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Version vom 11. Dezember 2024, 18:34 Uhr
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Die Post- und Paketzustellung Leändriens ist ein kleinteiliges System aus unterschiedlichen Institutionen und Menschen, die allesamt das Ziel verfolgen Schriftstücke sowie kleinere Warensendungen von einem Sender zu einem bestimmten Empfänger zu transportierten. Als Gegenleistung haben die Sender eine vorher festgelegte Gebühr zu entrichten, die entlang der Route auf die unterschiedlichen, beteiligten Akteure aufgeteilt wird. Eine Garantie zur Zustellung gibt es dabei in der Regel nicht. Die meisten Institutionen sind aber allein schon aufgrund des notwendigen Vertrauens in das System bemüht ihre Auftraggeber zufrieden zu stellen. Durch mehrere Anpassungen und Ausbauten ist eine Zustellung mittlerweile sogar an die Kolonien an den Unbekannten Landen und auf Totonia möglich.
Historie
Eine Notwendigkeit für den Transport von Schriftsendungen begann erstmalig schon zu Zeiten des Djidanistischen Reiches und des Mittländischen Imperiums. Vor allem Herrschende wollten untereinander Nachrichten verteilen ohne dabei Boten die Kenntnis über die enthaltenen Informationen anzuvertrauen. Im Sinne der Verschwiegenheit konnte so zumindest sichergestellt werden, wann und wo Schriften unbefugt gelesen wurden oder nie ankamen. Vor allem aus Wachs aufgebrachte Siegel mit Initialen oder besonderen Symbolen verschlossen Papierstücke so, dass sie zwingend aufgebrochen werden mussten, um den Text auf der Innenseite lesen zu können. Mit der Zeit weitete sich die Nutzung derartiger Botschaften auf Glaubenseinrichtungen und Wissensinstitutionen aus, später auch auf Kaufleute. Der größte verbleibende Nachteil waren die hohen Kosten für persönliche Boten sowie deren unterstützende Fortbewegungsmittel. Pferde, Fähren, Schiffsreisen und auch die Verpflegung musste durch die Sender bezahlt werden. Oftmals traf die Nachricht dennoch mit solch erheblicher Verzögerung beim Empfänger ein, dass der Mehrwert der erhaltenen Sendung durchaus in Frage gestellt werden konnte.
Mit dem Fortlauf der Zeit wurde die Schriftkenntnis weiter verbreitet. Dedizierte Schreibkundige verfassten auch im Namen der allgemeinen Bevölkerung Nachrichten an Verwandte, Händler formulierten Vertragsentwürfe über Grenzen hinweg und der Wunsch nach einem Nachrichtenaustausch innerhalb der Bewohner des Kontinents wuchs insgesamt an. Gerade Kaufleute und Pilger konnten sich einen kleinen Obolus dazuverdienen, indem sie Briefsendungen auf den von ihnen ohnehin angetretenen Routen mitnahmen. Je seltener eine Route dabei genutzt wurde, desto lukrativer wurde diese Nebeneinkunft für die Reisenden. Größere Sendungen wurden auf Pferde oder Karren gespannt. In große Kisten verpackt verließen manche Schriftsammlungen eine Stadt auf einem Handelswagen, um in einer anderen Stadt direkt an die jeweiligen Empfänger verteilt zu werden. Längere Distanzen wurden (und werden auch heute noch) per Schiff über die Flüsse oder Meere zurückgelegt.
Bis etwa 550 AD institutionalisierten sich herrschaftliche Postdienste, die durch die Staatsführer unterhalten wurden. Königliche, kaiserliche und die Boten des Sultans wurden in eigenen Einheiten am Hofe organisiert. Ihr Ziel war es die Verwaltungsangelegenheiten schnell und sicher abzuwickeln und Instruktionen rechtzeitig an den Bestimmungsort zu bringen. Teile dieser Posteinheiten sind auch heute noch an den jeweiligen Festungen zu finden. So unterhält Sorridia etwa immer noch eine eigene an das Heer angegliederte Posteinheit aus vertrauenswürdigen Boten. Auch die Sorridianische Kirche etablierte ein eigenes Kommunikationssystem. Mönche, Ordensritter und reisende Glaubensvertreter hatten stets die Pflicht Schriftwerke zu ihrem nächstgelegenen Ziel zu bringen. Von dort aus würden weitere Glaubensmitglieder weiterreisen und die Postsendung so ohne zusätzliche Aufwendungen an ihren Bestimmungsort transportieren. Doch auch die großen Zünfte und Gilden nutzten ihre Routen, um Informationen zwischen ihren Niederlassungen zu transportieren. Teilweise unterstütze man sogar seine eigenen Konkurrenten beim Verbringen von Nachrichten, um im Gegenzug die eigenen Briefe mit deren Kutschen senden zu dürfen.
Bis etwa 830 AD verstetigten sich die Systeme der großen Institutionen. Zudem kam besonders im Heiligen Sorridianischen Reich sowie im Kalifat Al'bastra ein offizielles Postnetzwerksystem zusammen. Gerade an der Seite von Kammerämtern und Handelsniederlassungen in Sorridia festigten sich Strukturen in der für einheitliche Preise innerhalb der ganzen Nation Briefe versendet werden konnten. Zwischen den großen Stadt verkehrten mindestens wöchentlich reisende Boten, die die Sendungen jeweils austauschten und schließlich zu ihrem Ursprungsort zurückkehrten. Aufgabe der heute noch als Insertera bekannten Laufjungen war es die Briefe an ihr finales Ziel zuzustellen. Aus diesem Grund erhielten die oft aus ärmlichen Bedingungen stammenden Jungen und Mädchen einige Wochen Unterricht der Lesekunst, um die Anschriften entziffern zu kommen. Viele von ihnen ermöglichte dieses regelmäßige Einkommen und die damit immer weitergehende Bildung sowie die zahlreichen Kontaktmöglichkeiten später ein gesellschaftlicher Aufstieg. Mit dem Aufkommen einer Uniform der Inserteras kam dem Postgewerbe sogar ein gewisser angesehener Ruf der Verschwiegenheit und Ehrbarkeit zu. Etwa gegen 865 AD führte Sorridia zudem den Transport von kleinen Paketsendungen ein. Eigene Transportkarren verkehrten ebenso wie die Schnellboten auf ihren Pferden zwischen den Städten und lieferten gegen eine hohe Gebühr Warensendungen aus. Im Kalifat Al'bastra stellte sich die Situation der Postsendungen ähnlich dar. Vor allem nahmen sich jedoch die über das Land verteilten Nomaden und Karawanentreiber der Esh'shajen dem Transport von Briefen an. Gegen eine üppige Summe nahmen sie selbst die beschwerlichsten Märsche durch die Wüste auf sich, um eine Sendung an ihr Ziel zu bringen. Dabei legten sie oft Umwege von mehreren Wochen ein, um die abgelegenen Wüstenstädte und immer wieder wechselnden Nomadendörfer erreichen zu können.
Ähnliche Strukturen auf privatwirtschaftlicher Basis entstanden in Tasperin 903 AD, diese wurden wenige Jahre später nach Silventrum und die Kurmark expandiert. Mehrere Unternehmen begannen sich einen großen Wettkampf über die Hoheit der Sendungen zu liefern und manipulierten sich gar gegenseitig im Betrieb. Nachdem es zu mehreren als Postmorde in die Geschichte eingegangenen Tötungen von hochrangigen Handelsvertretern und Boten kam, zerschlug das Königshaus Tasperins in Zusammenarbeit mit dem Solaner Orden aus der Kurmark die Einflussgebiete der Postanbieter. Die Auftragsgebiete wurden somit aufgeteilt. An festgelegten Umschlagplätzen haben die Betriebe ihre Sendungen an den nächsten Betrieb zu übergeben, damit eine Endauslieferung stattfinden kann. Immerhin zwei dieser Unternehmungen haben bis in die heutige Zeit überlebt und sind noch immer an ihre Gebietsmarkierungen gebunden. Andere findige Händler haben den Postverkehr mittlerweile auch nach Weidtland und Kaledon erweitert.
Zusätzliche private Lieferungen machten um die Entstehung des Leändischen Herolds die Runde. Vor allem die betroffenen Handelsnachrichten führten später zur Entstehung einer auflagenstarken und weitreichenden Zeitung, die mithilfe der meisten Postbetriebe auch in die entlegensten Winkel der bekannten Welt transportiert wird. 1122 AD ergänzte Tasperin seine privaten Postbetriebe mit einer staatlichen Institution, die auch die entlegenen Teile der Nation abdecken sollte. Die kostenintensiveren und langsameren staatlichen Postsendungen Tasperins mögen zwar qualitativ schlechter sein, erreichen dafür jeden Winkel der Tasperiner Nation. So kam es auch erst, dass die Kolonien auf den Westwind-Inseln durch den Bau des Zentralpostamts in Vladsburg mit Postsendungen seit dem 14. Jahrhundert AD versorgt werden können. Während Sorridia alle Sendungen auf Militärschiffen mit in die Unbekannten Lande verschifft, entsenden die Tasperiner eigene Handelsschiffe mit Post- und Warensendungen über den Ozean.
Sendungen
Die überwiegende Mehrheit der mit den Postsystemen verbrachten Sendungen sind Briefe. Diese werden zumeist auf einfachem Papier und ohne zusätzliche Sicherheitsmechanismen versendet. Anhaltspunkt über das unberechtigte Lesen geben oft gebrochene Siegel oder beschädigte Umschläge, die selbst für Laien ersichtlich sind. Zusätzliche Sicherheit bieten nur persönliche Boten und Verschlüsselungssysteme, die dem Empfänger aber idealerweise vorab bekannt sein müssen. Besondere Tinten- oder Schriftarten mögen zusätzliche Optionen sein geheime Botschaften auf das Papier zu bringen. Eine Art Postgeheimnis gegenüber Dritten gibt es in den meisten Nationen Leändriens, oftmals mit Ausnahme für das offizielle Öffnen durch Staat, Militär und Justiz. Das Recht der jeweiligen Staaten ist dabei höchst unterschiedlich, zumeist werden Ausnahmen vorgesehen und die Strafen reichen von kleinen Geldbußen bis hin zu Kapitalstrafen für das Öffnen von hochoffiziellen Schriftsachen. Dabei ist auch die Strenge der Verfolgung in aller Regel abhängig von der gesellschaftlichen Position von Sender oder Empfänger. Wird ein Schriftstück eines Bauern geöffnet, wird meist keine große Verfolgung initiiert, bei Adligen können ganze Wälder auf der Suche nach dem Täter durchkämmt werden.
Sendungen von Waren mit dem Postsystem sind oft teuer und umständlich. Dabei gilt je größer die Sendung ist, desto teurer der zu entrichtende Preis. Gerade über Nationsgrenzen hinaus gibt es oft Zollverfahren und Sendungsöffnungen, die die Kosten für die Postorganisationen ins Unermessliche steigen lassen können. Meistens wird daher eine hohe Sondergebühr vor der Abgabe in andere Länder durch den Sender fällig, die zum Schutz der Organisation dient. Mögliche Angriffe, Überfälle und Raube sind beim Warentransport nie ausgeschlossen. Selbst ein einfacher Regenschauer kann eine vermeintlich wertvolle Sendung durch falsches Lagern zerstören, sodass Kosten und Nutzen oft in keinem besonders ausgewogenen Verhältnis stehen. Für die Nutzer der Warensendungen stellt die pure Möglichkeit dafür aber eine sehr bequeme und nützliche Option dar, die mit wenig Aufwand verbunden ist.
Postsysteme der einzelnen Staaten
Die nachfolgende Tabelle gibt Aufschluss über die der Öffentlichkeit zugänglichen Postsysteme der einzelnen Staaten Leändriens bzw. der dort aktiven überregionalen Unternehmen. In allen Nationen gibt es kleinere Unternehmen, die vor allem lokale Post zustellen und im Nahbereich aktiv sind. Darüber hinaus existieren zahllose Betriebe, die zum Teil auch Post- und Warensendungen verbringen.
Postsysteme Leändriens | ||
---|---|---|
Nation | Organisation | Name der Institution(en) |
Kaiserliche Monarchie Tasperin | Staatliches Postsystem | Kaiserliche Zentralpost |
Königreich Sorridia | Staatliches Postsystem | Sovrana Regia Rete Postale di Sorridia - Hoheitliches königliches Postnetzwerk Sorridia |
Kalifat Al'bastra | Halbstaatliches Postsystem | Milah Alsahra' - Wüstenschiffer |
Vereinigte Provinzen von Silventrum | Privatwirtschaftliche Unternehmen | Kustpost, lettermannen, snellbrieven, etc. |
Königreich Weidtland | ? | ? |
Königreich Patrien | Staatliches Postsystem | Autoridad de Transporte Imperial - Imperiale Transportbehörde |
Fallicer Bund | N/A | kein einheitliches Postsystem |
Nostrisches Imperium | Halbstaatliches System | Nóstria kratikí allilografía - Nostrische Staatspost |
Erzbistum Kurmark | Staatliches System | als Teil des Solaner Ordens |
Tasperin, Kurmark, Silventrum, Weidtland | Privatwirtschaftliche Post | Sturmhuf Kurriergesellschaft |
Tasperin | Privatwirtschaftliche Post | Eulenpost Auenthal & Gebrüder (beschränkt auf die Bühlmark) |
Tasperin, Kaledon, Silventrum, Weidtland | Privatwirtschaftliche Post | Kranichgilde |
Tasperin, Kaledon, Silventrum, Weidtland | Privatwirtschaftliche Post | Sturmsegel-Postdienstunternehmung |
Silventrum, Tasperin | Privatwirtschaftliche Post | Kleeblatt-Kurriergesellschaft Zweibach AG |