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Aktuelle Version vom 17. April 2024, 15:53 Uhr


Mina Farah
MinaFarahWappen.png
Name Mina Farah
Bewohner 66.450 Einwohner
Regentschaft Kalif Assaf al'chelar ibn Mawud
Garnisonen Haris el'Kalifa, Heer, Marine
Tempel Kirash
Wirtschaft Exotische Waren der Wüste
Besonderheiten Hauptstadt des Kalifat Al'bastra
Stimmung handelsgewandt und machtbegierig


Mina Farah ist die Hauptstadt des Kalifat Al'bastra und Sitz des Kalifen, Assaf al'chelar ibn Mawud. Die Stadt gilt als exotisches Zentrum des Kalifats, besonders ihre ausschweifenden farbenfrohen Märkte sind nahezu in der gesamten leändrischen Welt bekannt.

Geographie

Alter Wasserlauf

Allgemeines

Mina Farah wurde an der Grenze der staubtrockenen nördlichen Wüsten des Kalifats zum Nostrischen Meer errichtet. Im Laufe der Jahrhunderte ist die Stadt so rasant gewachsen, dass sie heute auch die einstigen Lehmgruben in ihr Stadtgebiet eingeschlossen hat. Nichtsdestotrotz wird die Stadt noch immer durch umherfliegende Sandkörner und den manchmal stürmischen Meereswind geprägt.

Mina Farah befindet sich fernab von Flüssen oder großen Seen, stattdessen nutzt die Stadt die Bucht der Mina und ihre große Oasenquelle - die Fathat'Ma. Rings um die Stadt gibt es beinahe nichts, außer den glühend heißen Wüstensand und seine Kamelhorden.

Gewässer

Die Hauptstadt des Kalifat Al'bastra grenzt an das Nostrische Meer im Norden. Ein großer Hafen mit dutzenden kleinen, wie großen, Anlegern und Piers ermöglicht Händlern aus aller Welt in die bunten Basare der Stadt einzutauchen. Eben jenes Meer sorgt aber auch für eine allzeit steife Brise in den nördlichen Stadtvierteln, welche aber im Gegenzug zumindest den Sand weitgehend aus den Straßen fernhält.

Zur Wassernutzung bedienen sich die Stadtbewohner der schier unermüdlichen Quelle Fathat'Ma im Inneren der Stadt. Das mittlerweile majestätisch ausgebaute Wasserloch ist Pilgerstätte des Kirash und Versorgungsort zugleich. Umgeben von einem Ring aus Palmen war sie einst der Grund, der die ersten Siedler hier überhaupt gehalten hat. Immer noch bietet die Fathat'Ma ausreichend Wasser für die gesamte Stadt und ihr Umland; und das schon seit Jahrhunderten.

Klima

Das unbarmherzige Klima der Wüste hält sich auch heute noch in Mina Farah. Nichts fällt seltener über der Hauptstadt Al'bastras als ein abkühlender Regenschauer; die glühende Mittagshitze ist dafür ganzjährig präsent. In den Sommern erreichen die Temperaturen spielend leicht über 50 Grad, während sie nachts unter den Gefrierpunkt abfallen. Die erdrückenden Temperaturen des Sommers werden erst im Herbst durch Tage mit nur bis zu 40 Grad abgelöst. In den Wintern werden die Städter mit angenehmen Tagen um 25 Grad bei lauer Meeresbrise belohnt, selbst wenn es in der Nacht noch immer bitterkalt werden kann. Sobald die ersten Sonnenstrahlen den Frühling ankündigen, steigen die Temperaturen wieder auf 40 bis 50 Grad an.

Dauerhaft knallt eine wolkenfreie Sonne auf die Stadt hernieder. Nur wer sich ausreichend schützt und stets genug Wasser bei sich hat, riskiert keinen Hitzschlag - die mit Abstand häufigste Todesursache in Mina Farah.

Flora und Fauna

Flora

Fernab der palmenbewachsenen Oase gibt es nur wenige Pflanzen, die sich den unbarmherzig warmen Temperaturen der Wüste aussetzen können und dabei überleben. Wahre Spezialisten in der Wasserspeicherung, wie Kakteen, Josuabäume oder Schirmakazien stellen die einzigen Bäume unter der glühenden Sonne dar. Nicht zuletzt ist das Akazienholz äußerst begehrt bei den Bewohnern von Mina Farah.

Unansehnliche Welwitschen mit manchmal mehrere Dutzend Meter tiefen Wurzeln haben sich tiefer in das Land gegraben, als es der Mensch bisher geschafft hat. Daneben gibt es nur wenige Trockenbüsche und Agavenarten, die in der trockenen Wüstenstadt wachsen können. Sie alle warten jedoch begierig auf den nächsten Regenschauer, um nicht doch irgendwann im trockenen Wüstensand einzugehen.

Fauna

Die Innenstadt von Mina Farah gilt als nahezu Insekten- und Ungezieferfrei, wenn man von den wenigen umherkriechenden Sandwürmern oder Skorpionen absieht. Nervige Stechmücken oder gar Ratten haben es nie lange geschafft sich in der Stadt zu halten. Auch deshalb gilt Mina Farah als eine der saubersten Hauptstädte Leändriens. Seltene Greifvögel und sogar Purpur-Falken sichtet man dafür immer wieder in den Außenbezirken der Stadt. Eindrucksvoll erheben sich ihre Schwingen über den Dächern der Stadt, nur damit sie im nächsten Moment ihrer Jagd auf den Wüstenboden zustürzen.

Außerhalb der Stadt leben die Kameltreiber mit ihren Herden. Auf den großen Koppeln werden die genügsamen Tiere gepflegt, bevor sie als Karawane wieder in die Wüste aufbrechen. Seltene Erdmännchen oder Fenneks durchstreifen die Sanddünen auf der Suche nach Nahrung. Ihr größter Widersacher im hohen Norden des Kalifats sind die Kojoten mit ihrem grässlichen Geheule. Auch die Menschen sollten sich vor ihnen fürchten, denn sie wissen eindeutig, dass sie die wahren Herren der nördlichen Wüsten sind. Im Süden des Landes hätten sie nicht den Hauch einer Chance, aber im Norden des Kalifats sieht alles ganz anders aus.

Geschichte

Marktszene in Mina Farah

Mina Farah wurde bereits zu Zeiten des Djidanistischen Reiches geplant und errichtet. Die Oase Fathat'Ma bot eine ideale Siedlungsmöglichkeit in der sonst staubtrockenen Landschaft. Nomadenstämme schlossen sich unter dem einstigen Großreich zusammen und etablierten eine zunächst kleine landwirtschaftliche Siedlung. Sie zogen Bewässerungsgräben und verbrachten mehrere Jahre an der Oase. Ihre Ziegen ließen sie täglich an den saftigen Quellgräsern knabbern. Als sie feststellten, dass die Oase anscheinend nicht zurückging und eine innere Quelle haben musste, blieben sie.

Über Jahrhunderte war Mina Farah eine einfache Bauernsiedlung. Um 200 AD zog es immer mehr Siedler nach Norden. Sie alle rasteten an der Oasensiedlung und füllten hier ihre Vorräte wieder auf. Einige blieben und trugen so zum steten Wachstum des mittlerweile großen Dorfes bei. Vom Djidanistischen Reich wurde ein Verwalter eingesetzt, der sich fortan um die Belange der begierigen Bürger kümmern sollte. Dank der Hilfe des Djidanistischen Reiches wurden die landwirtschaftlichen Bestrebungen intensiviert und erste Plantagen angelegt. Mina Farah kam zu einem wundersamen Wohlstand, den die Bürger kaum auszugeben vermochten. Stattdessen bauten sie mit ihren erwirtschafteten Reichtümern ihre Stadt einfach weiter aus.

Als das Djidanistische Reich 395 AD zusammenbrach, lebten die Menschen in Mina Farah weiter an der Fathat'Ma. Das gehobene Bürgertum versammelte sich und teilte die Stadt erstmalig untereinander auf. Die neue Ordnung hielt jedoch nur wenige Jahre an. In einem kurzen blutigen Kampf setzte sich seine Person an die Spitze Mina Farahs und etablierte das Sultanat Emikal unter dem baldigen Kalifat Al'bastra. As Sitz vieler Kalifen und des Sultans profitierte die Stadt stets vom offenen Handel, litt aber auch immer wieder unter den Kreuzzügen der deynistischen Orden und ihrer wahnwitzigen Blutrache. Mina Farah wurde zwei Mal in seinem Bestehen, 483 sowie 702 AD völlig zerstört. Die Bewohner gaben jedoch niemals auf. In mühseliger Kleinarbeit errichteten sie die geplünderten Gebäude und gebrandschatzten Felder auf ein Neues. Stets kehrte Mina Farah zu einem neuen, ungewohnten Glanz zurück.

Bevölkerung

Werkstatt in der Stadt

Der überwiegende Teil der Stadtbewohner sind Esh'shajen, ein geringer Teil stammt aus den südlichen Nationen Leändriens. Besonders nostrische Händler und sorridianische Seeleute haben sich auch in Mina Farah niedergelassen.

Wer aus Mina Farah kommt, ist stolz auf seine eigene Heimat und Kultur. Die belebten Märkte und tiefen Traditionen inmitten der prächtigen Tempelbauten werden jedem Besucher direkt präsentiert. Oftmals sind selbst die Zugezogenen irgendwann dazu übergangen den Riten des Kirash neben denen Deyn Cadors oder des nostrischen Götterpantheons zu folgen. Meistens wollen sie einfach mehr dazugehören oder sich besser integrieren, hin und wieder steckt aber auch echte Überzeugung hinter ihrer Bekehrung. Der tägliche Besuch auf dem Markt, um frisches Speisen zu kaufen, ist dabei fast so wichtig, wie das Gebet. Viele Familien verbinden auch beides und gehen direkt auswärts essen. Mina Farah bietet ihnen hier eine riesige Bandbreite an lokalen Spezialitäten, die nicht immer jedermanns Geschmack treffen. Versuchen sollte man sie dennoch allemal.

Die Bürger der Stadt gelten als recht offen, aber können ebenso schnell fremdenfeindlich werden. Wer sich zu den Kreuzrittern oder gegen Kirash und Kalifat bekennt, wird schnell auf Abstoßung und Vertreibung stoßen. Wer sich allerdings mit Respekt und Anstand nähert, bekommt schnell eine frische Dattel und ein Glas guten Tees gereicht. Freunde werden auf einen Schluck Tequila oder eine Zigarre eingeladen. Dennoch darf man nie vergessen, dass es sich meist um gewiefte (und allzu gierige) Geschäftsleute handelt. Viele Einladungen werden nicht ohne Hintergedanken ausgesprochen; besonders wenn es um einen lukrativen Handel geht.

Selbst diejenigen, die die Stadt einst verlassen haben, kehren irgendwann wieder zurück. Schnell vermisst man das eigentlich unerträgliche Klima, den scharfen Pfeffer in der Nase und das Blubbern der Wasserpfeifen. Mina Farah hat seinen ganz eigenen Charme, den es sonst wohl nirgendwo zu finden gibt.

Politik

Allgemeines

Auf den Straßen der Stadt

Mina Farah ist die Hauptstadt des Sultanats Emikal und zugleich Sitz des Kalifs Assaf al'chelar ibn Mawud. Das Oberhaupt des Kalifats regiert von hier aus den Zusammenschluss aus Sultanaten und Emiraten, wenngleich er sich mehr um seine eigenen internationalen Machtspielchen kümmert, als um den Rest des Landes. Ohnehin sind seine Aufgaben mehr repräsentativ im Außenverhältnis, da er keinerlei Einfluss auf die anderen Sultanate und Emirate nehmen kann. Lediglich ein gemeinsames Ziel eint die machtbewussten Herrscher des Kalifats regelmäßig.

Die Stadtverwaltung wird von eigens eingesetzten Beratern übernommen, die jeweils einen eigenen Stadtteil wirtschaftlich wie politisch führen. Sie unterstehen hierbei dem Kalifen. Manche agieren durchaus volkstreu und gütig, während andere als eiskalte Egoisten gelten. Eine schlechte Bezahlung lässt die ohnehin wenigen Posten in der Verwaltung Mina Farahs unattraktiv erscheinen. Vor allem aber die üppigen Bestechungsgelder locken viele Bewerber schlussendlich doch an. Diese sind durchaus gewollt, da man sich einerseits Kosten spart. Andererseits wird jeder Stadtbeamte einfach wegen nachweisbarer Korruption angeklagt und im Wüstensand begraben, wenn er zu aufmüpfig wird.

Militär

Mina Farah wird überwiegend von stationierten Soldaten des Al'bastrischen Heeres gesichert. Die Soldaten sind in Friedenszeiten in der Stadt eingeteilt und agieren nach militärischen Mustern. Ihre Aufgabe ist es die Sicherheit und Rechtsprechung in der Stadt zu gewährleisten. Meistens gehen sie dieser Aufgabe mit wenig Enthusiasmus nach. Viele von ihnen verfügen nur über ungenügende Kenntnisse im komplizierten und verzweigten Rechtssystem Al'bastras. Besonders problematisch erscheint, dass nur wenig kodifiziert ist und vieles auf den ersten Blick willkürlich erscheint. Erst auf den zweiten Blick offenbart sich das jahrhundertealte Gewohnheitsrecht, das vor allem in Sachverhalten des Handels eine ungeahnte Komplexität aufweist.

Im Hafen der Stadt liegen Teile der Marine des Landes. Die schnellen Boote dienen als Abschreckung, könnten im Zweifel aber kaum einen Angreifer auf der Seeseite abwehren. Aus diesem Grund wurden mehrere Dutzend Kanonentürme an der Küste errichtet und mit großen Schiffsbrecher-Kanonen bestückt.

Erwähnenswert ist darüber hinaus die Haris el'Kalifa. Diese persönliche Leibwache des Kalifen besteht aus streng ausgewählten und eigens ausgebildeten Eunuchen. Ihr einziger Lebenszweck ist das Beschützen und Aufopfern für ihren Kalifen.

Wirtschaft

Fast die gesamte Wirtschaft der Stadt hängt vom reichhaltigen und gewinnbringenden Handel mit dem In- wie Ausland ab. Die trockenen Böden und weit entfernten Gebirge bieten nur wenig Möglichkeit für produzierendes Gewerbe. Auch eine Industrie ist mit wenigen Ausnahmen kaum in der Stadt vorhanden. Lediglich einige Brennereien, Tuchwebereien und Tabakfabriken stellen Güter für alle Welt her. Fischerboote ziehen darüber hinaus täglich auf das Nostrische Meer hinaus, denn die Kalifaten verschmähen auch den Geschmack frischen Wales nicht. Viel lieber verspeisen sie aber schmackhafte Krabben oder Garnelen aus den tiefen Fanggründen.

Alle namenhaften Handelshäuser Leändriens haben mindestens eine Niederlassung in Mina Farah. Der ungestörte - aber durchaus hoch besteuerte - Handel bietet die sicherste Einnahmequelle der Stadt. Dafür gewährleistet sie faire Handelsabläufe und eine halbwegs gerechte Rechtsprechung ohne Befürwortung der eigenen Landsleute. Besonders der Gewürz- und Tabakhandel läuft über Mina Farah ab, ebenso weite Teile des Stoff- und Seidenmarktes kommen in der Stadt zusammen. Aus Totonia werden exotische Waren für die begierigen Wünsche der Leändrier hergebracht. Edelsteine und seltene Hölzer werden genau so teuer verkauft, wie manche exotische Pflanze oder auch Ureinwohner. Denn Mina Farah verfügt über den größten Sklavenmarkt des Landes. Selbst wenn sich die Kalifaten selbst immer mehr vom Verkauf von Menschen distanzieren, lassen sie sich die gewinnbringenden Geschäfte mit den Nostriern nicht entgehen.

Heraldik

Folgt.

Gesellschaft und Kultur

Architektur

Die Gebäude Mina Farahs sind größtenteils aus leichtem roten Sandstein errichtet und mit Lehm verputzt. Manche Gebäude wurden auch vollständig aus gebranntem Lehm erbaut. Die Häuser sind oft in viele kleine Räume aufgeteilt, die Lager befinden sich in gegrabenen Kellern, um die Lebensmittel möglichst kühl zu halten. Hölzerne Fensterläden aus Akazienholz ermöglichen das Schließen der großen Wandlöcher. Die Häuser der Oberschicht sind mit großen Stoffbahnen verkleidet und vollständig verglast. Teils aus Totonia herbeigeschaffte Hölzer bilden die Grundlage für Möbel und ansehnlichen Schmuck.

Die aus massiven Steinblöcken erbauten Tempel sind hübsch bemalt und mit großen Wasserläufen versehen. Arbeiterscharen an Gärtnern sorgen dafür, dass die Grünanlagen zu Ehren Abrizzahs stets in gutem Zustand gehalten werden. Die Innenräume sind wunderbar bunt bemalt und spiegeln Träume aus fernen Welten wieder. Akademien und Lehrstätten sind mit teuersten Instrumentarien und Reagenzien ausgestattet, um ein zielgerichtetes Forschen zu ermöglichen.

Besonderen Eindruck hinterlassen jedoch die farbenfrohen und geruchsintensiven Märkte. Flatternde Tücher auf hölzernen Gerüsten markieren den Charme des Orients. Waren aus aller Welt werden feilgeboten und lautstark angepriesen. Ein Durcheinander aus Sprachen und Erlebnissen lässt den Markt von Mina Farah zu einem wunderbaren Schauspiel verkommen, bei dem für jedermann etwas dabei sein wird.

Bildung

Öffentliches Schulhaus

Die Bürger Mina Farahs gelten als recht gebildet. Viele von ihnen können Kalifatisch nicht nur Sprechen, sondern auch Lesen. Schreibkünste sind dahingegen aufgrund der Komplexität der Zeichen weniger verbreitet. Insbesondere Rechenkünste gelten als Notwendigkeit, denn ohne könnte man nicht einmal auf den Basaren an Essen kommen. Ihre Fähigkeiten erlernen die meisten bereits als Kinder in den kostenpflichtigen Schulen. Eltern kratzen oft ihre letzten Münzen zusammen, um dem Nachwuchs das Lernen zu ermöglichen. Handwerkliche Künste werden direkt von Lehrmeistern weitergegeben, formelle Ausbildungen gibt es nicht.

Im Stadtgebiet von Mina Farah gibt es mehrere wissenschaftliche Akademien, die die gehobenen Künste an ausreichend finanzstarke Personen weitergeben. Die oft jahrelangen Studien sind besonders im Bereich der Medizin und Geisteswissenschaften angesehen. Auch mehrere Forschungseinrichtungen für Magier wurden im Stadtgebiet von Mina Farah gegründet.

Religion und Magie

Die offizielle Staatsreligion des Kalifat Al'bastra ist der Kirash des Propheten Abrizzah. Große Tempelbauten befinden sich im gesamten Stadtgebiet und dienen Anhängern wie Pilgern gleichermaßen als Anlaufpunkt für ihren Glauben. Die verschiedenen Glaubensrichtungen des Kirash erkennen Deyn Cador ebenso wie Abrizzah an. Andererseits lebt ein mittlerweile beachtlicher Teil leändrischer Händler im Stadtgebiet. Der Sorridianischen Kirche wurde es daher gestattet eine Kirche in Mina Farah zu errichten und tägliche Messen abzuhalten. Auf den Glockenklang muss allerdings aus Rücksicht auf die Mittagsruhe verzichtet werden.

Der überwiegende Teil der Bewohner glaubt an beide Gottheiten, selbst wenn sie nur aktiv Abrizzah anbeten. Die Existenz Deyn Cadors oder gar die Substitution Deyns mit Abrizzah wird nur selten diskutiert oder proklamiert.

Magie wird im Kalifat staatlich kontrolliert, aber ebenso unterstützt. Mina Farah verfügt über eine relativ große Forschungsstätte, in denen sich die Magiekundigen weitgehend frei bewegen und experimentieren können. Lediglich ein Akademierat sowie eigene Wächter überprüfen in regelmäßigen Abständen Fortschritt und Treue der Magier. Selbst Schwarzmagie ist in gewissen Maßen erlaubt. Jedoch führte die große Freiheit in der Forschung schnell zu katastrophalen Ergebnissen und vereinzelten Tragödien. Mehrere Massaker durch Schwarzmagier ließen die Bevölkerung erschaudern. Viele Städter wollen heute nicht mehr mit den Magiern in Verbindung gebracht werden, selbst wenn sie offiziell als von Abrizzah auserwählt gelten.

Feste und Feiertage

Feiertage werden in Mina Farah deutlich seltener gefeiert, als in den deynistisch geprägten Nationen Leändriens. Einzig das Oasen- und das Falkenfest haben große Bedeutung für das Zusammenleben der Stadt. Am Oasenfest, das traditionell den Frühling einläutet, wird die wasserspendende Oase Fathat'Ma mit roter Farbe eingefärbt. Die umstehenden Palmen werden kunstvoll dekoriert und sogar des nachts illuminiert. In ausgeprägten Tänzen danken die Städter ihrer Oase für das Wasser des kommenden Jahres.

Im Falkenfest werden im Spätsommer die wertvollen Purpurfalken demonstriert. In rasanten Wettbewerben wird der beste Falke des ganzen Landes ermittelt und mit einem hochdotierten Preis ausgezeichnet.