Erlebnisse des Franz

Aus Athalon
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Erlebnisse des Franz
Franz Tagebuch.png
Religiöse Schrift (Tagebuch)
Herkunft Unbekannte Lande, Insel Neu Corethon, Stadt Neu Corethon
Erschienen Jahr 1347
Autor Franziskus Maximilian Gerber
Sprache Tasperin
Seitenzahl 326 Seiten
Exemplare Einzelstück (1)
Fachrichtung Geschichte, Metamythologie, Okkultismus, Theologie


Die Erlebnisse des Franz (auch als Tagebuch von Franz Gerber; Das Leben vom Sonnensohn; Offenbarung eines Paladins; Ich, der Götterplan; Meine Götterdämmerung oder Die Zwölf Prüfungen bekannt), ist eine Zusammenstellung vom Leben und Wirken des Solaner-Paladins Franziskus Maximilian Gerber in Form eines Tagebuchs. Es enthält langatmige Ausführungen seiner eigenen Biografie, seiner jahrzehntelangen Abenteuer in den Unbekannten Landen und seinen Aufeinandertreffen mit dunklen Geschöpfen der Skrettjah, hauptsächlich dämonischer Art. Das Buch wurde niemals gedruckt, es existiert nur ein einziges Exemplar von diesem handschriftlichen Werk, welches sich noch sich noch in Obhut der Priorei von Neu Corethon befindet. Es enthält ein großes Durcheinander an Themen und Aspekten, die sich unter anderem mit dem Nekronomikon, dem Stein der Weisen und dem Kreuzzug nach Szemäa beschäftigt. Besondere Wichtigkeit erlangt dieses Buch allerdings für die deynistische Kirche , da es viele fremde Wesen erörtert, darunter die gesamte Anzahl der Zwölf Erzdämonen, aber auch höhere und niedere Dämonen wie Hagalaz, Dargon, Tzarotax, Taggoob und Ku'gath. Das Tagebuch trägt daher auch einen sehr okkulten Beigeschmack mit sich, dessen Ergründung viele Leser zu schauderhaften Offenbarungen oder sogar schweren Existenzkrisen führen vermag. Daher sei jedem bei der Lektüre dieses Werks zu äußerster Vorsichtig geraten!

→ Der tatsächliche Inhalt kann in seiner Schriftform hier [1] gefunden werden.

Inhalt

Vorwort

Die Kindheit und Jugend des Autors in den Jahren 1294 bis 1314, seine Ankunft und die ersten Jahre auf Neu Corethon als Paladin (und später Protektor) in den Jahren 1314 bis 1339.

Kapitel 1 (Der Frostreiter)

Das erste Kapitel ist dem Erzdämon Finthela gewidmet, auch als Frostkönigin oder Herrin der Wilden Jagd bekannt. Es behandelt das Aufeinandertreffen mit dem Dämon Hagalaz und seinem Ross Isa. Eine wichtige Rolle spielt dabei Hagalaz Glefe, eine mächtige Waffe und magisches Artefakt. Ein eisiger Winter soll im Jahr 1341 über die Tropeninsel Neu Corethon hereingebrochen sein, der erst durch den Wetteinsatz bürgerlicher Seelen durch ein Tjost-Duell gegen den niederen Dämon vertrieben werden konnte. Dabei soll zum Ende erst eine Waffe des Ureinwohnerstammes Bororo (und ihrem Feuerelementar Kalay) mit dem Namen Glühender Speer zu einem Sieg verholfen haben.

Kapitel 2 (Folgen einer Alchemistin)

Dieses Kapitel ist dem Erzdämon Decrapia gewidmet, auch als Mutter des verbrannten Waldes bekannt. Hier wird genau beschrieben, wie es in der Regierung der Stadt Neu Corethon im Jahr 1342 zum berüchtigten Decrapia-Skandal kam, bei dem Reichsbaron Alexander von Zahern (ehemaliger Abgesandter der Leändischen Handelskompanie kaiserlicher Krone) als Anhänger des Kult der Decrapia demaskiert wurde. Inmitten des Putsch-Versuchs wird auch ein Ritual genannt, welches die fatale Hervorbringung eines sogenannten Schrecken des Äther einbrachte. Doch die Wurzeln von Decrapia zogen sich weiter als gedacht, sodass auch eine örtliche Alchemistin unter Einfluss des Buches Daemonolatreia die okkulte Maschinerie Servus Apparatus entwickelte. Damit sei sie in der Lage gewesen, aus toter Materie eine Vielzahl an Golems herzustellen. Es ist laut dem Autor die unheilvolle Kraft eines riesigen, reinen Ätheriumkristalls in den Tiefen der Krupp-Mine gewesen, der die Verbindung zwischen Stadt und Erzdämon aufrechterhielt, dieser sei aber schlussendlich durch Celestium zerstört worden sein.

Kapitel 3 (Die Sieben Kelche)

Dieses Kapitel ist dem Erzdämon Zelissra gewidmet, auch als Bringer der Not bekannt. Einen Großteil dieser Erzählung nimmt die mystische Sage über die Sieben Kelche ein, wobei einige dieser Objekte wohl nach nach Neu Corethon gekommen sein sollen. Die Schilderung von Gerber, welche eine Geschichte voller Freundschaft, Intrigen und schließlich Verrat zu Tage bringt, offenbart schlussendlich ein großes Geheimnis: Die mächtige Waffe, die einst aus den sieben eingeschmolzenen Kelchen bestand, formte den sagenumwobenen Stein der Weisen. Ein mächtiger Gegenstand, der oft das endgültige Ziel der Alchemie darstellt und in der Lage sein soll, jegliches Metall bei Berührung in Gold zu verwandeln. Doch die Ausführungen des Tagebuchs widersprechen sich zu Teilen mit anderen Informationen, welche eigentlich den Solaner-Hochmeister Sir Walter Ripel als Erretter der Artefakte positioniert. Auch die Wirren um das himmlische Artefakt der Phoenixkrone und dessen Rückkehr nach Zandig ist in diesem Zusammenhang schleierhaft und kann nicht wirklich nachgewiesen oder bestätigt werden.

Kapitel 4 (Schwarze Schaf der Familie)

Das vierte Kapitel ist dem Erzdämon Zephala gewidmet, auch als Die Gehörnte bekannt. Die Geschichte beginnt mit der Ankunft der Akademie von Schwarzwasser auf Neu Corethon und dem gleichzeitigen Auftauchen einer Präsenz der Erzdämonin Zephala. Unterstützt durch die beiden Spione Mayer und Meier und Franz eigenen Bruder, Werner Gerber, gelangen die Ordensritter zum Alchemielaboratorium des Danal Vorkat, welcher als erster Schwarzmagier Neu Corethons gilt. Illusionen und Halluzinationen prägen diesen Abschnitt in Franz Leben. Mehrfach darf er seinen eigenen Augen nicht trauen, wird hinters Licht geführt und sieht falsche Vorhersagen. Eines Nachts offenbart ihm sein eigener Verstand jedoch ein Bruchstück der eigenen Kindheit: Den grausamen Tod einer bekannten Gestalt. Erst viele leidvolle Nächte später erhält Franz die Gewissheit, dass es sich um seinen zweiten Bruder handelte - Patrick Gerber. Für unseren Helden stellt sich heraus, dass seine eigene Familie den schmerzhaften Tod des geliebten Bruders lange vor ihm verborgen hat.

Während Franz mit seinem eigenen Geist ringt, machen die Spione derweil eine Entdeckung. Die Herkunft der chaotischen Präsenz liegt auf dem Prioreisberg selbst. In der alten Ordensgrotte, am Fuße der Klippe, traf Franz schlussendlich mit seinen Begleitern auf den Kultisten hinter dem dunklen Spiel: Gabriel Bonnington. Der Bruder von Prior Raphael Bonnington begann seine okkulten Kräfte zu nutzen. Violetter Nebel stieg im steinernen Gefängnis auf. Unfähig zu entkommen, umhüllte der Nebel die Sôlaner und ließ sie in einen tiefen tranceähnlichen Zustand fallen. Erwacht in einer Anstalt für psychisch Kranke fanden sich die tragischen Helden dieser Geschichte in einer Irrenanstalt wieder, gefangen durch ihre eigenen Freunde und Wegbegleiter. Nur dank schneller und willensstarker Entscheidungen konnten sie entkommen. In einem familiären Drama, das seinesgleichen suchen mag, traten die Familien Bonnington und Gerber mit- und gegeneinander an. Selbst Patrick Gerber fand unter umwobenen Umständen seinen Weg zurück auf diese Welt, nur um sich am Ende schützend vor seinen Bruder zu werfen. Gerettet von seinem verlorenen Bruder verlor Franz einen weiteren Teil seiner Seele an diesem schwarzen Tag.

Kapitel 5 (Das Höchste Recht)

Dieses Kapitel ist dem Erzdämon Soahr gewidmet, auch als Schrecken der Tiefe bekannt. Mit der Ankunft dreier sorridianischer Priester auf der Insel und der unmittelbar verbundenen Festnahme der Sôlaner schlug die Stimmung auf Neu Corethon um. Besonders der korrupte und hinterhältige Hauptmann Riemer wurde zum Hassobjekt der Insel. Es folgte eine durch ihn veranlasste, hanebüchene Verurteilung und Auspeitschung. Nach ihrer Entlassung zeigten sich die Renbolder Spione Mayer und Meier erneut, diesmal in Verkleidung eines sorridianischen Priesters und eines Ureinwohners des Bororo-Stammes. Dank ihrer Hilfe konnten die Priester als Kultisten der Kirche des Lebenden Gottes entlarvt werden. Zu allem Überfluss offenbarte Pater Jörn, der sich nur kurz zuvor als Gast in der Priorei eingefunden hatte seine wahre Identität: Martynas Litwer, der die Heilige Schrift übersetzen wollte.

Franz schildert, wie nur wenige Tage später Arnwald Recht tot aufgefunden wird. Allen Beteiligten ist klar, dass es sich um Mord handelte. In seiner Habe fand man eine Übersetzung der Heiligen Schrift ins Tasperin. Mithilfe der Übersetzungen konnten uralte Geheimbotschaften, Weissagungen aus den Anfangszeiten des Deynismus in den deynistischen Texten gefunden werden. Sie warnte vor Dargon, einem Dämonen des Soahr und wies den Weg zu dessen Vernichtung. In gemeinsamer Anstrengung und Führung des willensstarken Franz konnte Dagon besiegt und ein grausames Schicksal von Neu Corethon abgewandt werden.

Kapitel 6 (Schatten über Melissengespenst)

Dieses Kapitel ist dem Erzdämon Sahaet gewidmet, auch als Herr des Mordens bekannt. Auf Veranlassung von Raphaels Bruder, Erzdekan Michael Bonnington, reisen die versammelten Ordensritter nach Weidtland. Dort sollten sie den hohen Würdenträger ursprünglich in dessen Hauptstadt Asmaeth treffen, verpassten ihn jedoch knapp. Daher beschreibt dieses Kapital die Reise zur Stadt Rodstedt, wo sich jener aufhalten soll. Besonders werden jedoch die Ereignisse im Kloster Melissengespenst gewürdigt. Durch versperrte Wege wurde die Braustätte des weltbekannten Klosterfrau Melissengespenst angesteuert, um die dortigen Wege zu nutzen und zu rasten. Bereits im anliegenden Dorf Dornbach fanden die Ordensritter Hinweise auf dämonische Aktivitäten und waren sogleich alarmiert.

Gemeinsam mit einigen frommen Klosterbrüdern gelang es ihnen das Geheimnis der altehrwürdigen Ordensbrüder Melissengespensts aufzudecken. Der Abt Gottfried Heidenreich wurde von einem schwarzmagischen Schädel beinflusst, welcher einer der letzten Riedländer aus Haldar mitgebracht hatte und ihn zu einem schwarzmagischen Ritual angetrieben hatte. Er sorgte gar dafür, dass kleine Kinder in seinem Willen okkulte Verse auf Alt-Sorridianisch vortrugen, um nachtschwarze Dunkeldürren zu erwecken. Dank des gemeinsamen Einsatzes des sorridianischen Feuers von Prior Hugo Feuerstein und dem heldenhaften Einsatz der Sôlaner konnten die deynfremden Kreaturen vertrieben werden. Das Kloster brannte jedoch währenddessen bis auf seine Grundmauern nieder. Zahlreiche Klosterbrüder fielen dabei entweder den dämonischen Kreaturen oder dem Feuer zum Opfer. Franz beendet diesen Abschnitt mit dem wahren Ziel ihrer Reise - dem Besuch Michael Bonningtons, von dem er die ein oder andere neue Erkenntnis dazugewann.

Kapitel 7 (Glühende Klingen)

Dieses Kapitel ist dem Erzdämon Krosz gewidmet, auch als Kommandant der Rache bekannt. In diesem Abschnitt seines Lebens beginnt Franz mit der Beschreibung einer Expedition des Ordens auf die abgelegene Westwind-Insel Cabu. Manche seiner Erzählungen deuten dort auf den Fund des Zauberspiegels hin, der den Sôlanern eine okkulte Weissagung hinterließ. Sie würde sich wohl schon bald erfüllen. Als die Protagonisten dieses Werkes zurück nach Neu Corethon kehrten war die Priorei von den Kultistender Glühenden Klinge besetzt worden. Sie zerstörten die Gebäude und bauten sich eine Befestigung mitsamt eines heidnischen Turmes über dem Raphael-Bonningten-Gedenkplatz. Die Garnison Neu Corethon tat währenddessen nichts und plante die Priorei mit einer Kanone zu beschießen. In einer heldenhaften Aktion unter Beteiligung der halben Insel konnte der Kult des Krosz besiegt werden. Die Ordensritter, aber allem voran Franz, vermochten das Ritual um die chaotische Wiedererweckung von Franz Bruder Patrick Gerber gerade noch rechtzeitig zu stoppen.

Kapitel 8 (Königsmord im Hochland)

Das achte Kapitel ist dem Erzdämon Xul-Helyph gewidmet, auch als Flüsterer bekannt. Nach dem Leid und der Tragik der vorangegangenen Kapitel sollte dies eigentlich ein ruhiges Intermezzo werden. Hochseefischen war als Entspannung gedacht, endete aber dank eines unerklärlichen Nebels als Belastung für die Seele aller Beteiligten. Wer auch nur in Berührung mit dem trügerischen Weiß kam, wurde sogleich in einen tiefen Schlaf gerissen. Doch stellte sich dieser Traum ganz anders dar, als alle davor: Die Ordensritter erwachten in Gestalt von kaledonischen Adligen und ihren Wegbegleitern. Selbst der längst vergangene König Kaledons soll in diesem wirren Geistesspiel verkörpert worden sein. Im urtümlichen Recht des Stärkeren ging es um den Kampf zum Erwerb der Krone des Inselreichs. Ein jeder Leser kann mit den zahlreichen Gefühlen und Interessen der Kaledonier mitfühlen und so ist es umso weniger verwunderlich, dass neben fairen Duellen auch heimtückischer Mord und brutale Kämpfe den Kampf um die Krone prägen. Doch auch allerlei okkulte Riten des Erzdämons lieferten Anlass für Angst und Furcht. Wer die wandernden Wälder oder zerfleischten Pferde überstand, erzitterte spätestens beim Anblick des Weidenmanns. Selbst im Todeskampf erkannten irgendwann alle, dass sich selbst eine Hexe unter die Gäste gemischt hatte; und diese hatte sicher nichts Gutes vor. Reichlich grausam ging die Nacht vorbei und nur ein einzelnes, neugeborenes wurde wenige Stunden nach dem Gemetzel lebend gefunden - Elsbeth von Großalbion.

Kapitel 9 (Teufelgeschäfte)

Das neunte Kapitel ist dem Erzdämon Al-Hezan gewidmet, auch als Herrscher der Magie bekannt. In diesem Abschnitt seines Buches beschreibt Franz die Zusammenkunft mit Skarabäus Shukran, einem Esh'shajen mit vorgeblich weissagerischen Fertigkeiten. Mithilfe seiner merkwürdigen Kräfte zog er im Austausch für wunschartige Gegenleistungen einen Großteil der Inselbewohner in seinen Bann, darunter sogar Franz Gerber selbst. In für die Sôlaner typischen Manier konfrontierten die Ordensritter und einige Hilfskräfte den Wahrsager schließlich mit vorgezogener Klinge. Dieser ließ sich jedoch nicht auf den Einschüchterungsversuch ein und schlug zurück. Mithilfe magischer Kräfte wirbelte er Nebelstürme umher und öffnete ein Loch im Raumgefüge.

Angezogen durch die immense Energie fanden sich die Protagonisten im Äther wieder. Auf einer in diesem ewigen Nichts fliegenden Pyramide - ein Konstrukt Al-Hezans - offenbarte sich das wahre Schicksal der Weißsagungen Shukrans: Er hatte nicht die Gallensäfte von den Menschen genommen, sondern einen Teil ihrer menschlichen Seelen gestohlen! In fanatischer Manier veränderte Shukran, der bereits seit mehreren Jahrhunderten an Magie durch seine Zeremonien dazugewonnen hatte, das Gefüge der Welt und zog die Pyramide aus dem Äther direkt über die Himmelspforte Deyn Cadors. Im Kampf der Mächte der Ordnung gegen die Mächte des Chaos konnte sich zu unserer aller Glück die Anhänger Deyn Cadors durchsetzen. Shukran wurde scheinbar besiegt und seine Pläne zur vollständigen Verschiebung der Sterne gestoppt - doch ein unumkehrbarer Prozess war bereits in Gang gesetzt worden.

Kapitel 10 (Die Dämonentore)

Das zehnte Kapitel ist dem Erzdämon Latheyar gewidmet, auch als Herzog des wimmelnden Chaos bekannt. Beginnend im Weinmond des Jahres 1345 AD erzählt Paladin Franz von den Begegnungen mit sprechenden Steingesichtern, die plötzlich an verschiedenen Stellen der Insel Neu Corethon aufgetaucht waren. Nachdem erste Versuche des Solaner Magiebanns gescheitert waren, schafften die Ordensritter das erste Gesicht mit einer wahnwitzigen List zu täuschen. Das mehr oder minder besänftigte Gesicht gab daraufhin ein waberndes Dimensionsportal an Stelle seiner frei, welches wiederum in eine schlauchartige und seit langem verlassene Höhle führte. Neben dem erschlagenen Körper eines Dämonen, lag der Leichnam eines verstorbenen Mikaelaner Ordensritters. Die Leiche ließ sich schnell als Avilio da Broussard identifizieren, der Großvater von Amélie da Broussard. Neben den letzten informativen Aufzeichnungen des Ordensritters konnten ebenso mehrere leuchtende Splitter einer artefaktartigen Waffe gefunden werden. Mit einer weiteren List konnte nur wenige Wochen später ein weiteres Dimensionsportal hinter einem der Steingesichter erkundet werden. Hinter diesem versteckte sich jedoch eine unterirdische Grabanlage aus Al'Mashriq, in dem die Ordensritter zu ihrer Überraschung auf einen (nahezu) untersterblichen Schwarzmagier, Skarabäus Shukran (siehe Kapitel 9), und weitere Splitter des Artefakts stießen. Durch das Wissen von Shukran konnten die Dämonentore als Manifestationen des Latheyar identifiziert werden.

Als einige Zeit später die aufgefundenen Artefaktsplitter mahnend aufzuleuchten begannen, machten sich die Ordensritter wieder auf die Suche. Anstelle weiterer Splitter fanden sie jedoch nur eine Prophezeiung eines namenlosen Propheten: Sie müssten tiefer in den Abgrund steigen und das heilige Schwert des Mikael wiederherstellen. Kurzerhand fanden sich Franz und seine Mitstreiter in einer gigantischen und von glühender Magma umgebenen Kaverne wieder: Der Tiefenschmiede. Doch sie waren nicht alleine. Der Hauptmann der Stadtwache, Swen Stahlhammer, war unentdeckt über einen längeren Zeitraum von einem tiefschwarzen Dämonenschädel verführt worden und wollte die Solaner in der Wiederherstellung des Artefakts zuvorkommen. Zum Höhepunkt des Kampfes brach eine finstere Kraft aus ihm heraus und er verwandelte sich in eine dämonische Aberration. Angetrieben durch die rettende Kraft der Ordnung Deyn Cadors konnten die Widersacher besiegt und die restlichen Splitter eingesammelt werden. Der am Schmiedeofen nur auf die Sôlaner wartende Schmied fertigte schließlich aus den Scherben zwei Artefakte - Heldenmut und das Schild des Mikael.

Kapitel 11 (Heilige Kreuzzüge)

(Ja, René, der erste Satz wird noch geändert.) Das elfte Kapitel der Erlebnisse des Franz führt die Leser auf Franz Spuren zum zweiten Mal in Gefilde fernab der Westwind-Inseln. Unter dem Deckmantel des Kreuzzuges gegen die Kirche des Lebenden Gottes zogen die Ordensritter nach Szemää. Als eigentliche Aufgabe setzten sich die Ordensritter jedoch das Ziel das okkulte Werk des Nekronomikons zu finden, um mithilfe einer Transmutation einen alten Wegbegleiter wieder in einen Menschen zu verwandeln. Nach einer wochenlangen Reise mit einem kurzen Besuch bei Erzdekan Michael Bonnington in Weidtland traf Franz mit seinen Kameraden schließlich an den Heerlagern vor Aironia ein. Umgeben von Seuchen, Hungersnöten und dem unerträglichen menschlichen Leid des Krieges stieß immerhin der ihnen bereits aus Melissengespenst bekannte Medikus Bruder Karl hinzu.

Doch der Krieg sollte nicht lange das größte Problem der Sôlaner bleiben. In ihrem Zeltlager trieb ein als Wolfsteufel bezeichnetes Monstrum sein Unwesen. Nur knapp konnten die Sôlaner dank Jule Webers starkem Geist den Angriff des Wesens abwehren. Und zu allem Übel schlug der Fluch des gestohlenen nostrischen Schmuckes endlich zu. Zuvor vernahmen die Ordensritter nur Gerüchte und eine Warnung aus dem Munde Bischof Berengars; bis es Amélie als Erste traf.

Dank einer einfachen Verkleidung und einer stattlichen Bestechungssumme schmuggelten sich die Krieger Deyn Cadors unter Franz in das belagerte Aironia. Ein einfaches Lager wurde in einer baufälligen Turmruine aufgeschlagen, bevor die Suche nach dem letzten Besitzer des Nekronomikons, dem Buchhändler Christoph Balerakis, aufgenommen wurde. Leider wurde ihnen schon nach kurzer Suche die Nachricht seines Todes überbracht. Ziellos wurde daraufhin die Stadt unsicher gemacht, was jedoch nur andere dunkle Geheimnisse ans Tageslicht brachte. Inmitten der nächtlichen Stadt wurden der Riedländer Heerführer und seine rechte Hand bei einem heidnischen Ritual gesichtet; ebenfalls dabei war derselbe schwarze Schädel, der die Katastrophe im Kloster Melissengespenst angerichtet hatte. In einer kleinteiligen Suche folgten die Solaner in den Folgetagen unzähligen Ansätzen und suchten fiebrig nach dem Nekronomikon, da jede vergangene Stunde den Fluch in ihren Leiben anwachsen ließ. Erste interne Reibereien brachen aus und konnten nur dank der jahrelangen Kameradschaft und Vertrautheit niedergelegt werden - bis allen klar war, dass sie fortan nur noch eine Nahrungsquelle haben würden: Menschliches Fleisch.

Mithilfe des alten Mönches Adronikus konnte das Nekronomikon schlussendlich, während der Ansturm auf Aironia endlich begann, versteckt in einer unterirdischen Bibliothek ausfindig gemacht werden. Nur knapp dem Tode entrinnend hatte Prior Raphael Bonnington den letzten Einfall und rettete das unermesslich wertvolle Buch vor den verschlingenden Flammen. Während die Sôlaner ihr eigentliches Ziel erreicht hatten, wurde der erste Ansturm auf Aironia brutal niedergeschlagen.

Nach einer Flucht aus Aironia und der Abgabe des Nekronomikons an einen Agenten der Mortum Bruderschaft, begannen die Ordensritter den auf ihn lastenden und immer weiter ausufernden Fluch zu bekämpfen. Tief versteckt fern der Stadt fanden sie eine Kirche, die sich ausschließlich um das Martyrium der Martha drehte. Weiter versteckt in einer Kaverne tief unter der Kirche, erkundeten sie die schwarzmagische Ritualstätte der Halle der Sünden. Ihre Vergangenheit holte sie in schwerster Stunde ein und raubte ihnen beinahe weltliches Leben und gesamten Verstand. Zeitgleich reinigte sich jeder einzelne jedoch von der größten Sünde des eigenen Lebens. Doch die Halle der Sünden gewährte auch einen Blick in die lang zurückliegende Vergangenheit und offenbarte die Wahrheit über König Tantalos, das Ritual des Kochenden Blutes und Taggoob; und damit den einzigen Weg den Fluch aufzuheben.

Unter der Führung Bohemund de Corastellas und Bischof Berengars, konnten die immer weiter verfluchten Kreuzritter die Stadt Aironia mit Ausnahme der inneren Feste einnehmen. Franz sichtete während der Stürmung sogar König Tantalos - und damit einen Weg den Fluch zu bekämpfen. Während eines sich fast nahtlos anschließenden unfreiwilligen Gefängnisaufenthaltes von Franz, lernte er den charismatischen Buji Beg als Zellennachbarn kennen. Beg war im Besitz vielerlei Schriften, die für die Ordensritter von außerordentlichem Wert sein sollten. Mithilfe eines organisierten Gefängniseinbruchs konnten Franz und Buji Beg aus der Gefangenschaft gerettet werden. Dank der Werke des Händlers konnten Franz und seine Kameraden viele Verbindungen zwischen dem König der Ghoule, Taggoob, dem Ritual des Kochenden Blutes und der tragischen Geschichte des König Tantalos ziehen. Mit diesem Wissen zog Raphael letztlich die benötigte Blutklinge aus einem unmarkierten Grab, nachdem sie das erste Mal auf König Tantalos getroffen waren.

Wenige Tage später folgte der große Gegenangriff der Kalifaten gegen die Stadt Aironia. Die zahlenmäßig weitaus überlegenen Kalifaten konnten nur durch eine inszenierte Tarnung der Blutklinge als Julianoslanze und die schier unmenschliche Kraft der mittlerweile dem Fluch verfallenen Krieger Deyn Cadors in einem wahren Massaker abgehalten werden. Doch mehr und mehr drohte der Fluch endgültig die Menschlichkeit der Betroffenen, auch von Franz und seinen Begleitern, zu rauben. Bischof Berengar versammelte daher die Verfluchten und Dutzende lebendige menschliche Blutopfer in der Halle der Sünden für das Ritual des Kochenden Blutes. Kinder wurden grausamst neben ihren Eltern, Liebende neben ihren Partnern und ganze Familien händehaltend abgeschlachtet, um genügend Leben für die Herbeirufung der Dämonen zu gewinnen. Doch alles war vergebens. Nur knapp entgingen die Ordensritter dem dämonischen Massaker; nur um festzustellen, dass das Blutopfer bei weitem nicht ausreichte. Und dieses Blutopfer suchte Bischof Berengar in der nächsten Stadt - Jeorgina.

Über Umwege gelingt es Franz eine Blockade in seinem Geist, die die Grenzen des Zeitverständnisses vollständig sprengte, zu umgehen. Ihm wird bewusst, dass er und seine Freunde längst in Kontakt mit dem Dämon Taggoob selbst standen. In einem offenbarenden Gespräch machte Taggoob ihnen ein groteskes und doch unausschlagbares Angebot: Wiederholt das Ritual des Kochenden Blutes wie König Tantalos es vor 1500 Jahren bereits tat. Im Gegenzug hat die Blutklinge keine Macht über euch, die vollständige Verwandlung in einen Ghoul durch den Fluch wird zumindest verlangsamt und mithilfe seiner schwarzen Kraft setzt er euch direkt in der entscheidenden Schlacht Jeorginas ab. Wer nicht auf dieses Angebot einging, wäre unweigerlich gänzlich zum untoten fleischfressenden Monster geworden und hätte seinen menschlichen Verstand verloren.

Angekommen auf dem völlig von Blut überfluteten Schlachtfeld mussten zunächst Orientierung gewonnen und gemeinsam mit Bohemund de Corastella ein Schlachtplan erprobt werden. Irgendwie gelang es, halbwegs Ordnung in ein absolutes Chaos zu bekommen. Mental gefestigt durch eine Begegnung mit Sir Walter Ripel bereiteten sich Ordenskrieger auf das Ritual vor. Begleitet von den Verfluchten unter den Kreuzfahrern, entbrannte ein Kampf gegen König Tantalos und seine Anhänger. Tantalos ging in diesem Kampf unter den Celestiumklingen des Ordens nieder und die Blutklinge verlor endlich ihr grässlich rotes Leuchten. Der Blutpreis war endlich gezahlt. Der Fluch hingegen war längst noch nicht gebrochen. So sahen die tapferen Diener Deyn Cadors nur mehr eine Möglichkeit: Sie müssen Taggoob selbst beschwören und ihn mit seiner eigenen Waffe, der Blutklinge, endgültig richten.

In einem brutalen und von schweren Entscheidungen und Schicksalen geprägtem Kampf konnte Taggoob letztlich in einer heldenhaften und selbstlosen Attacke von Jule Weber mit der Blutklinge vernichtet werden. Franz langjähriger Weggefährte und Ordensbruder Salvyro Notfink wurde brutal von einem Diener Taggoobs erschlagen; nicht einmal seine Leiche konnte mehr geborgen werden.

Schwer geschlagen, traumatisiert und endgültig gezeichnet kehrten die Sôlaner nach Neu Corethon zurück. Mit den wichtigen Kapiteln der Transmutation aus dem Nekronomikon verwandelten sie Drevin Cray wieder zurück in einen Menschen. Nur um dann festzustellen, dass er schon lange ein Magier war und nicht mehr gänzlich auf den Pfaden Deyn Cadors wandelte.

wip: Part V, Sprache, Kürzen

Kapitel 12 (Rückkehr nach Corethon)

Abschied (Das Ende einer Ära)