Feiertage des Kalifat Al'bastra

Aus Athalon
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Correction.png Dieser Artikel/Abschnitt ist fertig, muss aber noch Korrektur gelesen werden.
Vorbereitungen für das Bahath Alma'

Die Feiertage des Kalifat Al'bastra sind die nationalen Feiertage des Kalifats Al'bastra. Sie werden in der Regel nur im Kalifat selbst von den dort ansässigen Esh'shajen zelebriert. Auch die in den anderen Nationen Leändriens lebenden Kalifaten können ihre Festivitäten ausleben, dürfen dabei jedoch meist nicht die Flaggen des Kalifats präsentieren oder in übermäßigem Maße aktiv werden.

Bahath Alma'

Das Bahath Alma', auf Tasperin als Fest der Wassersuche bekannt, wird alljährlich am 8. Lenzmond (8. März) gefeiert. In diesem durchaus schweißtreibenden Rennen wird nach alter Tradition Wasser in der Wüste gesucht. Die Feierlichkeiten haben je nach regionaler Ausprägung gänzlich andere Aktivitäten und Ziele, doch dreht es sich meist um die alten Methoden mit denen die Urahnen der Esh'shajen vor Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden nicht in der Wüste verdurstet sind.

Nach einer Andacht an die verstorbenen Vorfahren wird mithilfe von Wünschelruten, Schaufeln oder auch einigen Insektenarten das Wasser unter dem ewigen Wüstensand gesucht. Häufig sind die Teilnehmer dabei stundenlang unter der glühenden Sonne aktiv, sodass es am Bahath Alma' häufiger zu Unfällen kommt. Der Anreiz besteht aber vor allem in den hohen, oftmals vom Sultans- oder Emirshaus ausgesetzten, Belohnungen für diejenigen Menschen, die zuerst Wasserquellen ausfindig machen. An guten Jahren können gut und gerne einhundert Altyns für den Erstplatzierten herausspringen. Diese Summe ermöglicht Familien über Jahre komfortabel zu leben oder gar ein eigenes Haus zu erwerben.

Besonders gut vorbereitete Gruppen kommen mit eigenen Kamelen zu den Wettstreitorten, die Fässer voller Wasser, Zelte als Schutz vor der erbarmungslosen Sonne und ausreichend Werkzeuge dabei haben. Gerade um Waha'Kandh sind spätestens seit rund 1320 AD mehrere hauptamtliche Teilnehmergruppen aktiv, die professionell die Gewinne des Bahath Alma' einzustreichen versuchen.

Falkenfest

Das jeden Spätsommer am 28. Erntemond (28. August) veranstaltete Falkenfest wird stets in der Hauptstadt des Kalifats abgehalten. Aktuell in Mina Farah angesiedelt dreht sich einen Tag lang alles um das Nationaltier Al'bastras, den Purpurfalken. Auf den Märkten der Stadt werden eigene Auktionen um die anspruchsvollen Zuchttiere mit ihren ausgeprägten Farben abgehalten, die sich nur die reichsten der Einwohner des ganzen Landes leisten können. Einige Straßen weiter gibt es kleine Flugschauen, wo die grazilen Tiere ihr Fertigkeiten in der Jagd oder auch bei gewagten Manövern präsentieren können.

Am Abend wird zum Abschluss an der Oase Fathat'Ma die Beschau der schönsten Tiere abgehalten. Häufiger soll sogar der Sultan oder Kalif persönlich über die finalen Tiere entscheiden. Oftmals handelt es sich bei den Siegern um solche Prachtexemplare, dass selbst eine einzelne purpurne Feder den Unterschied macht. Gerade die anmutigsten Tiere genügen, um in die letzten Runden der meist stundenlang dauernden Auswahl zu gelangen, für die viele Züchter aus dem ganzen Land Wochen im Voraus angereist sind.

Dutzende kleinere Wettbewerbe mit immer größeren Preisen locken dabei nicht nur Falkenzüchter sondern auch unzählige Zuschauer an, die ganz einzigartige tierische Leistungen an diesem Tag zu Gesicht bekommen. Daneben nutzen die Händler der Stadt ihre Möglichkeit für schmackhaften Speisen und köstliche Getränke zu jeder Tages- und Nachtzeit aus.

Mun'fuyr

Der auch Mondfeuerfest oder Mondfeuer genannte Feiertag findet alljährlich am 2. Regenmond (2. September) statt. Die historischen Hintergründe für das Fest liegen in einer Sonnenfinsternis im Jahr 439 AD. Die von dem Naturspektakel eingeschüchterten Menschen hatten solche Angst vor dem aus ihrer Sicht brennenden Mond, dass sie am folgenden Tag eine Feuer für ihr eigenes Leben begannen. Da ein derartiges Phänomen an mehreren Stellen im ganzen Land eingetreten war, obwohl die ersten Sternenkundler das Auftreten der Sonnenfinsternis grob zuvor bestimmen konnten, etablierte sich über eine jahrelange Tradition das Mun'fuyr. 446 AD erließ der Kalif mit einem entsprechenden Erlass die Einrichtung des Feiertags, der fortan einmal im Jahr gefeiert wird.

Die meisten Familien nutzen den meist verkürzten Arbeitstag, um gemeinsam ein großes Festmahl zu organisieren. Die erweiterte Familie kommt zusammen, betet gemeinsam oder genießt einfach die gemeinsame Zeit. Am Ende werden Kerzen entzündet und Pulverlösungen in das Feuer geworfen, die Farbspiele erzeugen. Eben jene Pulverlösungen gibt es oft Wochen im Voraus zu moderaten Preisen auf den Märkten. Häufig handelt es sich bei dieser Flammenfärbung um grün erzeugendes Kupfer oder einen rotfärbenden speziellen Sand.

Yawem Altahrir

Der besonders angesehene Tag der Befreiung, im Kalifatischen Yawem Altahrir, ist das Datum der ersten sog. Pleja des Kalifat Al'bastra. Das aus dem Djidanistischen Reich entstandene Kalifat als Zusammenschluss der Sultanate und Emirate musste sich nach dem Niedergang des Reiches behaupten. Nachdem im ersten Kreuzzug der Einfluss der Djidanisten aus dem Heiligen Sorridianisches Reich vertrieben wurde, sorgte der zweite Kreuzzug für den endgültigen Niedergang der vormaligen Gebiete des einst großen Landes. Da die fünf großen Fürstenfamilien des Landes am Leben belassen wurden, berieten sie nach einigem Hin und Her mit ihren leändrischen Besatzern über die Aufteilung der Sultanate und Emirate, Regeln und Aufgaben. Zum Abschluss der ersten Pleja wurde ein führer Sultan gewählt, der den Titel des ersten Kalifen erhielt.

Eben dieser Tag der ersten Pleja mitsamt der Bestimmung des ersten Kalifen ist heute der Tag der Befreiung. Am Yawem Altahrir wird eine große Prozession durch die Orte abgehalten, in den Städten werden Märkte aufgebaut und die Befreiung von den anderen Staaten des Kontinents gefeiert. Das Heer führt seien Fähigkeiten vor, die wohlhabenden Esh'shajen laden großzügig ein und überall ist der Duft der kalifatischen Freiheit spürbar. Am Abend werden Gewürze durch die Räume geworfen, um die geschmacklosen Nordleändrier fernzuhalten. Erst danach wird in der tiefsten Dunkelheit das seit wenigen Jahren funktionierende Feuerwerk in den Himmel gesandt, um ihn für einige wenige Sekunden gänzlich den Farben Al'bastras zu erleuchten. Der Tag der Befreiung wird jährlich am 19. Nebelmond (19. November) gefeiert.