Vernarbte Lande: Unterschied zwischen den Versionen
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Mit dem späteren Verlauf des Sorridianischen Bürgerkriegs in [[Königreich Sorridia|Sorridia]], konzentrierte sich das patrische Königshaus (welches seinerzeit schon ein Königshaus unter dem [[Gottkönige Sorridias|Gottkaiser]] war) auf die Befriedung des eigenen Landes. In einer konzentrierten Aktion durchkämmten die Heeresangehörigen systematisch jedes einzelne Gebäude in den von den Fallicern besetzten Teilen des Landes. Die Urteilssprüche für die Überlebenden waren gnadenlos und forderten viele Tote. Ganze Dörfer blieben vollständig verwüstet zurück. Die Dorfbewohner waren entweder geflohen oder schon im Verlauf der Auseinandersetzung erschlagen worden. | Mit dem späteren Verlauf des Sorridianischen Bürgerkriegs in [[Königreich Sorridia|Sorridia]], konzentrierte sich das patrische Königshaus (welches seinerzeit schon ein Königshaus unter dem [[Gottkönige Sorridias|Gottkaiser]] war) auf die Befriedung des eigenen Landes. In einer konzentrierten Aktion durchkämmten die Heeresangehörigen systematisch jedes einzelne Gebäude in den von den Fallicern besetzten Teilen des Landes. Die Urteilssprüche für die Überlebenden waren gnadenlos und forderten viele Tote. Ganze Dörfer blieben vollständig verwüstet zurück. Die Dorfbewohner waren entweder geflohen oder schon im Verlauf der Auseinandersetzung erschlagen worden. | ||
− | Nachdem um 1340 AD der wesentliche Teil der Fallicer Separatisten in Patrien besiegt worden war, sammelten sich die verbliebenen Soldaten Patriens am Ufer des [[Almasee|Almasees]]. Patrische Wissenschaftler, allen voran [[Alchemie|Alchemiekundige]], stießen hinzu und mischten ein [[Gebräu]] bisher nicht näher aufgeklärten Hintergrunds an. Die patrische Armee begann über den Almasee zu setzen und fing mit dem systematischen Brandschatzen des Fallicer Südens an. Gebäude wurden niedergebrannt, Menschen ausgenommen und anschließend vertrieben. Die Patrier setzten dabei vor allem auf materiellen Schaden. Zwar fielen auch in Scharmützeln nördlich des [[Validazgebirge|Validazgebirges]] unzählige Personen den Kämpfen zum Opfer, doch forderten die Angreifer die Verteidiger zum waffen- und mittellosen Abzug ab. Im Regelfall folgten die Fallier diesen Anweisungen auch und machten sich nach Norden auf, wo sie in den größeren [[:Kategorie:Stadt|Städten]] Zuflucht suchten. | + | Nachdem um 1340 AD der wesentliche Teil der Fallicer Separatisten in Patrien besiegt worden war, sammelten sich die verbliebenen Soldaten Patriens am Ufer des [[Almasee|Almasees]]. Patrische Wissenschaftler, allen voran [[Alchemie|Alchemiekundige]], stießen hinzu und mischten ein [[Gebräue|Gebräu]] bisher nicht näher aufgeklärten Hintergrunds an. Die patrische Armee begann über den Almasee zu setzen und fing mit dem systematischen Brandschatzen des Fallicer Südens an. Gebäude wurden niedergebrannt, Menschen ausgenommen und anschließend vertrieben. Die Patrier setzten dabei vor allem auf materiellen Schaden. Zwar fielen auch in Scharmützeln nördlich des [[Validazgebirge|Validazgebirges]] unzählige Personen den Kämpfen zum Opfer, doch forderten die Angreifer die Verteidiger zum waffen- und mittellosen Abzug ab. Im Regelfall folgten die Fallier diesen Anweisungen auch und machten sich nach Norden auf, wo sie in den größeren [[:Kategorie:Stadt|Städten]] Zuflucht suchten. |
Nachdem die wertvollen Besitztümer der Fallicer auf [[Karren]] verladen waren, brachte man sie nach Patrien, wo sie zum Schatz des Königshauses werden sollten. Hinter den Kampflinien der Soldaten begannen die Alchemisten ihr Werk. Sie vergossen raue Mengen ihres [[Gebräue|Gebräus]] auf dem Boden. Auf diesem zeigte sich nach einiger Zeit, dass jegliche Pflanzen abstarben und die Erde schrecklich niederging. Die Städte beließen die Patrier teilweise, zerstörten jedoch jede Mauer und jede Burganlage. Wohnhäuser wurden nur teilweise abgebrannt, damit die Menschen noch ein Dach über dem Kopf haben. Werkstätten und Handelshäuser wurden gänzlich ausgenommen, die Kirchen ließen sie in ihrem tiefen Glauben jedoch zuallermeist unangetastet. | Nachdem die wertvollen Besitztümer der Fallicer auf [[Karren]] verladen waren, brachte man sie nach Patrien, wo sie zum Schatz des Königshauses werden sollten. Hinter den Kampflinien der Soldaten begannen die Alchemisten ihr Werk. Sie vergossen raue Mengen ihres [[Gebräue|Gebräus]] auf dem Boden. Auf diesem zeigte sich nach einiger Zeit, dass jegliche Pflanzen abstarben und die Erde schrecklich niederging. Die Städte beließen die Patrier teilweise, zerstörten jedoch jede Mauer und jede Burganlage. Wohnhäuser wurden nur teilweise abgebrannt, damit die Menschen noch ein Dach über dem Kopf haben. Werkstätten und Handelshäuser wurden gänzlich ausgenommen, die Kirchen ließen sie in ihrem tiefen Glauben jedoch zuallermeist unangetastet. | ||
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+ | Die Vernabten Lande sind ein trostloses Gebiet im Süden Fallices. Der Boden ist gesäumt von brauner Erde, abgestorbenen [[Flora|Pflanzen]] und vergrabenen Knochenresten. Überall stehen tote Baumstümpfe oder auch größere Strauchwerke herum, die keinen Hauch Leben mehr in sich tragen. Die meisten kleinen Dörfer von einst sind heute verfallene Ruinenstätten, die Spuren einstigen familiären Zusammenlebens zeigen. An den Wegesrändern sieht man die zerstörten, abgebrannten Hausruinen. Die vor langer Zeit danebengelegenen Felder sind brachliegende Äcker voller Staub und Steine. Nicht einmal die [[Fauna|Tierwelt]] hat sich mehr in diesem leblosen Landstreifen niedergelassen. Man hört nahezu keinen [[Vögel|Vogel]] singen, keine Kleintiere mehr zwischen den Ritzen der Mauern entlanglaufen und vor allem auch keine größeren [[Säugetiere]] über die Wege rauschen. | ||
+ | Lediglich in den wenigen größeren Städten gibt es noch vereinzelt Leben innerhalb der von den Patrien zurückgelassenen Ruinen. Die Mauern dieser Orte wurden niedergerissen und die Festungen geschliffen. Armut und Trostlosigkeit prägen das Bild von [[Forteresse Côtière]] und [[Fontaineblanc]]. Wer hier noch lebt, der hält die Einsamkeit in den verlassenen Straßen nur mehr aus, weil er anderswo noch weniger erwünscht ist. Beide Orte gelten als Rückzugsort für Verbrecher und glücklose Individuen. | ||
− | + | Über den Vernarbten Landen liegt ein eigenartiger Geruch, der womöglich auf den Einsatz der [[Gebräue|Gebräue]] der patrischen Alchemisten zurückzuführen ist. Ein muffiger, alter und elendig penetranter Duft, der sofort in die Nase zieht, wenn man auch nur in die Nähe der Vernarbten Lande kommt. Selbst das Wasser hat eine unangenehme bräunliche Färbung und verursacht bei all Menschen, die den Geschmack nicht gewohnt sind, Bauchschmerzen und Übelkeit. Selbst die verbliebenen fallicischen Kleinstaaten in dieser Region raten vom Anbau von Feldfrüchten ab. Ein toter und verlassener Landstrich beschreibt diese Region nach Aussage der meisten hier ansässigen Fallicer am besten. Sie alle eint dabei nur eins: Sie empfehlen niemandem in die Vernarbten Lande zu kommen. | |
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Version vom 5. Mai 2024, 16:25 Uhr
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Die Vernarbten Lande sind ein zerstörtes, brandgeschatztes Gebiet im Süden des Fallicer Bundes. Sie erstrecken sich von Forteresse Côtière beim Validazgebirge entlang der Südküste bis an die Rosenfelsklippen und Fontaineblanc. Die Fallicer Kleinstaaten Fortresse Côtière, Sinoár, Rouse-sur-Mer, Bonivére und Fontaineblanc befinden sich damit vollständig in der landwirtschaftlich nicht nutzbaren und reichlich unwirtlichen Region.
Das Gebiet wurde durch einen Gegenangriff des Königreichs Patrien im Zuge des Sorridianischen Bürgerkrieg unter Zuhilfenahme von fortschrittlichen Substanzen nach dem Einfall von Fallicer Separatisten im Norden Patriens als Racheakt zerstört.
Geschichte
Im Jahr 1338 AD begannen hungernde Fallicer Separatisten in den Norden Patriens einzufallen. Ihr Ziel war es bis zum Güldental vorzudringen und dieses wichtige Agrarland für Fallice einzunehmen, zu halten und wirtschaftlich zu nutzen. Um den Almasee und Odejo begannen die Angreifer landwirtschaftliche Güter zu plündern und Felder abzuernten. Die ansässigen Patrier mussten die Flucht mit den Sachen antreten, die sie zu fassen bekamen, bevor die Fallicer sie erreicht hatten. Nicht einmal vor Klöstern oder Kirchengebäuden machten die einfallenden Fallicer Halt. Die zusammengezogenen Teile der patrischen Armee sowie eine wütende Bauernschar begannen in einem mehrjährigen Kampf gegen die Fallicer zu ziehen. Diese nutzten jedoch schnelle Verlegungen, Fluchttaktiken und allerlei asymetrisches Kampfverhalten. Ihr Ziel war es nicht die stärkeren Patrier zu besiegen, sondern sie zu zermürben. Mit diesen Taktiken hatten sie auch eine ganze Zeit lang Erfolg.
Mit dem späteren Verlauf des Sorridianischen Bürgerkriegs in Sorridia, konzentrierte sich das patrische Königshaus (welches seinerzeit schon ein Königshaus unter dem Gottkaiser war) auf die Befriedung des eigenen Landes. In einer konzentrierten Aktion durchkämmten die Heeresangehörigen systematisch jedes einzelne Gebäude in den von den Fallicern besetzten Teilen des Landes. Die Urteilssprüche für die Überlebenden waren gnadenlos und forderten viele Tote. Ganze Dörfer blieben vollständig verwüstet zurück. Die Dorfbewohner waren entweder geflohen oder schon im Verlauf der Auseinandersetzung erschlagen worden.
Nachdem um 1340 AD der wesentliche Teil der Fallicer Separatisten in Patrien besiegt worden war, sammelten sich die verbliebenen Soldaten Patriens am Ufer des Almasees. Patrische Wissenschaftler, allen voran Alchemiekundige, stießen hinzu und mischten ein Gebräu bisher nicht näher aufgeklärten Hintergrunds an. Die patrische Armee begann über den Almasee zu setzen und fing mit dem systematischen Brandschatzen des Fallicer Südens an. Gebäude wurden niedergebrannt, Menschen ausgenommen und anschließend vertrieben. Die Patrier setzten dabei vor allem auf materiellen Schaden. Zwar fielen auch in Scharmützeln nördlich des Validazgebirges unzählige Personen den Kämpfen zum Opfer, doch forderten die Angreifer die Verteidiger zum waffen- und mittellosen Abzug ab. Im Regelfall folgten die Fallier diesen Anweisungen auch und machten sich nach Norden auf, wo sie in den größeren Städten Zuflucht suchten.
Nachdem die wertvollen Besitztümer der Fallicer auf Karren verladen waren, brachte man sie nach Patrien, wo sie zum Schatz des Königshauses werden sollten. Hinter den Kampflinien der Soldaten begannen die Alchemisten ihr Werk. Sie vergossen raue Mengen ihres Gebräus auf dem Boden. Auf diesem zeigte sich nach einiger Zeit, dass jegliche Pflanzen abstarben und die Erde schrecklich niederging. Die Städte beließen die Patrier teilweise, zerstörten jedoch jede Mauer und jede Burganlage. Wohnhäuser wurden nur teilweise abgebrannt, damit die Menschen noch ein Dach über dem Kopf haben. Werkstätten und Handelshäuser wurden gänzlich ausgenommen, die Kirchen ließen sie in ihrem tiefen Glauben jedoch zuallermeist unangetastet.
Über ein halbes Jahr zog sich der Feldzug der Patrier in Fallice. Bis dahin sorgten sie dafür, dass das Land verdarb. Man hatte sich vorgenommen den Fallicern zu beweisen, dass ein Angriff auf Patrien keine redliche und lohnenswerte Vorgehensweise mehr sei. Der Boden verdarb unter dem Einsatz der Substanzen. Bis heute hat er sich nicht erholt.
Beschreibung
Die Vernabten Lande sind ein trostloses Gebiet im Süden Fallices. Der Boden ist gesäumt von brauner Erde, abgestorbenen Pflanzen und vergrabenen Knochenresten. Überall stehen tote Baumstümpfe oder auch größere Strauchwerke herum, die keinen Hauch Leben mehr in sich tragen. Die meisten kleinen Dörfer von einst sind heute verfallene Ruinenstätten, die Spuren einstigen familiären Zusammenlebens zeigen. An den Wegesrändern sieht man die zerstörten, abgebrannten Hausruinen. Die vor langer Zeit danebengelegenen Felder sind brachliegende Äcker voller Staub und Steine. Nicht einmal die Tierwelt hat sich mehr in diesem leblosen Landstreifen niedergelassen. Man hört nahezu keinen Vogel singen, keine Kleintiere mehr zwischen den Ritzen der Mauern entlanglaufen und vor allem auch keine größeren Säugetiere über die Wege rauschen.
Lediglich in den wenigen größeren Städten gibt es noch vereinzelt Leben innerhalb der von den Patrien zurückgelassenen Ruinen. Die Mauern dieser Orte wurden niedergerissen und die Festungen geschliffen. Armut und Trostlosigkeit prägen das Bild von Forteresse Côtière und Fontaineblanc. Wer hier noch lebt, der hält die Einsamkeit in den verlassenen Straßen nur mehr aus, weil er anderswo noch weniger erwünscht ist. Beide Orte gelten als Rückzugsort für Verbrecher und glücklose Individuen.
Über den Vernarbten Landen liegt ein eigenartiger Geruch, der womöglich auf den Einsatz der Gebräue der patrischen Alchemisten zurückzuführen ist. Ein muffiger, alter und elendig penetranter Duft, der sofort in die Nase zieht, wenn man auch nur in die Nähe der Vernarbten Lande kommt. Selbst das Wasser hat eine unangenehme bräunliche Färbung und verursacht bei all Menschen, die den Geschmack nicht gewohnt sind, Bauchschmerzen und Übelkeit. Selbst die verbliebenen fallicischen Kleinstaaten in dieser Region raten vom Anbau von Feldfrüchten ab. Ein toter und verlassener Landstrich beschreibt diese Region nach Aussage der meisten hier ansässigen Fallicer am besten. Sie alle eint dabei nur eins: Sie empfehlen niemandem in die Vernarbten Lande zu kommen.