Krokket

Aus Athalon
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Krokket, auch als Krocket oder Casúr Faiche bekannt, ist ein traditionelles weidtländisches Ballspiel. Es wird vor allem im Raum des westlichen Leändriens in Adelskreisen gespielt und immer wieder als Anlass kleinerer Streitereien genannt. Ziel des Spiels ist es, Bälle mit kleinen Hämmern durch eine vorgegebene Anzahl von Toren zu stoßen.

Spielregeln

Das Krokket kennt mehrere unterschiedliche Spielstile. Besonders in Weidtland und Kaledon haben sich jedoch drei halbwegs standardisierte Regelwerke durchgesetzt.

Die als Casúr Sprice bekannteste und am öftesten gespielte Art des Spiels benötigt mindestens zwei, erlaubt allerdings auch bis zu vierzehn, Spieler und teilt jedem dieser Spieler zwei als Lyath bekannte Bälle zu. Diese Bälle werden entweder als metallener Lyath aus verschiedenen Legierungen gegossen oder als geschliffene Hartholzkugel mit den Insignien der Spieler eingesetzt. Die Spieler müssen ihre Bälle in einer bestimmten Reihenfolge durch U-förmige Tore mit dem Namen Huiréan schlagen, indem sie ihre hammerförmigen Langschläger einsetzen. Diese Schläger werden anlässlich der Krönung des dritten weidtländischen Königs 915 AD als Cloigri betitelt. Gewinner ist diejenige Person, die mit den wenigsten Schlägen beide Bälle an den als Gheallci bekannten Zielpflock stößt. Die Spieler schlagen bei der Casúr Sprice-Variante abwechselnd einmalig. Wer ein Tor in einem Schlag passiert, erhält einen direkten Folgeschlag. Gelingt es einem Spieler mit einem Folgeschlag einen anderen Ball, unabhängig des besitzenden Spielers, anzuschlagen, erzielt dieser einen Buail und bekommt sogleich zwei weitere Folgeschläge. Bei einer höheren Spieleranzahl verkommt diese Variante jedoch oft zu einem unübersichtlichen Ballgemenge, die Schiedsrichter und Spieler (über)fordert. Buails potenzieren sich je mehr unterschiedliche Bälle getroffen wurden.

Beim Tollan Sprice werden die Lyath durch eine zuvor festgelegte Anzahl an Huiréans geschlagen. Hierbei kann die Spieleranzahl völlig frei festgelegt werden, jeder Spieler tritt jedoch nur mit einem Ball an. Derjenige dessen Ball das Tor zuerst passiert, erhält einen Punkt. Anschließend spielen alle Spieler auf ein weiteres Tor. Die meisten Regeln des Tollan Sprice belohnen fähige Spieler, die die ersten Züge machen, da erst bei einem Fehlschlag ein anderer Spieler an der Reihe ist.

Die dritte bekannte Variante trägt den Namen Èireann Sprice und mutet ein wenig ungeregelter an. Eine durch die Spieler zu bestimmende Anzahl an Lyaths werden mit den eigenen Leibwaffen, an Stöcken gebundenen menschlichen Schädeln oder auch Trinkhörnern durch die Huiréans geschlagen. Nach jedem getroffenen Schlag, müssen die Mitspieler einen Schluck eines alkoholischen Getränks nehmen. Geht der eigene Schlag neben ein Huiréan ist man selbst zum Trinken verpflichtet. Das Spiel endet erst dann, wenn die ersten Mitspieler bewegungsunfähig werden.

Geschichte

Entstanden sein soll das Krokket um die Jahre 800-900 AD. Bisher konnten die genauen Ursprünge und Zusammenhänge der Entstehung nicht exakt datiert und geschichtlich aufgearbeitet werden. Vermutungen gehen jedoch dahin, dass weidtländische Adlige gegenüber kaledonischen und éireannischen Klanführern eine sportliche Auseinandersetzung abseits des Trinkens und Kämpfens suchten. Da für das Spiel tendenziell jede grüne Wiese geeignet ist und es davon auf den Inseln von Großalbion ausreichend Fläche gab, wurden zuerst Hufeisen in die Erde gesteckt. Mit Kriegshämmern sollen dann runde Kugeln durch die Hufeisen befördert worden sein, um einen sportlichen Wettstreit zu beginnen. Die Professionalisierung des Spiels nahm mit der Einführung erster Regelwerke und echter Schläger zu. Die Hufeisen wurden irgendwann durch die Huiréans, die Kugeln durch Lyaths ersetzt. Die meisten Regelsysteme waren seit jeder aber darauf aus, bessere Spieler massiv zu bevorzugen. Neuere Spieler tun sich oft schwer damit die Ungerechtigkeit in der Chancenverteilung zu akzeptieren. Daneben kann eine Krokket-Ausrüstung schnell große Summen Geld fordern, schließlich müssen die Lyaths für manche Arten individualisiert und auch der Schläger angemessen verziert werden.