Schwarzwässrige Seuche

Aus Athalon
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Verdorbenes Fleisch, hier in Schwarzwasser, galt als Seuchenträger.

Die schwarzwässrige Seuche, unter Medici auch die schwarzssäftzende Fleischvergiftung, ist ein lebensbedrohliche Vergiftung, die vor allem durch den Konsum von verdorbenem Fleisch auftreten kann. Charakteristisch für die Vergiftung ist besonders die Lähmung der Augenmuskeln. Ausreichendes Abkochen, sowie Pökeln können vor der Entstehung der Seuche schützen.

Allgemein

Die Krankheit wurde erstmals von Emilie van Erdengmen 1326 AD entdeckt, nachdem er die massenhafte Erkrankung von Menschen in einem Vorort der Reichsstadt Schwarzwasser auf den Verzehr verdorbenen Schinkens zurückführen konnte. Der Ort des Auftretens und das starke Säftzen des befallenen Fleisches brachte van Erdengmen letztlich dazu der Seuche diesen Namen zu geben. In der Zwischenzeit wurde in Tasperin allen Medici das Recht eingeräumt, im Falle des Auftretens dieser Krankheit, aus Seuchenschutzgründen Maßnahmen zur Eindämmung der Seuche, auch wenn es die Vernichtung sämtlicher Fleischvorräte bedeutet, auszuführen. Grundsätzlich gilt die Seuche nicht als ansteckend.

Symptome

Die Krankheit lässt sich zuerst durch die Lähmung der Augen erkennen. Der Patient sieht verschwommen und/oder grad doppelt, die Augen fallen ihm immer wieder zu und seine Pupillen sind stark geweitet. Im Verlauf der Krankheit treten Symptome, wie Lähmung des Mund- und Halsbereichs sowie starke Sprech- und Schluckbeschwerden als auch eine Mundtrockenheit und starker Durst auf. Außerdem wird oftmals von einem rasselnden Husten gesprochen. Erstaunlich ist das Ausbleiben von Fieber. Einige Medici berichten von besonders schweren Fällen, in denen Lähmungen vom Kopf abwärts bis zu den Füßen auftreten, sowie Erbrechen, Durchfall, dann aber Verstopfung und starke Krämpfe in der Brauchregion. Schreitet die Krankheit fort, so kann die Lähmung letztlich zum Tod durch den Stillstand des Herzens führen oder aber der Patient erstickt kümmerlich aufgrund der Unfähigkeit zu Atmen.

Die Vielzahl an Symptomen und ihre Seltenheit führt oftmals zu fehlerhaften, gar komplett falschen Diagnosen.

Behandlung

Behandelt kann die Schwarzwässrige Seuche, abhängig der Schwere des Falls, auf unterschiedliche Weise. Wobei bei besonders schweren Fällen alle Schritte von Nöten sind. Zum Einen ist die Entfernung des noch nicht im Körper befindlichen Gifts aus dem Magen von größter Bedeutung, um eine weitere Vergiftung zu verhindern. Hierzu eignet sich jedwedes Brechmittel. Des Weitern ist die Behandlung der Symptome nicht nur zur Pflege des Patienten von Bedeutung, sondern auch der Heilung zuträglich. Letztlich kann die Gabe eines Gegengiftes Hilfe sein. Besonders schwere Fälle lassen sich ohne Gegengift in keinem Fall behandeln. Hierzu gelten viele Mittel als nutzbar, erwiesen ist, dass ein sehr potentes Theriak schnell von Hilfe sein kann und auch dem Tode nahe Patienten, bei richtiger Anwendung, retten kann. In den wenigsten Fällen reicht eine reine Symptombehandlung zur Genese des Patienten aus. Besonders die Lähmungserscheinung können auch noch Monate nach der Behandlung teilweise spürbar sein.

Vorbeugung

Das Pökeln und heiße Kochen des Fleisches kann der Vergiftung durch die schwarzwässrige Seuche vorbeugen. In Expertenkreisen ist auch die Rede von ethisch sehr zweifelhaften Experimenten bei denen kalifatische Forscher dies auch durch nachträgliches Erhitzen nachweisen wollen. Es gab Gerüchten zu Folge schon zu einigen Todesfällen ihm Rahmen dieser Forschung.

Sonstiges

Das Heilige Königreich Sorridia beschuldigte 1354 AD das Kalifat Al'bastra mit der der Schwarzwasserseuche ein Attentatsversuch auf den amtierenden Herrscher Carnis Governatore Egidio Beneventi d'Carni verübt zu haben. Dieser bisher erste Versuch diese Seuche als Mittel kriegerischer Auseinandersetzungen wird von der Mediziliga verurteilt. Nicht nur sei es empörenswert eine Seuche als Waffe zu missbrauchen, sondern auch die gesamte Bevölkerung der Insel, Bürger aller Länder, sei gefährdet worden.