Gilde der Kartographen: Unterschied zwischen den Versionen
(Aktualisierung der Chronologie) |
|||
Zeile 93: | Zeile 93: | ||
'''1350''' - | '''1350''' - | ||
Zehn Jahre nach dem goldenen Zeitalter droht die Gilde wieder in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden, was vor allem den Tod Josephsterns und wirtschaftlichen Fehlinvestitionen geschuldet sind. Die Gilde der Kartographen veröffentlicht daher eine neue allgemeingültige Weltkarte, die sogleich in alle Ecken der bekannten Nationen verbracht wurde. Auf ihr wurde Al'bastra wieder als einheitliche Nation dargestellt, nachdem die inneren Unruhen zerschlagen wurden. Auch wurde Riedland endgültig von den Haldaren vereinnahmt und von der Karte entfernt. Die neue Weltkarte erzielte einen einigermaßen finanziellen Erfolg und lässt die Gilde der Kartographen einen neuen Hoffnungsschimmer erleben. Gestärkt von Erfolg, verkündet Gildenvorstand Erhardt Krüger, mit dem lange geplanten Projekt zur Kartographierung der Westwind-Insel zu beginnen. | Zehn Jahre nach dem goldenen Zeitalter droht die Gilde wieder in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden, was vor allem den Tod Josephsterns und wirtschaftlichen Fehlinvestitionen geschuldet sind. Die Gilde der Kartographen veröffentlicht daher eine neue allgemeingültige Weltkarte, die sogleich in alle Ecken der bekannten Nationen verbracht wurde. Auf ihr wurde Al'bastra wieder als einheitliche Nation dargestellt, nachdem die inneren Unruhen zerschlagen wurden. Auch wurde Riedland endgültig von den Haldaren vereinnahmt und von der Karte entfernt. Die neue Weltkarte erzielte einen einigermaßen finanziellen Erfolg und lässt die Gilde der Kartographen einen neuen Hoffnungsschimmer erleben. Gestärkt von Erfolg, verkündet Gildenvorstand Erhardt Krüger, mit dem lange geplanten Projekt zur Kartographierung der Westwind-Insel zu beginnen. | ||
+ | |||
+ | '''1351''' - Im Zuge der schwelenden Grenzkonflikte zwischen [[Kaiserliche Monarchie Tasperin|Tasperin]] und [[Königreich_Sorridia|Sorridia]] um die [[Unbekannte_Lande#Westwind-Inseln|Westwind-Inseln]] wurde die Gilde der Kartographen dazu auserkoren, in den territorialen Wettkämpfen als neutraler Schiedsrichter zu dienen. Sie beziehen sich dabei in ihrer Rechtsprechung auf das ''Uralte Recht'' des [[Leandrium Leges Belli]]. Schlussendlich soll es ihre politische Seekarte sein, welche die neuen Grenzen der Westwind-Inseln für ganz [[Leändrien]] präsentieren darf. | ||
[[Kategorie: Organisationen]] | [[Kategorie: Organisationen]] |
Version vom 28. Februar 2021, 19:46 Uhr
Gilde der Kartographen | |
---|---|
Art | Entdecker- und Malerzunft |
Hauptsitz | Carviel (Tasperin) |
Gründung | 1308 AD |
Anführer | Kartograph Erhardt Krüger |
Größe | 378 Mitglieder |
Die Gilde der Kartographen, im allgemeinen Volksmund auch Gilde der Abenteurer genannt, gehört zu eine der jüngsten aber auch einflussreichsten Gilden Carviels, sie hat sich der Erkundung Leändriens und den Unbekannten Landen verschrieben und genießt dank zahlreichen Errungenschaften ein hohes Prestige in ganz Tasperin.
Gründung
Im Zuge der Entdeckung der Unbekannten Lande, gründete der Kartenmacher Joseph Josephstern im Jahre 1308 die Gilde der Kartographen in einem alten Hafengebäude Carviels mit der Hoffnung, eine Anlaufstelle für all jene, mit einem Interesse der hohen Kunst der Kartographie zu schaffen. Anfangs mangelt es der Gilde vor allem an Finanziellen Mitteln. Josphstern kann von den Geldern kaum die Pacht bezahlen und muss mehrere Kredite aufnehmen um den wenigen Mitgliedern der Gilde anständiges Arbeitsmaterial zu bieten. Binnen weniger Jahre konnte sich die Gilde durch zahlreiche Erfolge die Gunst, reicher und einflussreicher Personen sichern. Ihre größte Errungenschaft ist wohl die erfolgreiche Umsegelung des Meeres der Stille, welche der Gilde erst das Prestige gebracht hat, welches sie bis heute genießt.
Organisation
In heutiger Zeit hat sich die Organisation und eingesetzte Technik der Gilde stark verbessert. Der Hauptsitz befindet immer noch in Carviel und nimmt mittlerweile einen beachtlichen Teil des Haupthafens ein. Dort agiert der Vorstand der Gilde. Auch das Anwerben und die Ausbildung erfolgt in Gebäuden in unmittelbarer Nähe. Jedes Gebäude hat eine bestimmte Spezialisierung und wird von einem Vorstandsmitglied geführt, daneben stehen Professoren und Ausbilder bereit.
Ablauf der Ausbildung
Grundsätzlich werden alle Bewerber in die Gilde aufgenommen. Das Basistraining erfolgt je nach Eignung der Bewerber in den Ausbildungsstätten nahe des Hafens. Die Grundausbildung besteht aus den Grundzügen der Geographie und Kartographie, das Lernen im Umgang mit den gängigen Instrumenten und der Navigation anhand von Sternen. Zusätzlich werden auch theoretische Kenntnisse in erste Hilfe und der Überlebenskunst vermittelt. Außerdem werden Kartographen ausdrücklich vor dem Kontakt mit Ureinwohnern gewarnt. Ihnen wird nahe gelegt, fremde Völker wenn möglich zu umgehen oder aus der Ferne zu studieren, anstatt direkt Kontakt ihnen herzustellen, da ein solches Zusammentreffen meist unberechenbar ist und vielen Fällen blutig endet. Trotzdem werden den jungen Entdeckern in ihrer Ausbildung auch Grundkenntnisse der primitiven Zeichensprache gelehrt, damit sie sich bei Kontakt notfalls mit den Ureinwohnern verständigen können. Nach dieser 3-jährigen Grundausbildung werden die Kartographen in ihre Spezialgebiete aufgeteilt und in den entsprechenden Bereichen eingesetzt. Am Ende der Ausbildung muss jeder Kartograph einen Eid schwören, bei dieser Zeremonie wohnen stets der Gildenvorstand und ein Vertreter der Krone bei.
Chronologie
1308 - Im Zuge der Entdeckung der Unbekannten Lande, gründete der Kartenmacher Joseph Josephstern die Gilde der Kartographen in einem alten Hafengebäude Carviels mit der Hoffnung, eine Anlaufstelle für all jene, mit einem Interesse der hohen Kunst der Kartographie zu schaffen. Anfangs mangelt es der Gilde vor allem an Finanziellen Mitteln. Josphstern kann von den Geldern kaum die Pacht bezahlen und muss mehrere Kredite aufnehmen um den wenigen Mitgliedern der Gilde anständiges Arbeitsmaterial zu bieten.
1310 - Joseph Jospehstern gelingt es, dank eines alten Freundes aus seiner Marinezeit an einer der ersten Expeditionen in die Unbekannten Lande teilzunehmen, fertigt als einer der ersten eine grobe Zeichnung von einem noch unbenannten Kontinent an und zeichnet den ungefähren Seeweg ein Währenddessen übernimmt die Gilde einige kleine Aufträge zur Erneuerung Tasperiner Landkarten.
1313 - Joseph kehrt von der Krone finanzierten ersten Expedition zurück. Die Krone bietet eine reiche Entlohnung für die erstellte Seekarte und zeigt ihre Dankbarkeit öffentlich, wodurch die Gilde erstmals einem breiteren Publikum bekannt wird.
1315 - Die reichen Händler erkennen das Potential der Gilde und beginnen diese mit reichlichen Investitionen finanziell abzusichern. Motivation hierfür ist die Erforschung exklusiver Handelsrouten sowie das Aufspüren geheimer und unbekannter Rohstoffvorkommen. Dank der Anlagen der Händler kann die Gildenausrüstung generalüberholt und verbessert werden, doch die positiven Auswirkungen äußern sich auch in einem plötzlichen Anstieg der Mitgliedszahl sowie dem Baubeginn eines größeren Gildenhauptsitzes am Hafen von Carviel.
1319 - Mit einem großen Hafenfest wird das frisch fertiggestellte Gildenheim eingeweiht.
1320 - Überzeugt von den Erfolgen der Gilde und dem Wunsch nach neuen Routen spendet eine Gruppe reicher Händler das erste Schiff, welches auf den Namen Josephstern getauft wird, zu Ehren des Gildengründers. Als Gegenleistung für diese Spende beauftragen die Händler das Finden einer sicheren Route zum Perlenmeer. Für diesen Auftrag wird ein junger, charismatischer Kapitän mit Namen Simon Molow angeheuert. Noch im selben Jahr wird die Expedition im Hafen von Mina Farah vorbereitet und kurz darauf sticht das Expeditionsteam in See.
1321 - Erstmals werden mit der Josephstern unter Kommando von Kapitän Molow unbekannte Gewässer angesteuert.
1322 - Nach Erkundung unsicherer Gebiete und der überwältigung einiger Hindernisse findet das Expeditionsteam eine sichere Route und erreicht das Perlenmeer.
1323 - Die Josephstern kehrt in ihren Heimathafen zurück. Molow wird von der Gilde und den gemeinen Bürgern als auch den Händlern als ruhmreicher Kapitän gefeiert. Diese erfolgreiche Expedition ist noch nach Wochen in aller Munde. Auch die Krone erkennt diesen Erfolg an und baut ihre Unterstützung aus.
1335 - Die Gilde beschließt eine Flotte zur Erkundung Leändriens und der Unbekannten Lande aufzustellen. Es handelt sich hierbei um drei Schiffe (Die Alva, die Arion und die Seewolf), die die unbekannten Lande besegeln sollen, sowie zwei weitere Schiffe (Die Josephstern und die Stubbs), die für die Erforschung Leändriens genutzt werden sollen. Diese Erkundungen sind nur durch die zunehmenden Investitionen der reichen Bürger und auch einiger Adliger ermöglicht worden.
1329 - Nach vierjähriger Bauzeit wird die neue Flotte mit einem großen Hafenfest gefeiert. Die Taufe der neuen Schiffe stellte ein besonderes Spektakel dar. Neue Kapitäne schwören auf dem Fest ihren Eid und werden bereits für ihre kommenden Erfolge gepriesen.
1330 - Die Expeditionsflotten stechen jeweils in See: Die Flotte zur Erforschung Leändriens unter Kapitän Josephstern, die Flotte zur Erkundung der Unbekannten Lande unter Kapitän Molow. Auch dieser Aufbruch wird von der Gilde mit einem großen Fest zelebriert.
1331 - Die Schiffsflotte unter Molow entdeckt bei ihrer Überfahrt an den Küsten des Kalifat zufällig einen äußerst günstigen Strömungsverlauf, der es ermöglicht, den Handelsweg enorm zu verkürzen. Die Strömung erhält den Namen Alva, der Name des Schiffes, welches die Strömung zuerst entdeckte.
1333 - Kapitän Molow erstellt eine erste, äußerst detaillierte Karte der Scherbeninseln. Entgegen der beschlossenen Gildenpläne beschließt Kapitän Josephstern die berüchtigten Gewässer des Meers der Stille anzusteuern.
1335 - Mit einiger Verspätung kehren die zwei Schiffe von der Erkundung Leändriens unter Leitung von Josephstern unbeschadet in den Heimathafen zurück. Von den drei Schiffen, die zur Auskundschaftung der Unbekannten Lande entsandt wurden, kehrt nur eines stark beschädigt zurück. Der Rest der Schiffe, inklusive Molow und seiner Crew, gilt als verschollen.
1336 - Durch den verhältnismäßig großen Verlust von zwei Schiffen fürchten die Händler um den Wert ihrer Investitionen. Sie verlieren das Vertrauen und entziehen ihre Anlagen, was der Gilde eine finanzielle Krise beschert. Kapitän Molow und seine Crew werden in diesem Jahr für tot erklärt.
1338 - Aus finanziellen und politischen Gründen muss Tasperin sich aus den unbekannten Landen zurückziehen.
1339 - Die heile Rückkehr von Kapitän Molow und seinen Männern überrascht die Gilde und das Volk. Molow berichtet über viele neue Entdeckungen und somit stellt sich die Expedition im Nachhinein als großer Erfolg heraus. Erneut ist die Gilde in aller Munde. Kapitän Molow und Josephstern erhalten eine königliche Audienz, bei der die Krone im Hinblick des letzten großen Erfolgs die volle Unterstützung der Krone zusichert. Angefacht von dieser Nachricht fassen die Bürger und Händler wieder vertrauen und tätigen erneut Investitionen, noch in höherem Maße als zuvor.
1340 - In diesem Jahr bricht das goldene Zeitalter der Gilde an. Der unerschöpfliche Gesprächsstoff über die Expeditionen unterhält alle Schichten und führt zu weiteren Sponsoren und großem Zulauf an tüchtigen Neuzugängen. Für die Obersicht gehört es zum gutem Ton die erfolgreichen Expeditionen der Gilde in vollem Umfang zu finanzieren. Kapitän Molow erhält aufgrund seiner Verdienste für das Vaterland den höchsten Rang der Tasperiner Marine, den des Admirals. Damit einher geht seine Verkundbarung, die zukünftige Zusammenarbeit mit der Kartographen-Gilde hinter sich zu lassen und seinen eigenen Weg im Dienste Tasperins anzutreten.
1344 - Der Gildengründer Joseph Josephstern verstirbt im hohen Alter von 66 Jahren, seine Todesursache ist natürlicher Herkunft. Als Nachfolger wird der talentierte Kartograph Erhardt Krüger ernannt.
1350 - Zehn Jahre nach dem goldenen Zeitalter droht die Gilde wieder in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden, was vor allem den Tod Josephsterns und wirtschaftlichen Fehlinvestitionen geschuldet sind. Die Gilde der Kartographen veröffentlicht daher eine neue allgemeingültige Weltkarte, die sogleich in alle Ecken der bekannten Nationen verbracht wurde. Auf ihr wurde Al'bastra wieder als einheitliche Nation dargestellt, nachdem die inneren Unruhen zerschlagen wurden. Auch wurde Riedland endgültig von den Haldaren vereinnahmt und von der Karte entfernt. Die neue Weltkarte erzielte einen einigermaßen finanziellen Erfolg und lässt die Gilde der Kartographen einen neuen Hoffnungsschimmer erleben. Gestärkt von Erfolg, verkündet Gildenvorstand Erhardt Krüger, mit dem lange geplanten Projekt zur Kartographierung der Westwind-Insel zu beginnen.
1351 - Im Zuge der schwelenden Grenzkonflikte zwischen Tasperin und Sorridia um die Westwind-Inseln wurde die Gilde der Kartographen dazu auserkoren, in den territorialen Wettkämpfen als neutraler Schiedsrichter zu dienen. Sie beziehen sich dabei in ihrer Rechtsprechung auf das Uralte Recht des Leandrium Leges Belli. Schlussendlich soll es ihre politische Seekarte sein, welche die neuen Grenzen der Westwind-Inseln für ganz Leändrien präsentieren darf.