Grab von Malkillah III.: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Grab von Malkillah III. ist ein besonderer Ort im [[Kalifat Al'bastra]]. Es befindet sich im vom [[Ankrahwall]] abgegrenzten Teil des Sultanats Ishtul im Zentrum des [[Kalifat Al'bastra]]. Die Grabstätte aus der Zeit des [[Djidanistisches Reich|Djidanistischen Reiches]] wurde [[Chronologica|1353 AD]] durch Amhallah ibn Thurschim der [[Archäologische Vereinigung|Archäologischen Vereinigung]] wiederentdeckt. Seitdem ist es ein Ausgangspunkt [[Archäologie|archäologischer]] Forschungen im Kalifat und ganz [[Leändrien|Leändriens]].
Das Grab von Malkillah III. ist ein besonderer Ort im [[Kalifat Al'bastra]]. Es befindet sich im vom [[Ankrahlwall]] abgegrenzten Teil des Sultanats Ishtul im Zentrum des [[Kalifat Al'bastra]]. Die Grabstätte aus der Zeit des [[Djidanistisches Reich|Djidanistischen Reiches]] wurde [[Chronologica|1353 AD]] durch Amhallah ibn Thurschim der [[Archäologische Vereinigung|Archäologischen Vereinigung]] wiederentdeckt. Seitdem ist es ein Ausgangspunkt [[Archäologie|archäologischer]] Forschungen im Kalifat und ganz [[Leändrien|Leändriens]]
 
  
 
==Beschreibung==
 
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Das inmitten der Wüste liegende Grabmal wurde nach heftigen Sandverwehungen durch seine beiden Stelen am Eingangsportal entdeckt. Nachdem erste Grabungsarbeiten angestoßen wurden, wurde das ganze Ausmaß der Anlage deutlich. Über anderthalb Jahre wurde in der Wüste gegraben. Hölzerne Schutzwände gegen den Sand halten die Anlage heute offen, sodass seit ca. 1355 AD an der Grabesstätte geforscht werden kann. Das Grabmal liegt zwischen zwei großen Sandsteingipfeln und wurde wahrscheinlich selbst aus einem kleineren Sandstein geschlagen. An seiner oberen Seite zeugen noch raue [[Gesteine|Gesteinskanten]] von seiner einst natürlichen Form.  
 
Das inmitten der Wüste liegende Grabmal wurde nach heftigen Sandverwehungen durch seine beiden Stelen am Eingangsportal entdeckt. Nachdem erste Grabungsarbeiten angestoßen wurden, wurde das ganze Ausmaß der Anlage deutlich. Über anderthalb Jahre wurde in der Wüste gegraben. Hölzerne Schutzwände gegen den Sand halten die Anlage heute offen, sodass seit ca. 1355 AD an der Grabesstätte geforscht werden kann. Das Grabmal liegt zwischen zwei großen Sandsteingipfeln und wurde wahrscheinlich selbst aus einem kleineren Sandstein geschlagen. An seiner oberen Seite zeugen noch raue [[Gesteine|Gesteinskanten]] von seiner einst natürlichen Form.  
  
Das sich imposant erhebende, etwa acht Meter hohe Hauptportal steht in der Mitte von zwei kleineren Portal mit etwa sechseinhalb Metern Höhe. Die beiden Stelen aus massivem Sandstein anderer Qualität sollen nach Forschungen des Amhallah ibn Thurschim aus dem unzählige Tagesreisen entfernten [[Ankrahwall]] stammen und müssen daher aus reiner Menschenkraft herbeigeschafft worden sein. Abgeriebene Inschriften sind heute kaum mehr entzifferbar, sodass die einst darauf befindlichen Texte durch den Sandabrieb verloren gegangen sein müssen. Nichtsdestotrotz beeindrucken die wohl vor langer Zeit über zehn Meter hohen massiven Sandsteinstelen aufgrund ihrer perfektionierten Form und Einfassung in das Gesamtbauwerk. Das gesamte Eingangsportal zeigt noch immer die damalige Handwerkskunst und üppige Verzierungsarbeiten, die selbst eine gesamte Verschüttung überstanden haben. Weitgehende Teile der Einkerbungen sind erhalten geblieben. Die Archäologische Vereinigung erwägt bereits, ob diese nicht nach den Aufzeichnungen aus der Zeit des Djidanistischen Reiches wiederhergestellt werden sollen.
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Das sich imposant erhebende, etwa acht Meter hohe Hauptportal steht in der Mitte von zwei kleineren Portal mit etwa sechseinhalb Metern Höhe. Die beiden Stelen aus massivem Sandstein anderer Qualität sollen nach Forschungen des Amhallah ibn Thurschim aus dem unzählige Tagesreisen entfernten [[Ankrahwall]] stammen und müssen daher aus reiner Menschenkraft herbeigeschafft worden sein. Die Inschriften sind heute kaum mehr entzifferbar, sodass die einst darauf befindlichen Texte durch den Sandabrieb verloren gegangen sein müssen. Nichtsdestotrotz beeindrucken die wohl vor langer Zeit über zehn Meter hohen massiven Sandsteinstelen aufgrund ihrer perfektionierten Form und Einfassung in das Gesamtbauwerk noch immer. Das gesamte Eingangsportal zeugt dabei von der damaligen Handwerkskunst und üppigen Verzierungsarbeiten, die selbst eine gesamte Verschüttung überstanden haben. Weitgehende Teile der Einkerbungen sind erhalten geblieben. Die Archäologische Vereinigung erwägt bereits, ob diese nicht nach den Aufzeichnungen aus der Zeit des Djidanistischen Reiches wiederhergestellt werden sollen.
  
Während die Seitenportale nicht vollendet wurden und nur rohen Stein dahinter haben, führt eine große Treppe durch das Hauptportal in den ausgeschlagenen Felsen. Im Inneren liegen neben einer großen Kammer mehrere Seitengänge, die in einzelne Grabkammern führen. Direkt gegenüber des Hauptportales liegt das zentrale Grab des Malkillah III., welches dank der Bauweise der Anlage beinahe unbeschädigt erhalten geblieben ist. Selbst die Grabbeigaben in Form alter Münzen, Erze und Räucherstäbchen sowie möglicherweise auch [[Flora|pflanzlicher]] und [[Fauna|tierischer Bestandteile]] waren zum Zeitpunkt des Betretens noch erkennbar. Das Grab des Malkillah III. selbst scheint nach Angaben der Archäologen aus einer [[Metall|Metalllegierung]] gegossen worden zu sein, die [[Bronze]] oder [[Messing]] ähnelt.  
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Während die Seitenportale nicht vollendet wurden und nur rohen Stein dahinter haben, führt eine große Treppe durch das Hauptportal in den ausgeschlagenen Felsen. Im Inneren liegen neben einer großen Kammer mehrere Seitengänge, die in einzelne Grabkammern führen. Direkt gegenüber des Hauptportales liegt das zentrale Grab des Malkillah III., welches dank der Bauweise der Anlage beinahe unbeschädigt erhalten geblieben ist. Selbst die Grabbeigaben in Form alter [[Währung|Münzen]], [[Metall|Erze]] und Räucherstäbchen sowie möglicherweise auch [[Flora|pflanzlicher]] und [[Fauna|tierischer Bestandteile]] waren zum Zeitpunkt des Betretens noch erkennbar. Das Grab des Malkillah III. selbst scheint nach Angaben der Archäologen aus einer [[Metall|Metalllegierung]] gegossen worden zu sein, die [[Bronze]] oder [[Messing]] ähnelt.  
  
 
Malkillah III. soll einer der Herrscher des Djidanistischen Reiches gewesen sein. Er soll um ca. [[Chronologica|1700 AC]] gelebt haben und für eine Zeitspanne von 17 Jahren geherrscht haben. Alten Aufzeichnungen zufolge hat er sich gemeinsam mit all seinen Frauen und Kindern begraben lassen, die ausschließlich für diesen Zweck einen Tod durch Gifteinnahme erleiden mussten. Die Seitenkammern beinhalten teilweise noch die Gräber der Kinder und Frauen. Jegliche Grabbeigaben und teilweise auch die in den aus Sandstein geschlagenen Särgen befindlichen Leichname bzw. Knochenüberreste fehlen dabei jedoch gänzlich. Jedem Kind ist ein eigenes Mosaik aus [[Edelsteine|Edelsteinsplittern]] gewidmet worden. So zeigt ein besonders erkennbares Mosaik den Nachthimmel, ein anderes das [[Sternzeichen]] der [[Die Phine|Phine]]. Einem aufgrund der Sarggröße recht jung geschätztem Kind wurde eine Rassel aus [[Obsidian|Obsidianstücken]] über dem Grab angelegt.  
 
Malkillah III. soll einer der Herrscher des Djidanistischen Reiches gewesen sein. Er soll um ca. [[Chronologica|1700 AC]] gelebt haben und für eine Zeitspanne von 17 Jahren geherrscht haben. Alten Aufzeichnungen zufolge hat er sich gemeinsam mit all seinen Frauen und Kindern begraben lassen, die ausschließlich für diesen Zweck einen Tod durch Gifteinnahme erleiden mussten. Die Seitenkammern beinhalten teilweise noch die Gräber der Kinder und Frauen. Jegliche Grabbeigaben und teilweise auch die in den aus Sandstein geschlagenen Särgen befindlichen Leichname bzw. Knochenüberreste fehlen dabei jedoch gänzlich. Jedem Kind ist ein eigenes Mosaik aus [[Edelsteine|Edelsteinsplittern]] gewidmet worden. So zeigt ein besonders erkennbares Mosaik den Nachthimmel, ein anderes das [[Sternzeichen]] der [[Die Phine|Phine]]. Einem aufgrund der Sarggröße recht jung geschätztem Kind wurde eine Rassel aus [[Obsidian|Obsidianstücken]] über dem Grab angelegt.  
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==Forschungsbemühungen==
 
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Die Archäologische Vereinigung hat über ein Jahrzehnt intensiv am Grab von Malkillah III. geforscht. Sie haben in dieser Zeit weitgehende Abschriften und Abzeichnungen aller baulichen Elemente und aller Texte sowie Wandmalereien angefertigt und diese an ihrem Hauptsitz in [[Waha'Kandh]] verwahrt. Daneben konnten sie anhand dieser Schriftwerke weitgehende Rückschlüsse, auf Kämpfe zur Zeit des frühen Djidanistischen Reiches ziehen. Amhallah ibn Thurschim vermochte ebenso ganze Migrationen kleinerer Bevölkerungsgruppen anhand dieser Kämpfe zu erklären, die einerseits auf Fluchtbewegungen, zum anderen aber auch auf kriegsbedingte Einzüge zurückzuführen waren.
  
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Daneben hat die Vereinigung bauliche Erhaltungsmaßnahmen unternommen. Nachdem die Grabanlage grob abgestützt, vom Sand gereinigt und das Innenleben inventarisiert wurde, konnten Ertüchtigungen der Säulen und Streben durchgeführt werden. Selbst Restaurierungsarbeiten am Außenportal sind geplant gewesen, selbst wenn diese noch nicht umgesetzt wurden.
  
 
[[Kategorie:Kalifat Al'bastra]]
 
[[Kategorie:Kalifat Al'bastra]]

Aktuelle Version vom 1. Mai 2024, 13:26 Uhr

Eingangsportal der Grabanlage

Das Grab von Malkillah III. ist ein besonderer Ort im Kalifat Al'bastra. Es befindet sich im vom Ankrahwall abgegrenzten Teil des Sultanats Ishtul im Zentrum des Kalifat Al'bastra. Die Grabstätte aus der Zeit des Djidanistischen Reiches wurde 1353 AD durch Amhallah ibn Thurschim der Archäologischen Vereinigung wiederentdeckt. Seitdem ist es ein Ausgangspunkt archäologischer Forschungen im Kalifat und ganz Leändriens.

Beschreibung

Das inmitten der Wüste liegende Grabmal wurde nach heftigen Sandverwehungen durch seine beiden Stelen am Eingangsportal entdeckt. Nachdem erste Grabungsarbeiten angestoßen wurden, wurde das ganze Ausmaß der Anlage deutlich. Über anderthalb Jahre wurde in der Wüste gegraben. Hölzerne Schutzwände gegen den Sand halten die Anlage heute offen, sodass seit ca. 1355 AD an der Grabesstätte geforscht werden kann. Das Grabmal liegt zwischen zwei großen Sandsteingipfeln und wurde wahrscheinlich selbst aus einem kleineren Sandstein geschlagen. An seiner oberen Seite zeugen noch raue Gesteinskanten von seiner einst natürlichen Form.

Das sich imposant erhebende, etwa acht Meter hohe Hauptportal steht in der Mitte von zwei kleineren Portal mit etwa sechseinhalb Metern Höhe. Die beiden Stelen aus massivem Sandstein anderer Qualität sollen nach Forschungen des Amhallah ibn Thurschim aus dem unzählige Tagesreisen entfernten Ankrahwall stammen und müssen daher aus reiner Menschenkraft herbeigeschafft worden sein. Die Inschriften sind heute kaum mehr entzifferbar, sodass die einst darauf befindlichen Texte durch den Sandabrieb verloren gegangen sein müssen. Nichtsdestotrotz beeindrucken die wohl vor langer Zeit über zehn Meter hohen massiven Sandsteinstelen aufgrund ihrer perfektionierten Form und Einfassung in das Gesamtbauwerk noch immer. Das gesamte Eingangsportal zeugt dabei von der damaligen Handwerkskunst und üppigen Verzierungsarbeiten, die selbst eine gesamte Verschüttung überstanden haben. Weitgehende Teile der Einkerbungen sind erhalten geblieben. Die Archäologische Vereinigung erwägt bereits, ob diese nicht nach den Aufzeichnungen aus der Zeit des Djidanistischen Reiches wiederhergestellt werden sollen.

Während die Seitenportale nicht vollendet wurden und nur rohen Stein dahinter haben, führt eine große Treppe durch das Hauptportal in den ausgeschlagenen Felsen. Im Inneren liegen neben einer großen Kammer mehrere Seitengänge, die in einzelne Grabkammern führen. Direkt gegenüber des Hauptportales liegt das zentrale Grab des Malkillah III., welches dank der Bauweise der Anlage beinahe unbeschädigt erhalten geblieben ist. Selbst die Grabbeigaben in Form alter Münzen, Erze und Räucherstäbchen sowie möglicherweise auch pflanzlicher und tierischer Bestandteile waren zum Zeitpunkt des Betretens noch erkennbar. Das Grab des Malkillah III. selbst scheint nach Angaben der Archäologen aus einer Metalllegierung gegossen worden zu sein, die Bronze oder Messing ähnelt.

Malkillah III. soll einer der Herrscher des Djidanistischen Reiches gewesen sein. Er soll um ca. 1700 AC gelebt haben und für eine Zeitspanne von 17 Jahren geherrscht haben. Alten Aufzeichnungen zufolge hat er sich gemeinsam mit all seinen Frauen und Kindern begraben lassen, die ausschließlich für diesen Zweck einen Tod durch Gifteinnahme erleiden mussten. Die Seitenkammern beinhalten teilweise noch die Gräber der Kinder und Frauen. Jegliche Grabbeigaben und teilweise auch die in den aus Sandstein geschlagenen Särgen befindlichen Leichname bzw. Knochenüberreste fehlen dabei jedoch gänzlich. Jedem Kind ist ein eigenes Mosaik aus Edelsteinsplittern gewidmet worden. So zeigt ein besonders erkennbares Mosaik den Nachthimmel, ein anderes das Sternzeichen der Phine. Einem aufgrund der Sarggröße recht jung geschätztem Kind wurde eine Rassel aus Obsidianstücken über dem Grab angelegt.

An der Decke der Anlage befinden sich teilweise brüchige Malereien von Schlachten zwischen den einzelnen Herrschern und Machthabern des Djidanistischen Reiches. Viele ihrer Namen und Taten sind mittlerweile verloren gegangen, sodass die Aufzeichnungen innerhalb der Grabanlage als archäologisch wertvoll bezeichnet werden können. Besonders die einzelnen Aufstellungen der damaligen Armeen ließen viele Vermutungen zu ihrer Herkunft zu. Ebenso konnten Rückschlüsse auf einzelne Migrationsbewegungen innerhalb des Kalifats Al'bastra anhand dieser Malereien getroffen werden.

Forschungsbemühungen

Die Archäologische Vereinigung hat über ein Jahrzehnt intensiv am Grab von Malkillah III. geforscht. Sie haben in dieser Zeit weitgehende Abschriften und Abzeichnungen aller baulichen Elemente und aller Texte sowie Wandmalereien angefertigt und diese an ihrem Hauptsitz in Waha'Kandh verwahrt. Daneben konnten sie anhand dieser Schriftwerke weitgehende Rückschlüsse, auf Kämpfe zur Zeit des frühen Djidanistischen Reiches ziehen. Amhallah ibn Thurschim vermochte ebenso ganze Migrationen kleinerer Bevölkerungsgruppen anhand dieser Kämpfe zu erklären, die einerseits auf Fluchtbewegungen, zum anderen aber auch auf kriegsbedingte Einzüge zurückzuführen waren.

Daneben hat die Vereinigung bauliche Erhaltungsmaßnahmen unternommen. Nachdem die Grabanlage grob abgestützt, vom Sand gereinigt und das Innenleben inventarisiert wurde, konnten Ertüchtigungen der Säulen und Streben durchgeführt werden. Selbst Restaurierungsarbeiten am Außenportal sind geplant gewesen, selbst wenn diese noch nicht umgesetzt wurden.