Schattpur: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Schattpur verfügt über eine stattliche Wachgarnison, die mit Truppen des [[Heer des Kalifats Al'bastra]] sowie einer eigenen städtischen Wachmannschaft besetzt ist. Während die Heerestruppen für die Sicherheit nach außen eingesetzt werden und so beispielsweise die Warenflüsse am Hafen und Grenztore bewachen, übt die städtische Wachmannschaft die Sicherheit im Inneren aus. Die eher spärlich ausgestatteten Innenwächter gelten als heillos unterbezahlt und sind meist wenig ambitioniert gefährlichen Straftätern nachzusetzen; Kritiker behaupten, dass dies eine bewusste Entscheidung des Sultans sei. | ||
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+ | Am Hafen finden sich darüber hinaus rund anderthalb Dutzend Kanonenboote der [[Marine des Kalifats Al'bastra|Marine des Kalifats]]. Die kleinen und wendigen Booten patrouillieren regelmäßig auf dem [[Issás]] sowie bis zu den anliegenden Fischerdörfern am [[Nostrisches Meer|Nostrischen Meer]]. Ihre Soldaten werden in großen Kasernengebäuden direkt am Hafen untergebracht, die direkt neben dem Justiziariat der Stadt liegen. In diesem alten Sandsteingebäude werden von eingeschworenen Richtern die Urteile über Verbrecher gesprochen und Fälle gerichtet. Die jeweilige Entscheidungsdoktrin gibt in jedem Fall immer der Sultan vor. Für Taschendiebe sieht er so etwa nur eine deutliche Brandmarkung vor, für Viehschänder hingegen einen zehnjährigen Dienst im Arbeitslager. | ||
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Version vom 5. Oktober 2021, 17:05 Uhr
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Schattpur | |
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Name | Schattpur |
Bewohner | 53.180 Einwohner |
Regentschaft | Sultan Tanrek al'djinn ibn Yazim |
Garnisonen | Heer, Marine |
Tempel | Kirash |
Wirtschaft | Wohlhabende Handelsstadt |
Besonderheiten | Hauptstadt des Sultanats Ishtul, Issás-Delta |
Stimmung | Sagenumwoben und mystisch |
Schattpur ist die zweitgrößte Stadt des Kalifat Al'bastra und Hauptstadt des Sultanat Ishtul. Die begehrte Großstadt am Issás-Delta verzaubert seine Besucher und Einwohner jeden Tag aufs Neue mit seinen bezaubernden Düften und einem mystischen Flair. Aufgrund des umliegenden fruchtbaren Landes in dem sonst von Wüste geprägten Al'bastra gilt Schattpur so manchem Kalifaten als eigentliche Hauptstadt des Landes.
Geographie
Allgemeines
Schattpur befindet sich in einem von grünen Wiesen und den endlosen Ausläufern des Issás umgebenem Flussdelta. Die Stadt liegt nur wenige Meter über der Meereshöhe und weist weder Berge noch Hügel in ihrem Einzugsgebiet auf. Südlich der Stadt erstreckt sich der Issás mit seinen Zuläufen, östlich liegt der erhabene Ankrahwall. An sonnenreichen Tagen kann man von den hohen Türmen der Stadt sogar die ersten Berggipfel in der Ferne erspähen. Entlang des nördlichen Stadtrandes verlaufen zahlreiche Sandstrände und kleine Buchten, die manch Einheimischer an lauen Sommerabenden für einen ausgiebigen Spaziergang auszunutzen weiß.
Gewässer
Prägendes Gewässer in Schattpur ist der mächtige Issás, welcher als wichtigster Fluss im ganzen Land gilt. Die Stadt hat sich mittlerweile über den gesamten Bereich des ausgiebigen Flussdeltas des Issás ausgebreitet und wächst weiter entlang des wasserreichen Stromes. Vor dem Stadtgebiet Schattpurs ist der Issás bis zu fünfzig Meter breit und dank der mit wenig Tiefgang versehenden Flussschiffe der Bewohner Al'bastras gut beschiffbar. Im Stadtgebiet wurden drei Hauptströme für den Warentransport mit steinernen Ufern versehen und unter großem Arbeitsaufwand vertieft, damit auch größere Schiffe problemlos vom Nostrischen Meer in der Stadt anlegen können.
Die Flüsse des Deltas durchziehen die Stadt, wie Kanäle. In manchen Gebieten wurden die Häuser einfach auf Stelzen errichtet, in anderen Stadtteilen wurden große Steinquader als Baugrundlage auf dem sumpfigen Boden verteilt. Die zahlreichen Inseln zwischen den Ausläufern sind im Laufe der Stadtgeschichte vollständig bebaut und oftmals auch mit steinernen Ufermauern befestigt worden. Gerade im Osten der Stadt wurden sogar künstliche Inselteile aufgeschüttet, indem erst Steine aufgetürmt wurden und anschließend mit einem kostbaren Erd-Sandgemisch verdichtet wurde.
Der wesentliche Teil der Stadtbevölkerung zieht sein Trinkwasser aus dem Issás. Die Sultane Schattpurs haben es früh verstanden, Acht auf ihr kostbares Wasser zu geben. Anstelle einer flächendeckenden Verunreinigung durch Unrat, Produktionsabfälle oder Seifenwässer, wies Sultan Moham'kel ibn Dwakjid 1127 AD erstmals eigene Stadtbezirke für die Wäscher und Industrien zu. Spezielle Rohrleitungen leiten die Abwässer erst kurz hinter dem Stadtgebiet in Nebenflüsse, die letztlich ins Nostrische Meer abfließen. Die ankommenden Wassermassen bleiben so auch im Stadtgebiet weithin nutzbar.
Klima
Die Wetter- und Klimalagen des Kalifat Al'bastra gelten weithin als unmenschlich und nur wenig auszuhalten. Auch Schattpur bleibt von der allzeit glühenden Sonne am Tage kaum verschont. Die Temperaturen erreichen mit Leichtigkeit über 40 Grad und werden nur durch die leichte Brise am Fluss ein wenig erträglicher. In der Nacht kühlt sich die Stadt dafür manchmal um Temperaturen um den Gefrierpunkt herab. Selbst in den kurzen, manchmal nur wenige Tage anhaltenden Wintern, bleiben die Temperaturen bei warmen 25 Grad. Regen ist ein seltener Gast in der Stadt und kann manchmal über Jahre nicht fallen; umso wichtiger ist die Versorgung mit dem kostbaren Wasser des Issás. An Schnee oder andere Wetterlagen ist schon gar nicht erst zu denken, bleibt Schattpur doch eine Stadt der Wüste.
Für die Bewohner ist der wolkenfreie Himmel eine wahre Belastung. Wer sich nicht in leicht-luftiger Kleidung nach außen begibt und stets genug trinkt, wird sich schon bald mit einem hochroten Kopf wiederfinden.
Flora und Fauna
Flora
Ähnlich des Rest des Landes haben nur diejenigen Pflanzen eine Chance auf Leben, die sich den grausamen Temperaturen angepasst haben. Palmenarten und Kakteen zieren das Stadtbild sowie all diejenigen Grünpflanzen denen es gelingt ihr Wasser über lange Zeit zu speichern. Palmbäume spiegeln sich im Wasser und kleine Gräser wachsen aus den Ritzen der großen Steinquader am Flussrand. Saftige Gräser sprießen hier und da, wo man das Wasser des Flussdeltas findet. Gleich dahinter liegt die staubige und oftmals vollkommen vertrocknete Wüste mit ihren zahlenmäßig wenigen Pflanzen und durchweg sandigem Boden.
Als Besonderheit der Lage am Issás-Delta zeichnet Schattpur jedoch auch seine Rolle in der Landwirtschaft aus. Es mag zwar kein gewöhnlicher Weizen die Hitze überstehen, doch haben sich die Bauern dieser Region ganz andere Pflanzen herangezogen. Außerhalb des grünen Gebietes des Issás zieren große Agaven-Plantagen das Bild am Wüstenrand. Aus ihnen werden später schmackhafte und seltene Alkoholica gefertigt, die es so nur in Al'bastra zu bestaunen gibt.
Große Anlagen voller Feigen- und Dattelpalmen prägen das Bild der saftigen Flusslandschaften. An den oftmals ansehnlichen Hainen werden seit Jahrhunderten schmackhafte Nahrungsmittel direkt im Stadtgebiet gewonnen. Erst vor einigen Jahrzehnten kamen dutzende Plantagen voll mit saftigen Aprikosen hinzu, die seither als wahre Delikatesse für den kleinen Mann in der Stadt gelten. Doch auch die rötlichen Granatäpfel verschmähen weder Stadtbewohner noch Bauern seitdem die Resistenz der fruchttragenden Büsche durch einige findige Händler bemerkt wurde.
Prägend sind ebenso die vielen Hirsefelder am Flussrand, die auf den Gründen der alle paar Jahre überfluteten Schwemmländer wachsen. Gerade für die einfache Bevölkerung Schattpurs bietet Hirse das Grundnahrungsmittel, da der Preis im Verhältnis zum weniger angepflanzten Al'bastrischen Gerstenkorn weitaus geringer ist. Letzteres dient als Grundlage der angepassten Speisen der edlen Herren und Damen Schattpurs.
Fauna
Ebenso wie Mina Farah verzeichnen die Straßen von Schattpur eine fast vollkommene Freiheit von gewöhnlichem Ungeziefer. Kaum eine Ratte überlebt in den warmen Gefilden der Stadt, dafür kriechen hier und da einige Schlangen oder auch einmal ein Skorpion entlang.
Obgleich ein Stich oder Biss manchmal einen schweren Ausgang nehmen kann, fürchten sich die Städter vor nichts so sehr, wie Heuschrecken. Die letzte große Heuschreckenplage im Jahr 1341 AD blieb ein Mahnmal der Geschichte. Abertausende der springenden und zirpenden Insekten machten sich über jegliche Felder und Plantagen Schattpurs her. Niemand, nicht einmal die hohen Gelehrten der Akademien, wussten Rat. Hilflos mussten Bauern und Stadtbewohner mitansehen, wie die Ernte von der hungrigen Insektenmeute vollkommen vertilgt wurde.
Am Stadtrand werden zahlreiche Ziegen- und Kamelherden gehalten. Ihre Milch gilt als schmackhaftes Getränk am Abend und wird von Jung und Alt gern genossen. Größere Bedrohungen gibt es für den Menschen eigentlich nicht. Die verbliebenen Kojoten suchen sich ihr Mal eher bei den wehrlosen Nachkommen der Ziegen oder auch Kamele. Selbst die Lüfte sind oftmals frei von Vögeln, wenn nicht gerade ein majestätischer Purpurfalke seine Runden über Stadt dreht.
Geschichte
Schattpur gilt als eine der ersten großen Siedlungen des Djidanistischen Reiches. Schnell wurde das Flussdelta als fruchtbare Region auserkoren, sodass zahlreiche Menschen sich ohne größere Überlegungen niederließen. Die Stadt wuchs schnell und überdauerte Hungersnöte, Heuschreckenplagen und schreckliche Sandstürme. Nach dem Niedergang des Djidanistischen Reiches Chronologica gelang es Ibad'bin'Wod das Sultanat Ishtul ausgehend von Schattpur zu etablieren. Viele der Karawanen aus der Wüste zogen durch die aufblühende Stadt, die schon bald als Zentrum des Gewürz- und Farbhandels gelten sollte.
Die Sultane in Schattpur schlossen sich auch direkt den Lehren Abrizzahs und seines Kirash an, als die ersten Gläubigen vor den Stadttoren standen. Schattpur soll, so besagen zumindest die Aufzeichnungen, die erste große Stadt mit einem Tempel des Kirash im Zentrum gewesen sein. Angezogen von der Glaubensstädte wuchs die Stadt weiter, zahlreiche Märkte entstanden teilweise direkt anliegend an den Tempelgründen.
564 AD war Schattpur der Ausgangsort der Eroberung Sorridias durch die Truppen des Kalifat Al'bastra. Ein wesentlicher Teil der Besatzungsverwaltung hatte bis zur Niederlage der kalifatischen Truppen in Schattpur seinen Sitz. Gerade dadurch wurde ein Großteil der eingenommenen Gelder und Waren nicht nach erst nach Mina Farah sondern nach Schattpur gebracht, was dem Ausbau der Stadt bis heute nachhaltig geholfen haben soll. Gerade die großen Silber- und Steinreserven, die aus dem heutigen Sorridia ins Kalifat geschafft wurden, legten einen wortwörtlichen Grundstein im Ausbau des Flussdeltas.
Erneut wurde Schattpur erst 761 AD zum Schauplatz militärischer Auseinandersetzungen. Die Sultane beschlossen unter Führung des Kalifen 762 AD gegen die südliche Grenze Sorridias zu ziehen. Aus diesem Grund sammelten sich wieder die Truppen in Schattpur, um einen gemeinsamen Schlag auf die Südküste des nördlichen Nachbarn vorzubereiten. Das Manöver hat zwar mit einer schmerzlichen Niederlage der kalifatischen Angreifer geendet, doch bescherte es der Stadt einen ungewohnten Zuzug an Neubewohnern. Aufgrund einer Verzögerung um beinahe zwei Monate vor dem bevorstehenden Angriff mussten die stehenden Truppen weitaus länger versorgt werden, als zunächst geplant. Die mitreisenden Händler, Handwerker und Familien ließen sich oftmals, meist ungeplant, in Schattpur und den umliegenden Orten nieder. Viele waren von dem angenehmen Leben angetan, welches sie zuvor als nomadische Wüstenbewohner oder in den tiefen der Damacht nie kannten, und entschlossen sich daher zu bleiben.
Von dort an versuchte der Sultan Schattpur vor allem zu einer Metropole des Handels zu entwickeln. Die feinen Märkte sollten allen Bürgern der Welt offenstehen, selbst wenn sie nicht dem kalifatischen Volke angehörten. Die Sultane Ishtuls erkannten schnell, dass man mit dem eingenommenen Geld viel einfacher in der Weltpolitik mitmischen kann. Schattpur wurde Zentrum vieler verschiedener Handelsgüter, aber um das Jahr 1000 AD auch als Stadt der Mystik und Drogen bekannt. Unter einem Nachfahren des Sultans wurde der Konsum jeglicher Substanz im Stadtgebiet gestattet, gar der Verkauf der tödlichsten Drogen ist in Schattpur nicht unter Strafe gestellt. Einzig diejenigen, die durch den Konsum anderen Menschen Schaden zufügen, werden lange in die Arbeitslager auf den Plantagen verurteilt.
Der mystische und sagenumwobene Teil Schattpurs hielt um 1143 AD mit der Errichtung der Majik Mul'shaat Al'bastra Einzug. Um die große Akademie der Magie im Südosten der Stadt, welche eigens auf einer eigenen Insel im Flussdelta untergebracht wurde, ranken sich zahlreiche Mythen. Fest steht nur, dass er nicht nur zauberbegabte Menschen in die Stadt brachte, sondern auch allerlei Händler okkulter Objekte und fantastischer Gebilde. Mit dem Beginn der 1310er Jahre verstärkten die einflussreichen Bürger Schattpurs auch ihren weltpolitischen Anspruch; erneut indem sie Geld gegen dubiose Dienstleistungen eintauschten. Nicht zuletzt deswegen gilt Schattpur auch als halbwegs sicherer Hafen für Verbrecher aller Art, die in den seidenverhangenen Märkten hinter Bergen aus Gewürzen und Schleiern aus exotischen Düften ihren Unterschlupf gefunden haben.
Bevölkerung
Die Bevölkerung Schattpurs besteht mittlerweile fast vollständig aus ansässigen Kalifaten mit dem Glauben des Kirash. Nur wenige Ausländer, meist aus Nostrien oder Sorridia wagen es einen dauerhaften Aufenthalt in Schattpur anzustreben. Ergänzt werden diese jedoch durch allerlei fahrende Händler und Seeleute, die Waren aus und nach Leändrien verschiffen.
Viele der Städter entstammen dem nomadischen Wüstenvolk, haben sich aber bereits vor Jahrhunderten in der Stadt niedergelassen. Die Bewohner Schattpurs gelten als wissbegierig und aufgeschlossen; selbst in den Reihen der einfachen Bauern interessiert man sich für fortschrittliche Technik zur Ackerbewässerung und dem neuesten Stadtgeschehen. Doch mit dieser Offenheit kommt auch eine nahezu einhergehende Gleichgültigkeit gegenüber dem Schattendasein der Stadt daher. Vielen Schattpurern ist der übermäßige offene Konsum der Rauschmittel auf den Straßen der Stadt ebenso egal, wie die zwielichtigen Läden in den Hinterhöfen. Diejenigen Gestalten, die sich in den Gassen der Stadt verstecken, wollen auch die Bürger der Stadt lieber aus den Augen und aus dem Sinn haben; aber solange es Wohlstand bringt, werden sie geduldet.
Die reiche Oberschicht der Stadt trägt ihre feinen Seidengewänder unter ihren weiten Turbanen zur Schau. Sie leben ein von Aromen und Geschmäckern geprägtes Leben, lassen sich auf die Wissenschaft ein und führen zugleich ein Leben nach den Regeln des Kirash. Den Doktrinen der Kirchen Deyn Cadors stehen sie hier besonders ablehnend gegenüber, behindern diese den immer weiter fortgeführten wissenschaftlichen Erfolg der Stadt. Nicht zuletzt wegen dieser Offenheit führen Ärzte aus Schattpur die Medizin in vermutlich ganz Leändrien an. Ihre üppigen Häuser sind mit kleinen Parks am Waser errichtet und durch eingeschiffte Zuchtpflanzen verschönert, während die Einrichtung oftmals auf den stadteigenen Märkten von geschickten Handwerken für große Münze eingekauft wurde.
Die ärmere Stadtbevölkerung mag zwar einen einfacheren Lebensstil führen, steht den Reichen der Stadt an Fortschrittsdrang jedoch kaum nach. Selbst wenn es jeden Tag für die harte körperliche Arbeit auf den Feldern oder den Straßen der Stadt nur einen Hirsebrei als Belohnung gibt, versuchen die Armen dennoch ihren Geist zu beleben. Regelmäßige Tempelbesuche mit Spendengabe gehören für sie ebenso zum Alltag, wie der Besuch von Theatern oder Schauspielen zu Feierlichkeiten.
Die Familie wird in den ärmeren Schichten als wichtigster Punkt des alltäglichen Lebens behandelt. Wer nicht ohnehin zusammen arbeitet, speist mindestes einmal am Tag zusammen und betet gemeinsam zu Abrizzah. Die nächsten Familienfeste stehen ohnehin schon lang im Voraus fest und auch die nächste Ehe wurde längst im Sinne der Eltern festgelegt.
Politik
Allgemeines
Als Hauptstadt und Sitz des Sultanats Ishtul kommt Schattpur eine besondere politische Rolle zu. Nicht nur ist sie Zentrum von Wirtschaft und Handel am Issás, sondern auch Schaltstelle von Politik und Militär. Aus seinem Sultanspalast regiert Sultan Tanrek al'djinn ibn Yazim mit erhabener Hand über Haus und Hof. Der Herrscher versteht es dabei einen Kurs aus gemächlicher und offener Wirtschaft und intriganter Schattenregierung zu führen. Manch einer behauptet, dass alle Münze nur in seine geheimen Machenschaften fließen. Offenkundig ist dies aber bereits beim Anblick der gepflegten Stadt ein bloßes Gerücht seiner Widersacher. Der Sultan gilt zwar als magiefreundlicher und besonders der Wissenschaft
Die Stadtverwaltung ist in Inselbezirke aufgeteilt, d.h. jede Insel im Flussdelta - sei sie noch so klein - hat ihre eigene Verwaltung. Dieser Umstand führt dazu, dass sich oftmals die Beamten- und Verwaltungsapparate der Stadt überschneiden und jeder Inselvorsteher versucht seinen Einfluss zu verdoppeln. Während die kleineren Inseln im Issás alleine aufgrund ihrer Lage und der dortigen Märkte über immense Geldressourcen verfügen, halten besonders die flächenmäßig großen Außenbezirke abseits des Flusses eine weitaus größere Zahl an Bewohner. Der Sultan versucht zwar regelmäßig Umverteilungen durchzusetzen, doch scheitern diese praktisch am Widerstand der wohlhabenden Familien auf den begehrtesten Inseln Schattpurs. Sie argumentieren, dass es ihre finanziellen Mittel seien, die die Märkte erst hervorbringen und die eingenommenen Steuern daher auch in ihre Inseln fließen sollen. Die Außenbezirke verkommen daher oft zu verschmutzten Absteigen voller Drogenmärkte und Lehmhütten, während in den Innenbezirken farbenfrohe Märkte auf üppige Prachtbauten treffen.
Militär
Schattpur verfügt über eine stattliche Wachgarnison, die mit Truppen des Heer des Kalifats Al'bastra sowie einer eigenen städtischen Wachmannschaft besetzt ist. Während die Heerestruppen für die Sicherheit nach außen eingesetzt werden und so beispielsweise die Warenflüsse am Hafen und Grenztore bewachen, übt die städtische Wachmannschaft die Sicherheit im Inneren aus. Die eher spärlich ausgestatteten Innenwächter gelten als heillos unterbezahlt und sind meist wenig ambitioniert gefährlichen Straftätern nachzusetzen; Kritiker behaupten, dass dies eine bewusste Entscheidung des Sultans sei.
Am Hafen finden sich darüber hinaus rund anderthalb Dutzend Kanonenboote der Marine des Kalifats. Die kleinen und wendigen Booten patrouillieren regelmäßig auf dem Issás sowie bis zu den anliegenden Fischerdörfern am Nostrischen Meer. Ihre Soldaten werden in großen Kasernengebäuden direkt am Hafen untergebracht, die direkt neben dem Justiziariat der Stadt liegen. In diesem alten Sandsteingebäude werden von eingeschworenen Richtern die Urteile über Verbrecher gesprochen und Fälle gerichtet. Die jeweilige Entscheidungsdoktrin gibt in jedem Fall immer der Sultan vor. Für Taschendiebe sieht er so etwa nur eine deutliche Brandmarkung vor, für Viehschänder hingegen einen zehnjährigen Dienst im Arbeitslager.
Wirtschaft
https://wiki.athalon.de/index.php/Schattpurspitze
Gruppierungen
Heraldik
Folgt
Gesellschaft und Kultur
Architektur
Bildung
Kalifat Al'bastra Schattpur Ishtuler Zahlenwerk Matheuni
Kalifat Al'bastra Schattpur Schattpurische Universität des Abrizzah Medizin
Religion und Magie
Magie genießt in Al'bastra einen besonderen Stellenwert, teilweise wird sie sogar sehr geschätzt und gar geschützt. Nach einem Umbruch in der Akademie von Schwarzwasser haben sich die Magierakademien des Kalifats der zuvor bestehenden Magiervereinigung mit dem Namen Majik Mul'shaat Al'bastra angeschlossen. Damit entstand eine der größten Zusammenschlüsse von Magiern in ganz Leändrien, welche nur unter teilstaatlicher Aufsicht steht. In ihren großen Forschungsstätten in Schattpur oder Mina Farah werden, zumindest nach Ansicht der kalifatischen Oberschicht, die großen Wunder der Zeit entdeckt. Dabei können die Magier fast frei in ihrem Forschungsgebiet verfügen, werden aber vom Akademierat und eigenen Wächtern beaufsichtigt. Hin und wieder wird auch vor
Feste und Feiertage
Bedeutende Feiertage des Kirash werden in Schattpur in einer farbenfrohen und ausgiebigen Zeremonie vor dem großen Tempel im Stadtzentrum abgehalten. Daneben lässt der Sultan alljährlich das Issás-Fest zelebrieren. Hier werden die Bauten am Fluss von einer freiwilligen Arbeiterschar von Unrat und Dreck befreit sowie großflächig repariert. Als Dank werden schmackhafte Speisen kostenfrei auf allen großen Plätzen serviert. Zudem halten Priester dutzende Weiungen und Waschungen in den Flussgründen durch.