Blei

Aus Athalon
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Blei
Blei.png
Kategorie Metall
Altsorridianisch Plumbum
Farbe Weiß bis Grau


Blei ist ein Metall. Das gräulich-weiße Material zählt neben Gold zu den schwersten bekannten Metallen. Das massive Metall findet in einigen Bereichen Anwendung. So wird manches Kirchendach aus Blei gefertigt. Es gibt aber auch zahlreiche Bleiruten für Kirchenfenster, Wasserleitungen, Bleisärge und Reliquienschreine zur Aufbewahrung von besonderen Glaubensobjekten. Außerdem dient es zur Herstellung von Siegeln, einfachen Anhängern und Munition für Pulverwaffen.

Vorkommen

Bleierz kommt im Boden selten in reiner Form vor und ist meist mit anderen Materialien vermischt. Insbesondere tritt es mit geringen Anteilen an Kupfer, Nickel und Silber auf, die bei der Verarbeitung vom Metallurgen entfernt werden müssen. Ein sehr erfahrener Gesteinskundler kann sogar die geringen Mengen anderer Metalle durch viele Schritte trennen, um diese Metalle weiter zu verwenden. Diese aufwendigen Schritte sind aber nur bei größeren Mengen zu empfehlen.

Blei ist ein leicht verformbares Material, hat einen relativ niedrigen Schmelzpunkt und kann daher in einfachen Öfen geschmolzen werden. Darüber hinaus ist es sehr korrosionsbeständig, so dass es dem Zahn der Zeit gut widersteht.

Nutzen

Blei findet insbesondere in den Bereichen Kunst, Architektur, Medizin und im Handwerk Anwendung. Mitunter der markanteste Einsatzbereich der Verwendung von Blei in der Malerei ist das Nutzen von Bleiweiß. Diese Farbe wird aus Bleizucker hergestellt, wodurch sie ein häufig verwendetes Pigment für weiße Farben in Gemälden ergibt.

Im Gebäudebau spielt Blei eine wichtige Rolle bei der Abdichtung von Dächern. Bleiplatten können als Dachmaterial verwendet, da sie langlebig und flexibel sind. Blei wird auch für die Herstellung von Fensterglas verwendet, um die Scheiben in Bleinetze einzufassen. Besonders bei Kirchenfenstern mit verschiedenfarbigen Glasbestandteilen werden die damit verwandten Verfahrenstechniken angewandt.

Legierungen

Blei kann mit Kupfer zu Bronze verarbeitet werden. Als besseres Legierungselement für die Bronzeherstellung hat sich jedoch Zinn durchgesetzt. Wegen seiner Beständigkeit gegen Zerfall kann es auch anderen Metallen zugesetzt werden, um sie vor Rost zu schützen.

Seine Hauptverwendung als Metallgemisch findet es jedoch in der Legierung mit Antimon zum sogenannten Hartblei. Dadurch erhält es eine größere Härte bei akzeptabler Sprödigkeit, womit es sich besonders gut zum Gießen komplizierter mechanischer Teile eignet. Dieser Vorteil ergibt sich daraus, dass es beim Abkühlen nicht schrumpft, sondern sein Volumen beibehält oder sich sogar ausdehnt. Erfahrene Schmiede nutzen diese Eigenschaft, um es in präzise und feine Formen zu pressen.