Hilton: Unterschied zwischen den Versionen

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Gründung
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Die einstige Hauptstadt des Königreichs Fallice wurde von [[Sorridianer|sorridianischen]] Siedlern im Jahr [[Chronologica|729 AD]] begründet. Zuvor waren auf dem Gebiet des heutigen Kleinstaates viele bäuerliche Dörfer, einige Holzfällereien und sogar verarbeitendes Gewerbe angesiedelt. Mit immer weiterer Verdichtung und dem Wunsch eine Niederlassung der [[Sorridianische Kirche|Sorridianischen Kirche]] zu errichten, wurde das Gebiet offiziell zu einer Baronie unter einem [[Anreden_und_Titel|Barone]] erklärt. Nach der Verleihung dieser Rechte, wählte das ernannte Adelshaus der Caillats ihr Heimatdorf auf dem Gebiet des heutigen Hilton als Zentrum der Baronie aus. Der Name soll auf einer Eingebung der Frau des Barons von Caillat entstanden sein. Die offizielle Bedeutung ist schon kurz nach dem Ende der Herrschaft der Familie verloren gegangen, der Name wurde jedoch beibehalten.
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Unabhängigkeit von Sorridia + Grancais
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In den ersten Jahren der Gründung wurden mehrere Wohnhäuser und ein kleiner Bergfried errichtet, der immer weiter erweitert wurde. Aus dieser Zusammenkunft von Häusern entwickelte sich erst ein Dorf, später eine Stadt und letztlich eine der größten Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen Fallicer Bundes. Besonders die Nähe zum Safálan und die Möglichkeit zeitgleich Hölzer aus dem Maraverswald zu entnehmen, bot immense wirtschaftliche Möglichkeiten. Die Hiltoner kassierten einerseits Warenzoll auf dem Fluss, andererseits konnten sie darüber ihre eigenen Erzeugnisse entweder nach Übersee auf die [[Region Granhojas|Isla de la Riqueza]] oder ins Inland des später zum Königreich Fallice als Teil des Heiligen Sorridianischen Reiches transportieren. Von einer Baronie stieg Hilton im Laufe seiner Zeit zu einem Fürstentum und später zur Hauptstadt des Reys von Fallice auf. Neben einem Palast und steinernen Mauern, konnte sich Hilton vor allem aufgrund seiner qualitativen Lederprodukte, Holzwaren und eigener Schiffsproduktion, einer trinkfreudigen Veranstaltungskultur und des wichtigen Nahrungsgewerbes etablieren. Für Sorridia entstand eine bedeutende Stadt, die dank der einfachen Anbindung des wichtigen Hafens in [[Fortifa]] weitgehend sicher und zuverlässig erreicht werden konnte.
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Mit Ausbruch des [[Sorridianischer Bürgerkrieg|Sorridianischen Bürgerkriegs]] und des [[Sorridianisch-Tasperiner Krieg von 1337|Zweikronenkriegs]] von 1337 AD begann auch in Hilton das Volk zu rebellieren. Vermutlich durch die lokalen und schon lange etablierten Verbrecherbanden unterstützt, fanden regelrechte Straßenschlachten voller Blutvergießen statt. Oftmals gab es wochenlange Kämpfe zwischen den sorridianischen Heerestruppen und der Stadtgarde auf der einen Seite sowie den zahlenmäßig immer weiter wachsenden Separatisten auf der anderen Seite. Das Gebiet um den Palast in der Mitte der Stadt wurde nach wochenlangen Kämpfen mit weit über zweitausend Toten 1340 AD von einer schwerbewaffneten Gruppe Separatisten gestürmt. Einer der Initiatoren und Köpfe des nächtlichen Angriffs von allen Seiten sei der spätere König [[Familie_Gráncais#K.C3.B6nig_Lothair_I.|Lothair I.]] gewesen. Dieser habe auch die mit Dachschindeln gedeckten Holzbarrikaden entworfen, welche die Angreifer als Schutz vor den sorridianischen Pfeilen und Bolzen verwendeten. Trotz ihrer Menge und besseren Versorgung nahmen die Separatisten viele Verluste bei diesem Angriff hin. Gerüchteweise sollen sie sich nach der Erstürmung des Palastes gegenseitig angegriffen haben, um den jeweils eigenen Machtanspruch zu festigen. Einzig sicher ist, dass in den Folgetagen Lothair Grancáis als Favorit auserwählt wurde. Bevor dieser jedoch seine Krönung anstrebte, wollte er zuerst das Umland seiner neuen Hauptstadt befrieden. Dieses Unterfangen dauerte aufgrund der wieder sehr gegensätzlichen Vorstellungen vieler beteiligter Gruppen mehrere Monate, sodass Lothair I. erst 1341 AD gekrönt wurde und die Fallicer Unabhängigkeit vom Heiligen Sorridianischen Reich ausgerufen wurde.
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In der Hauptstadt begannen kurz darauf und nach Beendigung des Krieges die Aufräum- und Instandsetzungsarbeiten. Daneben formierte sich langsam und sicher ein neuer Staat - das eigenständige Königreich Fallice. Lothair I. regierte bis zu seinem Tod [[Chronologica|1353 AD]].
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Gardenrevolte zieht nach Hilton.  
 
Gardenrevolte zieht nach Hilton.  
 
Vorbereitung eines Überfalls: Der Plan, die Graue Bande im Arsenal von Hilton zu überfallen, wird diskutiert. Dieser Plan wird jedoch vertagt, als die Stadtteilfürsten zu einem Trinkgelage in der Ruine der Festung von Hilton zusammenkommen.
 
Vorbereitung eines Überfalls: Der Plan, die Graue Bande im Arsenal von Hilton zu überfallen, wird diskutiert. Dieser Plan wird jedoch vertagt, als die Stadtteilfürsten zu einem Trinkgelage in der Ruine der Festung von Hilton zusammenkommen.
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Bündnis mit den Grauen: Luigi versucht ein Bündnis mit der Grauen Bande zu schließen, die gut ausgerüstet, aber auch recht alt ist. Als Tausch bietet er Nahrungsmittel an. Nach einem gescheiterten Kochversuch einigt man sich auf Hungerkorn als Anbauprodukt, und die Banden der Grünen und Grauen schließen ein Bündnis.
 
Bündnis mit den Grauen: Luigi versucht ein Bündnis mit der Grauen Bande zu schließen, die gut ausgerüstet, aber auch recht alt ist. Als Tausch bietet er Nahrungsmittel an. Nach einem gescheiterten Kochversuch einigt man sich auf Hungerkorn als Anbauprodukt, und die Banden der Grünen und Grauen schließen ein Bündnis.
 
Begegnung mit den Roten: Luigi versucht, sich mit dem Anführer der Roten, Parcell, zu treffen. Ein Bote, den er vorausschickt, kehrt nicht zurück. Luigi macht sich selbst mit einigen Männern auf den Weg und findet eine Straßensperre aus menschlichen Knochen vor, die von den Roten bewacht wird. Er zwingt die Wachen, ihn zu Parcell zu führen.
 
Begegnung mit den Roten: Luigi versucht, sich mit dem Anführer der Roten, Parcell, zu treffen. Ein Bote, den er vorausschickt, kehrt nicht zurück. Luigi macht sich selbst mit einigen Männern auf den Weg und findet eine Straßensperre aus menschlichen Knochen vor, die von den Roten bewacht wird. Er zwingt die Wachen, ihn zu Parcell zu führen.
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Hilferufe aus Validonia und Safeaux: Der Herzog von Validonia, Requisto de Avidez, bittet die Königin um eine Senkung der Lehnssteuer, da sein Herzogtum nach einem Überfall verbrannt und unfruchtbar ist und eine Hungersnot droht. Ein Händler aus Safeaux, Agnello Partellado, überbringt Grüße von Herzog Nouel de Safáloris und bittet ebenfalls um eine Audienz bei der Königin, um die Ankunft von Flüchtlingen aus Validonia zu besprechen und bietet die Dienste seiner Händlerfamilie an, um den Flusshandel zu fördern.
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Vorbereitungen für einen königlichen Ball: Die Königin Ludwill Gráncais I. bereitet einen Ball vor. Sie plant, Kurtisanen einzusetzen, um Baron de Escampel abzulenken. Sie trifft Entscheidungen über die Kosten für Schausteller, Essen und Wein und beschließt, bei den Ausgaben zu sparen. Sie gestattet den Adeligen aus den Kronlanden, im Palast zu übernachten, jedoch mit Einschränkungen für deren Gefolge.
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Ein Mord und ein Aufstand: Ein Brief des Generals Parcell Gavinde erreicht die Königin, in dem er Herzog Rousel d' Polailles des Hochverrats beschuldigt und berichtet, ihn nach einem Kampf getötet zu haben. Der General wird anschließend im Herzogensitz belagert. Ein Brief des Sohnes des getöteten Herzogs, Rondell d' Polailles, beschuldigt im Gegenzug den General des Mordes an seinem Vater und bittet die Königin um Beistand.
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Reaktion der Königin: Königin Ludwill beschließt, die Fallicier Garde zu mobilisieren und nach Noymont zu ziehen, um die Situation persönlich zu beurteilen und die Verantwortlichen vor ein königliches Gericht zu stellen. Sie befiehlt Baron de Escampel, mit seinen Truppen die Vorhut in Luxelouse zu unterstützen und auf Anweisungen zu warten. Sie erkennt die drohende Hungersnot in den Kronlanden und beauftragt ihren Berater, nach Möglichkeiten für den Import von Korn zu suchen. Sie entscheidet sich auch, die Briefe an die südlichen Herzöge von Hand zu schreiben, um deren Unterstützung zu erbitten. In späteren Nachrichten lädt sie General Parcell Gavinde nach Hilton ein, um die Lage zu besprechen und ihre Pläne für das Land zu erläutern
  
 
==Politik und Wirtschaft==
 
==Politik und Wirtschaft==

Version vom 15. August 2025, 13:41 Uhr


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Hilton
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Name Hilton
Bewohner 32.300 Einwohner
Regentschaft Selbstorganisierender Kleinstaat
Garnisonen Überreste der Fallicischen Garde
Tempel Sorridianische Kirche
Wirtschaft Unterversorgung in vielen Wirtschaftszweigen
Besonderheiten Zwischen Safálan und Maraverswald
Stimmung trübselig und abmühend

Hilton ist die inoffizielle Hauptstadt des Fallicer Bundes und war einst Sitz der Königsfamilie der Gráncais nach der Unabhängigkeit vom Heiligen Sorridianischen Reich 1341 AD. Bis 1359 AD war es die Hauptstadt des Königreichs Fallice. Mittlerweile ist Hilton eine triste und von längst vergangenem Glanz geprägte Stadt. Der königliche Palast wurde ausgeplündert und niedergebrannt, die Menschenmassen leben mehr schlecht als recht in der großen Stadt. Die Straßen sind von hohen und verwinkelte Häusern mit überfüllten Zimmern und mit Unrat gesäumten Ecken geprägt, das Umland einst von der Garbenrevolte geplündert, erholt sich nur mühselig unter der Last der konkurrierenden Lokalpolitiker und krimineller Banden.

Geographie

Alte Prachtstraße in Hilton

Hilton befindet sich im zentralen Osten des heutigen Fallicer Bundes und macht mit seinem Umland den gleichnamigen Kleinstaat aus. Im Süden wird es vom Ufer des Flusses Safálan, im Osten vom Nostrischen Meer und im Norden von den Ausläufern des Maraverswalds begrenzt. Im Westen grenzt es an die beiden Kleinstaaten Chalonnax mit seiner gleichnamigen Stadt Chalonnax und Testisseur. In Richtung Westen wird in Teilen Landwirtschaft durch Kleinbauern betrieben. Diese bauen vorrangig Nutzpflanzen wie Weizen oder Gerste an, produzieren dabei aber nicht hinreichend genug, um die Stadt auch nur ansatzweise zu ernähren. Am Maraverswald haben sich zahlreiche Holzfäller und Köhler niedergelassen, die die massiven Bäume des Waldes bestmöglich zu verwerten versuchen. Gerade hier zeigt sich das grüne Flachland um die Stadt besonders gut. Lediglich sanfte Hügel umgeben Hilton und bieten gute Bedingungen für Wanderer und allerlei flächenliebende Wildtiere. Zum Safálan hin zeigt sich Hilton mit einer Ebene, die bis an die Ufer des Flusses reicht. Lediglich die kleinen Birkenwäldchen an seinen Ufern bieten eine wohlgewonnene Abwechslung zu seinen sanften Hängen. Über die hier einst gebauten Anleger wurde die einstige fallicische Hauptstadt mit dem mittlerweile zerstörten Safáloris verbunden.

Das Stadtgebiet selbst ist mittlerweile stark verfallen und verkommen. Die Stadtmauern wurden seit dem Einfall der Garbenrevolte nicht mehr repariert und sind teilweise unpassierbar. Alle Stadttore sind nicht funktionsfähig, das Eisen aus den Gattern längst entwendet und geplündert. Der vormalig im Zentrum liegende Palast mit seinen festungsähnlichen Befestigungen wurde nach dem Tod der Königin aufgegeben und zeitweise von gewaltbereiten Bandenführern bewohnt. Heute dient er mal als Unterkunft für die Obdachlosen, mal als notdürftiges Lager für Durchreisende. Alle seine Glasfenster wurden mittlerweile eingeschlagen, das Dach ist in sich zusammengefallen und selbst die Steine aus dem Boden wurden stellenweise gestohlen. Die um den Palast liegenden Prachtstraßen werden vor allem durch die verbliebenen wohlhabenden Händler und Bandenführer erhalten. Sie unterhalten hier in den ehemaligen Kaufmannsgebäuden ihre Wohn- und Operationsbasen für allerlei Tätigkeiten. Oft werden ihre Gebäude Tag und Nacht durch bewaffnete Wächter beschützt. Die großen Steinhäuser mit mehrstöckigen und aufwendig verzierten Innenräumen sollen auch nach heutigem Maßstab noch ein architektonisches Maß für Wohlstand sein. Für den Großteil der in Hilton lebenden Menschen sieht die Realität aber gänzlich anders aus. Sie leben an verdreckten und von Müll, Unrat und menschlichen Exkrementen gesäumten Wegen und Straßen. Arbeitsstätten und Wohnhäuser sind eher rudimentär. Aufgrund eines hohen Nachfrageüberschusses an nutzbarem Werkzeug, Baumaterial und fähigen Handwerkern sind gar viele Schäden aus der Zeit der Garbenrevolte noch immer nicht repariert worden. Manchmal leben ganze Familien zusammen in einer Abstellkammer. Sogar die Kellerräume werden sich notdürftig mit Mäusen und anderem Ungeziefer geteilt, damit die Kinder nicht auf der Straße schlafen müssen. Die Holzhütten der Armen sind oft löchrig, instabil und bieten damit nur grundlegenden Schutz vor dem Wetter. Eben dieses gilt zwar eher gemäßigt, kann im Winter aber durchaus mit Schnee und starken Winden daherkommen. In der Regel liegen die Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad. Jeder Regenschauer weicht die Kleidung der Menschen ein, spült den Dreck in die Behausungen und lässt die Gefahr einer neuen Seuche rasant ansteigen.

Die überall im Stadtgebiet wuchernden Büsche und Sträucher freuen sich dafür umso mehr über jedes Wasser. Selbst der menschliche Unrat ist für sie Dünger und verleiht ihnen daher starkes Wachstum. Manche Hiltoner leben gar nur vom Verzehr der wildwachsenden Früchte, Beeren und Wurzeln im Stadtgebiet. Gerade der Frühling bietet so manche kleine Überraschung, wenn man nur weiß, wo man zu suchen hat. Die Winter sind dahingegen manchmal ein Todesurteil für all die Menschen, die kein Obdach und kein Feuerholz mehr übrig haben. Dank der immerwährenden Streitigkeiten der Lokalpolitiker sowie der Interventionen der Bandenführer und der patrischen Gesandten herrscht faktischer Stillstand in der Stadt. Alteingesessene Hiltoner sehen ihrer Heimat daher seit dem Ende des Königreichs immer weiter beim andauernden Verfall zu.

Geschichte

Die einstige Hauptstadt des Königreichs Fallice wurde von sorridianischen Siedlern im Jahr 729 AD begründet. Zuvor waren auf dem Gebiet des heutigen Kleinstaates viele bäuerliche Dörfer, einige Holzfällereien und sogar verarbeitendes Gewerbe angesiedelt. Mit immer weiterer Verdichtung und dem Wunsch eine Niederlassung der Sorridianischen Kirche zu errichten, wurde das Gebiet offiziell zu einer Baronie unter einem Barone erklärt. Nach der Verleihung dieser Rechte, wählte das ernannte Adelshaus der Caillats ihr Heimatdorf auf dem Gebiet des heutigen Hilton als Zentrum der Baronie aus. Der Name soll auf einer Eingebung der Frau des Barons von Caillat entstanden sein. Die offizielle Bedeutung ist schon kurz nach dem Ende der Herrschaft der Familie verloren gegangen, der Name wurde jedoch beibehalten.

In den ersten Jahren der Gründung wurden mehrere Wohnhäuser und ein kleiner Bergfried errichtet, der immer weiter erweitert wurde. Aus dieser Zusammenkunft von Häusern entwickelte sich erst ein Dorf, später eine Stadt und letztlich eine der größten Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen Fallicer Bundes. Besonders die Nähe zum Safálan und die Möglichkeit zeitgleich Hölzer aus dem Maraverswald zu entnehmen, bot immense wirtschaftliche Möglichkeiten. Die Hiltoner kassierten einerseits Warenzoll auf dem Fluss, andererseits konnten sie darüber ihre eigenen Erzeugnisse entweder nach Übersee auf die Isla de la Riqueza oder ins Inland des später zum Königreich Fallice als Teil des Heiligen Sorridianischen Reiches transportieren. Von einer Baronie stieg Hilton im Laufe seiner Zeit zu einem Fürstentum und später zur Hauptstadt des Reys von Fallice auf. Neben einem Palast und steinernen Mauern, konnte sich Hilton vor allem aufgrund seiner qualitativen Lederprodukte, Holzwaren und eigener Schiffsproduktion, einer trinkfreudigen Veranstaltungskultur und des wichtigen Nahrungsgewerbes etablieren. Für Sorridia entstand eine bedeutende Stadt, die dank der einfachen Anbindung des wichtigen Hafens in Fortifa weitgehend sicher und zuverlässig erreicht werden konnte.

Mit Ausbruch des Sorridianischen Bürgerkriegs und des Zweikronenkriegs von 1337 AD begann auch in Hilton das Volk zu rebellieren. Vermutlich durch die lokalen und schon lange etablierten Verbrecherbanden unterstützt, fanden regelrechte Straßenschlachten voller Blutvergießen statt. Oftmals gab es wochenlange Kämpfe zwischen den sorridianischen Heerestruppen und der Stadtgarde auf der einen Seite sowie den zahlenmäßig immer weiter wachsenden Separatisten auf der anderen Seite. Das Gebiet um den Palast in der Mitte der Stadt wurde nach wochenlangen Kämpfen mit weit über zweitausend Toten 1340 AD von einer schwerbewaffneten Gruppe Separatisten gestürmt. Einer der Initiatoren und Köpfe des nächtlichen Angriffs von allen Seiten sei der spätere König Lothair I. gewesen. Dieser habe auch die mit Dachschindeln gedeckten Holzbarrikaden entworfen, welche die Angreifer als Schutz vor den sorridianischen Pfeilen und Bolzen verwendeten. Trotz ihrer Menge und besseren Versorgung nahmen die Separatisten viele Verluste bei diesem Angriff hin. Gerüchteweise sollen sie sich nach der Erstürmung des Palastes gegenseitig angegriffen haben, um den jeweils eigenen Machtanspruch zu festigen. Einzig sicher ist, dass in den Folgetagen Lothair Grancáis als Favorit auserwählt wurde. Bevor dieser jedoch seine Krönung anstrebte, wollte er zuerst das Umland seiner neuen Hauptstadt befrieden. Dieses Unterfangen dauerte aufgrund der wieder sehr gegensätzlichen Vorstellungen vieler beteiligter Gruppen mehrere Monate, sodass Lothair I. erst 1341 AD gekrönt wurde und die Fallicer Unabhängigkeit vom Heiligen Sorridianischen Reich ausgerufen wurde.

In der Hauptstadt begannen kurz darauf und nach Beendigung des Krieges die Aufräum- und Instandsetzungsarbeiten. Daneben formierte sich langsam und sicher ein neuer Staat - das eigenständige Königreich Fallice. Lothair I. regierte bis zu seinem Tod 1353 AD.


Gardenrevolte zieht nach Hilton. Vorbereitung eines Überfalls: Der Plan, die Graue Bande im Arsenal von Hilton zu überfallen, wird diskutiert. Dieser Plan wird jedoch vertagt, als die Stadtteilfürsten zu einem Trinkgelage in der Ruine der Festung von Hilton zusammenkommen. Wiedersehen von Jean und Luigi: Jean, eine Rebellenführerin, und Luigi, ein Bauer, treffen sich bei dem Gelage wieder. Luigi ist nun Anführer der Grünen Bande. Aufruf zur Einigkeit: Jean und Luigi versuchen, die verschiedenen Bandenführer zu vereinen, um sich gegen Baron de Escampel und seine 5000 Mann starke Fallicer Garde zu verteidigen, die auf dem Weg zur Stadt sind. Ernennung zum Anführer der Grünen: Luigi fordert den bisherigen Anführer der Grünen in einem Wissenswettstreit über Pflanzen heraus und gewinnt die Führerschaft der Bande. Bündnis mit den Grauen: Luigi versucht ein Bündnis mit der Grauen Bande zu schließen, die gut ausgerüstet, aber auch recht alt ist. Als Tausch bietet er Nahrungsmittel an. Nach einem gescheiterten Kochversuch einigt man sich auf Hungerkorn als Anbauprodukt, und die Banden der Grünen und Grauen schließen ein Bündnis. Begegnung mit den Roten: Luigi versucht, sich mit dem Anführer der Roten, Parcell, zu treffen. Ein Bote, den er vorausschickt, kehrt nicht zurück. Luigi macht sich selbst mit einigen Männern auf den Weg und findet eine Straßensperre aus menschlichen Knochen vor, die von den Roten bewacht wird. Er zwingt die Wachen, ihn zu Parcell zu führen.

Hilferufe aus Validonia und Safeaux: Der Herzog von Validonia, Requisto de Avidez, bittet die Königin um eine Senkung der Lehnssteuer, da sein Herzogtum nach einem Überfall verbrannt und unfruchtbar ist und eine Hungersnot droht. Ein Händler aus Safeaux, Agnello Partellado, überbringt Grüße von Herzog Nouel de Safáloris und bittet ebenfalls um eine Audienz bei der Königin, um die Ankunft von Flüchtlingen aus Validonia zu besprechen und bietet die Dienste seiner Händlerfamilie an, um den Flusshandel zu fördern.

Vorbereitungen für einen königlichen Ball: Die Königin Ludwill Gráncais I. bereitet einen Ball vor. Sie plant, Kurtisanen einzusetzen, um Baron de Escampel abzulenken. Sie trifft Entscheidungen über die Kosten für Schausteller, Essen und Wein und beschließt, bei den Ausgaben zu sparen. Sie gestattet den Adeligen aus den Kronlanden, im Palast zu übernachten, jedoch mit Einschränkungen für deren Gefolge.

Ein Mord und ein Aufstand: Ein Brief des Generals Parcell Gavinde erreicht die Königin, in dem er Herzog Rousel d' Polailles des Hochverrats beschuldigt und berichtet, ihn nach einem Kampf getötet zu haben. Der General wird anschließend im Herzogensitz belagert. Ein Brief des Sohnes des getöteten Herzogs, Rondell d' Polailles, beschuldigt im Gegenzug den General des Mordes an seinem Vater und bittet die Königin um Beistand.

Reaktion der Königin: Königin Ludwill beschließt, die Fallicier Garde zu mobilisieren und nach Noymont zu ziehen, um die Situation persönlich zu beurteilen und die Verantwortlichen vor ein königliches Gericht zu stellen. Sie befiehlt Baron de Escampel, mit seinen Truppen die Vorhut in Luxelouse zu unterstützen und auf Anweisungen zu warten. Sie erkennt die drohende Hungersnot in den Kronlanden und beauftragt ihren Berater, nach Möglichkeiten für den Import von Korn zu suchen. Sie entscheidet sich auch, die Briefe an die südlichen Herzöge von Hand zu schreiben, um deren Unterstützung zu erbitten. In späteren Nachrichten lädt sie General Parcell Gavinde nach Hilton ein, um die Lage zu besprechen und ihre Pläne für das Land zu erläutern

Politik und Wirtschaft

Gesellschaft und Kultur