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Das Skrufel ist eine alte Ruinenanlage im Nordwesten der [[Haldarische Stammesländer|Haldarischen Stammesländer]]. Die zwischen [[Haflof]], [[Nebelhafen]], [[Eidsdal]] und [[Siefhof]] sowie südlich des [[Veskarnstieg|Veskarnstiegs]] befindliche Ruine ist unbekannter Herkunft. Sie besteht größtenteils aus aufgeschichteten Steinquadern, die zusammen eine tempelähnliche Burgruine ergeben. Das Skrufel ist bisher nur wenig untersucht, da die Reise zur Anlage beschwerlich und gefährlich ist. Dank seiner abgelegenen Lage und der umgebenden Kälte sind weite Teile der Ruine bis heute erhalten geblieben.  
 
Das Skrufel ist eine alte Ruinenanlage im Nordwesten der [[Haldarische Stammesländer|Haldarischen Stammesländer]]. Die zwischen [[Haflof]], [[Nebelhafen]], [[Eidsdal]] und [[Siefhof]] sowie südlich des [[Veskarnstieg|Veskarnstiegs]] befindliche Ruine ist unbekannter Herkunft. Sie besteht größtenteils aus aufgeschichteten Steinquadern, die zusammen eine tempelähnliche Burgruine ergeben. Das Skrufel ist bisher nur wenig untersucht, da die Reise zur Anlage beschwerlich und gefährlich ist. Dank seiner abgelegenen Lage und der umgebenden Kälte sind weite Teile der Ruine bis heute erhalten geblieben.  

Version vom 11. Mai 2024, 15:01 Uhr

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Außenseite des Skrufel

Das Skrufel ist eine alte Ruinenanlage im Nordwesten der Haldarischen Stammesländer. Die zwischen Haflof, Nebelhafen, Eidsdal und Siefhof sowie südlich des Veskarnstiegs befindliche Ruine ist unbekannter Herkunft. Sie besteht größtenteils aus aufgeschichteten Steinquadern, die zusammen eine tempelähnliche Burgruine ergeben. Das Skrufel ist bisher nur wenig untersucht, da die Reise zur Anlage beschwerlich und gefährlich ist. Dank seiner abgelegenen Lage und der umgebenden Kälte sind weite Teile der Ruine bis heute erhalten geblieben.

Beschreibung

Skrufel bedeutet im Alt-Tasperin in etwa Verborgenes Gemäuer, was die Ruine recht treffend beschreibt. Sie besteht aus einem etwa achthundert mal vierhundert Meter großen Grundriss, der mehrere Gebäude sowie eine eckige Außenmauer abbildet. Die teilweise noch unversehrten Steine sind nach einer Ansicht von Gesteinskundlern eine Mischung aus Granit und Basalt. Ihre Herkunft konnte bisher noch nicht genau geklärt werden, wobei nur wenige Ausgrabungen und Gesteinsproben aus diesem Teil Haldars überhaupt nähergehend untersucht worden sind. Die Außenmauer besteht aus einer heute noch sieben bis acht Meter hohen Fassade, die Spuren von Einstürzen zeigt. An den meisten Stellen ist sie jedoch unversehrt. Die Architektur weist Hinweise auf mittländische Siedler auf, was vor allem durch die Anordnung der Steine vermutet wurde. Tiefergehende Untersuchungen der Archive in Sorridia zeigten jedoch, dass zu keinem Zeitpunkt sorridianische oder mittländische Siedlungsbemühungen derart weit im Norden Leändriens unternommen worden sind.

Anstelle von Toren gibt es keine Öffnungen der Mauer. Einlass bieten nur zwei teilweise eingestürzte Turmbauten, die zu einem Berg aus Steinen geworden sind und so einen vorsichtigen Aufstieg ermöglichen. Im Inneren führen dann Leitern in den aus geglätteter Erde bestehenden Innenhof. Dort wiederum stehen mehrere alte Hausruinen ohne Dächer, die aus demselben Steingemisch errichtet worden sind, wie es auch bei der Mauer der Fall ist. Die Türöffnungen dieser Häuser sind rund zweieinhalb Meter hoch, Fenster haben die Bauten nicht. Das Fehlen von Fenstern ist bei haldarischen Häusern aufgrund des Schutzes vor Kälte normal, die hohen Türen konnten bisher nicht erklärt werden. Einzelne Vermutungen tendieren dazu, dass sich Werkstätten in den unteren Stockwerken befunden haben, für die große Holzteile in den Innenraum getragen werden mussten.

In den oberen Stockwerken, die weder mit einer Leiter noch mit einer sichtbaren Treppe erreichbar sind, konnten keine Möbel mehr ausfindig gemacht werden. Die Leitern oder Treppen sollen von den Stämmen oder vorherigen Bewohnern als Feuerholz genutzt worden sein. Ebenso wird angenommen, dass die Dächer abgedeckt und verfeuert worden sind. Sichtbare Lagerräume oder Ställe gibt es innerhalb des Skrufels keine. Dafür haben sich über die Jahrhunderte viele Pflanzen in Form von Nadelbäumen oder winterharten Sträuchern im Inneren angesiedelt und zwischen den Gebäuden gewuchert. Eine Forschungsreise aus dem Jahr 1317 AD legte offen, dass zwischen zwei der Gebäude eine große Steinplatte von rund sieben mal acht Metern Größe im eisigen Boden liegt. Darauf befindliche Innschriften sind bereits vor langer Zeit zerstört worden, sodass der Sinn und Zweck der Platte nicht mehr nachvollzogen werden kann.

Nachdem die Anlage zeitweise von haldarischen Stämmen bewohnt worden sein muss, liegt sie seit etwa 1250 AD wieder brach. Mehrere gewaltsame Todesfälle trieben die Stämme in den Ruinen an, die Anlage wieder zu verlassen. Vor allem Angriffe von Wildtieren und die schlechte Versorgungslage in der Umgebung sorgten dafür, dass auch die letzten Bewohner des Skrufels die einsamen Steine gänzlich dem Schnee überließen. Einzelne Forscher konnten jedoch Nachkommen der Bewohner in Nebelhafen um 1305 AD ausfindig machen und zu den Jahren im Skrufel befragen. Diese gaben an, dass neben den Tieren in der Nacht merkwürdige Laute aus dem Gemäuer gedrungen sein sollen. Manchmal sei ein helles Licht aufgeleuchtet und habe die Menschen geweckt. Weitere genaue Details konnten nicht erfragt werden. Aus den Niederschriften in der Ewigen Bibliothek geht ferner hervor, dass mehrere Kinder der Stammesbewohner verschwunden sein sollen. Nicht einmal Spuren sollen gefunden worden sein, selbst als der ganze Stamm die Anlage und das Umland nach den Vermissten durchforstet habe.

Forschungsbemühungen

Die Ruinenanlage Skrufel wurde bisher vor allem durch einzelne Forschende auf dem Gebiet der Archäologie und der Gesteinskunde untersucht. Diese meist in Begleitung von angeheuerten Haldaren reisenden Wissensuchenden konnten nur wenige grundsätzliche Informationen über das Skrufel aufdecken. Die Anlage bleibt weitgehend ein Mysterium, das aber weder von der Archäologischen Vereinigung noch von anderen ähnlichen Organisationen beachtet wird.

Durch die abgeschiedene Lage und relative Unsicherheit in Haldar ist es ein schwieriges Unterfangen sinnvolle Untersuchungen des Skrufels anzustellen. Nicht nur bereiten Forschenden die umliegenden Stämme aufgrund ihrer territorialen Haltung enormen Probleme, auch der Winter und die im Winter von Haldar lebenden Wildtiere bereiten allen Reisenden in dieser Region tagtäglich manchmal unüberwindbare Probleme.