Sciotollo

Aus Athalon
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Eine Portion Sciotollo

Als Sciotollo wird eine Hauptspeise aus dem Mittländischen Imperium bezeichnet. Sie ist auch heute im sorridianischsprachigen Raum noch sehr beliebt. Sciotollo ist ein geschmacksintensives Gericht mit viel Fleisch des Huhns und einer üppigen Gewürzmischung. Aus diesem Grund wurde es um die Zeit von Jakobus dem Hühnerzüchter vor allem zu besonderen Anlässen, wie einer Eheschließung oder einem Todesfall serviert.

Zubereitung

Ein ganzes Huhn ist zunächst zu rupfen und von seinen Organen zu trennen. Das ausgenommene Tier wird dann kurz getrocknet während Karotten und Zwiebeln in große Stücke geschnitten werden. Gemeinsam mit einer Prise Salz, Lorbeerblättern, Nelken und Rosmarin werden die Zutaten mitsamt des Huhns in einen Topf voll Wasser gegeben. Dieser wird auf einer niedrigen Hitze dann über eine, idealerweise sogar mehrere, Stunden gekocht.

Da Sciotollo mit einer aufwendigen Soße gereicht wird, kann die lange Kochzeit gut genutzt werden. Die Samen von Koriander und die Kerne der Pinie werden kleingestoßen und mit Kümmel gemischt. Eine weitere Zwiebel wird in kleine Stücken geschnitten, leicht angebraten und anschließend mit Wasser abgedampft. Die Gewürzmischung wird hinzugegeben. Sobald das Wasser weitgehend verdampft ist, werden Essig, Honig, Öl, Fischsud, eine Prise Pfeffer und ggf. geschnittene Weinraute hinzugegeben. Diese Mischung ist wiederum langsam aufzukochen und mit Mehl zu verdicken bis eine konsistente Soße entstanden ist.

Sobald das Huhn gar erscheint wird es aus seinem Sud genommen. Nach einer Weile des Abkühlens sollte sich das Fleisch wie von selbst ablösen. Die Hühnerstücke werden möglichst zerkleinert und in einer großen Menge Butterschmalz angebraten. Sobald die Fleischstücke köstlich riechen, werden sie mit der Soße und traditionellerweise Reis oder Grießbrei serviert.

Varianten

Sciotollo wird oft nach dem alten traditionellen Rezept gekocht. Gerade zu den besonderen Anlässen haben sich aber regionale Unterschiede entwickelt.

  • Caldagro: Im Norden Sorridias wird die Sciotollo gerne mit in leichtem Zitronensaft eingekochtem Reis gegessen, der ebenfalls noch einmal mit Butterschmalz abgelöscht wird. Viele Wirtshäuser legen Wert auf die Nutzung eines intensiven Fischsuds.
  • Nostrien: Die Nostrier bevorzugen einen sauberen Grießbrei als Beilage. Dieser muss jedoch auf einem separaten Teller angereicht werden, da das Sciotollo selbst auf seinem Bett aus Gemüse zu liegen hat.
  • Patrien: Die bevorzugte Beilagenwahl der Patrier ist Schwarzer Reis. Zusätzlich ersetzt man hier den Fischsud durch einen intensiven Rotwein beim Kochen der Soße.