Niklaudos von Krypotos: Unterschied zwischen den Versionen

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Wie die Persönlichkeit Niklaudos von Krypotos ausgesehen haben mag, wurde über die Zeit so stark vergessen, wie große Teile seines Lebens. Historiker haben sich jedoch darauf geeinigt, dass er ein hartarbeitender und durchaus um seine Patienten besorgter Mann gewesen sein muss. Fortschritt und wissenschaftliche Herangehensweisen empfand er als notwendig und spannend. Insgesamt soll er aber eher ein zurückgezogen lebender Zeitgenosse gewesen sein. Über sein restliches Privatleben gibt es keine bekannten Aufzeichnungen.
  
 
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Aktuelle Version vom 26. März 2025, 16:54 Uhr

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Portrait des jungen Medikus

Niklaudos von Krypotos war ein bekannter Mediziner und damit eine bedeutende Persönlichkeit des frühen Heiligen Sorridianischen Reiches. Er lebte von 198-256 AD. Zu seinen großen Erkenntnissen zählt die Verwendung von weiterverarbeiteten Pflanzenbestandteilen sowie die Kombination dieser in festen Mischverhältnissen zur Behandlung von körperlichen Leiden sowie die Erfindung des als Theriak bekannten Wunderheilmittels.

Werdegang

Wenige Aufzeichnungen verraten etwas über den Lebensweg des später berühmtgewordenen Medikus. Verschiedene Stellen konnten jedoch in Erfahrung bringen, dass der begabte Wissenschaftler im Süden Sorridias geboren und aufgewachsen ist. Vermutungen besagen, dass er ungefähr auf dem Gebiet zwischen Leanopol und Anamera als Sohn eines Schuhmachers aufgezogen wurde. Er habe eine Lehre bei einem örtlichen Apotheker begonnen, diese aber aufgrund eines Zerwürfnisses mit seinem Lehrmeister frühzeitig abgebrochen. Stattdessen versuchte er sich selbst im seinerzeit unregulierten Gewerbe der medizinischen Berufe. An selbstgezüchteten Hasen testete er die unterschiedlichen Wirkweisen seiner Gemische auf Verträglichkeit. Er soll daneben häufig an sich selbst experimentiert haben und so bspw. einmal seine gesamten Haare verloren oder wochenlang Blut gehustet haben. Um 220 AD soll er auf die Insel von Szemäa gezogen sein. Seine erste Praxis eröffnete er in Aironia, wo er die Gebrechen der Landarbeiter versorgte. In den Abendstunden forschte er immer weiter an den ihm zur Verfügung gestellten Pflanzen.

Er separierte nach den Grundsätzen der Pflanzenkunde dabei die einzelnen Bestandteile der Pflanzen und testete sie in verschiedenen Formen für ihren Wirkstoff. Schon vor der durch Gregio Kaspucci 347 AD veröffentlichten Klassifizierung der pflanzenkundlichen Katalogisierung ordnete Niklaudos von Krypotos seine Forschungsergebnisse nach einer eigenen Sortierung. Viele der Feldarbeiter standen ihm dabei als bereitwillige Testsubjekte zur Verfügung. Schon allein in der Aussicht auf Besserung oder einfache Schmerzlinderung ließen sie den jungen Mann experimentieren, manchmal auch mit fatalen Folgen. So sorgten häufige Überdosierungen in seinen ersten Monaten für viele Arbeitsausfälle und sogar einem mittelbar verursachten Todesfall. Wie sich der Mediziner vor den sorridianischen Behörden aus der Affäre zog, ist nicht bekannt. Er konnte seine Arbeiten jedoch fortsetzen. Mit deutlich mehr Erfolg sollen die Jahre 221 und 222 AD für ihn verlaufen sein. Ihm gelang es die Wirkstoffe einzelner Wildgewächse zu extrahieren und zu kombinieren. Fortan verkaufte er sie in kleinen Fläschchen oder im Austausch gegen große Kräuterbündel.

In den Folgejahren untersuchte Niklaudos von Krypotos die Wirkung von tierischen Bestandteilen auf den menschlichen Organismus. Seine ersten Versuche mit fleischlichen Untersuchungsobjekten schlugen allesamt fehl. Er verließ sich daher wieder mehr den pflanzlichen Wirkstoffen, suchte aber weiterhin nach einer Eingliederung tierischer Stoffe. Er fand diese Lösung erst 226 AD im Honig. Gerade Beschwerden der Atemwege konnte er mit geschickter Mischung von Kräutern und warmen Honig wohltuend und manchmal sogar schmackhaft heilen. Innerhalb der Bevölkerung von Aironia wurde er so zu einer vielgefragten und seriösen Quelle, die sogar von Menschen aus dem Umland der großen Stadt aufgesucht wurde. Die Verbindung aus Pflanzen und Honig mündete in der Entdeckung der Arzneibasis des Theriaks. 233 AD ermöglichte die Mixtur Niklaudos von Krypotos erstmalig die Heilung eines von einer giftigen Schlange gebissenen Kindes. In der Stadt wurde er dafür mehrfach anerkannt und in den Tavernen gefeiert.

Über die Jahre ab der Erfindung des Theriaks bis kurz vor seinen Tod 256 AD ist wenig bis gar nichts bekannt. Historiker gehen davon aus, dass er keine weiteren nennenswerten Erkenntnisse generieren konnte. Vielmehr verstetigte er seine Experimente und wandte die entstandenen Arzneimittel an immer größer werdenden Patientengruppen an. Auch sein hochgefeiertes und sich rasch verbreitendes Theriak konnte er verbessern. Viele grundlegende medizinische Wirkstoffe sowie die Herstellung grundlegender Heilmittel geht noch immer auf den vielfach anerkannten Niklaudos von Krypotos zurück. Er selbst bekam von diesem weltumfassenden Erfolg jedoch kaum etwas nicht. Er betrieb womöglich bis zu seinem eigenen Lebensende seine Heilstube in der Innenstadt von Aironia, doch kam er weder je zu großen Geldmengen noch Ruhm und Anerkennung. Nichtsdestotrotz hielt sich sein Name fest in Kombination mit der erstmaligen Herstellung des Theriaks.

Niklaudos von Krypotos soll in den 220er AD-Jahren geheiratet und mit seiner aus Jeorgina stammenden Ehefrau mehrere Kinder bekommen haben. Er selbst starb an einer besonders schweren Infektion der Zähne, die selbst sein gefeiertes Theriak nicht kurieren konnte.

Persönlichkeit

Wie die Persönlichkeit Niklaudos von Krypotos ausgesehen haben mag, wurde über die Zeit so stark vergessen, wie große Teile seines Lebens. Historiker haben sich jedoch darauf geeinigt, dass er ein hartarbeitender und durchaus um seine Patienten besorgter Mann gewesen sein muss. Fortschritt und wissenschaftliche Herangehensweisen empfand er als notwendig und spannend. Insgesamt soll er aber eher ein zurückgezogen lebender Zeitgenosse gewesen sein. Über sein restliches Privatleben gibt es keine bekannten Aufzeichnungen.