auch mit ihren Kiemen an Land Luft zu atmen.
Lebensweise
Lebensraum
Die Siedlungen der Fischwesen sind allesamt bisher unter der Wasseroberfläche in Höhlensystem oder versteckt in Korallenriffen aufgefunden worden. Die Kreaturen verstehen es komplexe Haus- und Wohnstrukturen in natürlich vorkommendem Bereichen einzurichten und diese nach eigenen Anforderungen auszubauen. Natürliche Barrieren werden so durch den Einsatz von Werkzeug und Baumaterial mit erweiterten Verteidigungsmöglichkeiten und einer zugeordneten Gebäudestruktur verstärkt. Einzelne Gruppierungen von Fischwesen, die sich einerseits nach Abstammung, andererseits nach Körpergröße, zusammenschließen, bevorzugen hierbei die Unterbringung in einer eigenen Wohnstruktur. Derartige Strukturen weisen einzelne Bereiche für Ruhe- und Rückzugsmöglichkeiten sowie Lager- und Nahrungsvorräte aus.
Die natürlich vorkommende Tier- und Pflanzenwelt der Untersee wird dabei in aller Regel von den Fischwesen in ihre eigene Siedlung einbezogen. Gerade in Bezug auf eine natürliche Tarnung der ohnehin schwer erreichbaren Siedlungen der Fischwesen verleihen die natürlichen Versteckmöglichkeiten einer Kategorie:Flora und Fauna ungeahnte Möglichkeiten. Erste Bauten der Fischwesen wurden in schwierig zu erreichenden Teilen der Unbekannten Lande vorgefunden. Wissenschaftliche Expeditionen berichten jedoch auch von Funden an der Küste von Totonia, in denen Vertreter der Fischwesen ihren Lebensraum eingerichtet hätten.
Vermehrung
Fischwesen sollen sich durch die Ablage von Laich im Wasser vermehren. An speziellen geschützten und strömungssicheren Bauten innerhalb der Siedlungen legen die weiblichen Individuen den Laich aus ihren Eierstöcken in einem Gewirr auf Wasserpflanzen ab. Sodann die weiblichen Vertreter der Fischwesen den Ablageort verlassen haben, kehren zugewiesene männlichen Individuen an den Ort und besamen die zuvor abgelegten Eier. Anschließend werden Vertreter beider Geschlechter zum Schutz der Eier abgestellt. Die Eier der Fischwesen beginnen dann, wie die Eier von Fischen, sich mit einer Gelschicht zu umhüllen aus denen in einer bisher nicht erforschten Zeitspanne Larven heranwachsen. Die kiementragenden Larven sind selbst schwimmfähig, müssen aber von den ausgewachsenen Fischwesen im geschützten Bereich gehalten werden.
Nach einer Phase des Heranwachsens verzehren die stärkeren Larven ihre schwächeren Mitstreiter bis nur noch einige geringe Hand voll wachstumsfähiger Fischwesenlarven übrigbleibt. Diese entwickeln in den ersten Monaten ihres Leben Extremitäten und wachsen erheblich an Größe und Gewicht an. Ihre Erzeuger sind mit der Bereitstellung von ausreichend Nahrung beauftragt. Auf der Speisekarte stehen große Mengen Fisch, Meeresfrüchte aber auch Algen. Forscher nehmen an, dass die meist grüne Farbe der Fischwesen auf ihren hohen Konsum von Algen zurückzuführen ist. Die genauen Wachstumsperioden von Fischwesen sowie die Zeit zwischen den Laichen konnte bisher noch nicht nachvollzogen werden.
Kultur
Die Zivilisation der Fischwesen gilt als stammesähnliche Gesellschaftsform mit eigenem Sprachsystem. Sie sind in der Lage fortgeschrittenes Werkzeug eigenständig anzufertigen sowie zu nutzen. Fischwesen vermögen es ihr angesammeltes Wissen an die nächsten Generationen durch Sprache und praktische Lehreinheiten weiterzugeben. Ihr Schriftsystem ist rudimentär und beinhaltet wesentliche Aspekte einer zu deutenden Körper- und Gestensprache. Nachvollzogen werden kann jedoch, dass ganze Befehlsketten und auch emotionale Bindungen zwischen einzelnen Individuen bestehen, sodass von einer komplexen Kommunikationsform ausgegangen werden muss.
Aufgrund der Art und Weise wie die Fischmenschen ihre Siedlungen errichten, kann von einem hierarchischen System ihrer Gesamtgesellschaft ausgegangen werden. Einzelne Stufen sollen die durchweg weiblichen Anführer von Siedlungen sowie eine Einteilung in männliche und weibliche Krieger beinhaltet. Einzelnen Individuen sollen jeweilige Professionen zu Teil werden und eine organisierte Arbeitsteilung mit einem nahrungsbasierten Entlohnungssystem vorherrschen. Vermutungen gehen sogar dahin, dass die Ehre der Laichabgabe und Besamung des Laiches nur wohlverdienten Mitgliedern einer Siedlung von Fischwesen aufgrund ihrer Leistungen zuteil werden könnte.
Einzelne Siedlungen soll darüber hinaus eine Art religiöses System auf Basis einer Heiligen- oder Gottesanbetung zusammenhalten. Es gibt Vergleiche zu religiösen Strukturen und einer Art leitenden Obrigkeit deren die geistliche Aktivität dienen soll. Genauere Erkenntnisse liegen jedoch noch gänzlich im Dunkeln.
Erforschung
Die Fischwesen wurden aufgrund ihrer abgeschiedenen Lage unter der Wasseroberfläche sowie der hohen Hürden für die Forschung bisher nur wenig wissenschaftlich untersucht. Aufgrund ihrer Fähigkeit zur Verteidigung und Nutzung von Waffen geht von ihnen eine latente Gefahr für Menschen aus, die ihnen zu nahe kommen. Ihre Existenz ist in den Fachkreisen der Wissenschaft bereits geläufig, jedoch dem überwiegenden Teil der Bevölkerung Leändriens gänzlich vorbehalten.