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Version vom 3. März 2024, 14:21 Uhr
Als Kampf der Kolonien wird ein historischer Wettstreit zur Eroberung der Westwind-Inseln zwischen Tasperin und seinem Erzrivalen Sorridia bezeichnet. Das bedeutsame Ereignis wurde mit der Ankunft des sorridianischen Konquistadors 1350 AD eingeläutet und erst mit der Eroberung von Corethon 1358 AD durch Tasperin offiziell für beendet erklärt.
Neben den Konfliktparteien nahm die Gilde der Kartographen eine bedeutsame Rolle als Schiedsrichter ein.
Beteiligte Fraktionen
Der Wettstreit zur Eroberung der Westwind-Inseln wurde zwischen der Kaiserlichen Monarchie Tasperin und dem Königreich Sorridia abgehalten und ausgetragen. Später erklärte das Kalifat Al'bastra seine eigene Kriegswilligkeit im Konfliktfall zwischen den beiden austragenden Nationen. Die Gilde der Kartographen trat als Schiedsrichter bei den eigentlichen Wettstreiten um die Eroberungen der Westwind-Inseln auf.
Alle anderen Nationen Leändriens versuchten durch aktive Einflussnahme, Sabotage, Manipulation und offene Androhungen aktiv die Teilnehmer für ihre eigenen Interessen zu beeinflussen, traten aber nicht aktiv als diplomatisch oder wettstreiterisch tätige Fraktion in den Kampf der Kolonien ein.
Rechtlicher Hintergrund
Als Basis für die Handlungen der einzelnen Fraktionen wurde das alte Leandrium Leges Belli als Grundlage genutzt. Dieses aus dem Jahr 832 AD stammende Recht beschreibt die rechtmäßigen Annektion von unbesetztem Land erstmals schriftlich zwischen einzelnen Nationen, womit es vorher gültiges Gewohnheitsrecht teilweise ablöste.
Das im Tasperin als Händelspiegel (Händel bedeutend Streit) benannte Werk listet Mittel und Wege sowie Faktoren und Ausgänge auf, wie Landstreitigkeiten durch Wettstreite abschließend geklärt werden können. Selbst wenn bis heute weder Tasperin noch Sorridia miteinander das Leandrium Leges Belli oder Händelspiegel unterschrieben haben, akzeptierten beide Nationen die inhaltlichen Bedingungen zur Eroberung der als Streitinhalt zur Eroberung stehenden Westwind-Inseln.
Verlauf
Beginn
Als offizieller Beginn wird die Ankunft des sorridianischen Konquistadors Costa für den Wettstreit des Kampfes der Kolonien gewertet. Sein beschädigtes Schiff wurde kurz darauf repariert, seine Mannschaft versorgt und auch sein Steuermann nach einem Unfall lebend gerettet.
Auf Seiten von Tasperin kam 1351 AD der als Widersacher des Konquistadors stehende Hauptmann Engström auf den Westwind-Inseln an, nachdem die Kolonie Neu Corethon sich vor dem Angriff einer Piratenbande selbst schützen musste. Tasperin erwarb kurz darauf ein großes Schiff zur Eroberung der Inseln.
Im Winter des gleichen Jahres erlitt Sorridia einen massiven Rückschlag, als Cerrona von aus Haldar stammenden Wilden überfallen, geplündert und schwer verwüstet wurde. Zwar sorgten kurz darauf stattfindende Reparaturarbeiten für einen geringen Ausgleich, doch blieben die Schäden lange spür- und sichtbar. Ohne sichtbares Zutun der Sorridianer wurde fast zeitgleich das Schatzhaus der Stadt Neu Corethon ausgeplündert. Die Täter konnten unerkannt flüchten. Durch den Verlust musste Tasperin mehrere Bau- und Rüstungsvorhaben pausieren.
Noch im selben Jahr mehrten sich die Vorfälle auf der Welt, die auch zu einer Verschiebung der Mächte und Kriegsbereitschaft im Kampf der Kolonien führten. Das Vereinigte Königreich Großalbion zerbracht. Tasperin füllte die durch die Verwirrung und Orientierungslosigkeit der weidtländischen Handelsflotte ausgelöste Lücke rasch und erzielte in kurzer Zeit Rekordumsätze. Die Silvanische Kirche unterzeichnete gemeinsam mit der Sorridianischen Kirche den Vertrag von Corastella, wodurch Sorridia die Westwind-Inseln zugesprochen werden sollten. Bis auf Sorridia erkennt keine Nation den Vertrag an. Die beiden Kirchen legitimierten das Vertragswerk jedoch offen und wollten es fortan ehren sowie durchsetzen.
Duell von Carni
Gerade zu Beginn des Jahres 1352 AD wandte sich das Blatt unerwartet positiv für Sorridia. In einem ehrenhaften Zweikampf bezwang der Konquistador den Hauptmann der Tasperiner, wodurch der erste Wettstreit des Kampfes der Kolonien zugunsten von Sorridia beendet wurde. Die Insel Carni geht auch nach dem Recht des Wettstreits in den Besitz des Gottkönigs über.
Im Frühjahr 1352 AD kam Admiral Simon Molow auf Seiten der Tasperiner auf den Westwind-Inseln an und löste den vorherig entsandten Hauptmann als Anführer der Eroberungstruppen nach seiner Niederlage im Zweikampf ab. Die Sorridianer führten im Folgejahr ausführliche Bodenproben auf ihrer neuen Insel durch und fanden mehrere Gesteins- und Erzvorkommen für deren Abbau Minenstollen errichtet wurden. Kurz nach Bau dieser Minenstollen wurde Carni von Unbekannten überfallen. Arbeiter der Minen wurden entführt und die Minenstollen mithilfe von Sprengstoff zerstört.
Vierkampf auf Cabu
1352 AD bekundeten sowohl Konquistador Costa als auch Admiral Molow Cabu zuerst betreten zu haben. Infolgedessen wurde der Elementare Vierkampf ausgerufen, durch den die Besitzverhältnisse der Insel geklärt werden sollten. Die Disziplinen wurden mit einem Gleichstand entschieden, sodass das Element der Seele entscheiden musste. In einem finalen Duell des Spiels Schnick, Schnack, Schnuck gewann Tasperin Cabu für den Kaiser.
Ein Jahr später, 1353 AD, wurde Komtur Ehrlichshausen auf Neu Corethon ermordet. Der Kirchenrat reagierte mit Verärgerung und Bestürzung auf die grausame Tat. Cabu wurde einige Monate später wieder Schauplatz des Wettstreites, als die Insel von Nordmännern angegriffen wird. Dank eingetroffener Verstärkung konnten die Angreifer in die Flucht geschlagen und große Teile der Bevölkerung gerettet werden.
Zu Beginn des Herbst desselben Jahres trat das Kalifat Al'bastra erstmals öffentlich in dem Konflikt auf. Nachdem die Krone Tasperins das Land als Drahtzieher eines Attentates diskreditierte, erklärte Al'bastra offiziell seine Unschuld. Gleichzeitig eröffneten sie sowohl Tasperin als auch Sorridia, dass das Land der Nation beistehen wird, die in all der Anspannung Ziel einer Kriegserklärung sein wird, wenn das Kalifat weiter Ziel von Anschuldigungen, Anfeindungen und anderen niederträchtigen Akten wird. Für Tasperin hätte dies im Falle einer Kriegserklärung an Sorridia bedeutet, dass eine nicht zu bändigende Angriffswelle von Süden über das ganze Land rollen würde. Sorridia hätte im Fall des begonnen Krieges gegen Tasperin einen unaufhaltbaren Zwei-Fronten-Krieg vor sich gehabt. Die Welt zitterte, als diese Ankündigung über Leändrien bis in die Unbekannten Lande getragen wurde. Der Kampf der Kolonien ging dennoch unablässig weiter.
Nach einigen kleineren Bauvorhaben und Ressourcengewinnungen beider Nationen endete das Jahr mit einem mysteriösen Angriff von fremdartigen Wesen in Neu Corethon. Die Stadt verteidigte sich über Tage hinweg, musste einige Tote verzeichnen, doch konnte sie bald wieder als wichtiger Teilnehmer des Wettstreites agieren.
Das Folgejahr 1354 AD begann zunächst ruhig bis auf Carni eine Krankheit ausbrach. Mithilfe von findigen Individuen wurde die Schwarzwässrige Seuche identifiziert und sogar der Governatore vor dem elenden, daherschleichenden Tod gerettet. Das Kalifat wurde nur Tage später öffentlich beschuldigt einen sorridianischen Herrscher mutwillig vergiftet zu haben. Eine Welle der Entrüstung schwappte über das Land und ließ die Kriegslust in Al'bastra massiv steigen.
Auf Neu Corethon wurde derweil ein Handelsposten der Leändischen Handelskompanie errichtet. Die Kolonisten der Insel beschämten ihre Nation schon kurz darauf, als sie minderwertige und käferverseuchte Güter an die Silventrumer Händler lieferten und verkauften. Unterdessen fingierten Sorridia und der Solaner Orden auf Neu Corethon einen Giftmord, um einen Tasperiner wegen dessen geheimer Informationen foltern zu können. Die schreckliche Tat gelangte an die Öffentlichkeit und löste milde Empörung aus.
Wettrennen nach Curuba
Die Insel Curuba fiel im November 1354 AD Sorridia zu, nachdem sich ein klassisches Wettrennen zwischen den Nationen geliefert wurde. Die zuvor nur ungefähr lokalisierte Insel konnte den schneller agierenden Sorridianern zugesprochen werden, nachdem diese zuerst wieder in ihrem Heimathafen Cerrona eingelaufen waren. Die auf Curuba ansässigen Begja wurden Untertanen des Gottkönigs.
Nur einige Tage später wurde ein ziviles Handelsschiff unter der Flagge des Kalifats Al'bastra von einem wütenden Befehlshaber der Tasperiner Marine angegriffen und gänzlich zerstört. Der Kalif in Mina Farah erließ eiligst eine Stellungnahme und erinnerte an seine Deklaration zum Kriegsbeitritt. Zu viele falsche Anschuldigungen und Angriffe gegen die Esh'shajen seien seitens der Kriegsparteien schon getätigt worden. Nur noch eine weitere Tat könne das Fass endgültig zum Überlaufen bringen.
Das jüngst eroberte Curuba wird 1355 AD von mutmaßlichen Söldnern überfallen. Ein Brand sorgte für Tote und zerstörte Wälder sowie verstörte Ureinwohner. Ein Solaner Ordensritter soll ebenfalls unter den Toten gewesen sein, nachdem Sorridia ihm vorher Zuflucht wegen seiner Taten gegen Tasperin gewährt habe.
Bevor das Geschehen auf den Westwind-Insel weiterging, eröffnete zuvor die Ankündigung des Todes von Sir Walter Ripel weltweite Bestürzung. Mehrere Stimmen erklärten eine Konspiration des Kirchenrats oder gar eine Verschwörung über die einfache Bevölkerung. Der Aufruhr ging soweit, dass eine Angst vor einem Krieg umging. Einige Wochen später endete der Schutzvertrag zwischen der Silberlegion und Tasperin, welche die Söldner zu diversen Zwecken auf den Westwind-Inseln eingesetzt hatten. Als Grund wurde offen Vertrauensbruch angegeben.
Auch die Silventrumer erzielten Fortschritte, indem sie ein Handelsabkommen auf Curuba abschlossen. Die daraufhin gesichteten haldarischen Langboote konnten vor der Insel durch die Schiffe der vorgewarnten Sorridianischen Marine zurückgeschlagen werden. Aus ungeklärten Umständen verschwand bald darauf ein sorridianischer Kommandant mit seinem Spähtrupp, daneben sank das Flaggschiff des Tasperiner Heeres auf Neu Corethon aus ebenso ominösen Gründen. Die Insel Neu Corethon musste weitere Rückschläge hinnehmen, als ein Angriff der Haldaren auf den Burgfried von Neu Corethon begann. Mehrere Soldaten verloren ihr Leben, es gab viele Verwundete, bis die Angreifer endlich zurückgeschlagen werden konnten.
Auf der Gegenseite überraschte zunächst ein Geldsegen die Kassen von Curuba, sodass die Schatzkammer beinahe erweitert werden musste. Die dortige Plantage wurde jedoch überfallen, einige Sklaven der nostrischen Plantagenbesitzer konnten befreit werden. Auch Cabu erfreute sich einer Geldspende, die einen großen Ausbau der Infrastruktur, allen voran des Schwefelabbaus ermöglichte.
Cabu blieb auch bis in das nächste Jahr, 1356 AD, Zentrum der Aufmerksamkeit Tasperins. Mehrere Spenden in die Wirtschaft der Insel gingen ein, die durch eine strategische Militärübung auf der Insel als Präsentation der Stärke des Heeres abgerundet wurden. Auch die Kontrolle über den Norden der Provinz Wyllion des Königreichs Fallice durch Tasperin sorgte für große Verunsicherung auf Seiten von Sorridia, die die nördlichen Nachbarn als expansionistische Kriegstreiber titulierten.
Weitere kleine Aktivitäten zwischen Orden, Militär und den beiden Nationen brachten 1356 AD immerhin zu einem friedlichen Ende. 1357 AD begann für Tasperin wenig prestigeträchtig, als der in Weidtland nach dem Verschwinden von Elsbeth I. von Großalbion herrschende Adelsrat diverse Handelsabkommen brach. Doch auch Cerrona ging es nicht viel besser, als die Vereinigung der Freibeuter einfiel, plünderte und verwüstete. Sorridia erlitt kurz darauf noch einen herben Schlag. Der Handelskontor der Leändischen Handelskompanie auf Curuba brannte nieder, ein Schiff sank und die Kompanie verließ die Insel.
Geradezu heldenhaft erscheint dagegen die Tat der Tasperiner Soldaten, die den fallicischen Kronprinzen Étienne Gráncais aus den Fängen der Piraten auf Cimanca befreien konnten.
Annektierung Cimancas
Im Sommer des Jahres 1357 AD wurde Cimanca im Rahmen einer diplomatischen Mission Sorridia zugesprochen. Der den Piraten von Cimanca dienende Freihafen von Cimanca blieb in seiner Form bestehen. Selbst Handwerker aus den Reihen Tasperins unterstützten den ersten Aufbau einer sorridianischen Siedlung abseits des Freihafens.
Während auf den Westwind-Inseln auf Cabu ein lukratives Edelsteinvorkommen erschlossen werden konnte, erlangte Sorridia die Kontrolle über die östlichen Grenzregionen von Fallice. Tasperin titulierte den südlichen Nachbarn öffentlich als expansionistischen Kriegstreiber. Kurz darauf gelang es aber auch den Tasperinern in Wyllion den eigenen Einfluss in Fallice zu stärken und so die ganze Welt weiter ins Zittern zu versetzen. Tasperin und Sorridia stritten sich damit nicht nur um die Westwind-Inseln sondern vielleicht schon bald auch kriegerisch um (Teile von) Fallice.
Eine Rede des Kronprinzen von Tasperin sorgte für erneuten Unmut beim Kalifaten Al'bastra, als der Thronfolger diffamierende Worte über den Staat der Esh'shajen verlor. Der Kalifat drohte ein letztes Mal an, dass er seine ursprünglichen Drohungen bald wahr machen würde, sofern die aggressive Haltung der anderen Staaten Leändriens nicht alsbald beendet wird. Das bedeutsame Kronjubiläum des Kaiserreichs auf Neu Corethon in der Gegenwartung von Prinz Alexander verlief leicht unglücklich, jedoch können schlimmere Missgeschicke verhindert werden.
Sorridia trat in Fallice derweil bis an die Larné, sodass sich die eroberten Gebiete Tasperins und Sorridias am Fluss gegenüberstanden.
Massaker in Corethon
Die von Siedlern lange verlassene Insel Corethon sollte mithilfe eines militanten Turneis und damit eines kämpferischen Wettstreites 1358 AD erobert werden. Die Anführer der Tasperiner und Sorridianer mobilisierten alle verfügbaren Truppen und Freiwilligen. Die Leändische Handelskompanie sagte ihr logistische Unterstützung für Tasperin zu. Nostrien half gleichzeitig die Sorridianer in ähnlichem Ausmaß. Zusätzlich zeigte sich das Sultanat Ishtul mit der Bereitstellung eines neutralen Feldlazaretts erkenntlich. Im Lager der Tasperiner ließ sich ebenfalls eine kleine Delegation der Akademie von Weissenstein nieder, die die Einhaltung der Gebote und Gesetze Deyn Cadors überwachen sollten. Auch eine Einheit des Solaner Orden und der Heiligen Inquisition unter Thaddeus Pyrehart und Amélie da Broussard traf auf der Insel ein, wollten sich jedoch aus dem Turnei heraushalten.
Der erste Tag verlief ausgeglichen mit einem leichten Punktevorteil für Sorridia. Das Heilige Königreich konnte den zentralen Vulkan, den strategisch wichtigsten Punkt der Insel, erobern und halten.
Im Laufe des zweiten Tages konnte Sorridia seinen Vorsprung massiv ausbauen und drängte Tasperin fast bis in dessen Hauptlager zurück. Die Moral der tasperinischen Truppen sank ins Bodenlose, eine katastrophale Niederlage des Reiches drohte. In dieser Not scheint es jedoch gelungen zu sein, in den Aufzeichnungen des Uralten Rechts eine weitere, bisher verborgene Regel für das Turnei zu offenbaren. Diese Regel besagt, dass das militante Turnei nach Ankündigung in ein kriegerisches Turnei umgewandelt werden kann, bei dem auch scharfe Waffen eingesetzt werden dürfen. Dies wurde von der Gilde der Kartographen bestätigt. Der Admiral rief sofort in einer flammenden Rede das kriegerische Turnei aus, wurde aber währenddessen von einem besorgten Bürger von hinten mit einem Schwert durchbohrt. Er überlebte dank der schnellen Hilfe anwesender Heilkundiger, blieb aber bewusstlos liegen. Der Verräter wurde noch an Ort und Stelle enthauptet. Die Regeln, dem Gegner möglichst keinen bleibenden Schaden zuzufügen, waren nun außer Kraft gesetzt, und Tasperin konnte endlich seinen größten Trumpf ausspielen: die Pulverwaffen. Die Truppen des Reiches nahmen nun sogar Tote in Kauf, um Corethon zu erobern.
Am dritten Tag wurden die sorridianischen Truppen trotz heftiger Gegenwehr immer weiter zurückgedrängt und erlitten schwere Verluste. Ihre Schiffe wurden sogar vollständig versenkt. Eine Explosion am Vulkan zerstörte zudem den zentralen Punkt der Insel, so dass dieser aus der Wertung fiel und Sorridia weiter in Bedrängnis geriet. Es gelang einem heilkundigen Soldaten fast wie durch ein Wunder, den Wundschlaf von Admiral Molow zu beenden. Er schickte sich an, auch die letzten Punkte zu erobern. Doch dazu kam es nicht mehr, denn seine hochmotivierten Truppen waren ihm bereits zuvorgekommen. Noch bevor der Admiral die letzten sorridianischen Punkte erreichen konnte, ergaben sich diese nach und nach. Das lag vor allem daran, dass der Konquistador Costa in Gefangenschaft geraten war und sich schließlich ergab, um weiteres Blutvergießen zu vermeiden. Er wurde von einem Trupp Tasperins ins Hauptlager von Sorridia gebracht, um seinen Truppen die Kapitulation zu befehlen. Kurz zuvor war offenbar das tasperinische Flaggschiff Marengo auf dem Weg zum sorridianischen Hauptlager unter ungeklärten Umständen explodiert, der Admiral überlebte nur knapp, da er sich noch im Beiboot befand.
Vor dem neutralen Lazarett von Ishtul fiel schließlich die Entscheidung. Tasperin hatte es geschafft, alle Punkte der Insel unter seine Kontrolle zu bringen und wurde daher von Gildenvorstand Erhardt Krüger zum Sieger erklärt, was auch das Ende der Schlacht der Kolonien bedeutete. Noch vor der Siegerehrung kam es jedoch zu einer letzten Konfrontation zwischen dem sorridianischen Eroberer Horacio Costa und dem tasperinischen Admiral Simon Molow. Augenzeugen berichteten, wie Molow wutentbrannt und durchnässt eine Pistole auf den unbewaffneten Costa richtete. Nach einer längeren Auseinandersetzung, die schließlich in eine kurze Schlägerei mit zufällig Anwesenden ausartete, soll der Konquistador den niedergeschlagenen Admiral in Notwehr mit einer Büste des Kaisers selbst erschlagen haben. Die massive Kaiserbüste Cadorians I. soll dabei zersprungen sein und eine tödliche Kopfwunde hinterlassen haben, die dem angeschlagenen Admiral Molow offenbar den Rest gab - er verstarb noch am Ort des Geschehens. Trotz übereinstimmender Zeugenaussagen verschiedener Nationalitäten vor Ort weist der Konquistador Costa bis heute den Vorwurf zurück, an dieser Konfrontation beteiligt gewesen zu sein. Er beteuert immer wieder, dass es sich um eine Verwechslung handeln müsse, da er niemals eine solch blutige Sünde an Molow begangen haben könne.
Ergebnis
Der Kampf der Kolonien konnte ohne Ausbruch eines Krieges zwischen den Konfliktparteien beendet werden. Auch das Kalifat Al'bastra setzte seine Drohungen nicht in die Tat um und blieb eher im Hintergrund aktiv. Nachdem die letzten eigenständig bewohnbare und dauerhaft besiedelbare Westwind-Insel einer Seite zugesprochen werden konnte, wurde der Wettstreit 1358 AD offiziell für beendet erklärt.
Folgende Insel gingen in den Besitz von Tasperin über:
(neben Neu Corethon und Caryaku)
Sorridia erlangte vollständige Kontrolle über diese Inseln:
(neben Cerrona)