Noymont: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Noymont ist die Hauptstadt der Provinz Wyllion der [[Kaiserliche Monarchie Tasperin|Kaiserlichen Monarchie Tasperin]]. Die Festungsstadt Noymont erhebt sich zwischen gewaltigen Bergen und weiteren Ausläufern des [[Wyrzgebirge|Wyrzgebirges]]. Schon von der Ferne ist das Rauchen vieler Schlote zu sehen und das Klingen von Hämmern auf Metall zu hören. Über die Hälfte der Stadt wird von Handwerkervierteln eingenommen, die [[Metalle]] und Erze aller Art verarbeiten, während eine ganze Armee an Bergarbeitern Tag und Nacht tiefer gräbt, um mehr von diesen Schätzen der Erde zu bergen. | ||
==Geographie== | ==Geographie== | ||
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− | Noymont liegt an den Hängen des Wyrzgebirges und große Teile der Stadt selbst sind in den Felsen hineingeschlagen oder auf hohen Felsklippen errichtet. Die felsige Landschaft ist von vielen ehemaligen Minen durchzogen, besonders die direkte Umgebung von Noymont. Weiter im Norden der Provinz Wyllion findet sich der weitreichende Teungesforst, welcher die Grenze zu den [[Vereinigte Provinzen von Silventrum|Vereinigten Provinzen von Silventrum]] darstellt. Im Süden und Westen bilden jeweils die Flüsse Larné und Siouenne eine natürliche Grenze zum [[Königreich Sorridia]], ebenso wie die schroffen Gipfel des Wyrzgebirges. | + | Noymont liegt an den Hängen des Wyrzgebirges und große Teile der Stadt selbst sind in den Felsen hineingeschlagen oder auf hohen Felsklippen errichtet. Die felsige Landschaft ist von vielen ehemaligen Minen durchzogen, besonders die direkte Umgebung von Noymont. Weiter im Norden der Provinz Wyllion findet sich der weitreichende Teungesforst, welcher die Grenze zu den [[Vereinigte Provinzen von Silventrum|Vereinigten Provinzen von Silventrum]] darstellt. Im Süden und Westen bilden jeweils die Flüsse [[Larné]] und [[Siouenne]] eine natürliche Grenze zum [[Königreich Sorridia]], ebenso wie die schroffen Gipfel des Wyrzgebirges. |
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
− | Noymont war einst die Hauptstadt des Herzogtums Wyllion im [[Fallicer Bund|Königreich Fallice]]. Als Grenzregion zu Tasperin, Sorridia und Silventrum kam diesen Landstrichen eine große militärische Bedeutung zu, weswegen seit der fallicischen Herrschaft Noymont zu einer schwer einnehmbaren Festungsstadt ausgebaut wurde. Durch die direkte Nähe zum Hauptquartier des Fallicer Militärs in Mont Risson erlebte die Region einen großen Zustrom an Soldaten und ihren Angehörigen neben den vielen Handwerkern und Bergarbeitern, die in den ergiebigen Minen des Wyrzgebirges eine Anstellung suchten. Lange Jahre der Isolation während der inneren Konsolidierung von Fallice durch [[Familie Gráncais|Lothair I.]] wurden abgelöst als Herzog Rousel d'Polailles 1354 AD eine stärkere wirtschaftliche Integration durch die Eröffnung neuer Handelsrouten nach Tasperin und Silventrum anstrebte. Doch statt wirtschaftlichem Aufschwung zu bringen, stürzten diese Pläne das Herzogtum ins Chaos, als der oberste General von Fallice, Parcell Gavindé, dies als Verrat einstufte und den Herzog daraufhin | + | Noymont war einst die Hauptstadt des Herzogtums Wyllion im [[Fallicer Bund|Königreich Fallice]]. Als Grenzregion zu Tasperin, Sorridia und Silventrum kam diesen Landstrichen eine große militärische Bedeutung zu, weswegen seit der fallicischen Herrschaft Noymont zu einer schwer einnehmbaren Festungsstadt ausgebaut wurde. Durch die direkte Nähe zum Hauptquartier des Fallicer Militärs in Mont Risson erlebte die Region einen großen Zustrom an Soldaten und ihren Angehörigen neben den vielen Handwerkern und Bergarbeitern, die in den ergiebigen Minen des Wyrzgebirges eine Anstellung suchten. Lange Jahre der Isolation während der inneren Konsolidierung von Fallice durch [[Familie Gráncais|Lothair I.]] wurden abgelöst als Herzog Rousel d'Polailles [[Chronologica|1354 AD]] eine stärkere wirtschaftliche Integration durch die Eröffnung neuer Handelsrouten nach Tasperin und Silventrum anstrebte. Doch statt wirtschaftlichem Aufschwung zu bringen, stürzten diese Pläne das Herzogtum ins Chaos, als der oberste General von Fallice, Parcell Gavindé, dies als Verrat einstufte und den Herzog daraufhin eigenmächtig hinrichten ließ. |
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+ | Dieser Militärputsch gilt als einer der vielen Triebkräfte, die zum Ausbruch des [[Fallicer Unabhängigkeits- und Bürgerkrieg|Fallicer Bürgerkriegs]] führten. Der aus dem Exil zurückgekehrte [[Familie_Gráncais#Prinz_Luis_Gr.C3.A1ncais|Kronprinz Luis Gráncais]] unterstützte zunächst den Herzogssohn Rondell d'Polailles, doch schlug sich schlussendlich auf die Seite des Generals dessen Mannen daraufhin die Kontrolle über das Herzogtum übernahmen. Ein [[Tasperiner Heer|Tasperiner Heerestrupp]] unter Sir Gunther Benzstein besetzte im Zuge dieser Wirren den Norden des Herzogtums, was in Verbindung mit den Unruhen im Rest des Landes in Noymont und dem restlichen Herzogtum eine große Hungersnot auslöste. Während im Süden [[Sorridianisches Heer|Sorridianische Soldaten]] bis an die Larné zogen, besetzte Tasperin das Herzogtum beinahe bis nach Noymont. Erst im Jahre 1358 AD konnte Luis Gráncais eine größere Armee vereinen und gegen die Tasperiner ins Felde ziehen, woraufhin die Besatzer kampflos zurückgeschlagen werden konnten. Die sich jedoch stetig verschärfenden Unruhen und Hungersnöte in Fallice führten schließlich zur Zersplitterung des Landes und Neuorganisation in den [[Fallicer Bund]]. Im Zuge dessen wurde das Herzogtum Wyllion 1359 widerstandslos von Tasperin als neue Provinz eingegliedert. Eine große Präsenz des Tasperiner Heers sorgt seitdem für Ruhe und die bereits bestehenden Festungsanlagen wurden weiter ausgebaut, um diese neue Grenze zu [[Königreich Sorridia|Sorridia]] zu verteidigen. | ||
==Politik und Wirtschaft== | ==Politik und Wirtschaft== | ||
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− | Zur Verwaltung der Provinz wurde der ehemalige Heeresgeneral Fürst Willerich von Hohmessinger-Zetterich entsandt, dessen Bestreben in der Befriedung der frisch eingegliederten Provinz, wie dem Ausbau der Verteidigungsanlagen liegt. | + | Zur Verwaltung der Provinz wurde der ehemalige Heeresgeneral Fürst Willerich von Hohmessinger-Zetterich entsandt, dessen Bestreben in der Befriedung der frisch eingegliederten Provinz, wie dem Ausbau der Verteidigungsanlagen liegt. Der Import großer Mengen von Nahrung zur Verpflegung der hungernden Bevölkerung, wie auch der dort stationierten Soldaten, hat die ohnehin schwache Landwirtschaft der Region einigermaßen entlastet. |
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+ | Wirtschaftlich dominant in Wyllion ist der Bergbau im Wyrzgebirge. Große Mengen Eisen für die Kriegsindustrie werden dort gefördert und weiterverarbeitet in Schmelzereien und der Rüstungsindustrie, doch auch einige Goldadern wurden in den Bergen entdeckt und ausgebeutet. Eine Vielzahl Handwerker und Bergleute bewohnt Noymont, während an den Rändern des Teungesforsts einige Holzfällersiedlungen zu finden sind. Die neue südliche Grenzregion zu Sorridia hingegen wird stetig entvölkert, während neue Verteidigungsanlagen dort errichtet werden. | ||
==Gesellschaft und Kultur== | ==Gesellschaft und Kultur== | ||
Der [[Fallicer Unabhängigkeits- und Bürgerkrieg|Fallicer Bürgerkrieg]] hinterließ die Bevölkerung hungernd und in Unruhen, weswegen die Angliederung an Tasperin kaum auf Widerstand traf und vielerorts als Segen angesehen wird. Lediglich religiöse Zwistigkeiten sorgen noch für Reibereien in der Region, versucht Tasperin doch stetig die Einwohner Wyllions vom [[Sorridianische Kirche|Sorridianischen Deynismus]] zur [[Silvanische Kirche|Silvanischen Kirche]] zu konvertieren. Dies stößt besonders bei der Landbevölkerung auf Ablehnung, während die Bemühungen deutlich erfolgreicher in der Handwerkerschaft Noymonts waren, die sich dank Tasperins stetiger Expansionsbemühungen guter Geschäfte erfreut. Die lange Geschichte und gegenwärtige Lage als brisante Grenzregion hat für einen hohen Militarisierungsgrad gesorgt und kaum eine Familie hat keinen Sohn, der nicht unter Waffen die Larné oder die Pässe über das Wyrzgebirge patrouilliert. | Der [[Fallicer Unabhängigkeits- und Bürgerkrieg|Fallicer Bürgerkrieg]] hinterließ die Bevölkerung hungernd und in Unruhen, weswegen die Angliederung an Tasperin kaum auf Widerstand traf und vielerorts als Segen angesehen wird. Lediglich religiöse Zwistigkeiten sorgen noch für Reibereien in der Region, versucht Tasperin doch stetig die Einwohner Wyllions vom [[Sorridianische Kirche|Sorridianischen Deynismus]] zur [[Silvanische Kirche|Silvanischen Kirche]] zu konvertieren. Dies stößt besonders bei der Landbevölkerung auf Ablehnung, während die Bemühungen deutlich erfolgreicher in der Handwerkerschaft Noymonts waren, die sich dank Tasperins stetiger Expansionsbemühungen guter Geschäfte erfreut. Die lange Geschichte und gegenwärtige Lage als brisante Grenzregion hat für einen hohen Militarisierungsgrad gesorgt und kaum eine Familie hat keinen Sohn, der nicht unter Waffen die Larné oder die Pässe über das Wyrzgebirge patrouilliert. | ||
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Version vom 16. Dezember 2023, 19:06 Uhr
Noymont | |
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Name | Noymont |
Bewohner | 27.300 Einwohner |
Regentschaft | Fürst Willerich von Hohmessinger-Zetterich |
Garnisonen | Tasperiner Heer |
Tempel | Deynismus (Silvanische Kirche) |
Wirtschaft | Industrie und Handelsstadt |
Besonderheiten | Militärisierte Grenzregion |
Stimmung | Annektiert und konvertiert |
Noymont ist die Hauptstadt der Provinz Wyllion der Kaiserlichen Monarchie Tasperin. Die Festungsstadt Noymont erhebt sich zwischen gewaltigen Bergen und weiteren Ausläufern des Wyrzgebirges. Schon von der Ferne ist das Rauchen vieler Schlote zu sehen und das Klingen von Hämmern auf Metall zu hören. Über die Hälfte der Stadt wird von Handwerkervierteln eingenommen, die Metalle und Erze aller Art verarbeiten, während eine ganze Armee an Bergarbeitern Tag und Nacht tiefer gräbt, um mehr von diesen Schätzen der Erde zu bergen.
Geographie
Noymont liegt an den Hängen des Wyrzgebirges und große Teile der Stadt selbst sind in den Felsen hineingeschlagen oder auf hohen Felsklippen errichtet. Die felsige Landschaft ist von vielen ehemaligen Minen durchzogen, besonders die direkte Umgebung von Noymont. Weiter im Norden der Provinz Wyllion findet sich der weitreichende Teungesforst, welcher die Grenze zu den Vereinigten Provinzen von Silventrum darstellt. Im Süden und Westen bilden jeweils die Flüsse Larné und Siouenne eine natürliche Grenze zum Königreich Sorridia, ebenso wie die schroffen Gipfel des Wyrzgebirges.
Geschichte
Noymont war einst die Hauptstadt des Herzogtums Wyllion im Königreich Fallice. Als Grenzregion zu Tasperin, Sorridia und Silventrum kam diesen Landstrichen eine große militärische Bedeutung zu, weswegen seit der fallicischen Herrschaft Noymont zu einer schwer einnehmbaren Festungsstadt ausgebaut wurde. Durch die direkte Nähe zum Hauptquartier des Fallicer Militärs in Mont Risson erlebte die Region einen großen Zustrom an Soldaten und ihren Angehörigen neben den vielen Handwerkern und Bergarbeitern, die in den ergiebigen Minen des Wyrzgebirges eine Anstellung suchten. Lange Jahre der Isolation während der inneren Konsolidierung von Fallice durch Lothair I. wurden abgelöst als Herzog Rousel d'Polailles 1354 AD eine stärkere wirtschaftliche Integration durch die Eröffnung neuer Handelsrouten nach Tasperin und Silventrum anstrebte. Doch statt wirtschaftlichem Aufschwung zu bringen, stürzten diese Pläne das Herzogtum ins Chaos, als der oberste General von Fallice, Parcell Gavindé, dies als Verrat einstufte und den Herzog daraufhin eigenmächtig hinrichten ließ.
Dieser Militärputsch gilt als einer der vielen Triebkräfte, die zum Ausbruch des Fallicer Bürgerkriegs führten. Der aus dem Exil zurückgekehrte Kronprinz Luis Gráncais unterstützte zunächst den Herzogssohn Rondell d'Polailles, doch schlug sich schlussendlich auf die Seite des Generals dessen Mannen daraufhin die Kontrolle über das Herzogtum übernahmen. Ein Tasperiner Heerestrupp unter Sir Gunther Benzstein besetzte im Zuge dieser Wirren den Norden des Herzogtums, was in Verbindung mit den Unruhen im Rest des Landes in Noymont und dem restlichen Herzogtum eine große Hungersnot auslöste. Während im Süden Sorridianische Soldaten bis an die Larné zogen, besetzte Tasperin das Herzogtum beinahe bis nach Noymont. Erst im Jahre 1358 AD konnte Luis Gráncais eine größere Armee vereinen und gegen die Tasperiner ins Felde ziehen, woraufhin die Besatzer kampflos zurückgeschlagen werden konnten. Die sich jedoch stetig verschärfenden Unruhen und Hungersnöte in Fallice führten schließlich zur Zersplitterung des Landes und Neuorganisation in den Fallicer Bund. Im Zuge dessen wurde das Herzogtum Wyllion 1359 widerstandslos von Tasperin als neue Provinz eingegliedert. Eine große Präsenz des Tasperiner Heers sorgt seitdem für Ruhe und die bereits bestehenden Festungsanlagen wurden weiter ausgebaut, um diese neue Grenze zu Sorridia zu verteidigen.
Politik und Wirtschaft
Zur Verwaltung der Provinz wurde der ehemalige Heeresgeneral Fürst Willerich von Hohmessinger-Zetterich entsandt, dessen Bestreben in der Befriedung der frisch eingegliederten Provinz, wie dem Ausbau der Verteidigungsanlagen liegt. Der Import großer Mengen von Nahrung zur Verpflegung der hungernden Bevölkerung, wie auch der dort stationierten Soldaten, hat die ohnehin schwache Landwirtschaft der Region einigermaßen entlastet.
Wirtschaftlich dominant in Wyllion ist der Bergbau im Wyrzgebirge. Große Mengen Eisen für die Kriegsindustrie werden dort gefördert und weiterverarbeitet in Schmelzereien und der Rüstungsindustrie, doch auch einige Goldadern wurden in den Bergen entdeckt und ausgebeutet. Eine Vielzahl Handwerker und Bergleute bewohnt Noymont, während an den Rändern des Teungesforsts einige Holzfällersiedlungen zu finden sind. Die neue südliche Grenzregion zu Sorridia hingegen wird stetig entvölkert, während neue Verteidigungsanlagen dort errichtet werden.
Gesellschaft und Kultur
Der Fallicer Bürgerkrieg hinterließ die Bevölkerung hungernd und in Unruhen, weswegen die Angliederung an Tasperin kaum auf Widerstand traf und vielerorts als Segen angesehen wird. Lediglich religiöse Zwistigkeiten sorgen noch für Reibereien in der Region, versucht Tasperin doch stetig die Einwohner Wyllions vom Sorridianischen Deynismus zur Silvanischen Kirche zu konvertieren. Dies stößt besonders bei der Landbevölkerung auf Ablehnung, während die Bemühungen deutlich erfolgreicher in der Handwerkerschaft Noymonts waren, die sich dank Tasperins stetiger Expansionsbemühungen guter Geschäfte erfreut. Die lange Geschichte und gegenwärtige Lage als brisante Grenzregion hat für einen hohen Militarisierungsgrad gesorgt und kaum eine Familie hat keinen Sohn, der nicht unter Waffen die Larné oder die Pässe über das Wyrzgebirge patrouilliert.