Ilios
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Ilios | |
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Name | Ilios |
Bewohner | 124.670 Einwohner |
Regentschaft | Plutokrat Vic ibn la Nostras |
Garnisonen | Nostrische Marine, Privatarmeen und Söldner |
Tempel | Sorridianische Kirche, Kirash, Nostrischer Pantheon |
Wirtschaft | Exotischer Überfluss und Sklavenhandeln |
Besonderheiten | Hauptstadt des Nostrischen Imperiums |
Stimmung | unterwerfend, unterwürfig und heuchlerisch |
Ilios ist die Hauptstadt des Nostrischen Imperiums und Sitz des Nostrischen Imperators, Plutokrat Vic ibn la Nostras. Die Stadt liegt auf einer Hochebene der größten nostrischen Insel außerhalb der Isla de la Requieza. Über mehrere geebnete Steilpfade gelangen die Einwohner in die große Hafenbucht, wo neben den Schiffen der Sklavenhändler auch die Flotte des Plutokraten liegt. Ilios gilt als weltweites Handelszentrum und mitunter eine der wichtigsten Städte der Nostrischen See.
Geographie
Allgemeines
Ilios liegt auf der Innenseite der östlichsten und größten nostrischen Insel. Die Stadt befindet sich auf einem sich bis zu einhundertfünfzig Meter über den Meeresspiegel erhebenden Steinplateau. Die unterschiedlichen Stadtviertel sind durch tiefe Gräben voneinander getrennt und nur durch massive Brücken- und Treppenbauten miteinander verbunden. Eine breite, in den Fels geschlagene Straße führt zum teils künstlich aufgeschütteten Hafen hinab.
Teile der Stadt sind auch heute noch durch natürliche Pinienwälder und steinerne Barrieren geprägt. Mancher Tempel des nostrischen Pantheons ist so ein in Stein gehauenes Monument eines einzigartigen Glaubens.
Gewässer
Ilios und seine Insel sind vollständig von der Nostrischen See umgeben. Die Schiffe der nostrischen Flotten beherrschen nicht nur die umliegenden Inseln sondern wesentliche Teile des Meeres. Besonders der einzigartige Hafen gilt als Versorgungszentrum und Einfallstor für Waren aus aller Welt.
Darüber hinaus verfügt Ilios über keine eigenen Gewässer, Flüsse oder Seen existieren im Einzugsgebiet der Insel nicht. Mehrere Kilometer nördlich wird durch ein ausgeklügeltes Brunnensystem Wasser aus dem Inneren der Insel an die Oberfläche befördert. In den dortigen Zisternen wird Trinkwasser in verschlossenen, steinernen Speichern gelagert und über ein Fördersystem mithilfe eines Aquädukts in die Stadt transportiert. Eine leichte Lage im Gefälle hilft dem baulichen Meisterwerk der Nostrier innerhalb von nur einer Stunde ausreichende Mengen Wasser in die städtischen Brunnen und Kanalsysteme zu verbringen.
Klima
Die nostrische Hauptstadt verfügt ganzjährig über warmfeuchtes Klima. Tagsüber erreichen die Temperaturen spielend leicht 30 Grad im Schatten, während die Luft jeden Bürger allzeit mit ihrer eigenen Feuchte umgibt. Gelegentliche heftige Regenstöße brechen über der Insel herein. Gefolgt von mehreren losen Donner- und Blitzschlägen kommt stets heftiger Platzregen über der Stadt nieder. Die Bürger sind während dieses Wetters wahre Meister darin, sich den nächstbesten Unterstand zu suchen. Oftmals kann der Regen mehrere Stunden anhalten, bis die strahlende Sonne wieder am Himmel durchbricht.
In der Nacht kühlen die Temperaturen nur wenig ab. Häufig schlafen die Bewohner bei sanften 20 Grad über dem Nullpunkt ein. Kamine oder Feuerstellen sind nur für das Kochen erforderlich, viele Häuser verfügen daher über nur über kleine Öfen. Doch selbst diese werden nachts stets gelöscht, um die ohnehin schon warmen Innenräume nur nicht weiter zu erhitzen.
Flora und Fauna
Flora
Ilios ist durchsetzt mit unterschiedlichen kleinen Wäldern und Blumenwiesen. Vor den Häusern und in den Vierteln der reichen Oberschicht gibt es reiche Gärten, die mit exotischen Pflanzen aus aller Welt befüllt werden. Eigens dafür abgestellte Sklaven sind tagtäglich mit den Arbeiten zur Pflege der anspruchsvollen Flora beschäftigt.
Die Plutokraten haben über die Jahrhunderte die Bestände der Pinienwälder dezimiert, aber nicht gänzlich vernichtet. So gibt es weiterhin mehrere Forstflächen im Stadtgebiet, in denen die freien Nostrier ihre Zeit verbringen und dem stressigen Stadtalltag entfliehen können. Besonders der Palastgarten des Plutokraten ist ein Fest der Artenvielfalt, in dem sich der Herrscher selbst verwirklicht. Besonders aus Totonia und den Unbekannten Landen schiffen die Nostrier unbekannte und neuentdeckte Pflanzen in ihre Hauptstadt.
Fauna
So wie Gärten mit allerlei Pflanzen gefüllt sind, sind die Armenviertel bevölkert von Ratten und anderem Ungeziefer. Unzählige Kolonien der krankheitsverbreitenden Nagern verstecken sich in den Löchern der Lehmhütten und Felsspalten. Daneben werden die Lüfte von zahllosen Vogelschwärmen bevölkert, deren Nester in Dachstühlen und Baumwipfeln liegen.
An den Stadträndern verirrt sich regelmäßig allerlei Kleingetier in die Stadt. Besonders Marder und Wildkatzen tauchen in das Dickicht der Stadt ab, um dort nach Futter zu suchen. Nur wenige Bewohner stellen sich den aggressiven Tieren gegenüber, denn so mancher Ausbruch der Tollwut ist auf ihr Dasein zurückzuführen. In eigenen Zuchtanlagen und Weiden werden Ziegen und Schafe gehalten, die über oftmals große Ackerflächen ziehen dürfen. Ein Schäfer mit seinen Hunden begleitet und behütet die Tiere Tag und Nacht, um sie vor Greifvögeln oder dem aggressiven nostrischen Geyer zu beschützen.
Nostrische Kutschen werden von teuer importierten Pferden gezogen, die in Stallungen in der Innenstadt gehalten werden. Besonders der Plutokrat gilt als großer Tierfreund. Nicht zuletzt deswegen hat er eine Schutzanlage für seine Tiere aufgebaut. Am südlichen Stadtrand errichtete er ein Reservat für Wildtiere. Neben verschiedenen Reptilien leben dort allerlei Säugetiere in eigens erschaffenen Gebieten, in denen sie eine möglichst naturnahe Fütterung erhalten. Seinem Stamm an Forschern ermöglicht der Plutokrat so eine sichere Erforschung wilder und unbekannter Tierarten, für die ansonsten gefährliche und kostspielige Expeditionen erforderlich wären.
Geschichte
Bevölkerung
Politik
Allgemeines
Militär
Wirtschaft
Gruppierungen
Heraldik
Gesellschaft und Kultur
Architektur
Für Architekten und Baumeister ist Ilios ein kleiner Spielplatz. Unterschiedlichste Baustile wurden in der Stadt vereint oder erst begründet. Riesige Tempelbauten mit umfassenden Außenarealen befinden sich überall im Stadtgebiet, die den einzelnen Gottheiten des Nostrischen Pantheons gewidmet sind. Daneben liegen die ausufernden Villen der Oberschicht. Ihre gepflegten Gartenanlagen verzücken Besucher wie Besitzer gleichsam. Zentrale Plätze sind mit feinen Steinen ausgelegt und zumeist um einen Springbrunnen ausgerichtet. Eigens abgestellte Wärter halten die Stadtplätze sauber und frei von Sklaven.
Besonders Säulenbauten und Innenhöfe prägen die Bauweise der Gebäude. Öffentliche wie private Gebäude werden gleichsam mit teuren Baustoffen errichtet, die aus den umliegenden Inseln herbeigebracht werden. Ganze Marmorplatten dienen als Grundlage einer Baustelle. Ergänzt werden diese um feine Sandel- und Tropenhölzer sowie eigens angefertigte Mosaike. Handwerksmeister aus allen Sparten verdienen sich durch ihre Arbeiten in Ilios eine goldene Nase. Besonders die feinen Künste werden gefördert, sodass Wandmalereien und sauber gestickte Teppiche zum Zeichen eines guten Haushalts geworden sind. Möbel erhalten die Insignien der Familie oder einen feinen Schliff, um zum Rest der sündhaft teuren Wohnstätten zu passen.
Im krassen Gegensatz dazu stehen die Hütten der Unterschicht sowie die Behausungen der Sklaven. In einfachen strohgedeckten Lehmhütten mit offenen Fensterlöchern hausen meist mehrere Familien in einem einzigen Raum. Abgelegen von den gut gesicherten Vierteln der Obrigkeit interessiert sich niemand für Sauberkeit oder Bauschutz. Der eigene Unrat wird auf die Straße gekippt, Abfälle werden einfach aus dem Fenster geworfen. Die öffentlichen Kanäle sind dadurch gerne verschmutzt und das Trinkwasser unbrauchbar. Selbst die Bemühungen des Plutokraten die Wasserläufe rein zu halten, indem er Schutzgitter und Entnahmestellen einrichtete, zeigten kaum Wirkung. In manchen Gebäuden ist sogar die Einrichtung so spärlich, dass die Bewohner auf dem Boden schlafen müssen. Wer sich nicht einmal ein Dach über dem Kopf leisten kann, schläft in den unerlaubt aufgestellten Verschlägen an der Rückseite der Tempel.