Weintraube

Die Weintraube ist eine bedeutende Kulturpflanze Leändriens und spielt sowohl als Nahrungsmittel als auch in der Weinherstellung eine zentrale Rolle. Bereits schon vor der Zeit des Mittländischen Imperiums wurde die Weinrebe in vielen Regionen des Kontinents kultiviert. Sie ist damit nicht nur Quelle für süße und saftige Früchte, sondern auch die Grundlage für eine der ältesten und traditionsreichsten Getränke der Welt: den Wein.
Merkmale
Weintrauben aller Ausprägungen sind die Früchte von Weinreben. Die Weinreben sind dabei kletternde Pflanze, die zur Familie der Weinrebengewächse gehören. Sie wächst als verholzender Strauch oder Liane und kann bei optimalen Bedingungen eine Höhe von bis zu 30 Metern erreichen, wird jedoch in der Regel durch gezielten Schnitt auf eine handhabbare Größe gehalten. Die Pflanze bildet tiefe Wurzeln, die ihr helfen, auch in trockenen Regionen Wasser zu finden. Ihre Blätter sind handförmig gelappt und von kräftigem Grün, während die Blüten klein und unscheinbar sind. Die eigentlichen Früchte, die Weintrauben, wachsen in dichten Rispen und bestehen aus zahlreichen kleinen Beeren, die je nach Sorte grün, gelb, rot oder blau-violett gefärbt sein können.
Der Anbau der Weinrebe erfolgt in Leändrien vor allem in den gemäßigten Klimazonen, von den hochlagigen Hängen der Bühlmark im Osten Tasperins, über die großen Felder Fallices und Caldagros bis zu den fruchtbaren Regionen Patriens. Die Pflanze bevorzugt gut durchlässige, nährstoffreiche Böden und benötigt viel Sonnenlicht, um ihre Früchte voll ausreifen zu lassen. Die Weinrebe ist relativ widerstandsfähig, kann jedoch durch Spätfröste im Frühjahr oder zu viel Feuchtigkeit während der Reifezeit geschädigt werden. Die Pflanzung erfolgt in der Regel durch Setzlinge oder Stecklinge, die in Reihen angeordnet und an Spalieren oder Drähten hochgezogen werden. Die Erntezeit, auch Weinlese genannt, variiert je nach Region und Sorte und findet meist zwischen Erntemond (August) und dem namensgebenden, erntereichsten Monat, dem Weinmond (Oktober) statt.
Weinreben werden in vielen Regionen Leändriens angebaut, mit Ausnahme der kalten Wälder der Kurmark oder Haldars und der trockenen Wüsten Al'bastras. Besonders bekannt für ihren Weinbau sind jedoch die sonnenverwöhnten Gebiete im Süden und Südwesten des Kontinents. Mittlerweile werden sogar in den Unbekannten Landen Weinreben kultiviert.
Nutzen
Die Weintraube ist eine vielseitige Frucht, die sowohl frisch verzehrt als auch getrocknet (als Rosine) oder zu Saft und Wein verarbeitet wird. Die Trauben sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, was sie zu einem gesunden und beliebten Nahrungsmittel macht. In der Küche werden sie oft in Desserts, Salaten oder als Beilage zu Fleischgerichten verwendet.
Die größte Bedeutung hat die Weintraube jedoch in der Weinherstellung. Durch die Gärung des Traubensaftes entsteht Wein, der in Leändrien nicht nur als Genussmittel, sondern auch in religiösen und kulturellen Ritualen eine wichtige Rolle spielt. Verschiedene Regionen sind für ihre charakteristischen Weine bekannt, die je nach Bodenbeschaffenheit, Klima und Rebsorte einzigartige Aromen entwickeln.