Nachtiris

Aus Athalon
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Nachtiris

Die Nachtiris ist eine nachts blühende Form der Iris-Schwertlilie, einer weitverbreiteten Wildgewächsart. Sie wird besonders aufgrund ihrer ansehnlichen und oftmals unversehrten Form gern in Blumensträußen und -gestecken verwendet. Die Nachtiris muss hierbei nachts gepflückt werden, da sie nach bekannter Ansicht von Pflanzenkundlern nur unter dem Mondlicht aufblüht. Am Tag verschließt sich die Blüte zu einem unschönen blauen Haufen. Nach dem nächtlichen Pflücken bleibt der offene Zustand der Blüten jedoch bestehen.

Merkmale

Als besondere Form der Schwertlilie bedarf die Nachtiris sonnige und nährstoffhaltige Böden. Besonders lehmhaltige Untergründe eignen sich für die Aufzucht der Zierpflanzen. Die Nachtiris gilt als ausdauernde Pflanze mit starker Zwiebelknolle, aus der eine Vielzahl kleiner Wurzeln sprießt. Um den eigentlichen Stiel wachsen sechs sogenannte Blütenhüllblätter von denen drei als Hängeblätter nach außen stehen. Die anderen drein Blätter stehen als Dornblätter aufrecht nach oben. Wer unachtsam in die Pflanze greift, kann sich an diesen Dornblättern sogar leichte Schnittverletzungen zuziehen. An dem für Blumen vergleichsweise dicken Stiel bildet seich eine einzige große Blüte.

Mit ihren drei bis fünf großen, leicht abfallenden und sternenförmig wachsenden Blüten wirkt die Nachtiris zunächst unspektakulär. In der Nacht fangen ihre hell- bis dunkelblau-violetten Farben aber an leicht zu scheinen. Ihr einzigartiger Farbton ist daher schon aus einiger Distanz sichtbar und sorgt besonders bei gehobenen Abendanlässen für ein besonderes Flair im Tischgedeck. Wer sich der Zucht der Nachtiris bedient, vermag es sogar die leichte Leuchtkraft zu intensivieren und seine Gestecke fortan ohne externe Quellen beleuchten zu können. In Fallice soll gar eines dieser farbenfrohen Gestecke für den politischen Aufstieg des verstorbenen König Gráncais gesorgt haben, wobei dies wohl für alle Ewigkeiten ein Gerücht trägt.

Seltene Arten der Nachtiris weisen sogar rote Farbtöne, dafür jedoch keine Leuchtkraft mehr auf. Mehrere Kreuzungsversuche sind bisher ohne Ergebnis gescheitert.

Die Nachtiris ist eine weitverbreitete aber durchaus wählerische Pflanze. Aus manchmal für den Menschen völlig unverständigen Gründen stirbt sie auf gewissen Böden einfach ab, selbst wenn diese eigentlich ideal für die Blume sein sollten. Die besten Chancen für eine Zucht hat man auf Lehmböden mit ausreichend offenem Himmel. Große bekannte Vorkommen gibt es in allen Nationen Leändriens sowie den Unbekannten Landen. Sogar im Kalifat Al'bastra wurde die Nachtiris an einigen Oasen schon gesichtet.

Sonstiges

Die Nachtiris ist ein wesentlicher Bestandteil des Blumenstraußes der Christa. Das Extrakt der Nachtiris gilt als erwiesenes Brechmittel. Hin und wieder wird sie auch in Parfüms verwendet, selbst wenn sie hierfür keinen ausreichen starken Geruch bietet.