Skarbusch: Unterschied zwischen den Versionen

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Auf kultureller Ebene wird der Skarbusch oft als verwunschener Ort bezeichnet, dem nicht nur Glücksuchende verfallen können, sondern vor allem allerlei unheimliche Gestalten beiwohnen. Neben den Banditen und Kulten sind damit auch unerklärliche Geschichten und Wesenheiten unergründlicher Natur gemeint. Insbesondere die Legende vom ''Ironchainer'', dem Eisenkettenmann, versetzt so manches Kind (und auch Erwachsene) in Angst und Schrecken. Die unheimliche Gestalt soll aus Rache seit [[Zeitrechnung|Jahrhunderten]] durch den Wald wandern, nachdem sie in mehrere Schichten Ketten gefesselt nach ihrer Verurteilung zum unehrenhaften Tode im Wald zum Sterben zurückgelassen wurde. Der ehemalige kaledonische Krieger sei so bedacht auf einen Tod im Kampf gewesen sein, dass er ewige Rache schwor und seither ruhelos zwischen den Bäumen umherzieht. Seinen Opfern nimmt er langsam alle Habe ab, bevor er sie ebenso brutal mit seinen Ketten langsam dem Hunger- und Kältetod überlässt. Wer allerdings ein aufmerksames Gehör hat, soll ihn schon aus der Ferne an seinem Kettengerassel erkennen und rechtzeitig fliehen können.
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Tief im Skarbusch versteckt sollen die ''Hexentümpel'' liegen, die eine alte Hütte beherbergen. In diesem schaurigen Platz aus krummen Holzbalken und schiefen Dachschindeln sollen vier [[Magie|magiebegabte]] Schwestern hausen und in einem großen Bottich vor ihrer Hütte auf der Suche nach immer neuen Rezepten grausige [[Gebräue]] herstellen. Dabei verkochen sie besonders gern ihre Opfer, manchmal als lebende Zutat für ein neues Experiment, manchmal auch einzeln und fein säuberlich sediert. Wann immer sie wieder am Werk sind, soll sich ein tiefer Nebelschleier über den gesamten Skarbusch legen und ein fauliger Geruch aufsteigen. Gerade wenn wieder Menschen in die Fänge der Schwestern geraten sein sollen, nähme der Nebel eine leichtrote Farbe an.
  
 
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Version vom 19. April 2024, 02:53 Uhr

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Tief im Skarbusch

Der Skarbusch ist ein großer Wald im Südwesten des Klanreichs Kaledons. Es erstreckt sich von der Skarspitze bis nach Ol-Nordingen und an die Ufer des Leändischen Ozeans. Das gesamte Gebiet gilt als undurchdringliches Waldgebiet voller alter Geheimnisse und undurchsichtiger Bewohner. So sollen mehrere kultähnliche Organisationen wie die Wahren Meeresdiener oder auch unzählige gesuchte Verbrecher irgendwo inmitten des grünen Dickichts hausen.

Beschreibung

Seinen Namen hat der Skarbusch von der naheliegenden Skarspitze erhalten, denn gerade im westlichen Teil des Waldes finden sich überall die schwarzen Gesteinsbrocken des Berges über den Waldboden verteilt. Der vor allem aus bemoosten Eichen und Eschen bestehende Laubwald verfügt über ein mächtiges Blätterdach, welches stellenweise kaum Tageslicht auf in das Unterholz lässt. Über weite Teile können daher nur lichtarme Wildgewächse gedeihen. Gerade Farne und einzelne Moosarten sind daher besonders häufig in den unteren Waldebenen des Skarbusches anzutreffen. Auch seltene Heilkräuter und vor allem Pilze erfreuen Sammler immer wieder beim Gang durch den Forst. Bemerkenswert für den Skarbusch ist auch, dass die Wurzeln der Bäume teilweise weitverzweigt über den Waldboden zu kriechen scheinen. An einigen Orten ist eine deutlich sichtbare Symbiose zwischen Baumarten und kleineren Gewächsen auffindbar, die so eindeutig nur selten festgestellt werden kann.

Im Gegensatz zum auf der anderen Seite der Skarspitze liegenden Alten Gehölz ist der Skarbusch weniger von Tieren bevölkert. Zwar nisten allerlei Vögel in den Baumhöhlen oder auf dem Blätterdach, doch auf dem Grund laufen allenfalls einzelne Wildschweine oder auch kleinere Wolfsrudel umher. Die meisten Bären wurden längst bejagt oder haben sich von selbst verzogen, auch Rehe scheinen die kaum durchdringbaren Steinpfade zwischen den alten Eichen kaum mehr zu bewohnen.

Innerhalb des Gebiets gibt es immer mal wieder kleine, baufällige Siedlungen. Diese gehören meist zu sich versteckenden Banditengruppen, abgelegenen kaledonischen Klanfamilien oder auch Kulten. Besonders hervorstechen tun dabei die Wahren Meeresdiener, welche sich vom Silvanischen Orden der Meeresdiener abgespalten haben und ihre eigene Form der Anbetung der Heiligen Marina aus dem Wald heraus ausleben. Auch der verstoßene Sully MacGuldensack soll sich mit seiner Verbrecherbande irgendwo im Gehölz niedergelassen haben und mutmaßlich eine kleine eigene Burg errichtet haben, um seiner Familie zu zeigen, dass er nicht auf diese angewiesen sei. Immer mal wieder sollen einzelne Pflanzenkundler oder Reisende, die sich dem vermuteten Gebiet von MacGuldensack nähern, spurlos verschwinden. Für einige Regionen des Skarbusches wird daher angeraten eine gewisse Vorsicht walten zu lassen oder Schlagkraft mitzubringen.

Kultur & Mythologie

Auf kultureller Ebene wird der Skarbusch oft als verwunschener Ort bezeichnet, dem nicht nur Glücksuchende verfallen können, sondern vor allem allerlei unheimliche Gestalten beiwohnen. Neben den Banditen und Kulten sind damit auch unerklärliche Geschichten und Wesenheiten unergründlicher Natur gemeint. Insbesondere die Legende vom Ironchainer, dem Eisenkettenmann, versetzt so manches Kind (und auch Erwachsene) in Angst und Schrecken. Die unheimliche Gestalt soll aus Rache seit Jahrhunderten durch den Wald wandern, nachdem sie in mehrere Schichten Ketten gefesselt nach ihrer Verurteilung zum unehrenhaften Tode im Wald zum Sterben zurückgelassen wurde. Der ehemalige kaledonische Krieger sei so bedacht auf einen Tod im Kampf gewesen sein, dass er ewige Rache schwor und seither ruhelos zwischen den Bäumen umherzieht. Seinen Opfern nimmt er langsam alle Habe ab, bevor er sie ebenso brutal mit seinen Ketten langsam dem Hunger- und Kältetod überlässt. Wer allerdings ein aufmerksames Gehör hat, soll ihn schon aus der Ferne an seinem Kettengerassel erkennen und rechtzeitig fliehen können.

Tief im Skarbusch versteckt sollen die Hexentümpel liegen, die eine alte Hütte beherbergen. In diesem schaurigen Platz aus krummen Holzbalken und schiefen Dachschindeln sollen vier magiebegabte Schwestern hausen und in einem großen Bottich vor ihrer Hütte auf der Suche nach immer neuen Rezepten grausige Gebräue herstellen. Dabei verkochen sie besonders gern ihre Opfer, manchmal als lebende Zutat für ein neues Experiment, manchmal auch einzeln und fein säuberlich sediert. Wann immer sie wieder am Werk sind, soll sich ein tiefer Nebelschleier über den gesamten Skarbusch legen und ein fauliger Geruch aufsteigen. Gerade wenn wieder Menschen in die Fänge der Schwestern geraten sein sollen, nähme der Nebel eine leichtrote Farbe an.