Fiskarswacht

Aus Athalon
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Die Fiskarswacht im Schnee

Die Fiskarswacht ist ein Außenposten des Sôlaner Ordens im östlichen Teil Haldars. Sie befindet sich westlich des Schwarzdornwalds, südlich des Nördlichen Fahlgebirges sowie zwischen Trollfenn und Nordtanne. Der opulente Turm steht inmitten einer Hügelkette im dauerkalten Nadelwald und ist einer der bedeutendsten Bastionen der Kurmark in Haldar. Sie wird ganzjährig durch eine aus mindestens vierzig Ordenssoldaten bestehende Wachtruppe besetzt.

Beschreibung

Der Turm steht inmitten eines schneeverwehten Nadelwalds und überragt die Bäume um mehr als zwanzig Meter. An seinem großen Steingrund beginnt er nach oben hin stellenweise ein wenig spitzer zuzulaufen. Der Turm hat einen Durchmesser von rund fünfzehn bis siebzehn Metern und fasst insgesamt sieben Stockwerke. Das sechste Stockwerk wird durch einen außenumlaufenden Ring gesäumt, der eine Kontrolle des Umlandes ermöglicht. Das siebte Stockwerk ist zugleich das holzgedeckte Dachgeschoss. In den unteren fünf Stockwerken gibt es keine Fenster sondern nur einen Kamin mit Kaminrohr, der das gesamte Gebäude wärmt und auf einer konstanten Temperatur hält. Während das Erdgeschoss als Speisesaal verwendet wird, liegen darüber Wohnstätten, eine Kapelle Deyn Cadors und des Heiligen Sôlerbens. Dazu soll die Fiskarswacht noch eine Waffenkammer und eine Schreibstube enthalten, die von den ausschließlich männlichen Ordensbrüdern verwendet werden kann.

Errichtet wurde der Turm um 1345 AD aus vorgefertigten Granitblöcken, die auf von Pferden gezogenen Schlitten unter Bewachung im Sommer nach Haldar verbracht worden sind. Innerhalb weniger Monate wurde die Fiskarswacht hochgezogen und ausgebaut, damit sie vor dem Einsetzen des tiefen Winters ihre Arbeit aufnehmen konnte. Selbst die umliegenden haldarischen Stämme waren überrascht und zugleich verwundert, als die Sôlaner mit ihren Baumeistern anrückten. Heute besteht eine inoffizielle Handelsbeziehung zwischen den eingesetzten Ordensrittern und den Haldaren der nahegelegenen Dörfern, die vor allem zur Versorgung der eingesetzten Sôlaner genutzt wird. Die Haldaren erhalten im Gegenzug Werkzeug, Gebrauchsartikel oder auch Geld.

Der Sôlaner Orden nutzt die Fiskarswacht als Außenposten und Wachstellung. Von hier aus übernehmen die speziell ausgebildeten Späher regelmäßige Erkundungen tief in das Inland Haldars. Dabei versuchen sie vor allem die Routen der haldarischen Kriegsstämme aufzudecken und Truppenbewegungen im Vorhinein festzustellen, um einen erneuten gemeinsam Angriff der haldarischen Stämme wie im Jahr 1342 AD verhindern zu können. Daneben wird die Fiskarswacht jedoch auch als Missionierungsstandort genutzt. Nicht nur die Sôlaner versuchen ihren Einfluss zu nutzen, um das Wort Deyn Cadors näher an die wilde Bevölkerung Haldars zu bringen. Auch andere Orden wie der Weiße Ast quartieren sich regelmäßig in der Fiskarswacht ein, um von hier aus tiefer in das schneeverfangene Land zu ziehen.

Das Leben in dem Turm soll insgesamt recht eintönig und langweilend sein. Oftmals passiert über lange Zeit gar nichts, die einzige Auszeit bieten die täglichen Gebete sowie die Speisungen. Viele Sôlaner scheuen den Einsatz in der Fiskarswacht, abseits von Familie und Freunden im tiefen Haldar. Neben dem engen Zusammenleben mit den Ordensbrüdern und fehlenden Ausgleichsmöglichkeiten, ist das Leben an dem Wachturm voller Risiken. Wilde Tiere, die Kälte und nicht zuletzt die aggressiveren Haldarenstämme sind tägliche Risiken. Auch das Fehlen einer medizinischen Versorgung sorgte schon für viele Amputationen nach einem Frostbiss oder Wildschweinangriff.