Lelia Mirta Pezutto: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Aus ihren Schriften geht ein klarer emotionaler Ton hervor. Sie versuchte nüchtern ihre eigenen [[Ereignisse|Erlebnisse]] auf das Papier zu bringen, ließ dabei jedoch immer eine reichlich persönliche Note einfließen. So bewertete sie stets ihr eigenes Handeln, zog daraus aber eher wenige Rückschlüsse. | ||
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Version vom 23. Dezember 2024, 15:49 Uhr
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Lelia Mirta Pezutto ist eine sorridianische Entdeckerin, Schifffahrerin und überregional bekannte Persönlichkeit. Ihre genauen Hintergründe sind unbekannt, doch soll sie aus der Region Caldagro stammen. Die oftmals eher jung eingeschätzte Frau ist an einigen besonderen Unternehmungen der Schifffahrt beteiligt gewesen sowie an der Überwindung der Hürden zur Erreichung der Unbekannten Lande beteiligt. Sie soll es geschafft haben das bei Apacista liegende Gebirge unter großen Anstrengungen überquert zu haben. Seither wurde sie nicht mehr gesehen. Sie wird offiziell als verschollen behandelt.
Werdegang
Obgleich weder der familiäre Werdegang noch die genaue Herkunft von Pezutto öffentlich bekannt sind, wird vermutet, dass sie aus einem südwestlichen Stadtteil des sorridianischen Matolés stammt. Erstmalig in Erscheinung trat sie im Jahr 1361 AD als Steuerfrau eines Expeditionsschiffes nach Totonia. Nachdem mehrere starke Wellen das Schiff sowie Teile der Besatzung von Deck gespült haben, soll es allein ihrem Willen zu verdanken gewesen sein, dass die verbliebene Mannschaft gerettet werden konnte. Lelia Mirta Pezutto band sich an das Steuerruder fest und harrte über Stunden in schlechtesten Wetterbedingungen aus. Sie übernahm anschließend die Kontrolle über das gesamte Schiff und führte die Mission zu einem erfolgreichen Ende. Selbst eine zwischenzeitlich ausgebrochene Meuterei konnte sie durch einige überzeugende Faustschläge gezielt unterbinden.
Nach ihrer Rückkehr in den Hafen von Fortifa heuerte sie auf einem weiteren Schiff an, welches sie erstmalig in die Unbekannten Lande führte. Auf einer mehrmonatigen Unternehmung versorgte sie die nach Apacista fahrenden kleinen Versorgungsschiffe über den Hafen von Cerrona. Pezutto trat die ihr angebotene Rückfahrt auf das sorridianische Festland nicht an, sondern verblieb auf den Westwind-Inseln. Hier wartete sie auf ihre Überfahrtsgenehmigung an die Festlandkolonie, die Ausgangspunkt aller weiteren Bemühungen für die Eroberung des gesamten Kontinents werden sollte. Während ihres mehrmonatigen Aufenthalts jagte sie für den Naturkundler Nicolò Li Boni mehrere besondere Fische und Vogelarten, die später für eine Sammlung des Gottkönigs präpariert worden sein sollen.
Bereits während der Überfahrt zeichneten sich große Schwierigkeiten ab. Als ausgerechnet der Kapitän dann an einem schweren Leiden zusammenbrach, ergriff die resolute Sorridianerin wieder das Ruder. Mithilfe der restlichen Besatzung vermochte sie an den großen Seestrudeln vor dem neuen Kontinent vorbeizusteuern. Ein weiterer Sturm ließ den Mast abknicken, sodass die Überlebenden auf dem Schiff mit selbstgebauten Paddeln einen Vortrieb erzeugen mussten. Nach ihrer Ankunft verdankten viele Menschen auf dem Schiff Pezuttos rhythmischen Schreien den Erhalt ihrer geistigen Gesundheit auf der mehrtätigen Odyssee. Die ohne große Pläne in Apacista gelandete Entdeckerin vermochte so schnell Kontakte zu knüpfen. Sie nahm an mehreren Naherkundungen der Seestrudel teil, wo sie sich durch verschiedenste Einfälle verdient machte. Auch einige detaillierte Zeichnungen der bisher nur grob beschriebenen Meeresphänomene gehen auf ihr Konto.
1364 AD vermochte Lelia Mirta Pezutto erstmalig einen Aufstieg über das gefährliche Gebirge um Apacista herum zu begleiten. Zwei ihrer Kameraden fielen bereits während des Aufstiegs in den sicheren Tod. Sie selbst brach nach einem mehrtägigen Aufstieg den Versuch ab und kehrte mit drei weiteren Begleitern wieder in die Kolonie zurück. Geprägt von ihren Erlebnissen verfasste sie einige Schriften, die anschließend ihren Weg auf das Festland fanden und dort begierig aufgenommen wurden. In der Folgezeit versuchte sie an der Seite von Li Boni einen weiteren Aufstieg zu planen. Gemeinsam mit dem Wissenschaftler wagte sie nach mehrmonatiger Planung und dem Sammeln von ausreichenden Finanzmitteln einen zweiten Versuch. Zu Beginn des Jahres 1365 AD soll ihr dann tatsächlich eine Überwindung geglückt sein. Auf ihrer Reise entlang der Felskanten mussten die beiden Kletterer trotz aller Vorsicht fast ihr gesamtes Gepäck ablassen. Nur mit einigen Notizbüchern ausgestattet, verschwanden sie im Grasmond 1365 AD hinter dem Gebirge. Nachdem über Monate kein Lebenszeichen von der anderen Seite der Berge drang, wurden sie offiziell als verschollen in den Registern der Stadt vermerkt.
Pezutto gilt seit ihren Schriften jedoch als Inbegriff der abenteuerlustigen Entdecker, denen kein Risiko zu groß ist. Sie verkörperte einen neu erweckten Entdeckergeist, der unabhängig von Status und Herkunft inspirierend und zugleich verschreckend wirkte. Ihr kurzer Aufstieg und ihr ebenso schnelles Ende zeigten auf der anderen Seite das nicht zu bändigende Risiko des Ungewissen auf.
Persönlichkeit
Über das Wesen der Frau sind wie über ihre Herkunft nur wenige Details bekannt. Sie soll als durchaus temperamentvoll und nicht zu bremsen gelten. Ihre Ausdrucksweise sei stark auf den Adressaten angepasst gewesen, was eine genaue Bestimmung ihres Hintergrunds zusätzlich erschwert habe. Nichtsdestotrotz habe sie sich nur von wenigen Menschen in ihrem Umfeld Anweisungen geben lassen. Gerade Ratschläge soll sie weitgehend nicht beherzigt haben. Auch nach mehreren Rückschlägen habe sie jedoch nie die Hoffnung aufgegeben oder einen anderen Ansatz gewagt. Ihr nahestehende Menschen in Apacista beschrieben sie als stur, geradlinig und aufrichtig.
Aus ihren Schriften geht ein klarer emotionaler Ton hervor. Sie versuchte nüchtern ihre eigenen Erlebnisse auf das Papier zu bringen, ließ dabei jedoch immer eine reichlich persönliche Note einfließen. So bewertete sie stets ihr eigenes Handeln, zog daraus aber eher wenige Rückschlüsse.