Beißkiefer

Aus Athalon
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Rotfarbener Beißkiefer

Der Beißkiefer ist eine Fischart der Unbekannten Lande. Die in gelben oder roten Farbvariationen vorkommenden Tiere zeichnen sich durch ihren äußerst kräftiges und auf der Seite des Oberkiefers hervorstehendes Maul aus. Sie gelten als gefährliche Jäger und unliebsame Zeitgenossen in der Unterwasserwelt der Riffe des westlichen Leändischen Ozeans.

Beschreibung

Beißkiefer können eine maximale Länge von anderthalb Metern bei einem Höchstgewicht von bis zu 45 Kilogramm erreichen. Sie haben entweder eine braunrote oder gelbbraune Farbgebung und leben als Einzeltiere in den tieferen Wassern des Leändischen Ozeans. Sie bevorzugen warme Gebiete und sind generell nicht auf schützende Habitate angewiesen. Die Art der Beißkiefer hat mächtige Zähne und einen noch mächtigeren Kiefer. Ihr Oberkiefer steht dabei weit über dem Unterkiefer hervor. Ähnlich wie bei einer verschließbaren Schatulle kann der längere Oberkiefer perfekt auf den Unterkiefer aufsetzen. Sofern sich etwas zwischen den beiden Kieferteilen befinden sollte, wird es entweder von den scharfen Zähnen aufgespießt oder durch die ungeheure Kraft des Fisches entzwei geteilt. Auch Knochen oder Hartpanzer werden mit Leichtigkeit durchbrochen.

Der Beißkiefer hat ein sehr milchiges Auge, weshalb vermutet wird, dass seine Sehfähigkeiten begrenzt sind. Eher soll er Bewegungen im Wasser wahrnehmen und darauf reagieren. Er verfügt über wenig muskulös ausgeprägte Brust- und Rückenflossen und bewegt sich vor allem durch seine Schwanzflosse fort

Als Jagdfische ernähren sich die Beißkiefer von vielen anderen Fischen, insbesondere mittelgroßen Exemplaren. Sie legen sich hierbei auch gern mit anderen Jagdfischen an, teilweise gar mit Haien. Sie sind nicht territorial, aber äußerst aggressiv. Naturkundler vermuten, dass sie gewisse Markierungsstoffe absondern und so Artgenossen auf Distanz halten.

Verhalten

Die aggressiven und ständig nach Nahrung suchenden Beißkiefer sind unliebsame Meeresbewohner. Unablässig durchqueren sie Riffe oder tiefergelegene Meeresschichten und fallen über jede potenzielle Futterquelle her. Oftmals beißen oder zermalmen sie ihre Opfer, nur um dann den überwiegenden Teil leblos auf den Meeresboden absinken zu lassen. Sie selbst verspeisen nur die teile, die beim ersten Angriff in ihrem Maul verbleiben oder an den Zähnen hängen bleiben. Sie treten durch dieses Verhalten auch in den Kampf mit weitaus größeren Wesen der Unterwasserwelt, oftmals zu ihrem eigenen Nachsehen.

Die allein agierenden Beißkiefer greifen Menschen an, sofern diese sich ihnen zu sehr nähern. Dabei trennen sie beinahe mühelos Körperteile ab. Der erste Bericht über einen Angriff von Beißkiefern stammt aus der sorridianischen Siedlung Cerrona der Westwind-Inseln. Einem Fischer soll beim Einholen seines Netzes ein Beißkiefer im Netz hängen geblieben sein. Beim Versuch dieses freizuschneiden, habe der Beißkiefer den unachtsamen Fischer gebissen und ihm einen großen Teil des Oberarms abgerissen. Sowohl Fischer als auch Beißkiefer starben.