Familie Gráncais

Aus Athalon
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Portrait König Lothair I.

Die Familie Gráncais ist eines der großen Adelsgeschlechter des Königreich Fallice. Die, wie auch die Familie von Severius, ursprünglich aus dem sorridianischen Familienstamm der de la Sabia entstammenden Adligen stellen heute die offziellen Thronerben des Königreich Fallice. Durch den Tod der Königin Ludwill Gráncis I. im Zuge der, als Garbenrevolte bekannten, Bauernrevolte im Jahr 1356 stellten Luis Gráncias und der lange Zeit vermisste Etienne Gráncias die letzten beiden Mitglieder der Familie bis zu ihrem eigenen Ableben im großen Inferno von Safáloris 1359 AD dar.

Geschichte

Lange Zeit war die Familie Gráncias nur eine, wenn auch auf Grund ihrer Ländereien recht mächtige, von vielen sorridianischen Adelshäusern im heutig fallicischen Teil Sorridias. Im Zuge des sorridianischen Bürgerkriegs 1341 und der damit verbunden Gründung des Königreichs Fallice durch Abspaltung vom Mutterland ergab sich die Frage der Führung dieses jungen aufstrebenden Königreiches. Lothair Gráncias I. gelang es durch große Bemühungen und dem Zuspruch vieler Rechte an die einzelne Interessensgruppen genug Vasallen unter sich zu vereinen, um seinen Thronanspruch durchzusetzen.

König Lothair I.

Landschloss der Familie

Lothair Gráncias I. Gründer des Königreiches Fallice wuchs als Kind in der späteren Hauptstadt und dem Sitz seiner Familie Hilton auf. Lothair genoss wie für die adligen Kinder seiner Zeit und Herkunft üblich die beste Ausbildung, die das Königreich Sorridia zu bieten hatte. Standesgemäß trat er mit seiner Volljährigkeit als Offiziersanwärter in der sorridianischen Militärdienst ein und verrichtete mit vorbildlichen Leistungen seinen Militärdienst, bis er nach 14 Jahren als hochdekorierter Offizier ehrenvoll entlassen wurde und sich nach Hilton zurückzog. Seine Frau Louise brachte Lothair drei Kinder zur Welt: Ludwill, Luis und Etienne. Im Zuge des sorridianischen Bürgerkrieg erwies sich der aufstrebende Lothair als geschickter Stratege und guter Anführer und konnte seinen Herrschaftsanspruch über ganz Fallice durchsetzen. Bis zu seinem mysteriösen Tode im Jahr 1353 konnte er einen wackligen Frieden in Fallice gegen immer wieder aufkeimende Aufstände bewahren.

Königin Ludwill Gráncais I.

Königin Ludwill Gráncias I war das erste gemeinsame Kind des ehemaligen Königs Lothair I. und ehemalige Königin Louise Gráncias. Ihre Kindheit verbrachte die junge Königin in spe in Hilton und auf den vielen umliegenden Landsitzen der Familie. Sie wurde von Früh auf in den freien Künsten und in der Musik ausgebildet, um später eine gute Braut für einen aufstrebenden jungen Adligen abzugeben. Königin Ludwill galt als gütige und volksnahe Herrscherin und wurde von vielen als Volksheldin betitelt. Die unverhofft junge Königin der einst aufstrebenden Nation schien stets ihr Bestes zu geben, um den so brüchigen Frieden ihres Vaters zu erhalten. Im Zuge des patrischen Überfalls auf das südliche Herzogtum Validonia gelang es unter ihrer Führung die Eindringlinge aufzuhalten und blutig zurückzuschlagen. Durch diesen militärischen Erfolg konnte sie ihren Herrschaftsanspruch gegenüber ihrem jüngeren Bruder Luis, der zu jener Zeit vor der Invasion ins sorridianische Exil flüchtete, durchsetzen und wurde 1354 zu Königin Ludwill Gráncais I. gekrönt, wenngleich ihr Machteinfluss nicht viel weiter als über die Kronlande und einige umliegende Provinzen hinaus reichte. Die zutiefst von wechselndem Gemüt geplagte Königin fand ihren Tod bei dem törichten Versuch jene Bauernschaft, die gegen Hunger und die Dekadenz des Adels aufgebar mit bloßen Worten zu befrieden. In einem hochmütigen und unüberlegten Akt der Verzweiflung ritt sie allein, von gerade 5 Männern geschützt, in die Rebellenhochburg Lesvoire direkt in die Arme ihrer Schlächter. Am 24. Tag des Regenmonds im Jahre 1356 verstarb Königin Ludwill Gráncais durch die Axt der Revoltenführerin Jean Luntio. Ihre modernen Reformen, die sie stur gegen viele Einwände durchsetzen wollte, starben mit ihr.

Prinz Luis Gráncais

Das zweite Kind und der älteste Sohn von König Lothairs I. wuchs behütet und verwöhnt abgeschieden von der Außenwelt auf. Prinz Luis galt als verspieltes und verzogenes Kind. Nach dem Tod seines Vaters und dem Einfall patrischer Invasionstruppen im Süpden von Fallice floh der junge Prinz ins Exil nach Sorridia und bestieg nicht den Thron seines Vaters. Einige Jahre später kehrte er aus unklaren Gründen zurück nach Fallice. Aus dem Kind soll ein exzellenter junger Mann herangewachsen sein, wenngleich oftmals von seinem Laster gesprochen wird. Mitunter soll er vielen Frauen den Kopf verdrehen, manche betiteln den jungen Prinzen gar als Lüstling.

Prinz Luis Gráncais starb im Wolfsmond 1359 AD im großen Inferno von Safáloris.

Prinz Etienne Gráncais

Der dritte gemeinsame Sohn von König Lothair I. und Kronprinz von Fallice Etienne Gráncias galt als aufstrebender junger Adliger im Staat. Von jung auf schien er große Ambitionen zu haben und das Adelshaus der Gráncias über ihren aktuellen Stand zu erheben. In jungen Jahren wurde er in Hilton in der Staatskunst unterrichtet, erhielt die beste sorridianische Bildung und leistete mit seiner Volljährigkeit seinen Militärdienst an der Grenze zu Tasperin. Nach dem Tod seines Vaters und der Vertreibung der Patrier, bei der er mit seiner Schwester Ludwill zusammen die Verteidigung anführte, ergriff er nicht die Krone und unterstützte stattdessen den Anspruch seiner älteren Schwester auf den Thron. Kurze Zeit nach dem Machtwechsel verschwand der Prinz aus der Öffentlichkeit. Unbestätigten Berichten zur Folge sei der Kronprinz auf einer geheimen Mission in den neuen Kolonien der Westwind-Inseln gewesen. Nachdem er rund 5 Jahre vollkommen von der Bildfläche verschwunden war, konnte er von einer Tasperiner Elitetruppe aus den Fängen brutaler Piraten befreit werden und in sein Heimatland zurückkehren.

Prinz Etienne Gráncais starb im Wolfsmond 1359 AD im großen Inferno von Safáloris.