Pâtursee

Aus Athalon
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Zeitgenössische Malerei des Sees

Der Pâtursee ist ein im Norden des Fallicer Bundes liegender See. Ihn umgebenden die drei Städte Capizan, Capitelade und Largardes. Die gleichnamigen Fallicer Kleinstaaten bilden zugleich seine einzigen Anlieger und Nutzer. Nach dem Sorridianischen Bürgerkrieg siedelten sich während der Zeit des Königreichs Fallice von 1341 - 1359 AD mehrere Abteien und Kläster an seinem Ufer an, welche bis heute großen Einfluss auf die Region ausüben.

Allgemeines

Umgeben von einer reichlich hügeligen und teilweise sogar bergigen Landschaft fügt sich der Pâtursee mit seiner glatten Oberfläche und einem gut trinkbaren, klaren Wasser wohlig in die Landschaft ein. Seine Ufer bestehen aus bewachsenen Steinformationen. Üppige Gräser, kleinere Bäume und vor allem wilde Strauchgewächse blühen zur Sommerzeit ringsum das Gewässer auf. Er verfügt über kaum einen einfachen Einstieg und ebenso wenige sandige bzw. erdige Uferbereiche. Seine durchschnittliche Tiefe soll bei rund zwanzig Metern liegen, da er nach seinen Ufern stark abfällt und wie eine natürliche Senke in der Umgebung liegt. Sein Grund setzt sich aus großen Felsbrocken und dichten Kiesschichten zusammen. Der Pâtursee soll mehrere unterirdische Höhlensysteme verbergen, die zu einer Heimat für allerlei Fische und andere Bewohner des Gewässers geworden sind. Überwiegend Karpfen und Barsche leben neben den beliebten Seeforellen in den Tiefen des Sees. So mancher großer Hecht soll zudem zwischen den auf dem Grunde liegenden Steinbrocken auf seine nächste große Mahlzeit warten.

Neben den drei großen Städten, welche sich vor allem dank der guten Wasserqualität am Pâtursee angesiedelt haben, gelten vor allem die Abteien der Sorridianischen Kirche als wichtige Einrichtungen. Die im Südwesten befindliche Abbaye des Sources Tranquilles (Sorridianisch fallicer Prägung für Abtei der ruhigen Quellen) ist dabei eine für die Kirche mittlerweile herausgehobene Stellung innerhalb der gesamten Region. Die Sorridianische Kirche koordiniert von diesem eindrucksvollen Gemäuer ihre Aktivitäten in zwölf Fallicer Kleinstaaten. Die hier eingesetzten Mitglieder unter Deyn Cador werden daher nicht nur aufwendig verpflegt und ausgestattet, sondern auch durch verschiedene Orden bewacht und unterstützt. Die Abtei mit ihrer eindrucksvollen Kirche wurde erst 1363 AD endgültig fertiggestellt. Sie brilliert vor allem durch ihre aufwendigen Glasfenster und einen bemalten Kuppelbau oberhalb des Altars.

Ebenso erwähnenswert ist jedoch auch das Monastère des Sœurs Douces, welches auf Tasperin das Kloster der sanften Schwestern benannt wird. Dieses aus großen Steinquadern errichtete Kloster ist nur Frauen mit Schweigegelübde gewidmet und bietet außer dem Dienst an Deyn Cador keine weitere Betätigungsmöglichkeit. An baulicher Schlichtheit ist es ebenso wenig zu übertreffen, wie an Verschlossenheit nach außen. Die Pforten zu den fensterlosen Außenwänden werden nur für Nahrungslieferungen oder hohe Würdenträger geöffnet. Wer einmal in den dortigen Dienst des Herrn tritt, darf die dunklen und stellenweise sogar unterirdisch liegenden Kammern nie wieder verlassen.

Quelle

Die genaue Wasserquelle des Pâtursees konnte bisher nicht bestimmt werden. Vermutungen legen jedoch nahe, dass eine unterirdische Springquelle für den immensen Wasserzufluss an die Oberfläche verantwortlich sein muss. Taucherkundungen in die großen Höhlensysteme schlugen aufgrund zu kurzer Schläuche oder schlichtweg den natürlichen Hindernissen der unterseeischen Kavernen gänzlich fehl.

Wirtschaft

Seine Hauptbestimmung erfüllt das Gewässer in der Bereitstellung von klaren Trinkwassers für die anliegenden Städte, Gemeinden und Institutionen. Daneben ist es Quelle für die Fischer und Angler, welche aus den Tiefen vielerlei Fische herausziehen können. Besonders schmackhaft soll das Filet der Seeforellen sein, wenn es zuvor in einer Mischung aus Essig und Rotwein eingelegt worden und dann paniert angebraten worden ist. Für den Warenverkehr sorgen mehrere Flößergewerbe, die mit kleinen Holzflößen und großblättrigen Paddeln beinahe geräuschlos über den See gleiten.

An warmen Sommertagen werden sogar viele Hochzeiten oder Vermählungen an seinen Ufern oder gar auf zusammengebundenen Flößen auf dem Wasser abgehalten. Als lokale Tradition hat sich das gemeinsame Bad von Bräutigam und Braut entwickelt, welches sogleich nach dem Abschluss der Zeremonie zu erfolgen hat.