Davor Margolin
![]() |
Dieser Artikel/Abschnitt ist fertig, muss aber noch Korrektur gelesen werden. |
Darvor Margolin war eine bedeutsame Persönlichkeit der Seefahrt. Schon weit vor der Begründung der Gilde der Kartographen umsegelte er die Küsten Nordamars und legte detaillierte Gelände- und Seekarten der Küstenregionen an. Im späteren Verlauf seines Lebens kartographierte er ebenfalls weite Teile der Küsten Haldars und seiner Inseln.
Werdegang
Davor Margolin kam 1246 AD als ältester Sohn des Zweibacher Kapitäns Mathijn Margolin und seiner Frau Willemieke in der heutigen Hauptstadt Silventrums zur Welt. Bis 1344 AD blieb Silventrum ein Teil Tasperins, weshalb sich die beiden Nationen knapp einhundert Jahre nach der Geburt Margolins über die Rechte stritten den Mann und vor allem seine Erfolge als Erfolg ihres jeweiligen Staates verbuchen zu dürfen. Diese Differenzen sind bis heute ungeklärt. Für Davor Margolin stellte sich diese Frage jedoch nicht. Seine gesamte Kindheit segelte er auf dem Transportschiff des Vaters zwischen den Häfen an der Küste Tasperins entlang. Seine Mutter und auch seine später hinzukommenden Geschwister lebten als familiäre Gemeinschaft auf dem Boot. Die Eltern lehrten die Kinder nach ihrem eigenen Vermögen grundlegende Bildungskenntnisse, vor allem aber das Leben auf dem Schiff, am Wasser und vom Meer. Man sagt dem später erfolgreichen Kapitän daher nach, dass er wie ein echter Silventrumer mit der See in der Wiege geboren wurde und das salzige Meerwasser mit der Muttermilch aufgenommen habe.
Über die Kindheit des kräftig heranwachsenden und wettergegerbten jungen Mannes gibt es darüber hinaus kaum mehr Erkenntnisse. Er selbst schwieg bis zu seinem Tod weitgehend über seine Vergangenheit. Ab dem sechszehnten Lebensjahr habe er das elterliche Schiff verlassen und bei einer Silventrumer Handelsgesellschaft angeheuert, wo er vom Decksjungen zum Offizier nach seiner Volljährigkeit aufstieg und schon mit dem neunzehnten Lebensjahr den Rang des Steuermannes innehatte. Das deutlich kleinere Schiff der Handelsgesellschaft verkehrte nicht nur an der Küste, sondern nahm des Öfteren auch die landeinwärts fließenden Flüsse in Silventrum und Tasperin. Besonders häufig soll es auf der Prage bis nach Linnigh und entlang von Rabenfels verkehrt haben. Die manchmal schwierig zu steuernden Gewässer entlang des Stroms habe der junge Steuermann stets mit Bravour gemeistert. Auch deswegen soll seine Beförderung reichlich schnell vonstatten gegangen sein.
Im Alter von dreiundzwanzig Jahren wechselte Davor Margolin erneut seinen Arbeitgeber. Er wurde von einer Tasperiner Schiffsbaugesellschaft zur Überführung von Schiffen angeworben, welche er somit auf schwierigeren Routen deutlich seltener fuhr. Erneut im hohen Rang des Steuermannes stand er manchmal sogar direkt an der Seite des Kapitäns, da sich die vertretenden Offiziersrange gespart wurden. Die Erfahrungen aus dieser Zeit soll er bei seinen späteren Erkundungsfahrten wohlwissend eingesetzt haben. Besonders sein allumfassender und ruhiger Führungsstil wurde mit Wohlwollen aufgenommen. In dieser Zeit beschäftigte er sich intensiv mit der Erkundung der Sternbilder und damit der Navigation von Schiffen abseits der Sichtfahrten. Ihm stießen die häufig schlechten Seekarten übel auf, die somit umso mehr Geschick von den Schiffsbesatzungen erforderten. Eben diese Feststellung veranlasste ihn 1276 AD zum Übertritt an ein Konsortium von Silventrumer Handelsgesellschaften, die eng mit der Leändischen Handelskompanie verbandelt waren.
Dem mittlerweile an Erfahrung und Lebensjahren reicher gewordenen Davor Margolin wurde die Kommandantur über ein kleines Schiff mit zwölf Mann Besatzung übertragen. Seine Hauptaufgabe bestand in der Vermessung und Kartographierung der Küstenwege zwischen Tasperin und Weidtland sowie der Flussmündungen beider Länder. In den vielen Jahren entstanden viele grobe Karten, die er gemeinsam mit seinen nachgeordneten Seeleuten anfertigte und den beteiligten Schiffsführern in vielfältiger Ausführung zur Verfügung stellte. Als Heimathafen wurde seinerzeit Steunvik bestimmt, wo er seine Gattin Dortje Rooseboom gefunden haben soll. Mit ihr bekam er drei Kinder, die die Ehefrau allein auf der Insel aufzog. Davor Margolin sah seine Kinder nur an den seltenen Aufenthalten im Steunviker Hafen, wenn das Schiff neue Vorräte fasste. Er selbst stellte sich schnell als schlechter und desinteressierter Vater heraus. Mit seinen Kindern wusste er nur wenig anzufangen.