Corastella
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Corastella | |
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Name | Corastella |
Bewohner | 83.930 Einwohner |
Regentschaft | Patricio de Corastella |
Garnisonen | Stadtgarde, königliche Truppen, Ordenstruppen |
Tempel | Dom der Sorridianischen Kirche |
Wirtschaft | Industriell führend |
Besonderheiten | wirtschaftlich stark, wissenschaftlich führend |
Stimmung | Gebildet trotz Glaubens |
Corastella ist die zweitgrößte Stadt des Königreichs Patrien und zugleich bedeutendes Zentrum von Wissenschaft und neuer moderner Industrie. Neben einigen weitbekannten Universitäten beherbergt die Stadt wundersame Bauwerke und auch eine der wichtigsten Rechtsakademien Leändriens. Die Stadt verfügt über ein äußerst lebenswertes Nachtleben sowie ein angenehmes Klima, vor allem dank des anliegenden Fulgorsees und des südlich beginnenden Güldentals.
Geographie
Allgemeines
Corastella liegt im Nordwesten des Königreichs Patrien. Die abseits des Leändischen Ozean befindliche Stadt wurde an den Ufern des Fulgorsees gebaut, welcher durch den Fluss Odejo gespeist wird. Südlich und westlich Corastellas erstreckt sich das Güldental, eine fruchtbare Ebenenlandschaft im Herzen Patriens.
Corastellas Landschaft und Stadtbild gilt als gemächlich und sanft hüglig. Im Laufe ihres Wachstums vereinnahmte die Stadt mehrere umliegende Gemeinden, die beinahe allesamt auf Hügeln gelegen waren. Viele der neuen Viertel behielten den alten Gemeindenamen, der in aller Regel sich vom Namen des Hügels abgeleitet hat. Gerade die hohen Turmbauten der Stadt wurden auf befestigten Plateaus auf eben diesen Hügeln errichtet und bieten einen fantastischen Ausblick in die Ferne.
Corastellas Boden besteht zu weiten Teilen aus fruchtbarem Grasland mit hohem Grundwasserspiegel. Der Bau von Kellern ist zwar nicht explizit verboten, gestaltet sich daher aber durchaus schwierig und aufwendig. Für das Lagern der im Güldental eingebrachten landwirtschaftlichen Güter werden deshalb vor allem die großen steinernen Lagerhäuser im Hafenbereich der Stadt vorgehalten.
Gewässer
Prägendes Gewässer in Corastella ist der prächtige Fulgorsee. Der vom fischreichen Odejo gespeiste See dient als Anlaufstelle für Schiffe sowie als Ort zum Verweilen und Ausgangspunkt für die Fischer der Stadt. Ein unterirdisches Tunnelsystem zur Wasserführung speist sich direkt aus dem See und führt das lebenswichtige Nass in alle zentralen Stadtviertel herein. Oberirdische Aquäduktleitungen versorgen die restlichen Gebiete Corastellas dank eines mechanischen Windensystems ebenso aus dem Fulgorsee.
Die Fischer Corastellas ziehen täglich aus ihrem See fangfrisch Barsche, Welse und Zandern heraus. Wer in die entlegeneren Teile des Fulgorsees aufbricht und zwischen den großen Felsbrocken im Seeboden sucht, wird sogar einen lebhaften Bestand an Weißfischen und Karpfen auffinden können.
Klima
Corastella hat ein nahezu ganzjährig warmmildes Klima. Die Sommer beginnen mit Temperaturen bis zu 30 Grad und wenig Regen. Tagsüber brennt eine unerbittliche Sonne auf die großen Felder und Obsthaine um die Stadt hernieder. Lediglich zum Abend hin kühlen sich die Temperaturen um etwa 10 Grad ab, meist setzt sogar noch ein leichter Wind ein und kühlt die Wohnhäuser mit einem sanften Luftzug. Der folgende Herbst ist gezeichnet von milderen Temperaturen um 20 bis 25 Grad und manchmal heftigen Regenfällen. Nach dem Blätterfall erleben die Bewohner Corastellas einen kurzen, meist nur wenige Wochen anhaltenden, Winter mit lauwarmen Temperaturen von rund zehn bis fünfzehn Grad. Schnee fällt in der Stadt nur äußerst selten und wurde das letzte Mal im Jahr 1243 AD aufgezeichnet. Zum Frühjahr erwärmen sich die Temperaturen schnell wieder. Strahlender Sonnenschein durchdringt den zuvor wolkenverhangenen Himmel und kurze Schauer erfrischen die städtische Landschaft.
Der Wind bläst zumeist über das Ufer des Fulgorsees hinweg und trägt eine leichte Brise in den Hafenbezirk. An stürmischen Tagen kann es aber auch schon einmal vorkommen, dass die nur wenig geschützten Ufer dank einiger hohen Wellen geradezu geflutet werden.
Flora und Fauna
Flora
Fauna
Geschichte
Bevölkerung
Politik
Allgemeines
Patricio ist älterer Bruder von Bohemund Vertrag von Corastella
Militär
Wirtschaft
Gruppierungen
Heraldik
Gesellschaft und Kultur
Architektur
Bildung
Die allgemeine Stadtbevölkerung Corastellas ist dank der weitgehend kostenfreien staatlichen Schulen Patriens, im Vergleich zu anderen Nationen Leändriens, relativ gebildet. Fast jeder gemeine Bürger vermag zu Lesen und zu Schreiben, sogar vielerlei Grundrechenarten sind selbst einfachen Bauern bekannt. Wer es sich leisten kann, schickt seine Kinder anschließend gegen einen Jahresbetrag von einigen patrischen Dublonen auf eine der erweiterten Schulen. Im Gegensatz zu den zwei kostenfreien Jahren auf der allgemeinen Grundschule, kann hier ein bis zu sechsjähriger Schulbetrieb durch studierte Lehrer gewährleistet werden.
Auf den höheren Schulen werden neben erweiterten Schrift- und Literaturregeln auch einfache Fremdsprachenkenntnisse sowie höhere Mathematik gelehrt. Daneben gibt es ein manchmal breites Angebot an Wahlfächern, die oftmals schon auf spätere Berufsfelder abzielen. Einige Sculen habens ich auch gänzlich auf diese Fachbereiche spezialisiert, um die Kinder bestmöglich auf ihr späteres berufliches Umfeld vorzubereiten. Besonders in den Bereichen der Architektur und des Bauwesens sowie der Ingenieurskunst tun sich hier einige Schulen hervor. Wer über keine ausreichende Münze verfügt, kann sich in den Klosterschulen der Sorridianischen Kirche erweiterte theologische Lehren kostenfrei aneignen.
Nach der Schulbildung bestehen Möglichkeiten entweder in das Arbeitsleben einzusteigen, indem eine betriebliche Lehrausbildung mit theoretischen Anteilen der Fachkunst begonnen wird, oder an eine der vielen Universitäten zu besuchen. Betriebliche Lehrstätten haben sich oftmals in ihren Gilden zusammengetan, um neben der praktischen Berufsanleihe auch die Theorie und Materie hinter der eigentlichen Arbeit zu vermitteln. Die Lehrer sind hierbei oftmals altgediente Handwerksmeister mit großem Wissens- und Erfahrungsschatz.
In der universitären Forschung offenbart Corastella zwar nicht die akademische Vielfalt der Universität zu Patrien, weist aber immerhin einige landesbekannte Lehrstätten vor. Im Fall der Universid de Mecánica, einer Hochschule ausschließlich zum Bauwesen und der Mechanik ist Corastella sogar eine der führenden Anlaufstellen für begabte Mechanikus und Baumeister als aller Welt. Daneben gilt die privatgeführte Schule der Heilkunde als Universität der Human- und Tiermedizin als begehrte und angesehener Ort für das Studium angehender Mediziner.
Die in Corastella lebenden Grandes de Patria sowie die vermögende Oberschicht beschäftigen sich neben den wirtschaftlich einbringenden Wissenschaften auch mit kreativen und historischen Künsten. Mancher Bewohner führt sogar ein privates Archiv der Kunstgeschichte oder Ahnenforschung, welches oftmals für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
Religion und Magie
Corastellas Bevölkerung ist tiefgläubig und hängt treu an der Sorridianischen Kirche Deyn Cadors. Täglich werden im Großen Dom der Stadt sowie den zahllosen, über die Stadtteile verteilten, Kapellen Messen gehalten. Die scheppernden Glocken der Stadt erklingen manchmal mehrfach schon vor Sonnenaufgang, um den Beginn des ersten Tagesgebets zu verkünden.
Wer nicht zur pompös zelebrierten Sonntagsmesse erscheint, wird von der Stadtverwaltung und der Sorridianischen Kirche zur Entrichtung einer Zwangsabgabe verpflichtet. Die mittlerweile auf anderthalb Dublonen festgesetzte Strafe sorgt dafür, dass auch die letzten Kirchenverweigerer regelmäßig in die Gotteshäuser einkehren. Ohnehin hat sich aber annähernd die gesamte Stadbevölkerung ihrem innigen und manchmal auch ziemlich hitzig ausgelebten Glauben verschrieben und erscheint vollkommen freiwillig. Die Messen selbst werden in architektonisch beeindruckenden Bauwerken, vor vergoldeten und farblich beschmückten Altären, abgehalten und können manchmal mehrere Stunden beanspruchen. Die vor den Kirchen aufgebauten Marktzelte versprechen anschließend ein geselliges Zusammenkommen in großer Gemeinschaft zu gutem Essen und berauschender Musik.
Die Ausübung fremden Glaubens ist in Corastella, mit Ausnahme der Anbetung der Zwölf Heiligen der Silvanischen Kirche ist in Patrien unter hohe Strafen gestellt. In Corastella überwacht eine eigens eingerichtete Abteilung des Kirchenordens die Einhaltung dieser Regelung; und vollstreckt ihre blutigen Urteile manchmal direkt auf offener Straße. Anhänger des Kirash werden in Corastella nicht einmal geduldet. Manch ein Reisender aus dem Kalifat Al'bastra musste daher schon seine Frömmigkeit erst unter Beweis stellen, bevor er in die Stadt eingelassen wurde.
Die Ausübung von Magie oder auch nur die Befähigung zur Magie, sei sie auch ungewollt, wird im ganzen Land mit dem Feuertod bestraft. Wer nicht freiwillig zur Absolution und Versiegelung der Kräfte erscheint wird gnadenlos aufgespürt. Faktisch soll es aber seit über einem Jahrhundert in Corastella keinen einzigen Magier gegeben haben. Hierfür ist sicher auch eine der ältesten Niederlassungen der Akademie der Magierjäger verantwortlich. Die bis weit ins Heilige Sorridianische Reich zurückgehende Einrichtung und ihre Mitglieder spüren seit jeher Magier auf und befreien die Gesellschaft von der Plage ihrer heidnischen Fähigkeiten.
Feste und Feiertage
Neben den oftmals in großem kirchlichem Umfeld zelebrierten kirchlichen Feiertagen werden besonders kleine Volksfeste in Corastella offen ausgetragen. Beinahe jedes Wochenende kommt es vor, dass familiäre (oder schnell ausufernde) Umzüge anlässlich einer Hochzeit durch die Gassen ziehen oder ein feuriger Tanz so viele Schaulustige anzieht, dass ein kleines Fest entsteht.
Die wissenschaftlichen Einrichtungen in Corastella, allen voran die Universitäten, veranstalten Ausstellungen ihrer neusten Errungenschaften und präsentieren hierbei nicht selten einige Welterrungenschaften. Auch dabei mangelt es nie an Speis, Trank und musikalischem Spiel.
ALs regionale Besonderheit gilt das Güldenfest, welches im gesamten Güldental ausgelassen zum Ende der Ernte gefeiert wird. Bei diesem mehrtägigen Schauspiel veranstalten vor allem die abgeschufteten Bauern große Gelage, um sich bei Deyn Cador für die alljährliche Ernte zu bedanken.