Theriak

Aus Athalon
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Flasche aus dem Privatvorrat eines Medici

Theriak (aus dem alt-sorridianischen theriakon (antidoton) aus ther(ion): Giftiges Tier) ist ein Überbegriff für eine Vielzahl an potenten Gegengiften (oder Gegenmitteln), die allesamt ähnlich aufgebaut sind. Es ist vielseitig einsetzbar und besonders durch seine Flexibilität in der Herstellung auf die jeweilige Vergiftung gut anpassbar. Unter vielen Medici gilt Theriak als Wunderheilmittel, in Kreisen rund um den Hospitalorden der Heiligen Stephanie wird es auch als "Himmelsarznei" bezeichnet.

Merkmale

Theriak lässt sich leicht an der starken Anisnase erkennen. Die Färbung des Mitteln unterscheidet sich je nach Zusammensetzung zwischen goldgelb und dunkelbraun. Die Konsistenz liegt, je nach Wasseranteil, zwischen dickflüssig und cremigweich, wobei nach einige Stunden langsam bei Theriaka aus Honigbasis der Kristallisierungsprozess einsetzt.

Inhaltsstoffe

Die Herstellung von Theriak unterscheidet sich von Variante zu Variante sehr. Die gängigste und einfachste Zusammensetzung ist in gleichen Teilen Anis, Fenchel, Kümmel und Opium mit 6 Teilen Honig zu vermengen. Die hergestellte Arznei muss dann Oral dem Patienten verabreicht werden.

Geschichte

Theriak wurde ursprünglich ausschließlich gegen tierisches Gift verwendet. Dies lässt sich auf die Entstehung des Antidots zurückführen. Erstmals erwähnt wird Theriak nämlich 113 AD in einer Beschreibung des legendären Medici Niklaudos von Krypotos der die Kräutermixtur aus Anis, Fenchel und Kümmel mit den Körperteilen "giftresistenter" Tiere wie Entenblut, Kröten- oder Schlagenfleisch verfeinerte. Zur damaligen Zeit wurde das Gegengift auch zum Schutz vor Vergiftungen genutzt. Mit fortschreitender Forschung wurde im Laufe der Jahrhunderte die Zusammensetzung durch Opium als weiter Bestandteil der Medizin erweitert. Über die Jahre entwickelten sich eine Vielzahl an unterschiedlichen Rezepten die zwischen 5 und 67 unterschiedliche Kräuter und andere Zusatzstoffe als Inhalt eines wirkungsvollen Theriaks festlegen. Der Wirkungsgrad unterscheidet sich hierbei deutlich. Lediglich die oben genannten Bestandteile sind in allen Varianten vertreten.