Speckstein

Aus Athalon
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Speckstein
Speckstein.png
Kategorie Gestein
Altsorridianisch Steatit
Farbe Verschieden


Speckstein ist ein Gestein. Speckstein ist ein natürlich vorkommender, massig oder schiefrig auftretender Stoff, der je nach Zusammensetzung als Mineral oder als Gestein gilt. Sein Hauptbestandteil ist eine Abwandlung von Magnesium; er macht den Speckstein in reiner Form zu einem Mineral. In vielen Lagerstätten treten begleitende Minerale hinzu und haben so eine farbgebende und strukturprägende Wirkung. In diesem Fall spricht man von einem Gestein. Ein häufig auftretendes Sekundärbestandteil ist Magnetit.

Speckstein war aufgrund seiner geringen Härte und damit leichten Bearbeitbarkeit bereits in alten Zeiten ein beliebter Natur- und Werkstein, der überwiegend zu Siegeln, Skulpturen und verschiedenen Haushaltsgegenständen wie Behältern und Kochgeschirr verarbeitet wurde.

Reiner Speckstein ist selbst mit dem Fingernagel ritzbar. Weniger reine, mit anderen Mineralien durchsetzte Varianten sind allerdings härter. Die häufigsten Farben sind weiß, violett, rosa, grün, grau, schwarz, braun und blau, allerdings kommen diese in vielen Abstufungen vor und können nicht immer klar einer Farbe zugewiesen werden. Zudem gibt es mehrfarbig marmorierte Sorten, die manchmal härtere Einschlüsse haben. Besonders härtere Einschlüsse zeigen einen deutlichen Magnetismus, der auch eine Kompassnadel beeinflussen kann.


Vorkommen

Speckstein, auch Talkstein oder Steatit genannt, ist ein Gestein, das hauptsächlich aus Talkmineralen besteht. Er entsteht durch die Wandlung von basischen Gesteinen, insbesondere von Serpentiniten oder Pyroxeniten. Diese Gesteine enthalten Mineralien wie Olivin und Pyroxene, die unter hohem Druck und hohen Temperaturen in der Kruste von Athalon in Talk umgewandelt werden.

Der Umwandlungsprozess, der zur Bildung von Speckstein führt, kann in tektonisch aktiven Zonen stattfinden, wenn Gesteine durch gebirgsbildende Prozesse wie Faltung und Überschiebung beeinflusst werden. Der Druck und die Hitze, die während dieser geologischen Ereignisse entstehen, bewirken, dass die ursprünglichen Mineralien in den Gesteinen in Talk umgewandelt werden, was zu der für Speckstein charakteristischen Textur führt.

Speckstein kommt in verschiedenen Teilen Leändriens vor. Er zeichnet sich durch seine weiche Textur, seine Fettigkeit und seine leichte Bearbeitbarkeit aus. Aufgrund dieser Eigenschaften wird Speckstein traditionell in der Bildhauerei und zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen wie Kochgeschirr, Skulpturen und Kunsthandwerk verwendet. Speckstein ist auch für seine Fähigkeit bekannt, Wärme zu speichern, weshalb er für Öfen und Heizkörper verwendet wird.

Nutzen

Gebrauchsgegenstände

Speckstein wird seit Jahrhunderten und Jahrtausenden zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen verwendet. In Mittland verwendeten Speckstein zur Herstellung von Rollsiegeln. Es gab auch Gefäße, Gewichte und Schwungräder aus Speckstein. Auch in der Kultur des frühen Sorridias wurden Siegel und Gefäße aus Speckstein hergestellt. Auch in Al'bastra sind zahlreiche Specksteinfunde belegt.

In älterer und jüngerer Zeit wurde der billige Speckstein häufig als Ersatz für die seltenere Jade zur Herstellung von reich verzierten Skulpturen und Gebrauchsgegenständen verwendet. Auch in der aktuellen Zeit sind Figuren aus Speckstein nicht selten. Einige Kleinplastiken gelten heute als Geldanlage und sind sehr bekannt. Der Stein wurde auch als Gussform für Schmuck sowie für Bronze- und Silberbarren verwendet, da er ein feuerfestes Material ist. In einigen Regionen werden traditionell Specksteinöfen verwendet, die sich durch eine außergewöhnlich lange Wärmespeicherung auszeichnen. Diese Specksteine sind hart und eignen sich nicht zur plastischen Bearbeitung. Wegen seiner Hitzebeständigkeit wird Speckstein seit der Antike auch für Kochgeschirr verwendet.

Kunst und Kunsthandwerk

In der Bildhauerei gilt der Speckstein (ähnlich dem Alabaster) wegen seiner geringen Witterungsbeständigkeit als reiner Innenraumstein. Für die Herstellung von Skulpturen werden kompakte, farbige Steine bevorzugt. Sie lassen sich leicht bearbeiten und gut polieren. Für die Grobformung werden meist die gleichen Werkzeuge wie bei der Holzbearbeitung verwendet (Schnitzmesser, Säge, Raspel, Feile etc.), die Feinformung ist mit handelsüblichen Mitteln wie Schleifpapier, Stahlwolle und Polierpaste möglich. Um einen dauerhaften Glanz zu erhalten, werden die fertigen Werkstücke meist abschließend mit Wachs oder Öl poliert, was gleichzeitig die Oberfläche versiegelt.

Da der Stein sehr weich ist, man kann ihn mit dem Fingernagel zerkratzen, ist die Bearbeitung leicht, die Haltbarkeit der polierten Oberfläche jedoch sehr gering. Er wird häufig in der Kunsterziehung und Kunsttherapie verwendet.

Mythologisches

Ursprünglich glaubte man, dass Speckstein den Charakter des Trägers widerspiegelt. Wenn jemand einen Speckstein als Amulett trug, wurde ihm nachgesagt, dass der Speckstein härter und widerstandsfähiger sei, wenn der Charakter des Trägers fester und stärker sei. Dieser Aberglaube hält sich hartnäckig im Volk, obwohl schon viele versucht haben, öffentlich das Gegenteil zu beweisen.

Wassersteins Wissen

Der berühmte Gesteinskundler Frederick Wasserstein hat in seiner Gesteinsenzyklopädie Wassersteins Wissen folgenden Eintrag verfasst:

„Quando ho comprato il primo amuleto dalla pietra ollare, tutti i colleghi erano sbalorditi, così ora ho detto che la pietra ollare era in grado di dividere la pietra normale. Ridendo, in seguito hanno affermato che era solo granito, ma ho visto attraverso di essa. Non parli sciocchezze per me! Sarebbe ancora più bello se un mercantile malandato potesse posare il grande Frederik Wasserstein e il suo migliore amico Bartholomäus Felsenhauser nelle tue orecchie!“
Frederick Wasserstein (Wassersteins Wissen - Band III | 82 -> Abschnitt 6) - Sorridianisch
„Als ich das erste Amulett aus Speckstein gekauft habe, da waren alle Kollegen erstaunt, so habe ich nun erzählt, dass der Speckstein in der Lage war, normalen Stein zu spalten. Lachend behaupteten sie später, dass das ja bloß Granit gewesen sei, aber ich habe sie durchschaut. Ihr redet mir keinen Unsinn ein! Wäre ja noch schöner, wenn ein dahergelaufener Händler den großen Frederik Wasserstein und seinen besten Freund Bartholomäus Felsenhauser übers Ohr legen kann!“