Schwarzer Skarabäus

Aus Athalon
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Schwarzer Skarabäus
Wappen.png
Art Assassinengilde
Hauptsitz (Kalifat Al'bastra)
Nebensitze Unbekannt
Gründung Unbekannt
Anführer Unbekannt
Größe ? Mitglieder

Der Schwarze Skarabäus ist eine Meuchelmörder- und Assassinengruppierung aus dem Kalifat Al'bastra. Die Organisation gilt als mysteriös, sagenumwoben und äußerst gefährlich. Sie sind für ihre undurchsichtigen und für außenstehende nur schwer verständlichen eigenen Ziele sowie ihre gnadenlose Perfektion im Ausschalten ihrer Opfer bekannt. Innerhalb des Kalifats Al'bastra ist es in vielen Gebieten verpönt, wenn nicht sogar verboten, den Namen des Schwarzen Skarabäus überhaupt nur auszusprechen. Offizielle Aufzeichnungen zu den Beweggründen oder dem Hintergrund des Skarabäus sind selten, vollkommen lückenhaft und stets eine staatliche Verschlusssache.

Allgemeines

Der Öffentlichkeit ist über die Gruppierung nur wenig bekannt. Allgemeine verfügbare Informationsquellen besagen lediglich, dass der Schwarze Skarabäus irgendwann zwischen 300 und 400 AD im Kalifat Al'bastra begründet worden sein muss und äußerst tödlich ist. Andere Aufzeichnungen sprechen wiederum von einer Gründung vor der aktuellen Zeitrechnung im Djidanistischen Reich. Wieder andere Historiker behaupten, dass die ersten Schriften des Skarabäus erst um 900 AD aufgetaucht sein soll. Auch zu anderen festen Daten und Hintergründen, wie Mitgliederzahl oder des Einflussgebietes gibt es so gut wie keine Erkenntnisse. Die Berichte sind sich nur in einem einig: Wenn der Schwarze Skarabäus sich ein Ziel gesetzt hat, wird er es über kurze oder lange Zeit erfüllen.

Augenzeugenberichte besagen, dass die in schwarze Tücher gekleideten Personen sich wie Schatten durch Gassen und öffentliche Plätze bewegen würden und dabei beinahe mit dem Hintergrund verschmelzen würden. Ihre Waffen trügen sie so eng am Körper, dass selbst eine erfahrene Wache bei einer Kontrolle keinerlei Feststellungen erzielen kann. Ihre Aufträge erfüllen sie durch den Einsatz von brutaler - aber außergewöhnlich gezielter - Waffengewalt, Giften, inszenierten Unfällen oder weitaus anderen gewieften Tricks.

In einen direkten Kontakt mit dem Schwarzen Skarabäus zu treten, sei faktisch unmöglich. Ein dicht gesponnenes Netzwerk aus Informanten, toten Briefkästen und Boten würde Aufträge auf unscheinbarsten Wegen annehmen und an die Gilde weiterreichen. Ob ein Auftrag angenommen wurde, erfahrt der Auftraggeber allein dadurch, dass die vereinbarte Summe auf einmal aus seinem Haus fehlt. Einen Nachweis über die Auftragserfüllung übersendet die Gilde nie; sie hat es schlichtweg nicht nötig. So kursiert im Kalifat das Sprichwort: "Fehlt die Münze aus dem Versteck, war es entweder Abrizzah oder das eigene Ende." Eine eindeutige und jahrhundertealte Anspielung auf die Machenschaften des Schwarzen Skarabäus.

Die organisationseigenen Ziele der Assassinengilde liegen dabei völlig im Dunkeln. Niemand außerhalb der Gruppierung, und vermutlich nicht einmal die Mehrheit der Mitglieder, weiß wie und weshalb sie agiert. Gerüchte sagen ihr zwar eine Verbindung zum Sultanat Emikal des Kalifat Al'bastras nach, doch auch hierzu existieren keine Beweise. Sollte es jemals Beweise gegeben haben, wird sich der Schwarze Skarabäus vermutlich schon weit vor ihrer Veröffentlichung um die Besitzer dieser Informationen gekümmert haben.

Reputation

Der Schwarze Skarabäus wird vom Kalifat Al'bastra und allen Personen außerhalb des Landes, die seinen Namen kennen, gefürchtet. Im Land ist die Gruppierung weitbekannt, selbst wenn niemand mehr als nur ihren Namen kennt. Ihr Ruf geht ihnen so weit voraus, dass Denunziationen und falsche Anklagen allein mit dem Schwarzen Skarabäus begründet werden. Kindern wird bereits eingebläut, dass man den Namen der Gruppierung nicht einmal im Spaß oder im größten Rausch in den Mund nehmen sollte.

Geschehen politische Morde oder hochpräsente Unfälle bekannter Persönlichkeiten ist stets die erste Assoziation eine Tat des Schwarzen Skarabäus. Oftmals liegen diese Vermutungen vermutlich sogar goldrichtig. Hinweise oder gar Beweise für die Tätigkeiten der Gilde gibt es zwar nicht; doch zeugt gerade die Abwesenheit auch nur kleinster Indizien für den Schwarzen Skarabäus. Umso mehr versuchen sich Amts- und Würdenträger zu schützen, indem sie es nicht wagen, die Machenschaften oder Hintergründe der Organisation aufzudecken. Vielmehr wird sie im Austausch gegen das eigene Leben geduldet und sogar akzeptiert; vielleicht trifft es ja den eigenen Widersacher oder Rivalen?

Für die Lokalbevölkerung außerhalb des Landes spielt die Gruppierung keine Rolle. Ihr Name ist genau so wenig geläufig, wie ihre Taten. Doch in den höheren Rängen und Führungen fremder Nationen ist der Schwarze Skarabäus eine Partei, die zumindest im Hinterkopf behalten werden sollte. Zu oft haben sich in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten Unfälle oder Morde ereignet, die nicht in die Vorgehensweise einer Nationen passen. Dabei kann es sich nur um erweiterte Paranoia oder doch eine echte Gefahr handeln; dem Ruf des Schwarzen Skarabäus schadet es indes nicht.

Besondere Ereignisse

Die einzige große schriftliche Erwähnung des Schwarzen Skarabäus stammt aus einer Ausgabe des Leändischen Herolds aus dem Jahr 1360 AD. In einem Artikel wird sich auf eine Note des Sôlaner Ordens an das Silvanische Kirchenkonzil in Carviel bezogen, in der von der Vernichtung eines Schwarzen Skarabäus auf den Westwind-Inseln berichtet wird. So wäre eine hochrangigen Militäroperation des Ordens, unter Führung von Komtur Amélie da Broussard und Inquisitor Thaddeus Pyrehart auf Geheiß von Sir Victor Saltzbrandt, erfolgreich verlaufen. Auf der Insel Corethon hätten die Ordenstruppen die Assassinengruppierung ausfindig gemacht und ausgelöscht. Führende Kräfte der Organisationen wurden durch die Solaner eliminiert und ihre blasphemischen Hinterlassenschaften zerstört.

Im Nachgang fiel die Insel Corethon nach dem Leandrium Leges Belli im Wettstreit zwischen Tasperin und Sorridia endgültig Tasperin zu. Das Tasperiner Kaiserhaus kündigte daraufhin an, Corethon zu einer Gefängnisinsel zu erklären.