Friedrich von Messensheimer

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Portrait von Messensheimers

Friedrich von Messensheimer war ein Tasperiner Philosoph und Ingenieur. Daneben gilt er als besondere Persönlichkeit. Er beschäftigte sich zu seinen Lebzeiten vor allem mit der Verbindung vom technischen Fortschritt und den damit verbundenen Anpassungen der Lebensbedingungen der Menschen an neuartige Systematiken. Ferner soll von Messensheimer ein Vertreter der Einführung von Erfindungen zur Ertragssteigerung in der Landwirtschaft gewesen sein.

Werdegang

Als ältester Sohn einer Bauernfamilie aus der Umgebung der Stadt Silvarhof kam er im Frühjahr 1231 AD zur Welt. Seinerzeit noch unter dem Namen Friedrich Messensheimer wuchs er auf einem Bauernhof auf, der neben dem Anbau von Kulturpflanzen sein Geld auch mit der Haltung von Milchkühen verdiente. In seinen ersten Kindheitsjahren kamen insgesamt drei Geschwister hinzu, bevor seine Mutter bei der Geburt des fünften Kindes verstarb. Der fortan alleinerziehende Vater forderte seinen Kindern viel ab. Messensheimer musste mit sechs Jahren regelmäßig den Ochsen über das Welt bringen und schon früh lernen, Getreide zu dreschen. Tiefergehende Bildung konnte er aufgrund des gesellschaftlichen Standes seiner Familie nicht erlangen. Daneben musste er gegenüber den jüngeren Geschwistern als Vorbild auftreten und eine außerordentliche Loyalität gegenüber des Vaters an den Tag legen. Mit rund zehn Jahren durfte er erstmalig die kirchliche Schule besuchen und so Grundzüge der Lese- und Schreibkunst erlernen. Mit zwölf Jahren musste er diese zweiwöchentlichen Stunden jedoch beenden, um seinem Vater vollständig unter die Arme zu greifen.

Seine jüngere Schwester wurde unterdessen an ein Nonnenkloster übergeben, damit die Messensheimer weniger Mäuler zu stopfen hatten. Mit vierzehn Jahren reichte es dem jungen Friedrich. Er riss von zuhause aus und kehrte, soweit bekannt, nie wieder in sein Elternhaus zurück. Er brach jeglichen Kontakt mit seiner Familie ab, lebte erst auf den Straßen von Silvarhof, anschließend in Ludwigsruh und Carviel. Zu seinem Glück konnte er sich ein halbwegs erträgliches Einkommen als Tagelöhner verdienen. Dank der langjährigen Erfahrungen auf den Äckern des Vaters half er als wandernder Landarbeiter bis in die Mitte seiner zwanziger Jahre auf verschiedenen Gutshöfen aus. Vor allem soll er dort die Pflüge bedient und Ähren geerntet haben. Von seinem Lohn sparte er sich jede einzelne Münze einzeln an. Gerüchte besagen, dass er jahrelang nur geschmacklosen Haferschleim und schlechtgebrautes Bier verzehrt haben soll, um eine ausreichende Summe zu sparen. Zum Sommerbeginn 1255 AD soll Friedrich Messensheimer nach Hochfurt gereist sein, um dort an der Silvarsteedschen Hochschule der Wissenschaften vorzusprechen. Er bot an, dass er all seine Ersparnisse aufwendete und als Gärtner arbeiten würde, wenn er dafür Vorlesungen der Agrarkunde und Ingenieurskunst besuchen dürfe. Obgleich die Entscheidungsträger erst zögerten, stimmten sie aufgrund der Determiniertheit des jungen Mannes schließlich zu.

Messensheimer soll fortan hart gearbeitet und noch intensiver gelernt haben. Er sei anfangs bis in die tiefen Nachtstunden in den Bibliotheken verblieben, um seine Lesekenntnisse zu verbessern. Von einem weiteren Gärtner ließ er sich Grundzüge der Mathematik beibringen, die er anschließend eigenständig ausbaute. Nichtsdestotrotz soll er mehrfach aufgrund schlechter Gesamtleistungen vor dem Rausschmiss aus der Organisation gestanden haben. Er bekam bei seinem vorletzten Versuch einer Prüfung vor einem Ausschuss noch die Kurve und konnte sich, trotz eher rüpelhaften Auftretens, an der Hochschule halten. Nach acht Jahren erhielt er hochverschuldet einen Abschluss und verließ Hochfurt in der nächsten Nacht. Friedrich Messensheimer zog es nach Süden, wo er in Weitenfeld und Linnigh seine neuerworbenen Kenntnisse als Berater eines Großhändlers für ein lausiges Gehalt angeheuert wurde. Dennoch konnte er die Erträge des Ackerbaus merklich verbessern, wagte sich nachts zusätzlich an die Verbesserung von Pflügen. Einerseits wollte er sie effizienter gestalten, andererseits angenehmer für die ziehenden Tiere machen.

Ab seinen Dreißigern befasste er sich zunehmend mit philosophischen Themen. Er untersuchte die Auswirkungen aufkommender industrieller Arbeiten mit dem Lebenssinn des Menschen, kam aber zu keinem einheitlichen Schluss. Dennoch sah er eine drohende Verrohung der Gesellschaft, sobald diese sich zu sehr auf die einzelnen Individuen vorbehaltenen monetären Gewinne fokussiere. Unzufrieden mit seiner Anstellung, suchte er die Flucht in einem erneuten Standortwechsel. Von Messensheimer zog es nach Bentheim, wo er tatsächlich vom lokalen Adelshaus ersucht wurde die stellenweise aufkommenden dürren Böden wieder fruchtbar zu machen. Er benötigte zwar Jahre bis er Ergebnisse präsentieren konnte, doch seine Ausarbeitungen aus dieser Zeit umfassen wichtige Hinweise zur Fruchtbarkeit einzelner Erdschichten sowie ausführlichen Untersuchungen zu den Bedürfnissen unterschiedlicher Kulturpflanzen. Kurz vor Veröffentlichung seiner Verschriftlichungen lernte er seine Gattin Esmeralda kennen. Mit der Bauernfrau bekam er insgesamt drei Kinder.

Er selbst wandte sich nach diesem Erfolg immer mehr der Philosophie zu. Durch wohlhabenden Einfluss konnte er ein ausreichend gutes Leben finden und sich mehr und mehr mit seinen Thesen beschäftigen. Er stufte die Menschen dabei als Produktionsfaktoren ein, die ideal eingesetzt werden müssen, um Ertragssteigerungen zu bewerkstelligen. Zugleich müsse der Mensch aber auch auf technische Neuerungen vorbereitet, herangeführt und gewöhnt werden. Ansonsten würde eine unabänderbare Furcht greifen, welche jeglichen Fortschritt blockiert. Anhand mehrerer Feldstudien konnte er seine Thesen sogar weitgehend mathematisch belegen. Versuchsgruppen zeigten das von ihm prognostizierte Verhalten, sodass er in seiner Beraterfunktion leibeigenes Bauernvolk auf bevorstehende Änderungen vorbereitete und ihnen Sorgen nahm. Durch seine fürsorgliche Sprechweise konnte er die positiven Effekte der eingeführten Maschinerien gar noch verstärken. In seinen Folgejahren übertrug er seine Erkenntnisse aus der Landwirtschaft auf die ebenfalls von einer Intensivierung betroffenen Gewerke der Schmiedekunst, Minenarbeit oder auch der Holzarbeiter.

1271 AD wurde er ihm für seine Verdienste der Titel des Edelmannes verliehen. Er durfte fortan seinen Familiennamen als von Messensheimer führen. Nachdem seine Kinder außer Haus waren, ließ er sich mit seiner Frau auf einem alten Landgut in der Nähe von Bentheim nieder. In seiner Bibliothek fertigte er weitere Ausarbeitungen bis in das hohe Alter an. Er starb 1312 AD im erhabenen Alter von 81 Jahren in seinem Lesestuhl.

Persönlichkeit

Friedrich von Messensheimer galt als eine Persönlichkeit, deren Leben von einer unerschütterlichen Entschlossenheit und einem später eintretenden Streben nach Wissen und Fortschritt geprägt war. Geboren als ältester Sohn einer Bauernfamilie, musste er bereits in jungen Jahren große Verantwortung übernehmen und lernte früh, die Härten des Lebens zu meistern. Diese frühen Erfahrungen prägten seinen Charakter und formten ihn zu einem Mann von Zähigkeit und Durchhaltevermögen. Er musste sich früh entschließen, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Diese Zielstrebigkeit führte ihn schließlich nach Hochfurt, wo er sich gegen alle Widerstände einen Platz an der Silvarsteedschen Hochschule der Wissenschaften erkämpfte.

Die intellektuelle Neugier von Messensheimer wurde nach ihrem Erwecken manchmal unersättlich. Er verbrachte unzählige Stunden in den Bibliotheken, um eine Grundlage seines Wissens zu schaffen und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Seine Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu erfassen und innovative Lösungen zu entwickeln, machten ihn zu einem gefragten Berater in der Landwirtschaft und anderen Gewerken. Nichtsdestotrotz ließ er sich über lange Jahre ausnutzen, ohne die Möglichkeiten für eine Verbesserung des eigenen Lebens zu erkennen. Seine philosophischen Ansichten zur sozialen Verantwortung ließen ihn zu einem beliebten Redner innerhalb höherer und wohlhabenderer Schichten werden. Er selbst galt als nachhaltig überzeugt von seinen eigenen Ansichten.

Von Messensheimers familiäre Wurzeln blieben trotz seines Bruchs mit seiner Herkunftsfamilie ein wichtiger Teil seines Lebens. Mit seiner Frau Esmeralda gründete er eine eigene Familie und zog drei Kinder groß, denen er die Werte von Fleiß, Bildung und sozialer Verantwortung vermittelte. Auch in seiner Rolle als Mentor und Berater war er stets darauf bedacht, sein Wissen weiterzugeben und die nächste Generation zu inspirieren.