Ochsenbach

Aus Athalon
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Ochsenbach
Ochsenbach.png
Name Ochsenbach
Bewohner 9200 Einwohner
Regentschaft Familie McBonnington
Garnisonen Berittene Garnison
Tempel Silvanische Kirche Deyn Cadors
Wirtschaft Viehzucht und Seefahrt
Besonderheiten Wichtiger Schifffahrtsknoten
Stimmung unabhängig und viehzüchtend

Die Stadt Ochsenbach liegt im Nordosten Kaledons. Zu der Stadt zählen einige Gehöfte und Felder, welche der Versorgung der Stadt dienen. Besonders bekannt ist die Stadt und die Region an sich für die Bereitstellung der Pferde für das Kaledoner Heer und seine großen Rinderherden, was wohl auf die weiten Graslandschaften der Region zurückzuführen ist. Die Hauptstadt der Region Webs ist seit langem das Machtzentrum des McBonnington-Klans.

Geographie

Allgemeines

Ochsenbach liegt im Nordosten des Landes Kaledon, umgeben von einem satten grünen Wiesen. Die Stadt selbst wurde dabei auf beiden Seite des Flusses erbaut und wird durch eine große Brücke verbunden. Durch die Lage im Wiesenland hat die Stadt kaum merkliche Erhebungen, auf der nördlichen Seite der Stadt gibt es jedoch einen kleinen, etwa zehn Meter hohen Hügel.

Gewässer

Geschäftsstraße von Ochsenbach

Das gewaltigste und landschaftsprägendste Gewässer in den Gebieten der Stadt ist der Fluss Serle, welche die sonst relativ abgeschnittene Stadt über den Wasserweg mit dem Rest des Landes verbindet, und damit auch den wichtigsten Transportweg für die Händler und die Reisenden der Stadt darstellt. Rund um die Stadt herum gibt es aber zudem noch einige kleinere, nicht nennenswerte Flüsse welche von den Menschen zum Tränken des Viehs oder für andere Tätigkeiten im Haushalt genutzt werden.

Klima

Wie im Rest Kaledons auch ist das Klima für die dort Lebenden Menschen recht angenehm. Die Luft ist dauerhaft ein wenig feucht, und die Temperaturen liegen in ungefähr drei Vierteln des Jahres in einem Bereich von ca 12-20 Grad. Erst gegen Ende Herbst fällt die Temperatur leicht ab, und erstreckt sich, je nach der Strenge des Winters,über eine Spanne von 5-12 Grad. Der wirkliche Tiefpunkt dieser Angabe wird allerdings nur selten erreicht, und eher milde Winter dominieren das Dasein des Winters. Dieselben Werte kann man ebenso auf jegliche Gewässer rund um die Stadt herum anwenden. Das Wetter der Stadt ist meist sonnig mit leichten, kühlen Brisen aus dem Norden, aber auch starke Regenfälle und Gewitter können die Region heimsuchen. Dies führt oft dazu, dass sich bei besonders starken Regenfällen die Graslandschaften in morastige Weiten verwandeln, und die Feldwege sowie die wenigen ausgebauten Straßen unpassierbar werden.

Flora und Fauna

Das Landschaftsbild der Stadt und der anliegenden Gehöfte und Stallungen ist das einer beinahe idyllischen, verschlafenen, weiten Graslandschaft. Letztere besteht aus saftigen, dichten Gräsern, die eine herausragende Aussicht bieten, sollte man auf einer erhöhten Position stehen. Dazwischen wird diese Grasweite von Äckern abgelöst, auf denen man den ein oder anderen Bauernverschlag erkennen kann. Nur ab und zu wird diese Weite von dem ein oder anderem Wald durchzogen, der zumeist aus Rotbuchen und kniehohen Farn im Unterholz gemischt mit kleineren Büschen besteht. In diesen findet man zumeist nur einige Rehe, Ziegen, Füchse und eine handvoll an Singvogelarten, während sich an den Waldrändern Dachsbauten finden lassen und sich auf den ungenutzten Grünflächen der ein oder andere Kaninchenbau befindet. Allerdings kann man auch auf weit gefährlichere Tiere wie den Wolf schließen, der sich zwar von den Menschen fernhält, aber Anzeichen für ihn sind die selten zu findende Tierkadaver, die von deutlichen Bissspuren gezeichnet sind. Flora wie Fauna beschränken sich aber weitestgehend auf die Gebiete um die Stadt herum, während innerhalb der Städte nur in einigen Dachnischen Vogelnester zu finden sind und die wenigen Grünflächen sowie Bäume von Menschenhand angelegt wurden.

Geschichte

Wie lang die Stadt Ochsenbach bereits existiert ist nicht genau bekannt, doch sind die wichtigsten Aspekte der Entstehung den ansässigen Bürgern geläufig. Anfangs nutzen dutzende der ortsansässige Hirten die Serle und umliegende Flüsse zum Tränken des Viehs, während die Graslandschaften genutzt wurden um dieses heranzuziehen und um Äcker gedeihen zu lassen. Die Vegetation und Landbeschaffenheit bietet sich dafür hervorragend an, und mit der Zeit trafen sich die verschiedenen Menschen immer wieder dort mit ihrem Vieh am schlicht genannten "Ochsenbach" , wo sich nun die gleichnamige Stadt erhebt. Als sich nach einigen Jahren an eben diesem Ort auch die heilige Silvanische Kirche niederließ war der Standort der Stadt faktisch beschlossen, da viele Menschen der Kirche, und damit auch Deyn Cador, nah seien wollten und aus diesen Gründen ihre Häuser und Familien an genau diesen Ort brachten. Der in Kaledon vorhandene druidische Glaube konnte in der Stadt nie Fuß fassen. Entstanden am Anfang noch schnell gebaute Hütten und Verschläge, entwickelten sich mit der Zeit immer größere Bauten, und aus besonders erfolgreichen Hirten kristallisierte sich langsam eine Art Oberschicht heraus, welche im späteren Verlauf die wohlhabendere Händlerklasse bilden sollte. Wer sich den Umzug vom Land in die angehende Stadt nicht leisten konnte, fristete sein Dasein weiterhin wo er war und seine Lebensgrundlage änderte sich kaum. Durch die bereits gegebenen Umstände wurde die Stadt besonders für ihre Pferde- sowie Rinderherden bekannt, und steht heute noch für diese Bekanntheit ein. Man kann behaupten, dass Ochsenbach mitunter die ausdauerndsten Pferde und besten Rinder in ganz Kaledon hervorbringt. In der heutigen Zeit sieht es so aus, dass einige große Händlerfamilien viele der kleineren Höfe aufgekauft haben und nun über ein Netz aus diesen eingespannten Höfen mit dem Kaledonischen Heer und den Städten an der Serle über eben diese Handel treiben. Durch die lange Erfahrung in z.B. der Pferdezucht können teilweise Höchstpreise für ein reinblütiges Pferd erstanden werden, welches es irgendeinem Adeligen angetan hat. Die Stadt selbst ist inzwischen auf eine gute Größe herangewachsen, und verfügt über einen kleinen Bergfried auf einer Erhebung links der Serle.

Mit Beendigung der Sumpfschlacht gegen den Katan-Klan im Jahr 1313 AD ging die Stadt vom Ochsbeggs-Klan an die Familie McBonnington über. Der Ochsbegg-Klan wurde restlos ausgelöscht, ihre Burg wurde zur Ruinenfeste Ochsenstein abgebrannt.

Bevölkerung

Silvanische Kirche der Stadt

Die Bevölkerung von Ochsenbach kann grob in vier Schichten eingeteilt werden:

Zu der obersten und angesehendsten Schicht gehört der hohe Adel und die Angehörigen der Kirche, welche die meiste Macht über Ochsenbach ausüben und die Stadtverwaltung übernehmen. Letzteres wird wohl nur getan damit die Händler der Stadt unter ihrer Kontrolle bleiben und die Serle mehr als ausrechend bezollt werden kann was der Wirtschaft zugute kommen soll, wobei man unter anderem eng mit der Schifffahrtsgilde Asmaeths zusammen arbeitet.

Kurz unter ihnen stehen die Händler, welche die Macht über die Höfe ausüben und mit ihren Handelsgeschäften das meiste Geld verdienen. Einige von ihnen halten, wie bereits erwähnt, die Macht über die Höfe inne, während andere eher im familiären Betrieb mit Rassepferden ihr Geld verdienen. Sie leben vorzugsweise nah am Marktplatz und sind größtenteils fromme Menschen, welche sich aber als etwas besseres als alle anderen unter sich sehen.

Die Menschen die unter ihnen stehen sind die Bauern, Hirten und Handwerker. Sie müssen um ihren Lebensunterhalt zu verdienen hart arbeiten, aber am Ende bleibt ihnen von ihrem spärlichen Reichtum so gut wie nichts. Durch die Spezialisierung der Stadt auf Pferde und Rinder, wird vornehmlich Viehfutter angebaut und die meisten Schmiede sind einfache Hufschmiede. Alles in allem sind sie hart arbeitende, fromme Menschen die jeden freien Tag als ein Geschenk Deyn Cadors ansehen.

Zum untersten Stand von Ochsenbach gehören alle Aussätzigen und Tagelöhner, wobei man letztere gerne nutzt damit sie die dreckigen Arbeiten wie das Ausmisten des Stalls übernehmen. Zumeist sind sie nur auf der Durchreise und müssen sich einige Kreuzer dazuverdienen, um eine Schiffsfahrt bezahlen zu können. Aussätzige werden wie Bettler behandelt, und keiner der anderen will auch nur in Kontakt mit ihnen treten solang niemand hinsieht.

Politik

Politik

Die Stadt Ochsenbach wird von dem kaledonischen Adelsgeschlecht der McBonningtons in langer Tradition beherrscht. Ebenso sind diese damit nicht nur Herrscher über Ochsenbach sondern über die ganze Region Webs innerhalb von Kaledon. Obwohl sie sich unter den restlichen Klanfamilien Kaledons gerne abheben würden, um so den Rang des kaledonischen Klankönigs zu erhalten, schaffte die Familie es in letzter Zeit nicht den Ruf der Stadt als "Viehlande" loszuwerden. Vielmehr werden sie eher belächelt, obwohl Ochsenbach alles andere als eine kleine Siedlung ist. Um dem entgegenzuwirken verhielten sich die McBonningtons absolut treu gegenüber Königin Elsbeth I. und nahmen jeden ihrer Befehle aufs Wort, um vielleicht doch noch den schmähenden Ruf abzuschütteln. Nach dem Verschwinden Elsbeths I. rebellierten die McBonningtons erst zögerlich, später dafür umso inbrünstiger gegen die weidtländische Herrschaft auf.

Militär

Ochsenbach unterhält eine kleine Garnison, welche erstaunlicherweise zur Hälfte beritten ist. Die Garnison selbst befindet sich am Fuße des Bergfriedes auf der linken Seite der Serle. Oft werden hier auch bereits Truppenteile im Umgang mit dem Pferd grundlegend geschult, sollten sie aus der Region rekrutiert worden seien und bald ihren Dienst im Krieg oder woanders im Land aufnehmen. Diese Schulung unterscheidet sich nicht von denen in anderen Landesteilen, da hier zwar Pferde vorhanden sind, aber sich niemand mit der Reitkunst an sich beschäftigt hat. Abschließend kann man noch anmerken, dass das Kaledonische Heer wegen der schieren Anzahl an vorhandenen, qualitativ hochwertigen Tieren ihre Pferde oft von Händlern aus Ochsenbach bezieht.

Wirtschaft

Taverne Zum Ochsenbrecher

Mit der Aufnahme des Handels über die Serle entwickelte sich die Wirtschaft wegen einiger Auseinandersetzungen und dem Bedarf an berittenen Truppen anfangs rasant, doch inzwischen wächst die Wirtschaft in der Stadt kaum.

Gruppierungen

Die Silvanische Kirche setzte sich vor einigen dutzend Jahren am heutigen Standort Ochsenbachs fest, und ist seitdem ein gern gesehener, fester Bestandteil des Lebens der Leute. Die Messen sind immer gut besucht, und auch von weiter her kommen die Menschen um den Worten eines Priesters zuzuhören und ihm Glauben zu schenken. Demnach sind Magier in der Stadt vorallem von den unteren Schichten verhasst, da sie solche übernatürlichen Erscheinungen nicht gewohnt sind. Neue Vorhaben der Kirche werden meist mit Spenden aus der Bevölkerung realisiert, was ein Anzeichen für den starken Glauben der Menschen ist.

Die sorridianische Kirche hält sich aufgrund der starken Manifestierung der zwölf Heiligen im Glauben der Bevölkerung aus der Stadt heraus, obwohl es immer wieder Überlegungen gab, dass eine Kirche in Ochsenbach errichtet werden soll. Auch der druidische Glaube konnte die Bürger Ochsenbachs nie erreichen und überzeugen.

Gesellschaft und Kultur

Architektur

Die Stadt breitet sich von der Kirche, die etwa zweihundert Meter entfernt von der Serle auf der linken Seite liegt, aus. Im Stadtkern, also nahe der Kirche, befinden sich mehrstöckige Häuser aus Stein, während es sich in die ländlicheren Gegenden auf kleinere Hütten aus Holz beschränkt. Zum Hafen hin sieht man viele, in die Höhe geratene Fachwerkhäuser, in denen die unterschiedlichsten Leute ihre Dienste anbieten. Betritt man den Hafen selbst erstreckt sich vor einem eine Breite aus Stegen die am Uferkai angrenzen, und eine Masse an Schiffen die entweder gerade am Hafen rasten, oder die Stadt unbeachtend ihren Weg über die Serle nehmen. Die Gebäude am Hafen sind ebenso Fachwerkhäuser, in denen der Hafenmeister und einige Wirte und Mägde ihren Arbeiten nachgehen. Die Straßen sind durchgehend breit und gepflastert, und werden dabei immer von zwei Rinnen flankiert durch die jeglicher Unrat abfließen kann. Diese Entscheidung wurde getroffen, um Viehmist schnellstmöglich auch vom Regen beseitigen zu lassen wenn die Tiere auf dem Weg zum Hafen sind. Die Häuser sind über die Rinnen entweder durch ein schlichtes Brett oder kleinere, steinerne Brückchen zu erreichen. Die gepflasterten Straßen enden erst bei den Toren der Stadtmauer, die die ganze Stadt sowie den Bergfried des Grafen umgibt. Sie ist schlicht gehalten und bietet nur einige Schießscharten und kleinere Türme zum Ausblick auf die umliegenden Gebiete.

Bildung

Während die reichen Händlerfamilien und Adligen in der Lage sind, perfekt zu lesen, schreiben und zu rechnen und sich in höheren Künsten bilden, sind die einfacheren Arbeiter kaum in der Lage ein Wort zu lesen. Bis auf einige grundlegende Rechenregeln im Umgang mit Münzen, können sie auch dies nicht besonders gut. Auch die Silvanische Kirche, die sich zwar bemüht ungebildeten Arbeitern Bildung zu vermitteln, hat damit aufgrund der schieren Massen nicht wirklich Erfolg. Die Arbeiter erkennen zwar die Worte wieder, sind damit aber nicht wirklich in der Lage zu lesen, doch stellt schon das für sie einen enormen Fortschritt dar.

Religion und Magie

Die Bewohner Ochsenbachs, sind wie in weiten Teilen Kaledons, große Anhänger Deyn Cadors und würden es sich nicht erlauben, eine Messe mitsamt der Segnung des Herrn zu verpassen. Daher ergibt sich auch, das sie der Magie mit einer großen Abneigung, Furcht und Missgunst gegenüberstehen und mit dieser am liebsten niemals in ihrem Leben etwas zu tun haben würden. Die McBonningtons teilen ihre Ansicht zu diesem Punkt, das er nicht dafür verantwortlich sein will, wenn Magier in seiner Stadt Katastrophen oder Unheile verursachen. Doch gibt es Gerüchte, das ihm für seinen eigenen Machtaufstieg auch die Nutzung von Magie recht wäre.

Feste und Feiertage

Allgemein zelebrieren die Leute, wie im Rest des Landes die Feiertage Deyn Cadors. Daneben ist die Stadt geprägt von ihrer Tradition als Umschlagplatz für Pferd und Rind, wodurch die Bewohner der Stadt einmal jährlich auf dem Marktplatz vor der Kirche zusammenkommen und den großen "Rindermarkt" abhalten, bei denen verschiedene Händler ihre besten Zuchtbullen zum Verkauf anbieten.