Fungi

Aus Athalon
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Warning.png
Achtung! Diese Seite kann Meta-Informationen beinhalten! Kein Spielercharakter kann das folgende Wissen erlangt haben, solange er es nicht im Rollenspiel erlernt hat.


Die Fungi sind eine versteckte Zivilisation auf den Westwind-Inseln. Sie sind lediglich wenigen Forschungsinstituten in Leändrien sowie einer Hand voll Individuen in den Unbekannten Landen geläufig. Ihre genaue Position und Herkunft werden vor der Öffentlichkeit geheim gehalten, um ihr Überleben zu garantieren und erweiterte Forschungen zu ermöglichen. Den Fungi wird eine begrenzte Intelligenzfähigkeit zugesprochen.

Erscheinung

Bleistiftzeichnung von pflanzenähnlichen Fungi

Fungi haben keine maßgebliche Form oder Gestalt sondern können in verschiedener Art und Weise heranwachsen bzw. sich ausbilden. Primär bestehen sie aus einem pflanzenartigen Geflecht, dass ihre gesamte Außenfläche überzieht und auch auf andere Organismen überspringen kann. Teilweise gelingt es Pflanzen, allen voran Pilzen, auf ihrer Außenhaut zu wurzeln und zu wachsen. Manche Fungi weisen eine menschenähnliche Form bzw. menschenähnliche Körperteilformen auf. Andere Individuen erinnern eher an Tiere oder wandelnde Pflanzen. Bei näheren Untersuchungen wurde festgestellt, dass kein Individuum einem anderen gänzlich gleicht sondern vielmehr zwischen den einzelnen Organismen teilweise erhebliche Unterschiede bestehen.

Farblich weisen Fungi meistens einen überwiegenden grünlich-bläulichen Anteil ihrer Außenfläche auf. Einzelne Extremitäten können mit gelblichen, orangefarbenen oder rötlichen Details gesprenkelt oder überzogen sein. Körperteile der Sinneswahrnehmung sind meist in einem schwärzlichen Ton unterlegt, wenngleich auch schon weißliche Auszüge festgestellt werden konnten. Besonders pflanzenähnlichere Fungi vermögen eine farblichere Vielfalt zu haben, während die menschenähnlicheren Exemplare scheinbar zu einer spezifischen Farbgebung tendieren.

Lebensweise

Lebensraum

Kolonien der Fungi können ausschließlich in unterirdischen Kavernen angetroffen werden. Diese Kavernen sind entweder von den Fungi selbst erweitert und errichtet oder besiedelt und übernommen worden. Die erste Kolonie der Fungi wurde auf einer der Westwind-Inseln der Unbekannten Lande lokalisiert und nur in Teilen erforscht. Weitere Fungi sollen sich über die Inselgruppe sowie das Festland der Unbekannten Lande verteilen.

Ihre Höhlen werden meist von hoher Luftfeuchtigkeit und primitiven Bauten aus Pflanzengeflecht oder verholzten Wurzeln bzw. Baumrinden und Pflanzenresten geprägt. Fungi versuchen in der Nähe von Wasserquellen und Nahrungsvorkommen zu siedeln, wodurch ihnen Wissenschaftler eine wesentlich erhöhte Intelligenz im Vergleich zu Wildtieren oder triebgesteuerten Zivilisationen zusprechen.

Vermehrung

Zeichnung eines großen pflanzenähnlichen Fungi

Die Zivilisation kann sich nach neuesten Erkenntnissen durch zwei Methoden vermehren - Pflanzenähnliche Knospung und sog. Organismuspiraterie. Bei der pflanzenähnlichen Knospung verwurzeln sich zwei oder mehr Fungi, indem sie ihre Extremitäten miteinander verschmelzen lassen. Der höchst merkwürdige und bis dato unverständliche Prozess bringt nach einigen Sonnenumläufen mehrere neuartige Fungi-Organismen kleiner Größe hervor. Diese meist nur wenige Zentimeter großen Lebewesen scheinen einzelne Aspekte ihrer lebensgebenden Eltern in sich zu vereinen und somit gänzlich neue Fungi-Wesen auszubilden. Ihr Wachstum in einen Status der vollständigen Größe kann manchmal mehrere Monate, manchmal jedoch auch ganze Jahrzehnte annehmen. Fungi, die über pflanzenähnliche Knospung entstanden sind, sollen in Ausnahmefällen bis zu fünf Meter hoch und ebenso breit werden können. Die meisten durch diese Vermehrungsmethode entstandenen Individuen werden jedoch innerhalb weniger Jahre maximal zwei Meter groß.

Alternativ zur pflanzenähnlichen Knospung wurden auch Vorfälle der als Organismuspiraterie betitelten zweiten Fortpflanzungsmethode beobachtet. Hierbei haben Fungi ihr pflanzenartiges Außenflächengeflecht an einen anderen Organismus tierischer oder pflanzlicher Natur aufgelegt und diesen langsam durch stetes Wachstum überzogen. Kleinere Tiere und Pflanzen können so innerhalb weniger Stunden, große Tiere wie Rinder innerhalb eines halben Monats mit dem Geflecht überzogen werden. Sobald der andere Organismus gänzlich überzogen ist, kehrt das Fungi-Individuum in seinen geregelten Lebensrhythmus zurück. Der überzogene Organismus wird jedoch innerhalb einer bisher unbekannten Zeitspanne selbst zu einem Fungi, indem das Geflecht den Körper des übernommenen Organismus von innen heraus übernimmt.

Kultur

Fungi haben ein eigenes Sprach- und Zeichensystem entwickelt und erlernt. Neue Fungi erlernen stets auf bisher unbekanntem Wege das Schrift- und Zeichensystem sowie die an Blöklaute erinnernde Sprache. Ihre Sprache weist Bestandteile von Grammatik und Artikulation auf, womit sich ihre Sprache erlernen und übersetzen lässt. Bisher sind jedoch fast ausnahmslos keine Schriftsätze zum Sprachsystem der Fungi geschrieben worden.

Das Schriftsystem der Fungi ist ein Zeichensystem auf Basis von einfachen Symbolen. Im Zentrum stehen Kreise und Vierecke, die in gewisser Anordnung miteinander einzelne Laute ergeben und somit in Worte übertragen werden können. Einzelstehende Zeichen werden hierbei ebenso wie überlappende oder ineinander gekehrte Kreise und Vierecke verwendet, wodurch sich aus einzelnen ineinander verwobenen Symbolen eine gesamte Satzstruktur ergeben kann. Oftmals werden jedoch auch kinderähnliche Bildzeichnungen zur Darstellung bestimmter Erlebnisse in Form einer einfachen Malerei verwendet.

Erforschung

Die Zivilisationen der Fungi sind bisher nur einer Hand voll Forschungseinrichtungen in ganz Leändrien überhaupt bekannt. Hierbei handelt es sich vor allem um die Ewige Bibliothek, einige Einrichtungen des Solaner Ordens, den Orden der Hl. Domenica wie dem Bibliaris-Orden oder der Universität zu Patrien.

Persönlich bekannt sind namentlich nur zwei Personen, die in ihrer Lebenszeit Erkenntnisse zu den Fungi verfasst und diese mit den o.g. Institutionen geteilt haben: