Blei: Unterschied zwischen den Versionen

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Das gräulich-weiße (Schwer-) Metall erhält seinen Namen zurecht, da es - neben Gold - zu den schwersten bekannten Metallen zählt. Das massive Material findet in einigen Gebieten Anwendung. Die Bleibedachung von Kirchendächern, Bleiruten für Glasfenster, Wasserrohre, Bleisärge und Reliquiaren zur Aufbewahrung von Heiligtümern. Des Weiteren zur Herstellung von Siegeln, schlichten Anhängern und Munition für Pulverwaffen. In manchen Regionen Athalons wird auch zum Neujahr hin das bekannte „Bleigießen“ praktiziert, um aus dem erstarrten Blei die Zukunft lesen zu können, so laut Volksmund.
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Blei ist ein [[Metall]]. Das gräulich-weiße [[:Kategorie:Material|Material]] zählt neben Gold zu den schwersten bekannten Metallen. Das massive Metall findet in einigen Bereichen Anwendung. So wird manches Kirchendach aus Blei gefertigt. Es gibt aber auch zahlreiche Bleiruten für Kirchenfenster, Wasserleitungen, Bleisärge und Reliquienschreine zur Aufbewahrung von besonderen Glaubensobjekten. Außerdem dient es zur Herstellung von Siegeln, einfachen Anhängern und Munition für Pulverwaffen.  
  
==Vorkommen, Ver- & Bearbeitung==
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==Vorkommen==
Bleierz tritt selten in reiner Form im Erdreich auf und ist meist mit anderen Materialien vermischt. Insbesondere mit geringen Anteilen an Kupfer, Nickel und Silber, welche bei der Verarbeitung vom Hüttenkundler entfernt werden müssen. Ein sehr versierter Metallurge kann durch viele Schritte die geringen Mengen anderer Metalle sogar so rauslösen, um diese Metalle weiter zu benutzen, dies empfiehlt sich jedoch nur bei größeren Mengen. Blei ist ein leicht verformbares Material, hat einen recht geringen Schmelzpunkt und kann daher auch mit einfachen Öfen verhüttet werden. Des Weiteren ist es sehr korrosionsbeständig und kann dadurch dem Zahn der Zeit sehr gut widerstehen.
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Bleierz kommt im Boden selten in reiner Form vor und ist meist mit anderen Materialien vermischt. Insbesondere tritt es mit geringen Anteilen an [[Kupfer]], [[Nickel]] und [[Silber]] auf, die bei der Verarbeitung vom Metallurgen entfernt werden müssen. Ein sehr erfahrener [[Gesteinskunde|Gesteinskundler]] kann sogar die geringen Mengen anderer Metalle durch viele Schritte trennen, um diese Metalle weiter zu verwenden. Diese aufwendigen Schritte sind aber nur bei größeren Mengen zu empfehlen.  
  
==Gefahren==
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Blei ist ein leicht verformbares Material, hat einen relativ niedrigen Schmelzpunkt und kann daher in einfachen Öfen geschmolzen werden. Darüber hinaus ist es sehr korrosionsbeständig, so dass es dem Zahn der Zeit gut widersteht.
Trotz seiner bekannten Giftigkeit bei Hüttenkundler, Schmieden und Heilkundigen, findet es in vielen Bereichen Anwendung. Die Giftigkeit ist meist für jene ein Problem, welche über langen Zeiträumen mit Blei arbeiten und dabei keine Schutzmaßnahmen treffen. Insbesondere gefährlich ist dabei nicht das Metall an sich selbst, auch wenn es nicht gegessen werden sollte, sondern vielmehr die gräuliche Schicht, die sich dabei auf dem Blei ablagert, wenn es lange Zeit der Luft ausgesetzt ist.  
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Ferner wird abgeraten in Bleigefäßen Lebensmittel aufzubewahren oder Wasser, welches zum Trinken bestimmt ist. Ein Edikt in Schwarzwasser zum Beispiel legte fest, dass dort keinerlei Bleirohre mehr Verwendung finden sollten, um eine Vergiftung der Bewohner durch gelöstes Blei zu vermeiden.
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==Nutzen==
Für Hüttenkundler ist es insbesondere gefährlich, weil beim Verhütten Stäube in der Schlacke oder beim Gießen frei werden können die eingeatmet werden. Daher empfiehlt sich das Tragen eines feinmaschigen Tuches vor Nase und Mund bei der Arbeit mit Blei oder zumindest die Arbeit im Freien. Für Schmiede gelten hierbei die selbigen Maßnahmen und zuzüglich sollte gelagertes Blei stets gereinigt werden, ehe es bearbeitet wird.
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Blei findet insbesondere in den Bereichen [[Kunstgeschichte|Kunst]], [[Bauingenieurwesen|Architektur]], [[Medizin]] und im Handwerk Anwendung. Mitunter der markanteste Einsatzbereich der Verwendung von Blei in der Malerei ist das Nutzen von Bleiweiß. Diese Farbe wird aus Bleizucker hergestellt, wodurch sie ein häufig verwendetes Pigment für weiße Farben in Gemälden ergibt.  
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Im Gebäudebau spielt Blei eine wichtige Rolle bei der Abdichtung von Dächern. Bleiplatten können als Dachmaterial verwendet, da sie langlebig und flexibel sind. Blei wird auch für die Herstellung von [[Glas|Fensterglas]] verwendet, um die Scheiben in Bleinetze einzufassen. Besonders bei Kirchenfenstern mit verschiedenfarbigen Glasbestandteilen werden die damit verwandten Verfahrenstechniken angewandt.
  
 
==Legierungen==
 
==Legierungen==
Blei kann man Kupfer hinzuzufügen, um daraus Bronze herzustellen. Allerdings hat sich hierbei Zinn als besseres Legierungselement durchgesetzt. Durch seine Beständigkeit gegenüber Zerfall kann man es außerdem zu einigen anderen Metallen hinzugegeben werden, um diese vor Rost zu schützen. Allerdings findet es seinen Hauptverwendungszweck als Metallgemisch darin mit Antimon zu sogenanntem Hartblei legiert zu werden. Es erhält dadurch eine größere Härte bei akzeptabler Sprödigkeit und ist besonders gut zum Guss von komplizierten mechanischen Teilen geeignet, da es beim Abkühlen nicht zusammenzieht, sondern entweder das Volumen beibehält oder sich sogar ausdehnt und man es daher auch in präzise und feine Formen zu „quetschen“ vermag. Dieser Effekt erlaubt die Herstellung von präziseren Gussstücken für Apparaturen, wo es neben Härte auch auf Korrosionsbeständigkeit ankommt, da es hier dem Gusseisen überlegen ist.
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Blei kann mit [[Kupfer]] zu [[Bronze]] verarbeitet werden. Als besseres Legierungselement für die Bronzeherstellung hat sich jedoch [[Zinn]] durchgesetzt. Wegen seiner Beständigkeit gegen Zerfall kann es auch anderen Metallen zugesetzt werden, um sie vor Rost zu schützen.  
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Seine Hauptverwendung als Metallgemisch findet es jedoch in der Legierung mit [[Antimon]] zum sogenannten Hartblei. Dadurch erhält es eine größere Härte bei akzeptabler Sprödigkeit, womit es sich besonders gut zum Gießen komplizierter mechanischer Teile eignet. Dieser Vorteil ergibt sich daraus, dass es beim Abkühlen nicht schrumpft, sondern sein Volumen beibehält oder sich sogar ausdehnt. Erfahrene Schmiede nutzen diese Eigenschaft, um es in präzise und feine Formen zu pressen.  
  
{{Hauptartikel|Metall}}
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[[Kategorie:Metall]][[Kategorie:Material]]

Version vom 13. Januar 2024, 16:34 Uhr


Blei
Blei.png
Kategorie Schwermetall
Altsorridianisch Plumbum
Farbe Weiß bis Grau


Blei ist ein Metall. Das gräulich-weiße Material zählt neben Gold zu den schwersten bekannten Metallen. Das massive Metall findet in einigen Bereichen Anwendung. So wird manches Kirchendach aus Blei gefertigt. Es gibt aber auch zahlreiche Bleiruten für Kirchenfenster, Wasserleitungen, Bleisärge und Reliquienschreine zur Aufbewahrung von besonderen Glaubensobjekten. Außerdem dient es zur Herstellung von Siegeln, einfachen Anhängern und Munition für Pulverwaffen.

Vorkommen

Bleierz kommt im Boden selten in reiner Form vor und ist meist mit anderen Materialien vermischt. Insbesondere tritt es mit geringen Anteilen an Kupfer, Nickel und Silber auf, die bei der Verarbeitung vom Metallurgen entfernt werden müssen. Ein sehr erfahrener Gesteinskundler kann sogar die geringen Mengen anderer Metalle durch viele Schritte trennen, um diese Metalle weiter zu verwenden. Diese aufwendigen Schritte sind aber nur bei größeren Mengen zu empfehlen.

Blei ist ein leicht verformbares Material, hat einen relativ niedrigen Schmelzpunkt und kann daher in einfachen Öfen geschmolzen werden. Darüber hinaus ist es sehr korrosionsbeständig, so dass es dem Zahn der Zeit gut widersteht.

Nutzen

Blei findet insbesondere in den Bereichen Kunst, Architektur, Medizin und im Handwerk Anwendung. Mitunter der markanteste Einsatzbereich der Verwendung von Blei in der Malerei ist das Nutzen von Bleiweiß. Diese Farbe wird aus Bleizucker hergestellt, wodurch sie ein häufig verwendetes Pigment für weiße Farben in Gemälden ergibt.

Im Gebäudebau spielt Blei eine wichtige Rolle bei der Abdichtung von Dächern. Bleiplatten können als Dachmaterial verwendet, da sie langlebig und flexibel sind. Blei wird auch für die Herstellung von Fensterglas verwendet, um die Scheiben in Bleinetze einzufassen. Besonders bei Kirchenfenstern mit verschiedenfarbigen Glasbestandteilen werden die damit verwandten Verfahrenstechniken angewandt.

Legierungen

Blei kann mit Kupfer zu Bronze verarbeitet werden. Als besseres Legierungselement für die Bronzeherstellung hat sich jedoch Zinn durchgesetzt. Wegen seiner Beständigkeit gegen Zerfall kann es auch anderen Metallen zugesetzt werden, um sie vor Rost zu schützen.

Seine Hauptverwendung als Metallgemisch findet es jedoch in der Legierung mit Antimon zum sogenannten Hartblei. Dadurch erhält es eine größere Härte bei akzeptabler Sprödigkeit, womit es sich besonders gut zum Gießen komplizierter mechanischer Teile eignet. Dieser Vorteil ergibt sich daraus, dass es beim Abkühlen nicht schrumpft, sondern sein Volumen beibehält oder sich sogar ausdehnt. Erfahrene Schmiede nutzen diese Eigenschaft, um es in präzise und feine Formen zu pressen.