Feiertage des Königreichs Sorridia

Aus Athalon
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Am Fest des Blumenwurfs

Die Feiertage des Königreichs Sorridia sind die nationalen Feiertage des Königreichs Sorridia. Sie werden in der Regel nur in Sorridia selbst von den dort ansässigen Sorridianern zelebriert. Auch die in den anderen Nationen Leändriens lebenden Sorridianer können ihre Festivitäten ausleben, müssen dies jedoch in aller Regel hinter verschlossenen Türen abseits der Öffentlichkeit tun.

Daneben werden in Sorridia alle Feiertage der Sorridianischen Kirche abgehalten.

Königsjubiläum

Das sorridianische Königshaus organisiert alle drei Jahre ihr Königsjubiläum in seiner Hauptstadt Montebrillo. In der Landessprache Sorridianisch wird es auch als Giubileo reale bezeichnet. Aufgrund des schieren Aufwands und der wochen-, wenn nicht gar monatelangen Vorbereitung wird auf eine jährliche Begehung des Feiertags verzichtet. Anstelle dessen findet ein zweiwöchiges Fest im dreijährigen Rhythmus zur Ehre der Familie des Gottkönigs unter Deyn Cador jeweils am letzten Tag des Lenzmonds (letzter Tag des März) statt. Das Guibileo reale wurde zuletzt 1361 AD veranstaltet.

Innerhalb der Stadt werden unter massiven Sicherheitsvorkehrungen unvergleichliche Anstrengungen unternommen, um den Bürgern ein einzigartiges Erlebnis zu bieten. In guten Jahren soll es sogar vorkommen, dass der Gottkönig höchstpersönlich durch die Menge der Menschen in Montebrillo schreitet, Goldmünzen verteilt und Kinder tauft. Oftmals reist der gesamte Hochadel des Landes zu den Feierlichkeiten in die sorridianische Hauptstadt und all diejenigen, die es sich leisten können, folgen ihnen. Ausländische Gäste werden hingegen mit Argwohn begutachtet und manchmal sogar unter persönliche Überwachung gestellt. Für die Bewohner bedeuten die großen Vorbereitungen starke Einschränkungen, aber ein sehr belohnendes und einzigartiges Erlebnis.

Für die Bewohner des Landes außerhalb von Montebrillo ist der Zeitraum des Festes weder arbeitsfrei noch irgendwie besonders. Für die Einwohner der Hauptstadt bedeutet er häufig große Mehreinnahmen bei enormer Arbeitszunahme.

Wochenende der Paraden

Das Settimana di parata, oder auch das Wochenende der Paraden auf Tasperin, ist ein Feiertag zu Ehren des Militärs des Landes. Es wird alljährlich am zweiten Wochenende des Rosenmonds (2. Wochenende des Juni) durchgeführt. Soldaten werden an diesem ganzen Wochenende mit Blumen beschenkt und besonders bevorzugt behandelt. Ihnen soll Dank und Empathie entgegengebracht werden, denn sie verteidigen das Land in all seiner Pracht. Während sie sich auch selbst herausputzen, nur in polierter Rüstung und mit frischgewaschener Uniform auftreten dürfen, werden am Freitagabend wohltuende Gebete in der Messe für sie gesprochen. Am darauffolgenden Samstag sollen sie sich ihrer Familie sowie den Bürgern möglichst ehrbar präsentieren. Zum Mittag hin wird den Gefallenen des Landes gedacht, indem die Gräber aufgesucht und Spenden an die Sorridianische Kirche entrichtet werden. Den Höhepunkt erreicht das Settimana di parata dann am Sonntag mit seinen namensgebenden Paraden.

Sowohl das Sorridianische Heer als auch die Marine fahren in großen Umzügen durch die Städte. Angeführt von Offizieren auf Pferden laufen die Mannschaften und Soldaten mit ihren beeindrucken Kriegswaffen durch die Straßen. Sie nehmen Kinder auf die Arme und präsentieren die gesamte Schlagkraft des Sorridianischen Heeres. In den Häfen von Fortifa, Matolés und Esqala fährt die Marine mit ihren großen Schiffen auf. An der Grenze zu Tasperin bei Padarak geben die Kanonen den ganzen Tag über Warnschüsse auf die freien Felder ab, um Eindruck vor dem Rivalen zu schinden.

Das Wochenende geht in aller Regel mit einer Rede der höchsten Militärvertreter zu Ende, die die Kampfesmoral für jeden Ernstfall noch einmal in Erinnerung rufen sollen. Für die Sorridianer ist das Wochenende nicht arbeitsfrei.

Blumenwurf

Der Blumenwurf findet jedes Jahr am 5. Erntemond (5. August) statt. Das Lancio di fiori ist das Fest der Blumen und Farben. Das Haus darf nur mit eine bunten Blumenkranz um den Hals verlassen werden, denn sonst drohen ganze drei Jahre kalte Füße in den Morgenstunden. Wer den Tag über versehentlich Blumen zertrampelt, soll sogar ein ganzes Jahr schlechtes Wetter heraufbeschwören. Besonders in den kleineren Städten und Orten ist viel Aberglauben mit dem Blumenwurf verbunden, den nicht einmal die Sorridianische Kirche ausmerzen konnte. Besonders abstruse Märchen sprechen von Blumenkindern, Vögelangriffen oder dem besonders gefürchteten Durchfall bei Abschneiden einzelner Blütenblätter.

Abseits des Aberglaubens ist das Fest jedoch sehr freudig und farbig. Es werden gegenseitige Geschenke überreicht und vor allem (vorher geerntete) Blütenblätter durch die Luft geschmissen. Verlobte werden in Blütenblättern gebadet, um den Geburtstermin des ersten Kindes zu bestimmen und sogar die Farbe der Unterseite des ersten Blatts, welches auf der Nase landet, spielt eine große Rolle. Als Speisen stehen große Teller voller Blütensalate, kandierte Veilchen sowie schmackhafte Gebäcke voller Pflanzenöle bereit. So mancher Wein wird vorher mit Blütenölen versetzt und erhält so einen ganz eigenartigen (manchmal sogar köstlichen) Geschmack. Zum Abend hin werden de am Körper hängengebliebenen Blätter mit kleinen Holzpinseln aufgesammelt. Gemeinsam in einem Korb gelagert können sie anschließend im großen Dorffeuer verbrannt werden, wodurch sie für die nächsten Wochen nicht nur angenehmen Körperduft sondern auch wahres Glück bringen sollen.

Das Fest wird meist in den ländlichen Regionen Sorridias abgehalten und ist nicht arbeitsfrei.