Skarsche Bruchenge

Aus Athalon
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bruchenge auf Seiten Weidtlands

Die Skarsche Bruchenge ist eine Meerenge zwischen Weidtland und Kaledon. Sie ist damit zugleich ein Teil des Leändischen Ozeans auf der Seite Leändriens. Sie entstand 1351 AD durch den Bruch von Albion aus bisher ungeklärten Gründen und spaltete die Insel von Albion entzwei.

Sie wurde nach der auf Seiten Kaledons befindlichen Skarspitze benannt.

Beschreibung

Der durch ein bisher unergründetes gewaltiges Ereignis entstandene Kanal ist eine Wasserstraße zwischen Weidtland und Kaledon. Sie besteht an beiden Küsten aus schroffen Granitklippen, die jeweils steil ins Meer abfallen und war zuvor Teil der Insel von Albion, des Vereinigten Königreichs Großalbion sowie Weidtlands und Kaledons. Stellenweise gibt es braun-graue Kiesstrände, die über schwierig zu erreichende Felspfade erreicht werden können. Die tief abfallenden Ufer erreichen bereits nach wenigen Metern eine bedeutende Wassertiefe, die tiefsten Stellen in der Mitte der Skarschen Bruchenge konnten bisher nicht auf ihre exakte Tiefe bemessen werden.

Sowohl Fische als auch andere Wassertiere scheinen die Meerenge zu meiden. Nur einige Algenarten haben sich in den vermutlich zerklüfteten Tiefen des Grabens angesiedelt, da sie mit ihren Wurzeln an den Steinen verankert bleiben können und ihre Nährstoffe auf dem Wasser beziehen. Die Artenvielfalt in der ganzen Skarschen Bruchenge gilt daher als äußerst betrübt. Fischer aus beiden Nationen meiden die Gewässer, sie wird lediglich als Transportroute genutzt. Abergläubische Seeleute erzählen sich dennoch grausame Spukgeschichten über die Geschehnisse auf der Wasserstraße, sodass viele Kapitäne sie mittlerweile lieber meiden.

Für Weidtland und Kaledon bedeutet sie eine gewisse schützende Grenze zwischen den Nationen, die sie vielleicht vor weiteren zwischenstaatlichen Auseinandersetzungen abgehalten hat. Nordwestlich von Grünfels gibt es bis zu einem Anleger am Fuß der Skarspitze eine mehr oder weniger aktive Fährverbindung. Die meisten Schiffe laufen aber lieber die größeren Häfen an und nehmen damit einen mehrtägigen bis mehrwöchigen Umweg auf sich, auch um die besseren Handelsoptionen in den Großstädten auszuschöpfen.

Im Nordosten der Bruchenge auf Seiten Weidtlands, zwischen Lürch und Grünfels mündet der Griner über die Bruchenge in den Leändischen Ozean.

Kultur & Mythologie

Über die Skarsche Bruchenge werden vor allem viele Seefahrermythen, aber auch nicht ganz davon unabhängige abergläubische Erzählungen der in der Nähe der Klippen beheimateten Dorfbewohner erzählt. So hat fast jeder aus dem Wasser ragende Stein einen eigenen Namen, der teils auf dort gelegene Orientierungspunkte zurückgehen soll. So weist der Stein Taigh Frede angeblich auf das verschollene Haus des Frede hin, der im Bruch von Albion in den Fluten versunken sein soll. Der Cois Karaway steht dagegen für ein Feld von natürlichen Kümmelpflanzen, die ebenso ihr Ende durch das Desaster gefunden haben.

An einer als Àiteachan bezeichneten Linie sollen die beiden Wassermassen, die den Bruch von Albion und damit die Skarsche Bruchenge mit dem Wasser des Leändischen Ozeans gefüllt haben, aufeinandergetroffen sein. Natürliche Wassergeister hätten sich dort unter einer Art Gottheit versammelt, die die Fluten vom erneuten Zerbrechen aufhalten, damit die Inseln von Weidtland und Kaledon vor dem Schicksal von Königreich Éireann verschont bleiben. Viele regional ansässige Dorfbewohner auf beiden Seiten der Bruchenge werfen daher in einer mittlerweile zur Tradition gewordenen Zeremonie graue Stoffstücke und Rauchwaren (wegen ihres grauen Nebels) zum Jahrestag des Beginns und Endes des Großen Nebels von Éireann auf Höhe des Àiteachan in die Fluten. Viele von ihnen hoffen die Wesen damit beruhigen und für sich stimmen zu können, damit die Geschehnisse in Éireann im Ende des Jahres 1351 AD nicht noch einmal passieren.