Reh
Rehe sind eine Säugetierart. Sie sind elegante und anmutige Huftiere, die in vielen Teilen Leändriens und der Unbekannten Lande beheimatet sind. Dabei leben sie in Waldgebieten, Grasländern und sogar in der Nähe menschlicher Siedlungen. Die Männchen haben charakteristische Geweihe und ein auffälliges, rotbraunes Fell. Sie ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, Knospen, Blättern und jungen Trieben. Rehe sind scheue Tiere und haben ausgeprägte Fluchtinstinkte.
Beschreibung
Ausgewachsene Rehe haben einen grazilen Körperbau und einen mittellangen, schlanken Hals. Die Schulterhöhe variiert je nach Art und Geschlecht, liegt jedoch im Durchschnitt zwischen 60 und 90 Zentimetern. Das Gewicht variiert normalerweise zwischen 20 und 70 Kilogramm, wobei Männchen tendenziell schwerer sind als Weibchen. Rehe haben ein rotbraunes Fell mit einem weißen Bauch und einem auffälligen weißen Fleckenmuster an Kehle und Kinn. Männliche Rehe, auch Hirsche genannt, tragen im Sommer ein Geweih, das im Winter abgeworfen wird und im Frühling neu wächst.
Rehkitze werden im Frühling geboren und sind bei der Geburt mit einem dichten, gefleckten Fell bedeckt, das ihnen Schutz vor Raubtieren bietet, indem es sie effektiv tarnt. Die Kitzgröße variiert. Sie wiegen normalerweise zwischen 2 und 4 Kilogramm. Im Laufe der Zeit verlieren sie ihre Flecken, und ihr Fell wird brauner und einheitlicher. Rehkitze haben große, dunkle Augen und kleine, spitze Ohren.
Nahrung und Verhalten
Rehe sind Pflanzenfresser. Sie ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, Kräutern, Blättern, Trieben, Knospen, Rinde und Früchten. Im Frühling und Sommer bevorzugen sie frisches Grün und junge Triebe. Im Herbst fressen sie vermehrt Eicheln, Nüsse und andere Früchte. Sie sind bekannt für ihre scheue Natur und ausgeprägte Fluchtinstinkte. Sie passen sich ihrer Umgebung an und können bei Gefahr mit erstaunlicher Geschwindigkeit laufen und dabei elegante Sprünge vollführen. Ihre Sinne, insbesondere Gehör und Sehvermögen, sind besonders gut entwickelt, um potenzielle Gefahren rechtzeitig zu erkennen.
Rehe leben in sozialen Gruppen, die als Rudel bezeichnet werden. Diese Gruppen bestehen oft aus Weibchen und ihren Kälbern sowie manchmal einem dominanten männlichen Hirsch. Während der Paarungszeit zeigen männliche Hirsche territoriales und kämpferisches Verhalten, um die Kontrolle über ein Rudel zu erlangen. Weibliche Rehe, auch Geiß genannt, gebären im Frühling ihre Kälber, Rehkitze. Die Kitze werden in hohen Gräsern oder Dickichten versteckt, während die Mutter auf Nahrungssuche geht. Die Geiß kehrt regelmäßig zu ihrem Kitz zurück, um es zu säugen und zu pflegen. Dieses Verhalten schützt die Jungtiere vor Raubtieren.
Lebensraum
Die Tiere bewohnen verschiedene Lebensräume, wie Wälder, Wiesen, Gebirgsregionen und landwirtschaftlich genutzte Flächen. Sie bevorzugen Lebensräume, die ausreichend Nahrung, Schutz und Deckung vor potenziellen Gefahren bieten. Im Allgemeinen sind Rehe gleichermaßen an Wald- und Offenlandhabitate angepasst. Rehe bauen keine unterirdischen Bauten oder Höhlen. Stattdessen nutzen Rehe häufig natürliche Unterschlüpfe wie dichtes Unterholz, Dickichte oder Baumstümpfe als Verstecke. Diese bieten Schutz vor Raubtieren und dienen den weiblichen Rehen als geeignete Orte für die Geburt und Aufzucht ihrer Kälber.
Während der Paarungszeit, auch Brunft genannt, spielen Wälder oft eine wichtige Rolle in den sozialen Interaktionen der Hirsche. Männliche Rehe versammeln sich oft in Waldgebieten, um Rivalitäten auszutragen und die Kontrolle über ein Rudel sowie die Gunst der Weibchen zu erlangen. Sie nutzen die Deckung der Bäume, um sich bei Auseinandersetzungen zu verbergen und ihre Geweihkämpfe auszuführen. In landwirtschaftlichen Gebieten durchstreifen Rehe auch Felder und Wiesen auf der Suche nach Nahrung. Hier finden sie zusätzliche Unterschlupfmöglichkeiten in Hecken oder Randbereichen von Feldern.