Freihafen von Cimanca
Der Freihafen von Cimanca ist eine ein Ort auf dere Insel Cimanca der Westwind-Inselgruppe in umstrittenem Besitz. Im Zuge des Vertrags von Corastella wurde die Insel und damit der Hafen rechtlich Sorridia zugesprochen. Faktisch hat das Gotteskönigreich jedoch keinen Einfluss auf den Hafen. Er wird von Piraten bewohnt und dient ihnen als sicherer Hafen.
Bevölkerung des Freihafens
Der freie Hafen von Cimanca ist in erster Linie von Piraten und anderweitigen Kriminellen bevölkert. Die oberste Instanz un diesem Teil der Insel ist der König von Cimanca. Dort sammeln sich einige der größten Piratenbanden der aktuellen Zeit. Besonders hervorstechen tun die sogenannten Großen Fünf:
- die Pang'aan - stellen aktuell die Königin (Kapitan Kimari)
- die Vereinigung der Freibeuter
- die El' Ardientadores
- die Asg'har Abrizzah
- die Korssöhne
Der aktuelle König der Insel verbleibt in der Regel auf der Insel und verlässt diese nur im äußersten Notfall. Er organisiert die Wache, die eine minimale Ordnung aufrecht erhält. In den meisten Fällen ist man sich jedoch selbst überlassen. Streitigkeiten werden untereinander geregelt und nur bei größeren Vergehen schreiten die Wachen ein. Oder wenn es ihnen gerade in den Kram passt. Die Wachen der Insel sind die meiste Zeit über mit einer Schädelmaske vermummt. Viele von ihnen scheinen einst ein Teil der Pang'aan gewesen zu sein, da sie in der Lage sind, mit den Mitgliedern in ihrer Sprache zu kommunizieren.
Struktur
Der König von Cimanca herrscht über die Insel und regiert diese mit eiserner Hand. Die individuelle Freiheit bleibt das oberste Gebot der Insel. Abseits von einer handvoll ungeschriebenen Regeln gibt es keine Gesetze. Jeder Bewohner der Insel kann sich vollends frei verwirklichen. Lediglich grobe Verstöße wie Morde und Handlungen, die der Insel schaden könnten, werden vor den König getragen. Sein Wort gilt dabei als absolut. Ein abrupter Wechsel an der Spitze ist indes nicht selten. Sollte der aktuelle König versterben oder verschwinden übernimmt meist der Kapitän der stärksten Bande die Kontrolle. Die Banden wiederum haben unter sich eigene Regeln und Rituale, an die sie sich halten.
Wirtschaft
Diebstahl, Betrug und Schmuggel sind Alltag auf Cimanca. Jedoch gibt es auch verschiedene Märkte, ein Schatzhaus zum Geld wechseln, und ein Auktionshaus. Die Piraten verwenden als Zahlungsmittel eine eigene Währung - die Dublone. Auch Tauschhandel ist nicht ungewöhnlich, jedoch wird abgesehen von diesen Möglichkeiten keine andere Währung akzeptiert.
Auf den Märkten wird mit allem möglichem gehandelt. Von Lebensmitteln, über alchemische Produkte wie Rostmehl und Drogen, bis zu Waffen und sogar Sklaven. Darüber hinaus gibt es auch eine Mine. Wie ergiebig sie ist und was genau dort gefördert wird, ist jedoch unklar.
Zudem ist Cimanca der Ursprung äußerst exotischer Waffen, die es sonst nirgendwo zu kaufen gibt. Darunter der legendäre Schwäbel - und Ableger davon wie die Schwaxt, der Schweer oder das Schwesser. Für gewöhnlich basieren diese Waffen allesamt in irgendeiner Form auf einem säbelartigen Schwert, und sind hochgradig improvisiert, weshalb sie schnell abnutzen und höchst ungewöhnlich anzusehen sind. Ihr Anblick würde einem jeden ehrbaren Schmied einen Schauer über den Rücken jagen, doch ihren Trägern leisten sie gute Dienste.
Militär
Abseits der Wachen des Königs von Cimanca, die als Ordnungshüter der Insel fungieren, verfügt Cimanca über kein stehendes Heer. Anders als die etablierten Kolonien bestehender Länder, ist Cimanca von losen Gruppierungen geprägt, die die Insel jedoch verteidigen, ist Cimanca doch ein für Piraten seltener Schutzhafen. Im Hafenbereich treiben sich dabei in der Regel so viele Kanonenschiffe mit hunderten Piraten herum, dass ein direkter Angriff nahezu unmöglich ist.
Religion
Auf Cimanca gibt es eine Vielzahl an praktizierten Glaubensrichtungen. Die Asg'har Abrizzah leben eine besonders radikale Form des Kirash aus und suchen stets nach weiteren Anhängern. Deyntreue Bewohner huldigen meist der heilige Marina. Eine stark anwachsende Minderheit betet abseits der bekannten Konfessionen sogenannte "gesichtslose Götter" an und predigen von einer nahenden Katastrophe. Bislang konnte sich jedoch keine dieser Glaubensrichtungen als alleinige durchsetzen. Es verbleibt bei einer starken Durchmischung der teils miteinander konkurrierenden und konfliktierenden Glaubensrichtungen.
Besonderheiten
- Ein Großteil der Bevölkerung ist tätowiert. Ein beliebtes Motiv ist hierbei ein umgedrehter Kraken mit vier Armen, was für ein Schutzsymbol gehalten wird.
- Der König und seine Wachen beherrschen eine bisher unbekannte Form non-verbaler Kommunikation, welche auf Gesten beruht. Nur wenige konnten bisher entschlüsselt werden.