Morgenstrom

Aus Athalon
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Der Morgenstrom im Nebel, Malerei

Der Morgenstrom ist ein gleichnamiger See und Fluss im Osten der Kaiserlichen Monarchie Tasperin. Er liegt an den Füßen des Fahlgebirges und mündet auf Höhe von Vinkemühlen in die Prage. Als relativ ruhiges Gewässer wird der Morgenstrom als lokale Wasserquelle und Erholungsgebiet genutzt. Bei Landschaftsmalern ist der große See vor allem wegen seiner Nebelfelder beliebt, die ein zentrales Motiv in der zeitgenössischen Landschaftsmalerei ausmachen.

Allgemeines

Umgeben von den hohen Gipfeln des Fahlgebirges liegt der See des Morgenstrom eingebettet zwischen Felsen und Nadelwäldern in der Tasperiner Provinz Bühlmark. Die hochgewachsenen Bäume stehen bis an die Ufer heran, wo sie direkt an die wasserumspülten Kiessteine am Seebett grenzen. Sanfte Wellen schlagen ganzjährig beinahe taktvoll über die einige Meter tief im Wasser stehenden Felsbrocken. Neben diesen Gesteinen sind sogar noch alte, oftmals versteinerte, Wurzelstränge und Baumreste in den Uferbereichen ersichtlich. Diese stammen aus einer Zeit um etwa 1000 AD, als der See weitaus kleiner war und die Quelle noch deutlich weniger Wasser ausgegeben hat. Über die Jahrzehnte verstärkten sich die ausgestoßenen Wassermassen sichtlich, sodass die ufernahen Wälder überschwemmt und schließlich gänzlich unter Wasser gesetzt wurden. Heute wird damit gerechnet, dass der Morgenstrom nur noch um wenige Millimeter im Jahr ansteigt. An seinen tiefsten Stellen wurde eine Wassertiefe von über zwanzig Metern ermittelt, im Durchschnitt liegt diese eher bei rund zwölf Metern.

Im südwestlichen Bereich des Sees wird der Morgenstrom als Fluss aus dem See gespeist. Der sich auf seiner Breite von rund dreißig Meter durch die Bühlmark windende Fluss wird von kleineren Wäldern und vor allem großen Wiesenflächen auf seinem Weg durch die Hochebenen gesäumt. Gerade mal ein halbes Dutzend Brücken ermöglichen in der eher abgelegenen Region Tasperins eine Überquerung durch Mensch und Tier. Seine eher geringe Tiefe von fünf bis sechs Metern, gepaart mit seiner gemächlichen Fließgeschwindigkeit, lassen jedoch auch ein einfaches Flößen oder Durchschwimmen zu. Auf Höhe der Stadt Vinkemühlen fließt der Morgenstrom schließlich in die Prage.

Quelle

Der Morgenstrom wird von einer Bergquelle auf rund achthundert Metern im Fahlgebirge gespeist. Aus mehreren kleinen Bachläufen im Inneren des Morgsspitzs läuft ein sich durch das Gestein bohrender Wasserlauf zusammen, der sogar in einem kleinen Wasserfall in die Tiefe stürzt. In einer natürlichen Felssenke sammelt sich das in diesem Wasserfall herablaufende Wasser wieder und läuft recht rasant in einem jahrtausendealten, von der reinen Wasserkraft geschaffenen Felsgraben im östlichen Teil des Sees ein.

Wirtschaft

Der Morgenstrom ist vor allem als Wasserquelle und im geringem Maße für die Fischwirtschaft interessant. Vor allem im Fluss leben mehrere Fischarten, die jedes Jahr für ihre Laichsaison zurück in ihre Heimat des Sees kehren. Findige Fischer warten diese natürlichen Vorgänge ab und fangen die Tiere dann auf ihrem Rückweg an der Mündung des Sees ein. Daneben werden mehrere Personenflöße und Holztransporte aus der abgelegenen Region über den Morgenstrom angeboten. Die meisten dieser Transporte haben entweder die regional zugehörige Stadt Stagfar zum Ziel oder führen direkt zu den größeren Anlegern an der Prage, um die Fracht nach Linnigh oder Rabenfels zu transportieren.