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Version vom 8. Dezember 2024, 13:08 Uhr

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Apacista
WappenApacista.png
Name Apacista
Bewohner 677 Einwohner
Regentschaft Governatore Ilario li Fonti
Garnisonen Stadtwache, Sorridianische Inquisition
Tempel Sorridianische Kirche
Wirtschaft Holzgewinnung, Forschung, Fischerei
Besonderheiten Gewaltiges Gebirge
Stimmung Abgeschieden und abgelegen


Apacista ist die erste und bisher einzige Kolonie der Nationen Leändriens auf dem Festland der Unbekannten Lande. Sie wurde im Jahr 1280 AD mithilfe von Gesandten der Sorridianischen Kirche, trotz der vor der Küste des Kontinents wütenden und gemeinhin unpassierbaren Stürmen, erreicht. Ihre Zugänglichkeit ist lediglich durch eine den Sorridianern bekannte Schifffahrtsroute möglich, sodass die Kolonie und damit mittelbar der gesamte Kontinent unter sorridianischer Führung ist. Das Königreich des Gottkönigs leitet daraus seinen gesamten Machtanspruch auf die Unbekannten Lande, in Verbindung mit dem Vertrag von Corastella, ab. Die Kolonie Apacista wird jedoch bis zum heutigen Tag aufgrund eines massiven Gebirgsring und der Seestrudel vom restlichen kontinentalen Land abgeschnitten, sodass ein Zugang nur unter größten und gefährlichsten Anstrengungen überhaupt möglich ist.

Geographie

Westlich der Westwind-Inseln befindet sich die abgelegene Kolonie Apacista. Sie liegt in den tropischen Gefilden an der Küste der Unbekannten Lande, wo sie durch ein massives Gebirge vom Rest des Kontinents abgeschnitten wird. Die hohen Berggipfel verhindern nicht nur einen Übertritt auf die kontinentale Landmasse, sondern sie sind auch Begrenzung für jegliches Leben sowie die Weiterentwicklung der Stadt. Der besiedelte Küstenstreifen ist weitestgehend von der Hafenkante vereinnahmt worden, zusätzlich wurden Piers und Wohngebäude nah am Wasser errichtet. Von den Stegen aus sind die großen Wasserstrudel über die gesamte Breite des Ozeans sichtbar. Besonders an den vielen sonnigen Tagen in der Stadt, wenn die Temperaturen deutlich über 30 Grad auf dem Thermometer liegen, glitzern die sich umherdrehenden Wellen in der Ferne. Regenschauer setzen in Apacista hart und selten ein. Das Gebirge im Rücken der Stadt hält viele Wolken vom Flug über die Kolonie ab, sodass vor allem Seestürme mit ihrer gewaltigen Wucht frontal auf die Gebäudefronten treffen. Schon öfter haben Stürme Teile der Stadt mit sich gerissen oder Bäume in Dächer stürzen lassen. Über den Jahresverlauf ändern sich Temperatur und Wetterlage nur selten. Wirkliche Jahreszeiten gibt es in Apacista aufgrund der tropischen Lage sowie der Strömungen des Ozeans nicht. Milde Temperaturschwankungen können jedoch in nahezu allen Monaten unregelmäßig und ohne nachvollziehbaren Grund festgestellt werden.

Der Baugrund der Stadt besteht mehrheitlich aus sandiger Erde und dem festen Gestein des Gebirges. Während die vorderen Gebäude an der Meerseite auf Stelzen sowie aus tropischem Holz errichtet wurden, sind die massiveren Gebäude im hinteren Stadtbereich aus verschiedenen lokalen Steinarten zusammengesetzt. Die vor grünen Bäumen und anderen Pflanzen nur so sprießende Stadt soll stellenweise von Pflanzen gänzlich überwuchert sein. Mehrere Flächen sind für landwirtschaftlichen Anbau designiert und werden ganztägig von Arbeitern bestellt. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit sowie der Bodenbeschaffenheit sollen selbst leändrische Nutzpflanzen ausgesprochen gut gedeihen. Im Meer vor der Stadt schwimmen zahlreiche Fischarten, die den Hauptbestandteil der Ernährung der Stadtbewohner darstellen. Gerade die ausgefallenen Tropenfische aus dem Leändischen Ozean füllen nicht nur die Netze, sondern auch die Mägen der Menschen.

Die aus unterschiedlichen Baustilen errichteten und stellenweise pompösen Gebäude im Zentrum von Apacista konkurrieren beim Blickfang mit dem östlich gelegenen Fischereibereich. Vor der gesamten Küste ankern kleine Kutter und Schiffe, die vor allem in Nahbereich herumfahren und den kleinen Seekorridor entlang der Strudel nutzen können. Besonders die Verwendung hochwertiger, aber lokaler Tropenhölzer, aus lokaler Gewinnung sticht heraus. Fast alle Dächer sind entweder mit gebrannten Schindeln oder diesen meist eingeölten und damit regenfesten Holzlatten gedeckt. Im Stadtzentrum befindet sich eine aus lokaler Fertigung verkaufende Warenhalle, zusätzlich werden hier die importierten Produkte vom sorridianischen Festland und den Westwind-Inseln vertrieben. Der Bau ist in Sorridia aufgrund enormer, teils als verschwenderisch betitelter, Kosten in Verruf geraten. Lange Zeit wurde mit potenziellen und zukünftigen Mehreinnahmen versucht den Protz zu rechtfertigen, nach mehr als 80 Jahren der weitgehenden Unzugänglichkeit von Apacista wahrt man jedoch mittlerweile Stillschweigen. Ebenso hat die Sorridianische Kirche eine große Niederlassung mit entsprechendem Kirchengebäude direkt am Gebirge errichtet.

Geschichte

Vor allem unter Antrieb der Sorridianischen Kirche und einiger wohlhabender Entdecker vom sorridianischen Festland vorangetrieben, brach zum Winterbeginn 1279 AD eine Expedition aus Fortifa in die Unbekannten Lande auf. Überlieferungen zufolge sollen kirchliche Würdenträger einen Weg gefunden haben, um die gefährlichen Strudel vor der Küste der Unbekannten Lande umgehen zu können. Die aus mehreren kleinen Schiffen bestehende Flotte schiffte bis ins Frühjahr 1280 AD über den Ozean, bevor sie die von der Kirche propagierten sichere Route erreichten. Die ersten Entdecker betraten am 3. Lenzmond (3. März) 1280 AD den Boden des neuen Kontinents. Bereits nach wenigen Tagen stellten sie fest, dass enorme Arbeit nötig werden würde, um eine dauerhafte Präsenz in diesem Gebiet zu etablieren. Die von großen Urwaldbäumen geprägte Region wurde gerodet. Das daraus gewonnene Holz diente als Baumaterial für erste Wohn- und Lagerhütten. Die auf der Reise bereits als zentrale Nahrungsbeschaffungsmöglichkeit genutzten Netze und Angeln hingen Tag und Nacht im Wasser, da die Samen der mitgebrachten Feldfrüchte erst in den Boden eingesät werden mussten. Binnen weniger Monate entstand eine kleine Stadt, die mit einer ersten und nur dank der Kenntnisse zweier Kapitäne überhaupt sicher befahrbaren Schifffahrtsroute mit dem sorridianischen Festland verbunden wurde. Bis unter die Kajütendecke vollgestapft trafen in regelmäßigen Abständen kleine Kähne ein, die die benötigten Lebensmittel nach Apacista brachten. An einem vorher bestimmten Punkt auf dem Meer wechselten die beiden Kapitäne dabei jeweils als Lotsen auf die neu eingetroffenen Schiffe. Bereits nach rund einem halben Jahr vermochten die Sorridianer Ladungen an Tropenhölzern in die entgegengesetzte Richtung wieder mitzunehmen. Aus der ersten Lieferung zufolge soll das neue Bett des Gottkaisers gefertigt worden sein, um ihm die Ausdehnung seines Reiches auch im Schlafe zu präsentieren.

In seinen ersten Jahren wuchs Apacista stets und ständig, vor allem aber unkontrolliert. Niemand beachtete eilig erlassene Regularien zur Raumordnung oder gar zum Bau der Gebäude. Die zugereisten Sorridianer zimmerten ihre Behausungen und Arbeitsstätten aus allen möglichen Rohstoffen zusammen, die gerade in Griffreichweite waren. Erst gegen 1296 AD konnte diesem Wildbau eher unfreiwillig Einhalt geboten werden. Eine große Sturmflut ließ das Wasser auf eine gefährliche Höhe steigen, mehrere Wellen schlugen an den Häusern an und rissen einen Teil der gesamten Siedlung mit sich. Über vierzig Menschen sollen bei diesem grausamen Naturspektakel mit in die Fluten gezogen worden sein und waren nie mehr gesehen. Als Reaktion darauf wurde zumindest für den Küstenbereich eine Verfügung erlassen, nach der alle Gebäude aus Stein und von fachkundigen Baumeistern zu errichten seien. Über die Jahre hat sich daraus eine weitgehend wetterfeste Hafenkante entwickelt.

Ab 1303 AD begannen Gesteinskundler die Gebirgszüge im Rücken der Stadt zu untersuchen. Sie stellten dabei fest, dass es sich um sehr hartes und undurchdringliches Gestein handelt. Zudem konnten sie bei Probebohrungen kaum Erz feststellen, wodurch die Grabungsversuche 1304 AD schließlich eingestellt wurden. Die scharfen Winde des Gebirges machen einen Aufstieg ebenso gefährlich. Bei den Versuchen sind über die Jahrzehnte dutzende Menschen entweder in ihren Klettergeschirren erfroren oder nach einem beschwerlichen und wenig ergebnisreichen Akt auf dem Boden zerschellt. Der reine Versuch wurde daher zwischenzeitlich sogar unter Strafe gestellt, um weitere Tode zu verhindern. Ab 1351 AD wurden einzelne Kletterrouten jedoch wieder freigegeben. Einzelne Menschen vermochten es so über das Gebirge zu gelangen, konnten dabei aber in aller Regel weder Ausrüstung noch lebenswichtige Nahrungsreserven mitnehmen. Von der Handvoll Überlebender kehrten insgesamt gerade einmal drei Menschen lebend wieder zurück.

Die Stadt selbst entwickelte sich durch eine Stabilisierung der Handelsrouten weiter. Gerade die aus den wertvollen Tropenhölzern generierten Umsätze konnten in den Wiederaufbau nach der Sturmflut sowie den großflächigen Ausbau von Apacista verwendet werden. Eine Wachfeste und mehrere landwirtschaftliche Anlagen entstanden, um die Stadt zumindest stellenweise autonomer zu machen. 1328 AD wurde die teilweise als Militäranlage geführte Kolonie erstmalig unter die Kontrolle eines Governatores gestellt, der fortan die Geschicke der Stadt lenkte. In den folgenden zwanzig Jahren entstanden auch der Trinkwasservorrat und die heutige Markthalle als Vertriebsort. Die in der Folge gerodeten Bäume konnten kaum noch ersetzt oder nachgezüchtet werden, sodass sich der Fokus von der einstigen Holzfällersiedlung wegbewegt hat. Mit Eintreffen von Gelehrten und Fachkundigen wandte sich Apacista immer mehr der Vertiefung von Forschung und Fischerei zu. Als sich dann schließlich zum Ende des Jahres 1360 AD die leändrischen Nationen weiter Westwärts orientierten, geriet auch wieder Apacista zurück in aller Munde. Seither soll die sorridianische Kolonie für einige Projekte Ausgangspunkt zur Eroberung der Unbekannten Lande werden.

Politik und Wirtschaft

Die Kolonie wurde seit ihrer Begründung 1280 AD bis ins Jahr 1328 AD unter militärische Führung gestellt. Faktisch wurden die Entscheidungen in Apacista eher von einem Gremium aus Kirche und Militär gemeinsam getroffen, da die meisten Entscheidungen auf das Wohl und den Schutz der Einwohner abzielten. Anfangs galt es vor allem eine sichere Versorgung und eine Anbindung an die Heimat zu etablieren, um die Grundbedürfnisse der Menschen zu decken. Später erst kamen wichtigere, manchmal auch durch Ideologien einzelner geprägter, Entscheidungen zurück. Darunter fielen überwiegen dide Aufteilung des begrenzten Baulandes sowie die Ladungsverteilung auf den kleinen Schiffen zurück an das sorridianische Festland. Seit 1328 AD wird Apacista von wechselnden Governatores angeführt, die den politischen Willen aus Montebrillo vor Ort umsetzen sollen. Sie werden zumeist nach fünf oder sechs Jahren ausgetauscht und dürfen nach der Ableistung ihrer Standzeit wieder in ihre Heimat zurückkehren. Seit 1365 AD ist der von der Isla de la Riqueza stammende Barone Ilario li Fonti zum Gouverneur bestimmt worden. Nach seinem Eintreffen führte er einige, kleinere landwirtschaftliche Restrukturierungen durch und bestimmte den Bauort für das Bohrprojekt von Unterstützern der Wirtschaft.

Politisches Fingerspitzengefühl muss dabei vor allem beim Zusammenbringen der unterschiedlichen Interessengruppen in der Kolonie bewiesen werden. Durch ihren hohen Einfluss, bedingt durch Marktmacht oder simple Versorgungsnotwendigkeiten, haben die Belange von Fischern, Landwirten, Schiffsbesatzungen, aber auch Händlern und Forschenden besonderes Gewicht. Sie alle ringen mit- und umeinander um mehr Einfluss bei der Entscheidungsfindung, in aller Regel natürlich zu ihrem eigenen Vorteil. Gerade Neuankömmlinge tun sich deshalb schwer das politische Gefüge der Insel zu durchschauen. Manchmal soll es jahrelanges Einwirken auf einzelne Akteure erfordert haben, damit eine simpel wirkende Lösung herbeigeführt werden konnte. Gerade neue Bauten oder auch die Öffnung für anderen Märkte sind nach wie vor große Diskussionsthemen innerhalb der Stadtgemeinschaft, die nicht einmal mit einem Machtwort aus dem weit entfernten Montebrillo zu einem Ende geführt werden konnten.

Seit ihrer Begründung vollzog Apacista einen Wandel von einer vor allem vom Holzgewerbe lebenden Gesellschaft zu einer aus vielen verschiedenen Wirtschaftszweigen zusammengesetzten Kolonie. Anfangs wurden die wertvollen Tropenhölzer aufgearbeitet und an das Festland geschickt, die daraus resultierenden Einnahmen wurden zum Erwerb von Nahrungsmitteln und somit zur Versorgung Apacistas genutzt. Nachdem immer mehr Gebäude hinzukamen und die Anzahl der nutzbaren Bäume stark sank, orientierten sich viele ehemalige Holzfäller um und wurden zu Fischern. Diese ergänzten nicht nur die Speisekarten der Bewohnern, sondern sorgten auch nachhaltig für eine stärkere Erforschung des umliegenden Meeresgebietes und der Fische. Mit der Zeit siedelten sich mehr und mehr Gewerbe an, die man in nahezu jeder Stadt findet. Neben Schmieden, Landwirten oder Schneidern kamen ab den 1330-1340er AD Jahren auch immer mehr Forschende nach Apacista. Diese aus unterschiedlichsten Fachrichtungen stammenden Gelehrten untersuchen in ihren Disziplinen die Gegebenheiten der Unbekannten Lande soweit es die Bedingungen vor Ort in der abgelegenen sorridianischen Siedlung eben zulassen. Manchen von ihnen soll sogar eine Überwindung über das Gebirge gelungen sein, wobei der Großteil von ihnen nie zurückgekehrt ist. Ihr Verbleib ist nicht bekannt. Bisher haben die daraus entstandenen Geschichten und Erzählungen aber potenziell noch mehr Glückssuchende angezogen, die sich dem Abenteuer des fremden Kontinents stellen wollen.

Gesellschaft und Kultur

Die Bewohner von Apacista sind zum überwiegenden Teil Sorridianer aus Sorridia. Die Stadt begrenzt den Zuzug und überprüft jede einreisende Person bevor sie überhaupt nur eine der Schiffe in die Kolonie besteigen darf. Ausnahmen bilden lediglich vereinzelte Patrier oder Fallicer, die vor der Unabhängigkeit ihrer jeweiligen Nationen vom Heiligen Sorridianischen Reich sich in Apacista niedergelassen haben und dank des Gewohnheitsrechts verbleiben dürfen. Seit einigen Jahren ist es unter den Bestrebungen der Nationen Leändriens auch Personen aus anderen Ländern mit besonderen Aufgaben gestattet nach Apacista zu reisen. Hierzu zählt eine Handvoll Ingenieure zum Bau eines Tunnelbohrers durch das Gebirge sowie einige Jäger und namenhafte Bergsteiger zur Sicherung einer dauerhaften Kletterroute. Trotz einer offiziellen Erlaubnis werden diese Menschen jedoch mit außergewöhnlichem Argwohn und hoher Vorsicht betrachtet. Die sorridianische Gesellschaft an sich ist mit dem gesellschaftlichen System auf der Isla de la Riqueza vergleichbar. Wenige wohlhabende Menschen kontrollieren Land und Wirtschaft, daneben stehen Klerus und Militär als Wächter von Glauben und weltlicher Ordnung. Beide Fraktionen sind mit hoher personeller Mannstärke vertreten, um mögliche Gefahren im Keim zu ersticken. Zugleich ist die Sorridianische Kirche bestrebt alle anderen Glaubensausrichtungen aktiv zu unterbinden. Zwar hält man sich offiziell an die Regelungen zur Gewährung der Silvanischen Glaubensauslegung, doch wird die aktive Auslebung so gesellschaftlich geächtet, dass jede Person mit ausreichend Menschenverstand weiten Abstand von ihrem fremden Glauben nimmt.

Viele ansässige Bauern, Arbeiter und Fischer gelten als eher arm und ungebildet. Sie sind die treibende Arbeitskraft hinter dem Ausbau und Wachstum der Stadt, profitieren davon jedoch kaum. Oft unter dem Saliavitù beschäftigt haben sie lange Schichten unter gefährlichen Bedingungen und erhalten dafür nur wenig Lohn, Brot und ein Dach über dem Kopf. Die wohlhabenden Landherren verdienen sich allein durch den Export der exotischen Güter Apacistas eine goldene Nase, kassieren durch den Rücktransport von Nahrungsmitteln und anderen Grundgütern zusätzlich. Dafür mussten sie über das Bestehen der Stadt enorme Investitionen in den Ausbau ihrer Unternehmungen stecken. Der Bau eines einzelnen Gebäudes ist aufgrund der abgeschiedenen Lage oft so kostspielig und schwierig, wie der Kauf eines ganzen Dorfes in den ländlichen Regionen Sorridias. Daneben sorgen die immer wieder auftretenden Stürme und Winde für wiederkehrende Beschädigungen, welche erhebliche Geldmengen für Reparaturen verschlingen können. Zudem ist eine vorausschauende Planung erforderlich, denn manchmal sind die Bewohner von Apacista monatelang von der Außenwelt abgeschnitten.

Um einen Ausgleich von der schweren Arbeit zu bieten, hält die Sorridianische Kirche beinahe tägliche Messen. Unterstützt von mehreren Inquisitoren schreiten die Priester durch die Stadt, um sich dort den Problemen der Menschen direkt anzuhören. Sorgen und Nöte werden nicht nur aufgenommen, sondern meist auch aktiv adressiert. Kulturell bietet die Stadt einen lebhaften Markt mit zahlreichen Angeboten. Vor allem kreative Angebote der Kochkunst und Schauspielkunst erfreuen immer wieder die manchmal leidgeplagten Kolonisten. Der Weinkonsum und auch der Verzehr sonstiger Alkoholica soll weit über dem Landesdurchschnitt liegen. Im Schnitt bringt jedes Transportschiff mehrere große Fässer an den Hafen Apacistas, die oft an die meistbietenden Menschen direkt vor Ort verkauft werden. Zum Erhalt von Kunst und Literatur haben sich einige reichlich untalentierte Musiker und auch ein bekannter Künstler in die Stadt verirrt, die die Abgeschiedenheit und manchmal auch Verzweiflung der Bewohner als Quell der Inspiration nutzen zu wissen. Regelmäßige Volksfeste, zu nahezu allen Feiertagen der Sorridianischenn Kirche und Feiertagen des Königreichs Sorridia runden das städtische Leben ab.