Paolo Henrique Nastra

Aus Athalon
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Darstellung Nastras aus seiner Zeit im Militär

Paolo Henrique Nastra ist ein aus Sorridia stammender Pirat, Anführer der El' Ardientadores und Kapitän des Schiffes Alandor. Er soll derzeit im Freihafen von Cimanca residieren und mit seiner Mannschaft das Leben auf den Westwind-Inseln sowie den Handel mit den Kolonien in den Unbekannten Landen durch seine freibeuterischen Aktivitäten massiv erschweren. Nastra führt seine paramilitärische Organisation mit dem Ziel ohne Rücksicht auf Verluste große Goldvorkommen zu erbeuten und die Handelsrouten der Nationen Leändriens aktiv zu sabotieren.

Werdegang

Nastra soll zum Ende der 1310er AD Jahre bei oder in der Hafenstadt Fortifa auf der Isla de la Riqueza geboren worden sein. Sein Vater sei ein einfacher Fischer gewesen und seine Mutter habe unter dem Saliavitù bei einem lokalen Grundherren geschuftet. Der junge Mann konnte so in seiner Kindheit und Jugend nur wenig Bildung erhalten. Anstelle dessen musste auch er zum Erhalt der Familie tagtäglich Gelegenheitsarbeiten absolvieren. Zumeist soll er dabei als Botenjunge kleinere Lieferungen in der Stadt verteilt haben. Als er ungefähr fünfzehn Jahre alt war, trat er unter falscher Angabe seines Alters und seiner Herkunft der Sorridianischen Marine im Rang eines Mitglieds der Bordbesatzung bei. Wegen seiner fehlenden Kenntnisse erlernte er das Leben an Bord nebenher, soll sich aber trotz der harten Arbeit gut gemacht haben.

1335 AD sei er aufgrund seiner Befähigung in den Soldatenrang erhoben worden. Wegen einiger interner Dispute auf dem Schiff konnte er im Folgejahr direkt zum Unterleutnant zur See aufsteigen. Der auf der Galeone Alandor eingesetzte Nastra segelte fortan um die Weiße Meerenge, wo die Marinesoldaten den in das Nostrische Meer einlaufenden Warenverkehr kontrollierten. Als es dann 1337 AD zum Ausbruch des Sorridianischen Bürgerkriegs kam, blieb die Bezahlung der Marinesoldaten für mehrere Monate aufgrund abgeschnittener Handelsrouten aus. Die meisten Soldaten hatten Familie in den kleinen Hafendörfern rund um Fortifa und sorgten sich mit zunehmender Zeit immer mehr um ihre Nächsten. Schriftlich richteten sie Hilfsgesuche an den Gottkaiser, die Konfliktparteien und auch die Sorridianische Kirche, welche allesamt über längere Zeit unbeantwortet geblieben waren. Unter Paolo Henrique Nastras Worten zog der größte Teil der Besatzung die sorridianische Flagge vom Mast und hisste an ihrer Stelle ein kohlengefärbtes Stück Stoff.

In einer schnellen Abstimmung mit Handzeichen wurde der aggressiv auftretende Nastra zum Anführer der Besatzung gewählt. All diejenigen, die nicht Teil der neuen Besatzung bleiben wollten, wurden mit Vorräten auf einem Beiboot im Meer ausgesetzt und fortgeschickt. Die Besatzung der Alandor unter Nastra nannte sich fortan El' Ardientadores. Sie boten sich als Söldner für die Bürgerkriegsfraktionen an, übernahmen Raubaufträge und stahlen so all das, was sie für ihre Lebensunterhalt brauchen konnten. Selbst nach einem Aufeinandertreffen mit den nostrischen Sklavenhändlern unterließen sie es nicht ihre Geschäftsmethoden zu erweitern. Nicht nur wurden Schiffe gekapert und geplündert, auch die Besatzung wurde fortan verkauft.

In den drei Jahren des Bürgerkriegs nutzte Nastra sein Schiff geschickt, um die Familien seiner Männer und Frauen aus Sorridia herauszuholen. Sie sollen heute noch auf einer der zahlreichen nostrischen Inseln leben und auf die finale Rückkehr ihrer raubenden Liebsten warten. In dieser zeit soll Nastra auch selbst geheiratet haben, mehr ist jedoch nicht über sein Privatleben bekannt.

Mit dem Ende des Sorridianischen Bürgerkriegs wurden die El'Ardientadores unter Nastra für ihre Taten in Fallice, Sorridia und Königreich Patrien mit dem unvermeidlichen Strick gesucht. Die Nationen sind bereit größere Mengen Gold für jeden einzelnen Freibeuter der Gruppe zu bezahlen, egal ob lebend oder tot. Besonders viel Geld sei auf Nastra ausgesetzt worden. Die Piratengruppe verlagerte daher ihre Aktivitäten aus dem Nostrischen Meer in Richtung der Unbekannten Lande. Ab den 1340er AD Jahren begannen Überfälle auf die Schatz- und Handelsflotten der leändrischen Nationen in und aus den weitentfernten Kolonien. Besonders die Schiffe auf dem Weg nach Apacista wurden regelmäßig zum Ziel der sorridianischen Piraten. Im selben Jahrzehnt ließen sich die El' Ardientadores im Freihafen von Cimanca nieder. Zwar kontrolliert Sorridia de jure die Insel, doch aufgrund des faktischen Waffenstillstands zwischen Piraten und Sorridianern in und um die Insel übersehen die Sorridianer aus Gründen der Wertschätzung ihres eigenen Lebens die El' Ardientadores lieber.

Seitdem die Alandor regelmäßig vor Cimanca liegt, überfällt Nastra mit seiner Bande allerlei Handels- und Warenschiffe aus allen Nationen. Er macht dabei nicht wirklich einen Unterschied, wem er gerade schaden kann. Jegliche Waren und Münze veräußert er im Freihafen oder durch Strohleute auf den umliegenden Inseln, um seinen Schatz zu erweitern.

Persönlichkeit

Der Generalkapitän der El' Ardientadores gilt als unbarmherzig, direkt und durchaus humorvoll. Man sollte jedoch nur versuchen mit ihm zu spaßen, wenn man ihn näher kennt und er die Gegenwart der anderen Person vollends akzeptiert hat. Er legt großen Wert auf Respekt und Ordnung innerhalb seiner Organisation. Verstöße gegen die innere Ordnung der El' Ardientadores werden mit harten Strafen geahndet, die die Piraten lieber nicht erlebt haben wollen. Wer auch immer Nastra auf See begegnet, ergibt sich besser freiwillig. Der Tod ist bei einer Begegnung mit den El' Ardientadores eine realistische Option, im besten Fall droht nur der Verkauf in die Sklaverei. Paolo Henrique Nastra ist ferner dafür bekannt keine Kompromisse und vor allem keine halben Sachen zu machen.

Er selbst soll sich als Neuverteiler großer Vermögen sehen und somit als Streiter für die einfache und ehrliche Bevölkerung. Er habe kein Vertrauen mehr in Staaten sondern lehne diese aktiv ab. Vielmehr sollten die Menschen ihr Dasein selbst in die Hand nehmen und mit ihrem eigenen Blut ihre Überzeugungen in die Welt tragen.