Königreich Sorridia: Unterschied zwischen den Versionen
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Generell widmen sich Sorridianer aber allerlei Möglichkeiten Geld zu verdienen. Architekten und Baumeister sind ebenso gefragt, wie Schmiede oder Fassbauer. | Generell widmen sich Sorridianer aber allerlei Möglichkeiten Geld zu verdienen. Architekten und Baumeister sind ebenso gefragt, wie Schmiede oder Fassbauer. | ||
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Version vom 28. April 2019, 08:36 Uhr
Königreich Sorridia | |
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Titel | Dekadenter Kirchenstaat |
Hauptstadt | Montebrillo |
Wichtige Städte | Fortifa, Jevasqèz, Matoléz |
Herrscher | Gottkönig Juan Aldagro de la Estrada |
Herrschaftsform | {{{Herrschaftsform}}} |
Demonym | Sorridianer |
Adjektiv | Sorridianisch |
Völker | Sorridianer |
Sprachen | Sorridianisch |
Religion | Deynismus (Sorridianische Kirche) |
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Das heutige Königreich Sorridia entstand in seiner Form bereits im Jahr 40 AD als Heiliges Sorridianisches Reich, das aus dem Mittländischen Imperium entstanden ist. Im Verlaufe seiner langen Historie wurde das Gebiet 564 von Al'bastra fast vollständig erobert, jedoch konnte das Land im ersten Kreuzzug 846 AD seine Unabhängigkeit zurückerlangen. Ab dem Jahre 1180 AD entstand die Nation Tasperin aus einem Gebiet Sorridias, 60 Jahre später besiedelten Sorridianer als erstes Volk die Unbekannten Lande. Nach einem Krieg mit Tasperin, verfiel das Königreich 1337 in einen reichsweiten Bürgerkrieg, der besonders in den nördlichen und östlichen Gebieten wütete und letztlich mit der Abspaltung des Königreichs Patrien und des Königreichs Fallice endete.
Das stark geschwächte, einstige Großreich konnte mittlerweile einigermaßen an Stabilität gewinnen und den blutigen Bürgerkrieg größtenteils beenden. Viele einstige Prachtbauten und wirtschaftlich starke Ortschaften sind vollständig verwüstet, wenn nicht verlassen. Die Sorridianer versuchen mithilfe ihres starken Glaubens ihr Land wieder aufzubauen und zu ihrer einstigen Stärke zurückzufinden. Kein Land Leändriens hat eine so lange und verwobene Historie, wie Sorridia, und diese wollen die Bewohner nun mit ihrem Leben beschützen, nachdem so viele dieses in einem sinnlosen Krieg gegen sich selbst gaben.
Land
Sorridia besteht am nördlichen Festland aus der bezeichneten Region Caldagro und an den südlichen Inseln an der sogenannten Region Granhojas.
Caldagro liegt größtenteils an der Küste und hat selbst fast keine großartigen Berge oder geographischen Erhöhungen. Lediglich einige wenige Ausläufer, die dem Fahlgebirge zugerechnet werden, sind im äußersten Norden der Region aufzufinden, wo sich auch gleichzeitig die Grenze zur Monarchie Tasperin und zum Königreich Patrien befindet. Je weiter es ins Inland geht, desto grüner werden auch die Flächen um die Ortschaften. Auffällig ist in der Region vor allem der leichte Auf- und Abstieg der kleinen Hügel, die sich aber meist nie über 15 Meter über den Meeresspiegel erheben. Durch Caldagro selbst fließt darüber hinaus nur ein Fluss, der "Covienta", dessen Ursprung in einem Ausläufer eines höheren Berges liegt.
→ Zum Hauptartikel: Caldagro
Die meisten Küsten der Isla de la Riqueza sind sanfte Sandstrände, an denen kleine Fischerdörfer, Häfen oder in seltenen Fällen sogar Mangroven-Wälder wachsen konnten. Im Zentrum der Insel liegt das Granhojas-Massiv, ein mächtiges Gebirge, das sich von Süden aus bis fast zur Nordspitze der Insel zieht und Ausläufer in alle Richtungen der Insel hat. Richtung Osten, bis ganz zur Küste hindurch, ziehen sich die Vicarinez-Klippen, die über einhundert Meter hoch über dem Ozean ragen. Im Norden des Granhojas sind die Farinaraz-Ausläufer, eine Hügelkette auf denen heute viele Weinhänge erbaut worden sind, wohingegen sich nach Süden die Iborinho-Felsen ausbreiten, in denen das Gebirge immer kleiner wird, bevor es kurz vor der Küste im Flachland endet. Hinzu kommen zwei große Flüsse, die sich aus dem Granhojas ergießen, der Alagón und der Jorméz.
→ Zum Hauptartikel: Granhojas
Gesellschaft
In Sorridia herrscht eine streng hierarchisches gesellschaftliches Kastenwesen vor. Zwar ist ein Wechsel innerhalb dieser Bevölkerungsgruppen durch Heirat möglich, jedoch bleibt das familiäre Ansehen dabei oft auf der Strecke.
An der Spitze und als Vorsitz aller Bürger Sorridias steht der Gottkaiser als Anführer des Staates und der Kirche, er gilt als direkt verbunden zu Deyn Cador und hält die gesamte Macht aber auch die gesamte Verantwortung über Sorridia. Der Gottkaiser wird in der Regel über eine erbmonarchische Reihenfolge bestimmt, in der nur männliche Nachfahren berücksichtigt werden können. Derzeit ist Juan Aldagro de la Estrada Inhaber der Position des Gottkaisers. Ihm nachfolgend sind gleichermaßen die mächtigen Adligen und die Oberhäupter der sorridianischen Kirche. Aus den Reihen der Bevölkerung genießen aber die religiösen Anführer des Landes einen höheren Stand, da sie als Vertreter des immens starken Glaubens viel mehr in der Bevölkerung präsent sind.
Durch die Verluste im sorridianischen Bürgerkrieg wurden viele, damals mächtige, Adelsfamilien beinahe oder vollständig ausgelöscht. Die verbliebenen priviligierten Häuser haben die Ländereien unter sich aufgeteilt und dabei möglichst auf die vorher bestandenen regionalen Zuschnitte geachtet, sodass sich nur wenige große Änderung ergeben haben. Die Bevölkerung selbst hat, insbesondere im Nordteil Sorridias, große Verluste hinnehmen müssen. Vorher stark besiedelte Landstriche sind heute leer und innerhalb Sorridias gab es große Binnenfluchten auf die Isla de la Riqueza, sodass in den großen Städten im sorridianischen Süden viele Flüchtlinge unter menschenunwürdigen Bedingungen leben. Die Waisenhäuser und Klöster unter der Hand der Nonnen sind überlaufen und überfüllt, viele Kinder verloren in den blutigen Auseinandersetzungen ihre Eltern.
Heute wird versucht die Menschen wieder dazu zu bewegen, dass sie in den Norden des Landes übersiedeln. Dafür wird ihnen teils kostenloses Land oder finanzieller Zuschuss angeboten, den die königliche Kasse eigentlich nicht verkraften kann. Aus reiner Angst vor erneuten Ausschreitungen entscheiden sich aber viele Sorridianer dagegen. Die einst stolze und lange Kultur der Sorridianer versucht sich von dem schweren Schaden zu erholen. Kinder ohne Eltern suchen eine Zukunft, Vertriebene und Verletzte suchen nach Schutz und Zuflucht. Nachdem die Gesellschaft ein tiefer Fall ereilt hat, ist viel Hoffnung nötig. Diese Hoffnung will die sorridianische Kirche sein, indem sie den Glauben in der Bevölkerung erweckt.
Kleidung
Sorridianer sind ein stolzes Volk und je mehr sie über sich und ihr Land erzählen, desto mehr wird ihre Verbundenheit zur eigenen Herkunft sowie Heimat deutlich. Deswegen wird sich am liebsten in den nationalen Farben gelb und rot gekleidet. Von Kindesbeinen an wird ebenso erzogen, dass die Farben Blau und Weiß dem ewigen Widersacher Tasperin zugeordnet werden und daher fast schon als Ächtungsgrund gelten.
Frauen tragen gerne ausschweifende, weite Kleider aus edlen Stoffen. Besonders auf die Individualisierung wird viel wert gelegt, weshalb Muster und Stoffe generell an den zukünftigen Träger maßgeschneidert werden. Der Name des Besitzers oder auch Schenkers ist ein häufig gesehenes, eingesticktes Merkmal. Weiterhin sind knielange Röcke und eng geschnittene Blusen mit weiten und dekorativ verzierten Hüten gesellschaftskonform.
Herren tragen den Gesellschaftsanzug auch an normalen Tagen, lediglich zur Arbeit wird praktische Kleidung getragen, die der jeweiligen Arbeit gerecht wird. Als Schutz vor der Sonne sind auch bei Männern Hüte angesehen.
Besonders Uniformen und kirchliche Roben sind angesehen und gelten als besondere Kleidung. Ihre Träger leisten einen Dienst für Staat, Kirche und Volk, weshalb der Anblick eines Uniformierten fast schon Freude in der Bevölkerung auslöst.
Gebräuche
Sorridianer sind ein religöses, stolzes und patriotisches Volk. Messen und religiöse Andachten sind ihnen heilig, sodass sie selbst die Beerdigungen von völlig fremden Menschen aufsuchen, um an diesem heiligen Ritual teilhaben zu dürfen. Viele von ihnen tragen ein Kreuz um den Hals oder sonstigen religiösen Schmuck, in vielen Wohnhäusern wurde ein Schrein zu Ehren Deyn Cadors oder sogar des Gottkaisers aufgestellt. Zu den Feiertagen kommt der große sorridianische Familienverbund, nachdem die Messe besucht wurde, vor dem Schrein zusammen. Gemeinsam wird dann ein großes Festmahl vorbereitet, während die Kinder das Haus und die umliegenden Straßen in den Nationalfarben schmücken.
Ihren Stolz äußern sie durch die Allgegenwärtigkeit der Fahne der Nation und von Portraits des Gottkaisers. An fast jeder großeren Straßenkreuzung wurde ein wunderbares Gemälde des Herrschers Sorridias aufgehängt, um dem Volk seine Herrlichkeit und Führung zu verdeutlichen. Was in anderen Nationen auf Abstoßung stößt, erfüllt Sorridianer mit Freude und Zufriedenheit.
Ihren Traditionen bleiben die Sorridianer gerne treu, von neumodischen Apparaturen halten sie wenig. Auch die Alchemie gilt als eher ungewünschtes Fachgebiet. Zu diesen Gewohnheiten gehört auch, dass das morgendliche Frühstück karg mit lediglich etwas süßem Gebäck und Saft ausfällt, dafür aber ein üppiges Abendessen den Tag beendet. Zu diesem wird fast immer Wein gereicht, da Sorridianer üblicherweise spät ihre Mahlzeiten einnehmen und teils bis in die Nacht wachbleiben.
Das Erkunden der eigenen Natur wird den Burschen schon in jungen Jahren gelehrt, gerade das Wandern am Nachmittag des freien Tages ist eine beliebte Beschäftigung, wenn man nicht gerade in einem belebten Lokal eine regionale Spezialität serviert bekommt.
Religion
Da die Isla de la Riqueza das Zentrum der Sorridianischen Kirche darstellt, ist der Glaube an Deyn Cador in Sorridia extrem ausgeprägt. Die Kirche unterhält unter anderem mehrere bedeutende Einrichtungen, wie dem Dom von Montebrillo als größte Kathedrale der bekannten Welt. Daneben sorgt die Existenz des Gottkaisers im eigenen Staat, als die Person, welche Deyn Cador am nähsten stehen soll, für ein enormes Vertrauen in den Glauben.
Durch die Entstehung der Kirchen in ihrer Form in Sorridia sowie ihren Zentralsitz war der Glaube in Sorridia seit der Staatsgründung ein zentraler Standpfeiler der Gesellschaft und jeder einzelnen Person. Die täglich stattfindenden Messen gelten als zentrales Ereignis der Menschen und sollten immer angehört und besucht werden, sofern man nicht den gesellschaftlichen Ausschluss riskieren will. Das Wort Deyn Cadors gilt als absolut und seine Taten sind das Zeugnis seiner schützenden Hand über der Bevölkerung, weshalb Ungläubige, Andersdenkende und Ketzer gnadenlos verstoßen, wenn nicht sogar gejagt und getötet werden, weshalb man auch alle dauerhaften Bewohner der Insel als Anhänger Deyn Cadors bezeichnen kann. Lediglich gegenüber der Besatzung anlegender Schiffe sowie Reisenden und Händlern von ferner her, wird ein anderer Glaube, wenn auch widerwillig, hingenommen, in der Hoffnung, das diese das Land so schnell wie möglich wieder verlassen werden.
Magie und die magischen Akademie, wie Schwarzwasser, aus Tasperin sind in Sorridia vollständig verboten und werden direkt mit dem Tod geahndet. Es gibt spezialisierte Organisationen, die sich nur auf die Suche nach Magiern und ihren Abkömmlingen machen, um diese direkt auf den Scheiterhaufen zu befördern. Der Großteil der Magier hat daher Sorridia verlassen und ist ins benachbarte Tasperin geflohen.
Regierung
Die sorridianische Regierung dreht sich vollständig um den allmächtigen Gottkaiser, dem alle kirchliche und weltliche Macht obliegt. Er ist darüber hinaus oberster Kommandeur der Streitkräfte und Oberhaupt der sorridianischen Kirche. Unter ihm folgen die hohen kirchlichen Missionare, Erzbischöfe, Bischöfe und Kardinäle. Die Adligen Sorridias müssen den kirchlichen Würdenträgern zwar offiziell nicht folgen, tun dies aber oft aus reiner Demut und aus tiefstem Glaube.
Der Sorridianische Adel ist komplex und stark unterteilt. Dem Gottkaiser, auch auch "Emperor" genannt, hat fünf ihm vertraute "Reys". Diese Vizekönige kontrollieren in seinem Namen ein Fünftel des verbliebenen sorridianischen Reiches als regionale Könige, jedoch stets nur nach Anweisung des allmächtigen Gottkaisers. Diese fünf kleinen Königreiche innerhalb Sorridias sind wiederum in Erzherzogtümer und Herzogtümer mit einem Herzog oder Erzherzog an der Spitze unterteilt. Diese Einheiten sind wiederum in Markgrafschaften eingeteilt. Den eigenen Wohnsitz geben Sorridianer generell mit dem Namen ihrer Markgrafschaft oder ihres Herzogtums an, damit direkt klar wird, aus welchem Landesteil sie stammen.
Heute ist das Land stark mit seinem eigenen Wiederaufbau beschäftigt, nachdem es im sorridianischen Bürgerkrieg große Landteile verloren hat, aus denen die neuen Königreiche Fallice und Patrien wurden. Dieser Umstand sorgte auch für eine Neuverteilung der Gebiete unter dem Adel, der zu großer Unzufriedenheit geführt hat, da alle Gebiete der Vizekönige stark verkleinert wurden. Manche Erzherzöge haben ihr Gebiet vollständig verloren und stehen am Ende des blutigen Konfliktes ohne eigenen Landbesitz innerhalb Sorridias da. Der Gottkaiser versucht mit starker Unterstützung seiner sorridianischen Kirche die Oberschicht der Nation zusammenzuhalten und diese mit großzügigen Land- und Geldgeschenken aus der eigentlich klammen Goldreserve der Nation zufrieden zu stellen.
Die eifnache Bevölkerung hat weder ein Mitspracherecht noch eine Möglichkeit ihren Herrscher mitzubestimmen. Da die Einsetzung des Gottkaisers auf seinen Platz durch Deyn persönlich erfolgt sein soll, wird öffentlich propagiert, dass alle weiteren Positionen ebenfalls durch den Willen Deyns bestimmt wurden. Die gottgläubige Bevölkerung akzeptiert diesen Umstand und ist momentan mehr als zufrieden, dass der fast acht Jahre andauernde Bürgerkieg zunächst beendet wurde.
Wirtschaft und Währung
Das Königreich Sorridia nutzt als offizielle Währung die Gulde mit einer Stückelung von jeweils 100 Silberlingen. Die Währung hat sich, dank den von der Zweibacher Wisselbank festgesetzten Kursen, zur festen Handelswährung in Leändrien etabliert. Geprägt werden die Münzen in einem riesigen Prägewerk in der Nähe von Montebrillo.
Die sorridianische Wirtschaft ist, wie auch der Rest des Landes, durch den Bürgerkrieg starken Verlusten ausgesetzt gewesen. Die Erzförderung im Granhojas-Massiv läuft erst langsam wieder an, viele Minen wurden aus Protest zerstört und sind seitdem weitgehend unzugänglich. Darunter leidet auch die verarbeitende Industrie, wie Schmiede oder Gießereien, von denen sich viele nicht am Markt halten konnten. Aufblühend ist in Sorridia dahingegen erneut die Alkoholproduktion, insbesondere die Winzereien und Weingüter, sowie die allgemeine Landwirtschaft. Besonders sorridianische Stoffe und die daraus hergestellten feinen Seidenkleider mit aufwendigen Stickmustern und teuren Färbungen erfreuen sich großer Beliebtheit auch über die Landesgrenzen hinaus.
Besonders die mächtige und wohlhabende sorridianische Kirche begann nach dem Bürgerkrieg massiv in die Wirtschaft zu investieren und gründete viele eigene Betriebe und kaufte alte Handelsunternehmen auf. Heute hält die Kirche an fast allen großen Geschäften Anteile und profitiert so immens vom großen wirtschaftlichen Aufschwung und den vorher äußerst niedrigen Preisen. Alle namenhaften Weingüter, Zuchtställe und ein Drittel der großen Reedereien Sorridias gelten mittlerweile als vollständig im Besitz der Kirche. Die Sorridianer empfinden jedoch auch Ehre und Stolz, wenn sie - selbst als einfacher Bauer oder Stalljunge - für die Kirche arbeiten können.
Militär
Das Militär galt einst als einer der großen Standpfeiler der sorridianischen Gesellschaft. Frauen und Kinder himmelten die edel gekleideten und gut ausgebildeten Soldaten, die oft zugleich Paladine im Dienst der Kirche sind, an. Nach dem Verlauf des Bürgerkriegs hat dieses Ansehen aber deutlichen Schaden genommen, da das sorridianische Militär oft repressiv gegen die eigene Bevölkerung vorzugehen hatte, was nicht selten in einem sinnlosen Blutvergießen endete.
Im Aufbau bleiben die Militärpfeiler aber bestehend wie zuvor, das Militär gliedert sich in die Sorridianische Marine, das Sorridianische Heer und weitere besondere Einheiten. Diese besonderen Einheiten sind in der Regel gut ausgebildete und perfekt ausgestattete Truppen von Paladinen der sorridianischen Kirche.
Der Eintritt in die sorridianischen Streitkräfte erfolgt nach einer genauen Musterung, anschließend folgt eine strenge und durchgeplante Ausbildung in jeder einzelnen Kategorie, die vor allem für die später ausgeführte Aufgabe entscheidend ist. Besonders für Bürger der unteren Gesellschaftsschichten kann der Eintritt in das sorridianische Militär einen gesellschaftlichen Aufstieg bedeuten, da die Vergütung und Anerkennung durchaus groß ist. Nach Beendigung des Dienstes belohnt der sorridianische Staat die ehemaligen Soldaten auch mit einer großzügigen Abfindung und einem eigenen Stück Land in einer Wunschregion. Letzteres wurde in letzter Zeit ausgesetzt, die Landstücke wurden in den verlassenen Gebieten zugewiesen. Aktuell sucht das Militär händeringend nach neuen Rekruten, da viele Soldaten ihr Leben im inneren Krieg gaben oder sich sogar den Revolten anschlossen und damit unehrenhaft aus dem Dienst fielen.
Als größter Widersacher gilt heute nach wie vor die Monarchie Tasperin, daneben bestehen aber auch Grenzkonflikte mit dem in die Unabhängigkeit gegangenen Land Fallice.
Handelsgüter
Die aus Sorridia stammende Waren gliedern sich in einige größere Untergruppen. Besonders landwirtschaftliche Erzeugnisse, wie Trauben oder Zitrusfrüchte wachsen bei dem vorherrschenden Klima einzigartig gut und sind daher weitgehend eine sichere Einnahmequelle für die Landwirte. Darüber hinaus verfügt Sorridia über die größte Wein- und Traubenproduktion Leändriens. Dem Land wird nachgesagt, dass es die besten Weine und Alkoholica für jedermann herstellt, darunter bspw. Montebriller Cera, Cuarenta oder Rotwein.
In den Küstenregionen ernähren sich viele Dörfer ausschließlich vom Fisch- und Muschelfang, teilweise gibt es Walfangschiffe oder Haijäger, da dieses Fleisch als besondere Delikatesse gilt. Daneben zeigt die vom Bürgerkrieg geschüttelte Industrie Sorridias langsam wieder einen Aufstieg, da das Granhojas-Massiv große Vorkommen an Eisen und Zinn verbergen soll. Zum Teil wurden auch Gold und Edelmetalle gefunden, weshalb sich im Landesinneren eine leichte Goldgräberstimmung aufgetan hat und viele Menschen sich dem Bergbau widmen wollen.
In der verarbeitenden Industrie dominieren besonders die Näherinnen und Stoffweber. Sorridianische Baumwolle gilt als ausgesprochen komfortabel und tragefreundlich und die Seide als der edelste Stoff für betuchte Menschen. Besonders Schmuggler erfreuen sich an dem seit langem bestehenden Seidenembargo gegenüber Tasperin.
Generell widmen sich Sorridianer aber allerlei Möglichkeiten Geld zu verdienen. Architekten und Baumeister sind ebenso gefragt, wie Schmiede oder Fassbauer.