Wimpernkraken

Aus Athalon
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Ein Wimpernkraken im Meer

Der Wimpernkraken ist eine Tintenfischart des Leändischen Ozeans. Die langgezogenen Tiere sind für ihre perlfarbenen und ihre Vorliebe zum Absondern großer Mengen schwerklebender Tinte bekannt, die sie vor allem in Gefahrensituationen auf Angreifer abschießen. Sie leben in den meisten Meeresregionen, wo sie in Temperaturregionen von wenigen Grad bis zur tropischen Hitze vorkommen. Augenmerk sind vor allem ihre ulkig wirkenden Augenfühler, die von vielen Menschen als Wimpern wahrgenommen werden.

Beschreibung

Die Tierart wird zwischen anderthalb bis dreieinhalb Meter lang. Beobachtungen gehen dahin, dass er vor allem in gemäßigt warmen Regionen der Ozeane sein Längenmaximum erreicht, während er in kälteren und wärmeren Regionen eher zu kleinen Größen neigt. Der Wimpernkraken besitzt acht, mit Saugnäpfen besetzte, Arme von bis zu zwei Metern Länge. Bei den meisten Exemplaren sind diese Arme jedoch nur ein bis anderthalb Meter lang. Sein Kopf, der als Mantel bezeichnete Teil, ist nach hinten gestreckt und erinnert von der Form an eine Windrose. Der Mantel ist rund ein Drittel bis halb so lang, wie die Arme des Körpers. Ausgewachsene Exemplaren bringen ein Gewicht von bis zu zwanzig Kilogramm auf die Waage.

Wimpernkraken besitzen eine Haut, die an die Farbe von Muscheln erinnert. Ihr perlmuttfarbener Körper glänzt leicht in der Spiegelung der Sonne, selbst unter Wasser. Sie können sich dennoch relativ gut in Riffen oder auf dem Meeresboden tarnen, indem sie sich in Anemonen verstecken oder gleich in den Sand eingraben. Die Tiere haben relativ große Augen. Zentral über ihren Augen sitzen antennenartige Fühler, die an Wimpern erinnern. Sie können ihre Fühler ebenso grazil, wie ihre Arme steuern. Forscher gehen davon aus, dass sie mithilfe dieser Antennen Einflüsse in ihrer Umgebung wahrnehmen können.

Die Krakenart ernährt sich überwiegend von Muscheln und kleinen Krebsen. Wimpernkraken verschmähen auch kleinere Fischarten nicht, machen sich jedoch meist nicht den Aufwand diese gezielt zu jagen. Viel lieber schwimmen sie hinter Krabben her und saugen diese mit ihrem Arm an. Sie legen dann einen anderen Saugnapf an eine andere Stelle des Kleintiers, sodass sie es einfach entzwei reißen können..

Verhalten

Wimpernkraken sind grazile Bewohner des Meeres. Die meiste Zeit schwimmen sie in fließenden Bewegungen über dem Meeresboden und greifen sich gelegentlich eine Futterquelle, die sie anschließend langsam verzehren. Dabei bewegen sie durchgehend ihre Fühler. Die genauen Sinneswahrnehmungen der Fühler sind noch nicht abschließend erforscht worden. Wimpernkraken sind tagaktiv und ziehen sich in der Nacht in Anemonen zurück, wo sie sich zur Ruhe legen. Sie sind Einzelgänger, die sich nur zur Paarung mit anderen Wimpernkraken treffen und paaren.

Werden sie angegriffen oder gejagt, vermögen sie aus einer Drüse unterhalb des Mantels und zwischen der Arme Tintensekret abzulassen. Sie generieren dabei nahezu schwarze Wolken unter der Wasseroberfläche, die vor allem an Haaren äußerst gut haftet. Beim Menschen reichen schon leichte Arm- und Beinbehaarung aus, um binnen Sekunden den ganzen Körper verklebt zu bekommen. Eine Ladung Sekret am Kopfhaar des Menschen sorgt oft dafür, dass das Haar abrasiert werden muss. Eine Entfernung mithilfe alchemischer Lösungen konnte bisher nicht entdeckt werden. Wimpernkraken wurden auch schon dabei beobachtet, wie sie mit ihren Armen um sich geschlagen haben. Sie sollen auch in der Lage sein, sich mit ihren Saugnäpfen an Feinden festzusagen und dann äußerst gezielt ihr Tintensekret verströmen zu lassen.

Die gesamte Art gilt als verzehrbar. Ihre Arme können in verschiedenen Arten, etwa als Calamariccia, verspeist werden. Aus ihrem Tintensack oder der Drüse kann Tinte gewonnen werden.