Nasenschwanzratte
Die Nasenschwanzratte ist eine Säugetierart der Unbekannten Lande und Gattung der Ratte. Sie lebt im tropischen Urwald, wo sie große Höhlenbauten anlegt und in einem Verbund mehrerer Familien agiert. Sie gilt als Futterquelle für viel Raubvögel, ist jedoch selbst auch Bedrohung für kleinere Vögel, Schlangen- und Echsenarten.
Beschreibung
Die Gruppe der Nasenschwanzratten wird bisher in zwei Arten unterteilt: Die Gefleckte Nasenschwanzratte und die Graue Nasenschwanzratte. Beide Tierarten sind in Körperbau und Verhaltensweise gleich, unterscheiden sich jedoch durch die Musterung ihres Fells. Während gefleckte Exemplare ein ein schwarz-grau und braunes Fell haben, sind die Tiere der anderen Art ausschließlich grau. Eine ausgewachsene Nasenschwanzratte kann rund zwanzig bis fünfundzwanzig Zentimeter lang werden. Ihr Schwanz misst zusätzlich bis zu sieben Zentimeter. Männliche Tiere bringen bis zu 400 Gramm auf die Waage, weibliche Exemplare bis zu 350 Gramm.
Mit ihrer hervorstehenden Schnauze und den hochstehenden Ohren erinnern sie von ihrer Skelettstruktur entfernt sogar an einige Hunderassen. Ihr Maul ist zahnbesetzt, wobei die Zähne unterschiedliche Größen und Formen ausgebildet haben. Ihre Vorderpfoten haben drei Klauen, die nicht unabhängig voneinander bewegt werden können. An den Hinterbeinen sind vier Klauen zu finden. Mit ihren Klauen sind sie in der Lage zu graben und auch Bäume zu erklettern. Bedeutendstes Merkmal ist ihre hervorstehende, nach oben gewölbte, Nasenspitze. Naturforscher vermuten, dass sie durch die einzigartige Form besonders gut Gerüche voneinander unterscheiden kann.
Nasenschwanzratten sind Allesfresser. Sie zehren weitgehend von allen Nahrungsquellen des Urwalds. Von Früchten über Nüsse bis hin zu Vogeleiern, Insekten und kleineren Tieren kennt ihre Speisekarte keine Grenzen. Sie leben in unterirdischen Bauten, die oftmals mehrere Meter in die Tiefe gehen können und Kammern für verschiedene Zwecke beinhalten.
Verhalten
Ähnlich der gewöhnlichen Ratte leben Nasenschwanzratten in familiären Verbünden zusammen, die sich gegenseitig am Geruch erkennen und gar eine soziale Struktur haben. Offenbar findet auch eine Aufteilung der Arbeit statt, sodass manche Ratten mit der Nahrungsbeschaffung und andere etwa mit dem Graben weiterer Kammern betraut sind. Gerade auf der Nahrungssuche kommunizieren die Tiere durch Laute und kleine Muskelzuckungen ausgiebig miteinander. Es gab bereits Beobachtungen, dass Nasenschwanzratten über eigene Jagdtaktiken verfügen. So sollen Vögel durch mehrere Tiere aus ihren Nestern verscheucht worden sein, während andere Individuen die Eier aus dem Nest stahlen.
Gegenüber Angreifer legen sie ein kooperatives Verteidigungsverhalten an den Tag. Sie kreischen um Verstärkung und opfern sich gar im Notfall für ihre Jungen. Ihr Biss und auch die durch die Tiere zugefügten Kratzwunden sind recht schmerzhaft und können aufgrund der unreinen Lebensweise der Nasenschwanzratten schnell zu Infektionen führen.