Corastella
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Corastella | |
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Name | Corastella |
Bewohner | 83.930 Einwohner |
Regentschaft | Patricio de Corastella |
Garnisonen | Stadtgarde, königliche Truppen, Ordenstruppen |
Tempel | Dom der Sorridianischen Kirche |
Wirtschaft | Industriell führend |
Besonderheiten | wirtschaftlich stark, wissenschaftlich führend |
Stimmung | Gebildet trotz Glaubens |
Corastella ist die zweitgrößte Stadt des Königreichs Patrien und zugleich bedeutendes Zentrum von Wissenschaft und neuer moderner Industrie. Neben einigen weitbekannten Universitäten beherbergt die Stadt wundersame Bauwerke und auch eine der wichtigsten Rechtsakademien Leändriens. Die Stadt verfügt über ein äußerst lebenswertes Nachtleben sowie ein angenehmes Klima, vor allem dank des anliegenden Fulgorsees und des südlich beginnenden Güldentals.
Geographie
Allgemeines
Corastella liegt im Nordwesten des Königreichs Patrien. Die abseits des Leändischen Ozean befindliche Stadt wurde an den Ufern des Fulgorsees gebaut, welcher durch den Fluss Odejo gespeist wird. Südlich und westlich Corastellas erstreckt sich das Güldental, eine fruchtbare Ebenenlandschaft im Herzen Patriens.
Corastellas Landschaft und Stadtbild gilt als gemächlich und sanft hüglig. Im Laufe ihres Wachstums vereinnahmte die Stadt mehrere umliegende Gemeinden, die beinahe allesamt auf Hügeln gelegen waren. Viele der neuen Viertel behielten den alten Gemeindenamen, der in aller Regel sich vom Namen des Hügels abgeleitet hat. Gerade die hohen Turmbauten der Stadt wurden auf befestigten Plateaus auf eben diesen Hügeln errichtet und bieten einen fantastischen Ausblick in die Ferne.
Corastellas Boden besteht zu weiten Teilen aus fruchtbarem Grasland mit hohem Grundwasserspiegel. Der Bau von Kellern ist zwar nicht explizit verboten, gestaltet sich daher aber durchaus schwierig und aufwendig. Für das Lagern der im Güldental eingebrachten landwirtschaftlichen Güter werden deshalb vor allem die großen steinernen Lagerhäuser im Hafenbereich der Stadt vorgehalten.
Gewässer
Prägendes Gewässer in Corastella ist der prächtige Fulgorsee. Der vom fischreichen Odejo gespeiste See dient als Anlaufstelle für Schiffe sowie als Ort zum Verweilen und Ausgangspunkt für die Fischer der Stadt. Ein unterirdisches Tunnelsystem zur Wasserführung speist sich direkt aus dem See und führt das lebenswichtige Nass in alle zentralen Stadtviertel herein. Oberirdische Aquäduktleitungen versorgen die restlichen Gebiete Corastellas dank eines mechanischen Windensystems ebenso aus dem Fulgorsee.
Die Fischer Corastellas ziehen täglich aus ihrem See fangfrisch Barsche, Welse und Zandern heraus. Wer in die entlegeneren Teile des Fulgorsees aufbricht und zwischen den großen Felsbrocken im Seeboden sucht, wird sogar einen lebhaften Bestand an Weißfischen und Karpfen auffinden können.
Klima
Corastella hat ein nahezu ganzjährig warmmildes Klima. Die Sommer beginnen mit Temperaturen bis zu 30 Grad und wenig Regen. Tagsüber brennt eine unerbittliche Sonne auf die großen Felder und Obsthaine um die Stadt hernieder. Lediglich zum Abend hin kühlen sich die Temperaturen um etwa 10 Grad ab, meist setzt sogar noch ein leichter Wind ein und kühlt die Wohnhäuser mit einem sanften Luftzug. Der folgende Herbst ist gezeichnet von milderen Temperaturen um 20 bis 25 Grad und manchmal heftigen Regenfällen. Nach dem Blätterfall erleben die Bewohner Corastellas einen kurzen, meist nur wenige Wochen anhaltenden, Winter mit lauwarmen Temperaturen von rund zehn bis fünfzehn Grad. Schnee fällt in der Stadt nur äußerst selten und wurde das letzte Mal im Jahr 1243 AD aufgezeichnet. Zum Frühjahr erwärmen sich die Temperaturen schnell wieder. Strahlender Sonnenschein durchdringt den zuvor wolkenverhangenen Himmel und kurze Schauer erfrischen die städtische Landschaft.
Der Wind bläst zumeist über das Ufer des Fulgorsees hinweg und trägt eine leichte Brise in den Hafenbezirk. An stürmischen Tagen kann es aber auch schon einmal vorkommen, dass die nur wenig geschützten Ufer dank einiger hohen Wellen geradezu geflutet werden.
Flora und Fauna
Flora
Corastella ist eine wahrhaftig von schönen und aufwendig herangezogenen Gartenanlagen geprägte Stadt. Zawr verfügen nur die wenigsten Häuser über eigene Gärten, dafür laden die städtischen Parks umso mehr zum Verweilen ein. Umrandet von Buchsbaumhecken oder Pappelalleen bieten die oft mit Piazzas und kleinen Sitzgelegenheiten ausgestatteten öffentlichen Einrichtungen genug Platz, um einige Familien zu beherbergen. Ausgelassene Wiesen laden zum Verweilen ein, und die wichtigsten Anlagen wurden über die Jahre sogar mit kleinen Theaterecken für Spontanaufführungen oder Musikern ausgestattet.
Prägend für die Stadt sind außerdem die alten Korkeichen, die auch heute noch das alte Zentrum abgrenzen. Alle Jahre können von diesen mehrere Hundert Jahre alten Bäumen sogar noch die Korkrinden gewonnen werden, um daraus Korken für schmackhaften patrischen Wein herzustellen. Daneben erspäht man immer wieder kleine Kräuterecken voller Myrte, Zistrose und Lavendel. Gerade letztere Pflanze taucht manche Stadtecke zur Blütezeit in ein ansehnliches violettes Blütenmeer.
Die von Efeu überwachsenen Häuser sind in letzter Zeit immer mehr zurückgegangen. Dafür haben sich viele Bewohner Corastellas entschlossen, ähnlich wie in Olapaso, Blumenkästen anfertigen zu lassen und darin kleine Küchenkräuter oder schöne Wildpflanzen heranzuziehen. Besonders die hübsche Lukulie rangiert hierfür regelmäßig auf Platz Nummer Eins in den Verkaufsmengen der Blumenhändler.
Fauna
Das umfangreiche Kanalisationssystem Corastellas wird von einer mittlerweile leider außer Kontrolle geratenen Rattenpopulation bevölkert. Die Stadt beschäftigt daher bereits zwei Dutzend Kammerjäger, die den gesamten Tag nur mit dem Säubern der Kanalanlagen beschäftigt sind. Mehrere Versuche mit neuartigen Giftarten und auch speziellen Rattenfallen scheiterten bereits einfach an der schieren Masse der Nagetiere. Abseits davon bevölkern vor allem Insekten und zahlreiche Wildbienenarten die außenliegenden Stadtteile. Besonders die Bauern profitieren von den umhersummenden Pollenbestäubern und vielerlei anderem Kleinvieh.
Im Stadtgebiet werden vor allem Hunde und Pferde als Nutztiere gehalten. Besonders Lastenpferde bevölkern am Vormittag die breiten Alleen der Stadt, um die Läden und Tavernen mit neuen Waren und Vorräten zu beliefern. Anschließend werden sie wieder in den wenigen und ziemlich engen Mietsställen im Stadtgebiet untergebracht, um am nächsten Tag wieder ihren Dienst zu versehen.
Die Wälder um Corastella herum sind vor allem von Rot- und Schwarzwild bevölkert. Gerade die widerstandsfähigen Wildschweine wühlen zu regelmäßig Felder auf und Baumrinde ab. So mancher wohlhabende Bürger besetzt die ehrenamtlichen Positionen im Stadtrat nur, um eine weitere Jagdlizenz zu erhalten und nicht wildern zu müssen. Dem einfachen Bürger ist es nur gestattet die ohnehin zahlenmäßig starken Hasen und Kaninchen zu jagen.
Die Fischer freuen sich unterdessen um den lebhaften Bestand an Süßwasserfischen im Fulgorsee. Corasteller Zanderfilet mit cremiger Pilzsoße gilt als wahres Geschmackserlebnis, besonders wenn der Zander fangfrisch ausgenommen wurde.
Geschichte
Die genaue Historie Corastellas, insbesondere die erste Besiedlung des heuten Stadtgebietes, ist weitgehend undokumentiert. Gesicherte Erkenntnisse gibt es jedoch über einige Bauern- und Fischerdörfer am Ufer des Fulgorsees bereits aus dem Mittländischen Imperium, einem Vorgänger des Heiligen Sorridianischen Reiches. Stadtrechte bekam Sorridia erstmals vom Gottkaiser um 300 AD zugeschrieben. Dem wenige Tausend Einwohner starken Ort wurde damit das Recht zuteil eigenständig einen Großmarkt zu eröffnen sowie ein Stadtmauer zu errichten.
Im Gegensatz zur Begründung ist die Namensgebung der Stadt weitläufig bekannt. Die auf das sorridianische Adelgeschlecht der Corastella zurückgehende Ortschaft wurde schlichtweg nach dem regierenden Adelsgeschlecht benannt, ganz wie es auch in Sorridia Tradition war und ist. Die heutigen patrischen Großherzöge migrierten von der Isla de la Riqueza in die neuerschlossenen Gebiete des Heiligen Sorridianischen Reiches und unterwarfen es ihrem Gottkaiser.
Nach der Einrichtung einer herrschaftlichen Feste unweit des Ufers des Fulgorsees wurde die Stadt zu einem lokalen Handels- und Rekrutierungszentrum für die unerbittlich wachsende Sorridianische Armee. Beständig brauchte das Land neue Rekruten in den eigenen Reihen, um die immer weitergetriebenen Expansionsbestrebungen zu sichern und Widerstände gewaltsam zu unterdrücken. Um 350 AD begann der Bau der ersten Abschnitte der heute noch stehenden - aber mittlerweile stark ausgebauten - Stadtmauern. Im Ostteil der Stadt wurden große Felsquader aufgetürmt und unter Aufwendung von Mörtelmasse verbunden. Es entstanden bis 380 AD zwei Wachtürme und ein halboffener Mauerabschnitt, der aber nie vollendet wurde.
Unter der Führung der stets kinderreichen Adelsfamilie de Corastella konnte die Stadt wachsen. Die schmackhaften Ähren des Güldentals, die fischreichen Gründe im anliegenden See und die aufkeimende Industrie taten ihr Übriges. 450 AD wurde mit den zuvor angesparten Finanzmitteln ein erneuter Versuch zur Errichtung einer Stadtmauer gestartet. Die Architekten berücksichtigten hierbei auf Wunsch des Marquis üppige Freiflächen für das spätere Stadtwachstum; eine Entscheidung, die sich Jahrhunderte später auszeichnen sollte. Arbeiterheere brachten Felsquader aus nahegelegenen Brüchen und sogar aus dem Validazgebirge herbei und stapelten Stein auf Stein. Die viel zu groß geplante Mauer konnte zu beinahe einem Drittel fertiggestellt werden, als 461 AD das Geld ausging. Erneut wurde ein Baustopp verhängt, lediglich einige Steinmetze wurden mit der Instandhaltung beauftragt.
Auf Geheiß des sorridiansichen Gottkaisers wurden um 485 AD mehrere Universitäten in der Stadt installiert. Ursprüngliches Ziel war die vertiefte Eingliederung der aussichtsreichen und äußerst frommen Provinz sowie die Stärkung des lokalen Zentrums Corastella, blieb die Stadt schließlich weiterhin ein zentraler Ort für Rekruten und Soldaten für die Kolonialisierung Tasperins. Nachdem die Baumaßnahmen für die Lehrstätten abgeschlossen waren, besuchte der Gottkaiser höchstpersönlich Corastella. Beim Anblick der imposanten und doch noch weit unvollständigen Stadtmauer sagte der Anführer des Heiligen Sorridianischen Reichs kräftige Finanzhilfen zu, um den Bau zu fördern. Nur wenige Jahre später konnten so die Arbeiten in alter Stärke wieder aufgenommen werden. Die Mauer wuchs und wurde um zahlreiche, manchmal viel zu größenwahnsinnig geplante, Turmgebäude erweitert. Zentrale Torhäuser bildeten die Ein- und Ausgänge aus der Stadt. Mit dem verbliebenen Geld wurde eine Feste im Stadtzentrum errichtet, welche sogar einen eigenen kleinen Ringwall erhalten konnte.
Seinerzeit wurde die Stadtmauer Corastellas als Grab für immense Mengen von sorridianischen Solidas und Gold bezeichnet. Das diese Einschätzung nicht ganz verkehrt sein sollte, bewies sich erstmalig 564 AD, als Al'bastra Sorridia fast vollständig einnahm. Einzig die patrische Halbinsel blieb völlig unangetastet, wurde sie als zu strategisch und wirtschaftlich unwichtig betrachtet. Die Menschen in Corastella waren zwar glücklich, aber bis auf ihre gigantische Mauer und einige Universitäten, alles andere als reich. Wie wichtig die Feste Corastella sein sollte, zeigte sich erst beinahe 100 Jahre später. Die vom Gottkaiser angeleitete Regierung im Untergrund schaffte es überall von der patrischen Halbinsel Rekruten nach Corastella zu leiten und diese in den Stadtmauern für die bevorstehende Rückeroberung ihres Heimatlandes vorzubereiten. Abertausende junge Krieger zogen so neben ihren Brüdern in den Kampf gegen die al'bastrischen Invasoren - und kamen siegreich zurück. Historiker schätzen zwar, dass es vor allem die intensiven Untergrund- und Guerillabewegungen waren, die die erneute Unabhängigkeit brachten, aber besonders um 650 AD hielt sich lange ein Mythos um die Freiheitskämpfer aus Corastella. In manchem Geschichtsbuch werden die jungen Rekruten, beschmiert mit dem Blut der heidnischen Besatzer aus Al'bastra, welche sich heldenhaft für ihren Gottkaiser eingesetzt haben, auch heute noch als wahre Befreier des Landes bezeichnet.
Fortan konkurrierte Corastella in durchaus lebhafter rivalisierender Manier mit Olapaso um die Vorherrschaft als wichtigste Stadt auf der patrischen Halbinsel. Aufgrund der weitaus besseren Lage am Nostrischen Meer sowie der größeren Einwohnerzahl ging jedoch meist Olapaso als Sieger hervor. Nichtsdestotrotz gab das Adelsgeschlecht der de Corastellas nie auf ihre Stadt voranzutreiben. Besonders die Etablierung der Universitäten ließ die Stadt fortschrittlich erscheinen. Neue wirtschaftliche Aspekte und Geschäftsfelder eröffneten sich immer dann, wenn eine neue Technik entwickelt worden war - und Corastella hatte diese meist zuerst, schließlich wurde die Stadt zur Schmiede der Innovationen.
Wachstum und Innovation, mit einer steten Prise von militärischer Stärke und absoluter Frömmigkeit prägten die nächsten Jahrhunderte am Güldental. Soldaten aus Corastella zogen nach Norden aus, um Tasperin wieder unter Kontrolle zu bekommen und schlossen sich ebenso den Kreuzzügen in alle Richtungen an. In den Universitäten wurde an völlig neuen Erfindungen getüftelt und gerade die Baukunst blühte auf. Erste Aquädukte sowie eines der effizientesten Kanalisationssysteme der bekannten Welt entstanden. Auch als die Sorridianer 1240 AD als erstes Volk Leändriens Siedler in die Unbekannten Lande entsandte, waren Forschungsreisende aus Corastella an vorderster Front.
Einen großen Einbruch in dieser glorreichen Stadthistorie gab es erst 1337 AD erneut, als in Sorridia die unterschwellig schwelenden Konflikte über den letzten Gottkaiser so sehr eskalierten, dass ein landesweiter Bürgerkrieg ausbrach. Tasperin nutzte zeitgleich seine Chance und erklärte Sorridia den Krieg. Mit Bränden im Inneren und an der äußeren Grenze beschäftigt, verwandelte sich das Land bald in ein loderndes Inferno. Teile Corastellas gingen nach dem Einfall fallicischer Seperatisten in Flammen auf. Immer mehr Truppen wurden vom Gottkaiser angefordert, um die Nordgrenze zum ewigen Rivalen zu schützen. Und dann erklärte Olapaso unter König Campillo die langerwartete Unabhängigkeit. Patricio de Corastella und sein Bruder Bohemund hatten eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen - zu wem würde Corastella und der Nordwesten Patriens gehören? Die beiden Brüder hatten ohnehin keine lange Zeit, um ihre Entscheidung sorgsam zu überdenken. Die Patrier gedachten ihrer Heimatinsel, dem Odejo, ihrem Güldental und letztlich ihren flammenden Herzen. Corastella wurde Teil Patriens; die Marquis blieben in ihrem Rang und Amte unter einem neuen König eines neuen, vollständig eigenständigen Volkes.
Seitdem wurden die verkohlten Außenviertel der Stadt wiedererrichtet. Nach einigen Jahren des wirtschaftlichen Niedergangs und steten Hungers, ging es plötzlich wieder bergauf. Die Wissenschaft erlebte eine neue, völlig ungeahnte, Motivation. Handel und Geldfluss profitierten von der neuen Kauffreude der Menschen, nachdem sie jahrelangen Verzicht erleiden mussten. Corastella erreichte ungeahnte Höhen und wurde einmal ein lebenswerter Flecken Erde unter der patrischen Sonne.
Bevölkerung
Die fortschrittsorientiert eingestellte Bevölkerung Corastellas gilt innerhalb Patrien als durchaus versnobt und verwöhnt. Besonders aus dem Süden des Landes werden immer wieder Stimmen laut, die die Bewohner des Nordwestens als in allen Belangen bevorzugt betiteln. So sollen gerade alle Gelder für Neubauten, wirtschaftliche Unterstützungen und auch den Erhalt der Infrastruktur zuerst in das Güldental sowie die Hauptstadt Olapaso investiert werden. Selbst die Kirche macht nicht wirklich einen Hehl daraus, dass die wirtschaftlich wichtigere Region im Norden des Landes für sie Priorität besitzt, indem sie nur hier ihren Domen regelmäßig einen neuen Anstrich verpasst oder weitbekannte Künstler mit den Dekorationen beauftragt. Die Kapellen im Süden des Landes sind dagegen nicht selten vom Zahn der Zeit geprägt.
Die Städter freut dieser Fakt jedoch sehr; sie prahlen gar damit. Oftmals hört man den Corasteller sagen, dass seine Stadt zurecht bevorzugt würde - schließlich ist Patrien heute nur aufgrund der Beiträge ihrer Stadt so einzigartig. Besonders die Oberschicht führt gerne an, dass die Unabhängigkeit des Landes auch aus Corastella heraus angetrieben worden sein soll. Die Unterstützung der patrischen Krone sei somit auch eine gewisse Pflichtschuld. Nichtsdestotrotz verhalten sich viele Einwohner gegenüber ihren Landesgenossen - insbesondere Zugezogenen - stets freundlich. Nur in geschlossener Gesellschaft gilt das Anbringen von Kritik und Lästern als akzeptabel, alles andere stellt eine offene Beleidigung dar - und die endet gerne mal mit blutigen Nasen. Wohlhabende Patrier zögern auch nicht bei einer Beleidigung den Widersacher zu einem Duell herauszufordern. Diese Praxis mag offiziell mittlerweile verboten worden sein, dennoch gibt bestehen noch rund ein Dutzend Duellierplätze im gesamten Stadtgebiet. Oftmals verstecken sie sich auf verschlossenen und mit hohen Mauern versehenen Innenhöfen und werden gegen eine geringe Gebühr jedem Streithahn zur Verfügung gestellt.
Andererseits werden, ganz wie im restlichen Land, Feste in ausartenden und musikalisch anregenden Feierlichkeiten genossen. Steht gerade einmal kein Fest an, ist es für den Corasteller keine große Mühe einen Anlass auszuwählen, der einer eigenen Feier bedarf. Sei es ein nahender Geschäftsabschluss oder einfach nur das herrliche Wetter, die offenen und meist überfüllten Tavernen profitieren Tag für Tag von der Feierlaune der Städter. Bis tief in die Nacht hinein lassen es sich die Bewohner Corastellas nicht nehmen, ausgelassen zur Musik zu tanzen und allerlei neue Bekanntschaften zu machen. Gerade unter dem Einfluss des herrlichen patrischen Weines wird so manche Zunge locker und plaudert mehr aus, als ursprünglich geplant war. Die Tavernenkultur ist auch abseits dieser Feiern sehr ausgeprägt. Es gehört zum guten Ton abends auszugehen. Ebenso wie der sonntägliche Kirchgang, wird eine zu lang andauernde Abwesenheit in der Stammkneipe schnell zum Anlass öffentlichen Gespötts; sogar für Frauen.
So frei und verzeihend die eigentlich erzkonservative patrische Gesellschaft in der Stadt auch sein mag, all diese Nachsicht endet mit der Ehe. Nicht nur Staat und Kirche erwarten von einem frisch (und oftmals jung) vermählten Paar die Einhaltung ihres Ehegelöbnis. Besonders die Eltern des Paares und die Verwandtschaft reagiert so unverzeihlich auf die kleinsten gesellschaftlichen Ausfälle, dass es eigene Benimmschulen für baldige Gatten und Gattinnen gibt. Hier wird ihnen das Auftreten in der Öffentlichkeit, der Tanz sowie das familiäre Zusammenspiel nahegebracht. Manch ein Corasteller hat auch schon erlebt, dass die eigenen Eltern private Ermittler angeheuert haben, um die eheliche Treue überprüfen zu lassen. Die Konsequenz für die Nichteinhaltung sind schließlich gravierend. Neben einem öffentlichen Aufschrei droht eine vollständige Enterbung sowie der Verlust aller geschäftlichen Kontakte; und das beinahe über Nacht. Zurückführen lässt sich diese an Furcht erinnernde Kontrolle an ein altes patrisches Sprichwort: "Wer die Eh' nicht ehrt, wird nicht mehr lang begehrt. Bringt das Unglück in die Famiel' und seht zu eurem ewigen Abwärtsspiel."
Politik
Allgemeines
Corastella ist das Verwaltungszentrum von Nordwest-Patrien und Sitz des Marquis Patricio de Corastella. Der politische Führer sammelt als Grande de Patria für den König Patriens Steuern ein und regiert eigenständig über seinen eigenen Landesteil. Der als fortschrittlich eingestellte Patricio de Corastella gilt als Reformer und ist Bruder des Anführers des Ordens des heiligen Mikael zu Patrien, Bohemund de Corastella. Corastella ging relativ unbeschwert aus den Unabhängigkeitsbestrebungen Patriens hervor und wurde auch durch die eingefallenen fallicischen Rebellen weitgehend in Ruhe gelassen.
Aufgrund seiner komplexen Verwaltungs- und Behördenstruktur beherbergt Corastella mehrere große Amtsgebäude und die dazugehörigen Schreibkräfte. Vor allem die Arbeit der Steuereintreiber wird im ganzen Land nicht gern gesehen; oftmals werden sie verschmäht und mit Abscheu betrachtet. Ihre Unterkünfte haben sie daher in Corastella direkt neben ihren Bürostuben eingerichtet bekommen. In eben diesen Verwaltungsgebäuden wurden auch die Rohfassungen des weithin bekannten Vertrags von Corastella angefertigt, welcher anschließend im Kirchendom von Vertretern der Sorridianischen und Silvanischen Kirche unterzeichnet wurde.
Militär
Corastella verfügt über drei größere Kasernen, in denen jeweils ein mehrere Hundert Mann starker Trupp der Stadtgarde, der Truppen des patrischen Königs Campillo und verschiedener sorridianischer Orden untergebracht sind. Während der regierende Marquis als Grande de Patria in der Pflicht steht, die Truppen des Königs zu versorgen, auszurüsten und fortzubilden, leisten diesem ihm keine persönliche Treue. Nichtsdestotrotz beteiligen sich sich an den vielfältigen Wach- und Kundschaftsaufgaben im Regierungsbezirk Corastellas.
Prägend für das Stadtbild sind aber die in edle, tiefrote Uniformen gekleidete und mit neuesten Panzerplatten eingekleideten Stadtgardisten. Ausgestattet mit modernsten Pulverwaffen und den geschmückten Piken patrouillieren sie durch die Stadtviertel und sorgen für Sicherheit und Ordnung. Eine spezielle Einheit aus weniger offensichtlich zu erkennenden Ermittlern übernimmt die Strafverfolgung und -sanktionierung, sofern nicht eines der städtischen Gerichte wegen eines fundamentalen Verbrechens einzuschalten ist. Besonders die kleine, nur ein Dutzend Soldaten umfassende, Reitergarde sorgt aufgrund ihrer majestätischen Herzländer Edelbüter immer wieder für Aussehen. In ihren gelb-roten Zieruniformen kündigen sie vor allem Nachrichten und Versammlungen an und sorgen für freie Wege auf den vielen Reisen des Marquis de Corastella.
Zuletzt sind Truppen verschiedener sorridianischer Kirchenorden in Corastella untergebracht. Aufgrund seiner Verwandtschaft zum Anführer des Ordens des Hl. Mikael zu Patrien bestehen die Ordenstruppen zum wesentlichen Teilen aus hochgerüsteten Mikaelanern, die aber von der Stadt verpflegt und weitestgehend auch kommandiert werden. Die starke Verbundenheit von Staat und Kirche in Patrien wird beim Zusammenspiel der drei Truppenkonstellationen in Corastella besonders deutlich. So kann es schon einmal passieren, dass die königlichen Truppen einen Verbrecher ausfindig machen, die Stadtgarde die Ermittlungsarbeiten übernimmt und die Männer des Ordens das Urteil schlussendlich vollstrecken.
Corastella verfügt weitergehend über eine hochgebaute und solide Stadtmauer, die aber heute nur mehr die inneren Stadtviertel markiert. Besonders im Hafenbereich ist die Stadt unkontrolliert über die Mauern hinaus gewachsen, sodass viele Stadtgebiete heute nur von niedrigen Palisaden oder gar einem Holzzaun umgeben sind. Kleine Wachtürme und Gardehäuser wurden in diesen Bereichen errichtet, um eine ständige Präsenz der Sicherheitsorgane Corastellas zu gewährleisten.
Wirtschaft
Corastella ist weniger eine Stadt des Handels, wie es andere Städte in Patrien sind. Die Stadt ernährt sich fast vollständig aus dem üppigen Güldental sowie aus dem naheliegenden Fulgorsee Während letzterer einen ständigen Bestand an Fischen in die Stadt bringt, fahren die Bauern in den umliegenden Feldern beinahe alle Arten von Feldfrüchten ein, die auf der sonnigen Landschaft Patriens gedeihen können. Auf großen Hainen werden neben Oliven auch saftige Früchte wie Äpfel, Birnen und Orangen geerntet, gleich daneben liegen die weitläufigen Äcker mit hüfthohem Gersten- und Weizenkorn. Selbst ganze Felder voller Raps, Sonnenblumen oder auch Lavendel werden Jahr für Jahr bestellt.
All diese Erzeugnisse, und noch viele weitere, fließen in die Außenbezirke der Stadt. Hier haben sich große Betriebe und Manufakturen angesiedelt. Dank fortschrittlicher Methoden gelingt es den Patriern in großen Kesseln Öl aus diversen Materialien herzustellen und innerhalb weniger Tage bruchsicher abzufüllen. Daneben werden schon dank einer neuen Hochofenmethode große Mengen Metalle geschmolzen und beinahe sicher in Gussformen für den weiteren Gebrauch abgegossen. Besonders im produzierenden Gewerbe tut sich Corastella mit immer neuen Methoden hervor. Die Unglücke, die eine derartige Experimentierfreudigkeit hervorbringt, sind dafür umso stärker. Erst 1349 AD ging eine große Gießerei in einem großen Feuerball auf, als eine brüchige Ofenwand an nahegelegene Kohle- und Ölreserven gelangt. Das daraus entstehende Inferno kostet beinahe 30 Menschen ihr Leben und legte einen halben Stadtbezirk in Schutt und Asche.
Doch nicht nur Industriebezirke haben einen sicheren Stand in Corastella. Auch die Dutzenden Handwerksbetriebe im gesamten Stadtgebiet verdienen mit ihren Künsten gutes Geld. Neue Baustellen entstehen allein schon aufgrund des Stadtwachstums wie von selbst. Die unablässige Innovationsfreude fordert dabei immer wieder Handwerksmeister wie Lehrling. Neue Ideen müssen umgesetzt werden, selbst wenn sie auf den ersten Blick unmöglich erscheinen. Und dann bleiben auch noch die Wünsche der Kirche für den immer weiteren Ausbau von Kirchen und Schreinen.
Als außerordentlich in der Bevölkerung beliebt gelten die reich verzierten Badehäuser Corastellas. Oft mit einem großen Ofen angeheozt versprechen die Bäder eine Entspannung und Wohltat für den ganzen Körper. In den exklusiveren Badehäusern bieten auch Masseurinnen und Baderinnen ihre Dienste an, um sich bestmöglich um die vermögende Kundschaft zu kümmern. Gerade auch die hochgemauerten und mit prächtigen Marmorsäulen errichteten Badehäuser sind Zeugnis des immensen Bedarfs an Baumaterial der Stadt. Schon lange können die Steinbrüche der Umgebung den Verbrauch Corastellas und seiner Bewohner nicht mehr decken.
Aus diesem Grund wurde erst 1351 AD der Nordmarkt geschaffen, welcher sich schnell zum größten Handelsplatz in der Stadt entwickelte. Anstelle von Lebensmitteln oder feinen Kostbarkeiten werden ausschließlich große Mengen Baumaterial, allen voran Hölzer und Steine vertrieben. Manchmal wird ein Ebenholz eigens aus den Unbekannten Landen heranbefördert, nur damit daraus bald ein ansehnlicher Schrank entsteht. Die letzte Erweiterung des Palasts des residierenden Marquis soll sogar aus Marmorblöcken von der Insel Yamas stammen.
Corastella ist darüber hinaus Sitz einer der wenigen Münzschmieden des Königreichs Patrien. Als Besonderheit prägen die Münzschmiede ein verkehrtherum angebrachtes "C" inalle patrischen Dublonen ein. Escudos, Pesos und Centimós erhalten ein korrekt geprägtes "C". Begründet sei diese Angewohnheit im Erleichtern von Aufspüren von Falschmünzen. Ausländische Fälscher würden nicht glauben, dass die echten Münzen absichtlich falsch geprägt werden.
Heraldik
Folgt.
Gesellschaft und Kultur
Bildung
Die allgemeine Stadtbevölkerung Corastellas ist dank der weitgehend kostenfreien staatlichen Schulen Patriens, im Vergleich zu anderen Nationen Leändriens, relativ gebildet. Fast jeder gemeine Bürger vermag zu Lesen und zu Schreiben, sogar vielerlei Grundrechenarten sind selbst einfachen Bauern bekannt. Wer es sich leisten kann, schickt seine Kinder anschließend gegen einen Jahresbetrag von einigen patrischen Dublonen auf eine der erweiterten Schulen. Im Gegensatz zu den zwei kostenfreien Jahren auf der allgemeinen Grundschule, kann hier ein bis zu sechsjähriger Schulbetrieb durch studierte Lehrer gewährleistet werden.
Auf den höheren Schulen werden neben erweiterten Schrift- und Literaturregeln auch einfache Fremdsprachenkenntnisse sowie höhere Mathematik gelehrt. Daneben gibt es ein manchmal breites Angebot an Wahlfächern, die oftmals schon auf spätere Berufsfelder abzielen. Einige Sculen habens ich auch gänzlich auf diese Fachbereiche spezialisiert, um die Kinder bestmöglich auf ihr späteres berufliches Umfeld vorzubereiten. Besonders in den Bereichen der Architektur und des Bauwesens sowie der Ingenieurskunst tun sich hier einige Schulen hervor. Wer über keine ausreichende Münze verfügt, kann sich in den Klosterschulen der Sorridianischen Kirche erweiterte theologische Lehren kostenfrei aneignen.
Nach der Schulbildung bestehen Möglichkeiten entweder in das Arbeitsleben einzusteigen, indem eine betriebliche Lehrausbildung mit theoretischen Anteilen der Fachkunst begonnen wird, oder an eine der vielen Universitäten zu besuchen. Betriebliche Lehrstätten haben sich oftmals in ihren Gilden zusammengetan, um neben der praktischen Berufsanleihe auch die Theorie und Materie hinter der eigentlichen Arbeit zu vermitteln. Die Lehrer sind hierbei oftmals altgediente Handwerksmeister mit großem Wissens- und Erfahrungsschatz.
In der universitären Forschung offenbart Corastella zwar nicht die akademische Vielfalt der Universität zu Patrien, weist aber immerhin einige landesbekannte Lehrstätten vor. Im Fall der Universid de Mecánica, einer Hochschule ausschließlich zum Bauwesen und der Mechanik ist Corastella sogar eine der führenden Anlaufstellen für begabte Mechanikus und Baumeister als aller Welt. Daneben gilt die privatgeführte Schule der Heilkunde als Universität der Human- und Tiermedizin als begehrte und angesehener Ort für das Studium angehender Mediziner.
Die in Corastella lebenden Grandes de Patria sowie die vermögende Oberschicht beschäftigen sich neben den wirtschaftlich einbringenden Wissenschaften auch mit kreativen und historischen Künsten. Mancher Bewohner führt sogar ein privates Archiv der Kunstgeschichte oder Ahnenforschung, welches oftmals für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
Religion und Magie
Corastellas Bevölkerung ist tiefgläubig und hängt treu an der Sorridianischen Kirche Deyn Cadors. Täglich werden im Großen Dom der Stadt sowie den zahllosen, über die Stadtteile verteilten, Kapellen Messen gehalten. Die scheppernden Glocken der Stadt erklingen manchmal mehrfach schon vor Sonnenaufgang, um den Beginn des ersten Tagesgebets zu verkünden.
Wer nicht zur pompös zelebrierten Sonntagsmesse erscheint, wird von der Stadtverwaltung und der Sorridianischen Kirche zur Entrichtung einer Zwangsabgabe verpflichtet. Die mittlerweile auf anderthalb Dublonen festgesetzte Strafe sorgt dafür, dass auch die letzten Kirchenverweigerer regelmäßig in die Gotteshäuser einkehren. Ohnehin hat sich aber annähernd die gesamte Stadbevölkerung ihrem innigen und manchmal auch ziemlich hitzig ausgelebten Glauben verschrieben und erscheint vollkommen freiwillig. Die Messen selbst werden in architektonisch beeindruckenden Bauwerken, vor vergoldeten und farblich beschmückten Altären, abgehalten und können manchmal mehrere Stunden beanspruchen. Die vor den Kirchen aufgebauten Marktzelte versprechen anschließend ein geselliges Zusammenkommen in großer Gemeinschaft zu gutem Essen und berauschender Musik.
Die Ausübung fremden Glaubens ist in Corastella, mit Ausnahme der Anbetung der Zwölf Heiligen der Silvanischen Kirche ist in Patrien unter hohe Strafen gestellt. In Corastella überwacht eine eigens eingerichtete Abteilung des Kirchenordens die Einhaltung dieser Regelung; und vollstreckt ihre blutigen Urteile manchmal direkt auf offener Straße. Anhänger des Kirash werden in Corastella nicht einmal geduldet. Manch ein Reisender aus dem Kalifat Al'bastra musste daher schon seine Frömmigkeit erst unter Beweis stellen, bevor er in die Stadt eingelassen wurde.
Die Ausübung von Magie oder auch nur die Befähigung zur Magie, sei sie auch ungewollt, wird im ganzen Land mit dem Feuertod bestraft. Wer nicht freiwillig zur Absolution und Versiegelung der Kräfte erscheint wird gnadenlos aufgespürt. Faktisch soll es aber seit über einem Jahrhundert in Corastella keinen einzigen Magier gegeben haben. Hierfür ist sicher auch eine der ältesten Niederlassungen der Akademie der Magierjäger verantwortlich. Die bis weit ins Heilige Sorridianische Reich zurückgehende Einrichtung und ihre Mitglieder spüren seit jeher Magier auf und befreien die Gesellschaft von der Plage ihrer heidnischen Fähigkeiten.
Feste und Feiertage
Neben den oftmals in großem kirchlichem Umfeld zelebrierten kirchlichen Feiertagen werden besonders kleine Volksfeste in Corastella offen ausgetragen. Beinahe jedes Wochenende kommt es vor, dass familiäre (oder schnell ausufernde) Umzüge anlässlich einer Hochzeit durch die Gassen ziehen oder ein feuriger Tanz so viele Schaulustige anzieht, dass ein kleines Fest entsteht.
Die wissenschaftlichen Einrichtungen in Corastella, allen voran die Universitäten, veranstalten Ausstellungen ihrer neusten Errungenschaften und präsentieren hierbei nicht selten einige Welterrungenschaften. Auch dabei mangelt es nie an Speis, Trank und musikalischem Spiel.
Als regionale Besonderheit gilt das Güldenfest, welches im gesamten Güldental ausgelassen zum Ende der Ernte gefeiert wird. Bei diesem mehrtägigen Schauspiel veranstalten vor allem die abgeschufteten Bauern große Gelage, um sich bei Deyn Cador für die alljährliche Ernte zu bedanken.